Media Monday #730

Schwarz-Weiß-Porträt eines Gesichts, teilweise angeschnitten, mit Fokus auf Lippen, Kinn und Hals; überlagert von einem weißen Rahmen mit dem Text „MEDIA MONDAY #730“ in weißen Großbuchstaben.

Montag ist Media Monday Tag! In der aktuellen Ausgabe Media Monday #730 biete ich euch sehr persönliche Einblicke in mein Leben. Aber ich erzähle auch von Romantik und einem Musical, das erst später mein Herz eroberte. Und sogar für einen zweiten Kinobesuch, Jahre später sorgte. Außerdem gibt es wieder eine Anekdote zu Kaffee, Gedanken zum Kinojahr 2025 und zu einem Regisseur, aus dem ich oft nicht so schlau werde. Außerdem glaube ich, habe ich für euch ein kleines Easter Egg entdeckt!

Viel Spaß beim Lesen und diskutieren des Media Monday #730!

Was ist der Media Monday?

Der Media Monday ist ein wöchentlicher Lückentext, der vom Medienjournal-Blog bereit gestellt wird und von unterschiedlichen Blogger:innen ausgefüllt und präsentiert wird.

Ein Beitrag von: Riley Dieu Armstark

1. Der Wunsch nach einem anderen Körper …

Das Bild zeigt einen Teil eines Körpers, der mit Goldfarbe bedeckt ist | Media Monday #730
Foto © Ramez E. Nassif
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Könnte ich nur einmal in einen anderen Körper schlüpfen, um zu testen, wie es sich anfühlt. Mein ganzes Leben bin ich schon unzufrieden mit ihm. Und das tut ihm leider auch unrecht. Aber irgendwie wollte ich diesen Körper ja auch nie. Tatsächlich wäre ich viel lieber androgyn. Das fand ich schon immer schön und irgendwie auch passend für mich. Durch das Hörbuch Die anderen Geschlechter von Dagmar Pauli weiß ich erst, dass es schon seit den 70er Jahren Blocker gibt, die die Pubertät verhindern.


„Ich bin nicht Frau,
ich bin nicht Herr,
ich bin nonbinär!“

– Riley Dieu Armstark

Nonbinär: Mein Weg zur Identität im Media Monday #730

Detailaufnahme des unteren Bauchbereichs einer Person, die eine geöffnete Jeanshose trägt; sichtbar sind der schwarze Bund einer Calvin Klein Unterhose und ein Knopf mit der Aufschrift "Big Bill". | Media Monday #730
Foto © Elise Bouvet

Hätte ich das doch damals schon gewusst. Aber damals wusste ich auch schon, dass ich mich in meinem Körper unwohl fühlte, aber nicht warum. Weil einfach die Aufklärung fehlte. Meine Eltern haben mich ja nicht einmal was Sex betrifft aufgeklärt. Nun habe ich eben diesen Körper, den ich habe, der viel schon durchleiden musste und jetzt täglich mit Schmerzen kämpfen muss. Ich war unfair zu ihm, aber andererseits passt er auch nicht zu mir. Man stellt mir jetzt immer wieder die Frage, ob ich was operativ verändern lassen will. Ich antwortete mit „ich weiß es nicht„, da ich es wirklich nicht weiß. Werde ich diese Veränderung bereuen? Oder wird es mir Freiheit geben? Deswegen würde ich es gerne testen, aber das ist natürlich unmöglich, denn es gibt keine gute Fee, die schnell mal was zaubert.

Fakt ist aber auch, dass mich die jetzige Situation sehr belastet. Alle meinen sie sind tolerant und ein paar davon meinen es wirklich nicht ernst. Man ändert alles, seinen Geschlechtseintrag, seinen Namen und erhält ständig missgenderte E-Mails. Oder man wird auf der Straße falsch angesprochen, was mir jedes Mal zusetzt, weil man auch keine Zeit für eine Korrektur hat. Auch am Telefon. Da steht bei einer Firma drin, dass ich keine Anrede habe und dann geht man ans Telefon und sofort bekommt man einen Stempel. Wenn man dann aufklärt, wird die andere Person noch patzig. So hab ich das neulich bei der Telekom erfahren. Eben wurde ich auch schon wieder angerufen und mit der falschen Anrede angesprochen, obwohl sie mir großspurig geschrieben haben, dass sie es geändert haben. 👀

