Diese Woche tauchen wir erneut in die Welt der Science-Fiction-Filme ein. Wir widmen uns den Top 5 SciFi-Filme ohne Franchise (alleinstehende Filme). Science-Fiction-Filme abseits großer Reihen bieten eigenständige Geschichten, die oft originelle Ideen und faszinierende Welten erkunden. Sie stehen für frische Konzepte und kreative Umsetzungen, ohne sich auf Fortsetzungen oder bekannte Universen zu stützen. Es gibt einige dieser wertvollen Werke, die uns immer wieder beeindrucken und eine abgeschlossene Geschichte bereit stellen. Dennoch bieten viele von ihnen auch Ansätze zum nachdenken.
Meine Liste hat heute ein Ranking von 5 bis 1.
Ein Beitrag von: Riley Dieu Armstark
5. Palm Springs
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Worum geht es in dem Science Fiction Film „Palm Springs“?
„Palm Springs“ ist eine romantische Science-Fiction-Komödie aus dem Jahr 2020, die unter der Regie von Max Barbakow entstanden ist und Andy Samberg und Cristin Milioti in den Hauptrollen zeigt.
Die Handlung des Films dreht sich um Nyles (Andy Samberg) und Sarah (Cristin Milioti), die sich zufällig auf einer Hochzeit in Palm Springs treffen. Nyles ist ein sorgloser und zynischer Mann, der bereits seit geraumer Zeit auf dieser Hochzeit gefangen ist. Er erlebt den gleichen Tag immer wieder, da er in eine mysteriöse Zeitschleife geraten ist. Sarah hingegen ist eine unglückliche und zynische Brautjungfer, die Nyles‘ Geheimnis entdeckt und versehentlich in die Zeitschleife hineingezogen wird. Gemeinsam verbringen Nyles und Sarah unzählige Tage, immer wieder denselben Hochzeitstag erlebend.
Top 5 SciFi-Filme ohne Franchise: Hilfe ich stecke in einer Zeitschleife in Palm Springs
Der Science-Fiction Film „Palm Springs“ ist eine in sich abgeschlossene Geschichte und gehört keinem Franchise an. Es gibt weder eine Fortsetzung, noch eine Serie dazu. Das finde ich ziemlich gut, denn mir hat „Palm Springs“ sehr gut gefallen. Zwar hat das ganze Setting was von „Und täglich grüßt das Murmeltier“ jedoch finde ich den Film viel witziger. Mir hatte der Streifen mit Bill Murray ja damals gar nicht so zugesagt und allgemein ist das nicht so meine Thematik. Aber wenn es gut gemacht ist, kann ich dem was abgewinnen, wie eben auch bei meiner Lieblingsepisode der Serie „Supernatural“ mit dem Titel „Mystery Spot“.
„Palm Springs“ hat aber mit Andy Samberg und Cristin Milioti zwei tolle Hauptdarsteller:innen gewählt, die eine fabelhafte Chemie miteinander haben. Beide Charaktere sind auch, trotz des ausgeprägten Zynismus von Nyles, sehr sympathisch. Ich brauche hier nochmal einen Rewacht, um noch weiter beschreiben zu können, wie großartig ich „Palm Springs“ finde, aber er gehört auf jeden Fall in die Liste der Top 5 SciFi-Filme ohne Franchise.
4. Minority Report
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Worum geht es in dem Science-Fiction Film „Minority Report“?
„Minority Report“ ist ein Science-Fiction-Thriller aus dem Jahr 2002, unter der Regie von Steven Spielberg, basierend auf einer Kurzgeschichte von Philip K. Dick. Der Film spielt im Jahr 2054 und erzählt die Geschichte von John Anderton, einem Polizisten der Pre-Crime-Einheit in Washington D.C.
In dieser futuristischen Welt kann das Pre-Crime-Programm Verbrechen voraussagen, bevor sie geschehen. Dies wird durch die Fähigkeiten der „Precogs“ ermöglicht, drei begabte Individuen, die zukünftige Morde vorhersehen können. Die Polizei kann diese Informationen nutzen, um potenzielle Täter:innen festzunehmen und Verbrechen zu verhindern, bevor sie überhaupt stattfinden. John Anderton, gespielt von Tom Cruise, ist ein engagierter Polizist, der an das System glaubt, bis er selbst als zukünftiger Mörder identifiziert wird.
Top 5 SciFi-Filme ohne Franchise: Solide Action mit Philosophie! Hütet den „Minority Report“
Die Literaturverfilmung „Minority Report„, die auf einer Kurzgeschichte von Philip K. Dick musste bei mir nochmal einen Versuch starten, um den richtigen Nerv bei mir zu treffen. Beim ersten Mal wurde ich mit dem Werk nicht so warm, jedoch gefielen mir einige Ideen daraus. Und natürlich die Performance von Tom Cruise. Ich finde „Minority Report“ ist einer der Filme aus seiner Filmographie, in der er beweisen kann, dass er ein großartiger Darsteller in Dramaturgie und ein fantastischer Actionschauspieler ist. Die Geschichte ist natürlich beeindruckend, wo wie ich inzwischen alle Ideen von Philip K. Dick sehr faszinierend finde.