2. Verwirrt, verstört, fasziniert – mit David Lynch durch den Kaninchenbau

Rita (Laura Harring) und Betty (Naomi Watts) aus "Mulholland Drive – Straße der Finsternis" sitzen nebeneinander in einem Kinosaal auf roten und lila Sitzen; sie halten sich an den Händen.
Laura Harring (links) und Naomi Watts in — Mulholland Drive – Straße der Finsternis | 2001 © StudioCanal
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Foto ©LEONINE Studios | La mala educación – Schlechte Erziehung

David Lynch ist begnadet darin, Geschichten so zu erzählen, dass das Publikum ebenso verwirrt ist, wie die Protagonist:innen in dem Film selbst. Ich glaube der einzige Film von ihm, der mich nicht wirr zurück gelassen hat bisher ist Der Elefantenmensch. Vermutlich aber auch nur, weil dieser Film auf einer wahren Begebenheit basiert. Ja lasst uns nicht streiten, denn in Eraserhead hat David Lynch seine Erlebnisse mit der Geburt seines ersten Kindes verarbeitet. Das muss wirklich belastend für ihn gewesen sein, denn der Film hat mich teilweise verstört und doch total beeindruckt zurück gelassen.

Zuletzt habe ich mir im Rahmen des Pride Month 2025 🌈🏳‍🌈 noch einmal Mulholland Drive – Straße der Finsternis angesehen. Beim ersten Mal hat mich der Film überhaupt nicht abgeholt. Das war nun anders. Dennoch war ich verwirrt, da auch dieses Werk von David Lynch wieder enorm viel Spielraum für eigene Interpretationen zulässt. Jedoch waren die Darsteller:innen überragend. Übrigens, ob Zufall oder nicht, aber im Fokus steht oft eine kleine, braune Tasse. Aus dieser trinkt Betty Elms (Naomi Watts) jedes Mal ihren Kaffee. Sei es im Restaurant oder zu Hause. Außer in einer Schlüsselszene, da ist es eine fein verzierte Tasse mit Mustern.

Aus der gleichen braunen, kleinen Tasse trinkt auch der Fahrer, gespielt von Ryan Gosling in Drive, seinen Kaffee im Restaurant. Da ich weiß, dass Nicholas Winding Refn, der Regisseur des Films und auch Ryan Gosling selbst, Fans von David Lynch sind, denke ich, dass es eine kleine Hommage ist. Aber das ist nur eine Vermutung. Und ja wie verrückt ist das, dass mir solche Details auffallen?

3. Mission: Begeisterung – Wie ich meine beste Freundin filmisch verführt habe

Passion of Arts: Ethan Hunt hängt von der Decke und schaut in einen Computer | Media Monday #730
Ethan Hunt (Tom Cruise) befindet sich in einem Balanceakt der Superlative — Mission Impossible | 1996 ©United International Pictures GmbH
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Es ist jedes Mal eine Freude, wenn ich meine beste Freundin Franzi für einen Film oder ein Franchise begeistern kann. Bestes Beispiel ist Mission: Impossible. Der erste Teil hat ihr schon überaus gut gefallen und natürlich haben wir uns auch alle anderen Teile angesehen. Die letzteren sogar alle im Kino. Und das ist wirklich fantastisch, da die Reihe wirklich fürs Kino gemacht ist. Leider habe ich nur Mission: Impossible – Phantom Protokoll und alles was danach kam im Kino gesehen, aber man nimmt was man kriegen kann. Prinzipiell hatten wir uns beinahe jeden Film mit Tom Cruise im Kino angesehen, nachdem ich sie mit der Mission „infiziert“ hatte. Früher schlossen wir noch Deals ab. „Ich geh mit dir in XY, wenn du mit mir in XX gehst„. Aber ich fand schnell heraus, dass sie selbst gerne Tom Cruise in diversen Filmen sehen wollte. Got ya!

Filmempfehlungen & Filmliebe

Zuletzt habe ich ihr The Fall Guy gezeigt, den sie großartig und lustig fand. Das hat mich wirklich gefreut, da ich unsicher war, ob sie ihn mag. Meistens treffe ich ins Schwarze, wie wenn ich ihr sage, dass ich mich schon sehr täuschen würde, wenn ihr Eine Frage der Ehre nicht gefallen würde. Wenn sie Lt. Daniel Kaffee nicht toll findet, also so geirrt hätte ich mich bei ihr wirklich noch nie. Ich hab ihr auch nochmal den Trailer zu The Gray Man geschickt und sie meinte, das sähe gar nicht so uninteressant aus. Mit The Fall Guy habe ich wohl ihr Interesse an Ryan Gosling entfacht, wobei ich The Gray Man auch schon als Chris Evans Film angepriesen hatte. Mit Agentenstuff wie Mission: Impossible. Mal sehen, ob ihr der gefällt. Da bin ich wirklich etwas unsicher, aber mal sehen.

Weil sie Dean O’Gorman aus der Hobbit-Trilogie so gerne mag, hab ich ihr jetzt auch Der junge Hercules mitgegeben. In der Serie spielt er Iolaus, der treue Freund von Hercules (Ryan Gosling). Ich hoffe sie mag die Serie genau so sehr wie ich. Bin schon ganz aufgeregt!

4. Der Media Monday #730 ohne Kitsch, ohne Klischee – warum La La Land echte Romantik zeigt

Passion of Arts La La Land | Media Monday #730
Sebastian (Ryan Gosling l.) und Mia (Emma Stone) sind verliebt ineinander, in Musik und in die Filmkunst — La La Land | 2016 ©Studiocanal GmbH Filmverleih

La La Land wird erst dadurch richtig rund, dass das Ende nicht so typisch Hollywood Klischeehaft ausfällt. Und das ist gut, selbst wenn der Film eine Hommage an das alte Hollywood Kino ist, so hebt er sich doch davon ab, indem er sich von den Klischees entfernt. Bei Frühstück bei Tiffany stört mich das Ende des Films nämlich schon, vor allem, da es im Buch anders ist. Aber man machte halt das typische Hollywood Ende, so wies in beinahe jeder Romanze aus der Zeit ist. Und wirklich schlimm ist, wie sehr die Frau den Mann dabei anschmachtet. Das ist Kitsch in Reinform. Früher hab ich das irgendwie geliebt, inzwischen rümpfe ich da oftmals die Nase.

Bei Mia (Emma Stone) und Sebastian (Ryan Gosling) ist das nicht so. Die beiden schmachten gar nicht. Selbst wenn mein bester Freund, das gerne so gehabt hätte. So mehr im Stil von Humphrey Bogart und Ingrid Bergman in Casablanca. Ich muss sagen, dass die Liebesgeschichte in La La Land so optimal für mich ist. Sie ist ungeschmückt und ungeschönt. Und wirkt dabei irgendwie echt. Ich mag es, wie sich die beiden Charaktere so nach und nach annähern und sich ganz unschuldig unterhalten. Wo sie sich anfänglich doch gegenseitig angepöbelt haben.

Da kann ich mehr mitgehen, weil ich selbst da ganz unverfänglich bin. Vielleicht finde ich es deshalb so romantisch, dass sich in La La Land dann diese Beziehung entwickelt. Als Mia das Restaurant verlässt, um Sebastian wie verabredet im Kino zu treffen, jedoch ihr Freund ein Dinner geplant hatte, das sie vergessen hatte, ist dies für mich einer der romantischsten Szenen im Film.

5. 2025: Ein Jahr ohne Leinwandliebe? Nicht ganz!

Das Bild zeigt Joaquin Phoenix und Pedro Pascal in Ari Asters "Eddington"
Sheriff Joe Cross (Joaquin Phoenix links) und Bürgermeisterkandidat Ted Garcia (Perdo Pascal) steigern sich in einen riesigen Kleinstadtkonflikt hinein — Eddington | 2025 ©A24

Ich will es nicht beschwören, aber ich habe das Gefühl, es dieses Jahr gar nicht mehr ins Kino zu schaffen. In der ersten Jahreshälfte war ich so beschäftigt, dass ich dafür gar keine Luft hatte. Jetzt hätte ich mehr Zeit, jetzt kommt nicht mehr das, was ich wirklich sehen will. Wenigstens haben wir es in Mission: Impossible 8 – The Final Reckoning geschafft. In der selben Woche hätte ich mir jedoch wohl The Ugly Stepsister ansehen sollen, denn nach einer Woche Spielzeit, flog der Film wieder aus dem Programm.

Immerhin nehme ich mir vor, im Oktober wieder in Best of Cinema zu gehen. Es läuft Sie leben, das will ich auf keinen Fall verpassen. Auch an Ari Asters Eddington bin ich interessiert und hab mir in der Redaktion hierfür auch eine Review reserviert. Man muss da manchmal echt schnell sein. Ihr merkt ja selber, dass meine letzte, geschriebene Review schon sehr lange zurück liegt 😃. Auch wenn Ari Aster mich nicht immer abholt, eigentlich sogar selten, interessiert mich der dieser schwarzhumorige Western. Mit Joaquin Phoenix und Emma Stone, kann mich das ja nur begeistern.