Der Film erhielt erst kürzlich einen Rewatch von mir und ich kann nur sagen, dass „Minority Report“ ein gelungenes Werk ist, auch wenn es hier und da Schwachstellen aufweist. Als alleinstehendes Werk ist der Film auf jeden Fall bemerkenswert und braucht auch keine weiteren Ausschweifungen oder gar ein Franchise.
3. Poor Things
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Worum geht es in dem Science-Fiction Film „Poor Things“?
„Poor Things“ ist ein britischer Spielfilm von Yorgos Lanthimos mit Emma Stone, Mark Ruffalo, Willem Dafoe, Ramy Youssef und Christopher Abbott.
Der Film basiert auf dem gleichnamigen schwarzhumorigen Roman von Alasdair Gray. Darin wird eine feministische Variation über Frankenstein erzählt. „Poor Things“ von Alasdair Gray erzählt die Geschichte von Bella Baxter (Emma Stone), einer jungen Frau im viktorianischen Schottland. Die Handlung nimmt Fahrt auf, als Bella bei einem Selbstmordversuch ums Leben kommt. Dr. Godwin („God“) Baxter (gespielt von Willem Dafoe), findet ihre Leiche und entscheidet sich, sie wieder zum Leben zu erwecken, indem er ihr das Gehirn eines ungeborenen Kindes einsetzt.
Top 5 SciFi-Filme ohne Franchise:
Schon mehrmals habe ich betont, wie gelungen ich die Verfilmung von Alasdair Grays Science Fiction Roman „Poor Things“ finde. Der Film ist noch immer einer meiner Highlights in diesem Jahr.
„Poor Things“ ist ein Kunstwerk mit vielen Facetten. Neben Greta Gerwigs „Barbie“ ist „Poor Things“ ein ebenso wertvoller Beitrag über das Patriarchat, Feminismus und Emanzipation. Wird jedoch nicht so zugänglich für die breite Masse sein. Schade, da „Poor Things“ die Thematiken noch direkter angeht. Allerdings durch die künstlerische Aufarbeitung für ein Massenpublikum zu sperrig sein wird.
– Riley Dieu Armstark
2. Under the Skin – Tödliche Verführung
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Worum geht es in dem Science-Fiction Film „Under the Skin – Tödliche Verführung“?
„Under the Skin“ ist ein Science-Fiction-Film aus dem Jahr 2013, der unter der Regie von Jonathan Glazer entstand. Die Handlung des Films dreht sich um eine außerirdische Lebensform, die in Gestalt einer jungen Frau (gespielt von Scarlett Johansson) auf die Erde kommt, um Menschen zu verführen und zu jagen.
Der Film beginnt mit der mysteriösen Erschaffung des weiblichen Körpers, den die außerirdische Entität übernimmt. In menschlicher Form fährt sie in einem Lieferwagen durch die Straßen von Schottland und verführt einsame Männer. Ihre Verführungskünste führen die Männer in eine schwarze, flüssige Substanz, die sie absorbiert. Währenddessen wird deutlich, dass sie die Männer nicht nur anzieht, sondern auch ihre Opfer sind.
Top 5 SciFi-Filme ohne Franchise:
Mir gefällt die düstere Atmosphäre von „Under the Skin“ und auch der Soundtrack geht richtig ins Mark. Auch dieser Film braucht kein Franchise oder eine Fortsetzung, denn er kann für sich alleine glänzen. Das Ende ist bewusst gewählt, da „Under the Skin“ das Publikum zum Nachdenken einladen will. Den Film zu einem Franchise zu formen würde die Ambiguität zerstören. Außerdem ist die Entwicklung der Hauptfigur auch schon abgeschlossen, was mir auch sehr gut gefällt. Zusätzlich liefert „Under the Skin“ mehrere Metaphern zu den Themen Menschlichkeit, Identität und Empathie, auch wieder genau die Themen, die mich besonders ansprechen. Der Film gilt für mich als Kunstwerk und ist nicht für ein größeres Franchise gemacht. Er wirkt somit für mich auch einzigartig in seiner Art.
1. Mr. Nobody
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Worum geht es in dem Science-Fiction Film „Mr. Nobody“?
“Mr. Nobody”, ist ein Science-Fiction-Drama von Jaco van Dormael mit Jared Leto, Diane Kruger und Sarah Polley.