6. Schmerz, Panik und die Kunst, wirklich verstanden zu werden

Schwarz-Weiß-Nahaufnahme eines Gesichts mit geschlossenen Augen, teilweise von einer Hand verdeckt, deren Finger über Nase und Mund liegen; feine Hautstruktur und emotionale Ausdruckskraft stehen im Fokus. | Media Monday #730
Foto © Adrian Swancar

Der beste, gut gemeinte Rat taugt leider nichts, denn wenn man nicht in den eigenen Schuhen steckt und keine Ahnung hat, kann man ja viel schlaues daherreden. So passiert mir das öfter bezüglich meiner Schlafprobleme, Panik Attacken und meiner Schmerzkrankheit Fibromyalgie. Die schlauen Ratschläge wie meditieren, Atemübungen, ins kalte Kneippbecken und was es noch alles gibt, gehen mir ehrlich langsam auf den Keks. Warum? Weil ich vorher noch beispielsweise sage, dass kaltes Wasser oder Kälte mir Schmerzen bereitet. Dann geh ich natürlich ins eiskalte Kneipp Becken, das macht total Sinn. Ach dir tut das gut? Ja danke, dann passt das natürlich auch für mich!

Das Problem an der ganzen Sache ist einfach, dass die Menschen immer schlau sein wollen, aber gar nicht zuhören. Und warum fragt ihr mich, wie es mir geht, wenn es euch schlussendlich nicht interessiert? Deswegen sage ich meistens „es geht mir gut„, denn wenn ich sage „es geht so, ich habe Schmerzen, wegen …“ dann werde ich unterbrochen und bekomme schlaue Ratschläge. Das raubt mir oftmals mehr Energie, als die Schmerzen selbst.

7. Drei Tassen Glück – Warum Kaffee einfach unschlagbar ist

Passion of Arts Dein Fenster zur Filmkunst. Spendabler Kaffee.

Zuletzt habe ich Kaffee ☕ getrunken und das war gut, weil Kaffee einfach das beste Getränk ist. Das war auch schon meine 3. Tasse. Seit ich die French Press und keine Senseo mehr habe, trinke ich noch mehr Kaffee. Also drei Tassen am Tag. Aber das macht nichts. Ich würde eventuell noch mehr trinken, denn ich liebe Kaffee.

Das war mein Media Monday #730 für diese Woche. Lasst gern einen Kommentar da!


Jetzt seid ihr dran! Der Lückentext des Media Monday #730 für euch:

1. Könnte ich nur einmal ____ .

2. ____ ist begnadet darin, ____ .

3. Es ist jedes Mal eine Freude ____ .

4. ____ wird erst dadurch richtig rund, dass ____ .

5. Ich will es nicht beschwören, aber ____ .

6. ____ taugt leider nichts, denn ____ .

7. Zuletzt habe ich ____ und das war ____ , weil ____ .


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Ein stilvoll gekleideter Mann im Stil der 1940er Jahre trägt einen dunklen Fedora-Hut und einen dreiteiligen Anzug mit Krawatte. Sein Gesichtsausdruck ist ernst und geheimnisvoll, mit einem Schatten, der teilweise über seine Augen fällt. Die Farbgebung des Bildes ist in einem warmen Sepia-Ton gehalten, was den Eindruck eines klassischen Film-Noir-Porträts verstärkt.

RILEY – Chief Editor
Ich blogge seit dem 14. Dezember 2014 auf passion-of-arts.de. Schon in meiner Jugend schrieb ich viele Gedichte und Kurzgeschichten. Seit ca. 15 Jahren widme ich mich professionell Filmrezensionen und war Guest Writer bei der Filmblogseite „We eat Movies“. Außerdem verfasste ich einige Artikel für das 35 MM Retro-Filmmagazin. Ich sterbe für Musik und gehe liebend gerne ins Kino, außer in 3D. TV ist überbewertet, ich gucke lieber DVD, Streaming oder Bluray. Meine Lieblingsfilme sind unter anderem „La La Land“, „Barbie“ und „Blade Runner 2049“.

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Header Elements – Media Monday #730: © Passion of Arts Design | Foto ©DIEGO SÁNCHEZ

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4 Kommentare

  1. Zu 1.
    Ich würde mir auch wünschen, mal in einem anderen Körper zu sein. Das hat bei mir aber nichts mit Gender-Identität zu tun. Mich würde stattdessen interessieren, wie es sich anfühlt, in einem gesunden Körper zu stecken, mit durchschnittlicher Körpergröße und (wieder) 100 Prozent Sehkraft zu besitzen.

    Zu 2.
    Was den Lynch’schen Kaninchenbau angeht bin ich noch nicht weit vorgedrungen, so stehen mir „Eraserhead“ und „Der Elefantenmensch“ noch bevor. „Mulholland Drive“ habe ich allerdings bei einer Wiederaufführung vor drei Jahren im Kino gesehen und war positiv irritiert. Auf die Sache mit der Kaffeetasse habe ich allerdings nicht geachtet. Vielleicht bei der nächsten Sichtung.
    https://www.kino.vieraugen.com/dvd/mulholland-drive/

    Zu 5.
    Ich war 2025 bisher 15mal im Kino. Im ersten Halbjahr 2025 dürfte es in etwa die gleiche Anzahl an Kinobesuchen gewesen sein.

    Zu 6.
    Ich kann das in Teilen nachvollziehen, auch wenn ich solche unnützen oder verletzenden Ratschläge (die man treffenderweise dann „Schläge“ nennen kann) zu meinen Erkrankungen glücklicherweise eher selten bekommen habe.

    Zu 7.
    Ich trinke in der letzten Zeit weniger Kaffee. Eine Tasse am Morgen und manchmal vielleicht noch eine am Nachmittag.

  2. Ich finde es immer so cool und mutig von dir, dass du so offen bist. Wahrscheinlich weil ich es eher nicht bin.
    Wenn ich auch mal ungefragt einen Rat geben darf. Tolerant kommt von tolerare, heiß erdulden oder ertragen. Das gilt wenn man sich in den Finger schneidet, aber sollte nicht bei Menschen gelten. Achte lieber auf die jenigen, die dich akzeptieren und respektieren.
    La La Land mochte ich auch, obwohl ich allgemein mit Musicals nicht viel anfangen kann. Aber ich mochte die Songs und vor allem auch der Wechsel der Tonalität gegen Mitte des Films, in dem er genau nicht diesen Hollywood-Klischees verfällt.
    Ich habe gestern noch mit meiner Nichte über David Lynch geredet. Sie ist auch Filmfan, aber hat noch keinen Lynch Film gesehen, nur viel von ihm gehört. Ich sagte ihr auch, sie soll es zunächst mit Der Elefantenmensch vielleicht versuchen. Der ist tief traurig, aber der zugänglichste Film von ihm. Ich sagte auch Lynch ist so eine Sache. Entweder kann man mit seinen Filmen was anfangen oder nicht, ich denke dazwischen gibt es nichts.

    1. Danke für deine lieben Worte @klaathu.
      Da hast du recht, das ist mal ein guter Rat. Vielen Dank 💛💜

      Was für ein Zufall. Ja ich glaub bei David Lynch ist das wirklich so. Vor vielen Jahren habe ich mal „Der Elefantenmensch“ gesehen und fand in herausragend. Finde ich vermutlich noch immer. Mit „Mulholland Drive“ wurde ich erst nicht warm. Erst vor ein paar Jahren habe ich mir mal „Lost Highway“ angesehen und war begeistert. Glaub da hab ich dann Zugang gefunden. Jetzt verstehe ich auch den Moviepilot Nick „Dick Laurent ist tot“. 😁

      Aber „Island Empire“ war mir zu wirr und zu lang. Mal sehen, überwiegend kann mich David Lynch begeistern. Nehme demnächst mal „Twin Peaks“ in Angriff.

      1. @neon_dreamer:

        Immer gern.

        Inland Empire habe ich noch nicht gesehen. Für Lynch habe ich auch etwas gebraucht, mir geht es mit Lost Highway so, aber mag den Film jetzt auch. Mulholand Drive ist ein wenig kryptischer als er ursprünglich gewollt war. Der Film war als Auftakt zu einer Serie gedacht, die aber nie kam, so steht der Film für sich allein. Finde ich übrigens lustig, ich habe Twin Peaks erst letztes Jahr auch nachgeholt, vorher auch nie gesehen. Ich brauchte einige Folgen um wirklich mal rein zu kommen. Es ist zum Teil extrem wie eine damals gängige Seifenoper inszeniert und gestaltet, das hat aber Absicht und Methode, aber daran musste ich mich gewöhnen. Bin gespannt was du dazu sagst.
        Von Lynch mag ich auch immer noch seine Dune-Verfilmung und ja ich weiß sie ist nicht Roman getreu und hat einige Baustellen, aber ich mag den immer noch sehr. Unbedingt empfehle ich dir auch den Film Wild at Heart und Blue Velvet, gehören für mich beide auch zu seinen Besten.

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