Nemo Nobody (Jared Leto) ist der letzte richtige Mensch in einer utopischen Welt. Als letzter Sterbliche einer Bevölkerung, die dank zellbiologischer Weiterentwicklungen unsterblich geworden ist, ist er ein Phänomen, das die Medien bewegt. Er entscheidet sich gegen das ewige Leben und so liegt er nun im Sterben. Sein letzter Begleiter ist ein junger Journalist (Daniel Mays), der eine Sensation aus Nemos Leben ziehen will und bittet ihm, davon zu berichten.
Top 5 SciFi-Filme ohne Franchise: Die Philosophiestunde mit „Mr. Nobody“
Tatsächlich vergesse ich immer, dass “Mr. Nobody” ein Science-Fiction Film ist, weil der Film so vielschichtig ist. Auf philosophische Weise setzt sich Jaco van Dormaels Werk mit der Frage „was wäre wenn?“ auseinander und betrachtet die Welt der Entscheidungen und wie sie sich auswirken. Das ganze formt auch die Idee, ob wir unser Leben selbst bestimmen können oder ob es vorbestimmt ist. Der Protagonist kommt im Film immer wieder zu dem gleichen Ergebnis oder zu der gleichen Person zurück, egal wie er sich entscheidet. Auch stellt “Mr. Nobody” die Fragen nach der Realität.
„Wenn ich es sehen kann, ist es dann real?“. Heute habe ich das Buch „1984“ von George Orwell zu Ende gelesen und merke gerade, dass das Buch auch in der Thematik drin ist. Da die Partei in dem Buch vorschreibt, was man zu denken hat. Also wenn man sich vorstellt man kann fliegen und eine andere Person das auch glaubt, ist es dann real? Das sind wieder genau die philosophischen Ansätze, die mich begeistern und daher gefällt mir “Mr. Nobody” auch so gut.
Der Film ist tatsächlich einer meiner Lieblingsfilme, weil er in seiner Thematik unfassbar interessant ist. Zusätzlich ist die schauspielerische Leistung von Jared Leto und Diane Kruger großartig. Besonders Jared Leto liefert hier ab, der sogar in den Szenen, in denen er einen alten Mann spielt, seine Stimme so verstellte, als wäre er wirklich so alt. Der Film zeigt hier besonders sein schauspielerisches Talent und seine Wandelbarkeit. “Mr. Nobody” liegt mir aber auch sehr am Herzen, weil die Geschichte Teile meines eigenen Lebens widerspiegelt. Vor allem auch die Frage nach dem sein.
„Warum schaue ich gerade aus
– Mr. Nobody
diesen Augen und nicht aus anderen?“
Weitere Top 5 SciFi-Filme ohne Franchise (alleinstehende Filme) aus der Redaktion
- Oblivion (2013)
- Inception (2010)
- Der Marsianer – Rettet Mark Watney (2015)
- Tenet (2020)
- Interstellar (2014)
- Mars Express (2023)
- The last Journey (2020)
- Event Horizon – Am Rande des Universums (1997)
- Arrival (2016)
- Everything Everywhere All at Once (2022)
- Annihilation (2018)
- Passengers (2016)
- Sunshine (2007)
- Nope (2022)
- Equilibrium (2002)
- Abyss (1989)
- Children of Men (2006)
Hier haben wir alle Filme in einer kompletten Letterboxd Liste für euch zusammen gehalten: Science Fiction Filme ohne Franchise
Fazit zu Top 5 SciFi-Filme ohne Franchise (alleinstehende Filme):
Für mich sind Sci-Fi-Filme, die ohne Franchise auskommen, oft die beeindruckendsten Werke im Genre. Sie schaffen es, ihre Vision in einer einzigen, abgeschlossenen Geschichte zu entfalten, ohne sich auf Fortsetzungen oder erweiterte Universen zu verlassen. Gerade diese Filme laden dazu ein, intensiv über ihre Themen nachzudenken und ihre Ideen nachwirken zu lassen.
Ich schätze es, wenn ein Film wie „Under the Skin“ oder “Mr. Nobody” es wagt, philosophische Fragen oder komplexe Metaphern aufzugreifen, ohne dem Publikum alles vorzukauen. Diese Werke hinterlassen bei mir ein Gefühl der Faszination und oft auch Nachdenklichkeit. Sie zeigen mir, wie kreativ und tiefgründig Science-Fiction sein kann, ohne auf ausufernde Action oder massive Universen setzen zu müssen.
Ein guter alleinstehender Sci-Fi-Film fühlt sich wie ein abgeschlossenes Kunstwerk an – etwas, das ich wieder und wieder erleben kann, ohne das Gefühl zu haben, dass noch etwas fehlt.
Welche sind eure Top 5 SciFi-Filme ohne Franchise (alleinstehende Filme)?
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RILEY – Chief Editor
Ich blogge seit dem 14. Dezember 2014 auf passion-of-arts.de. Schon in meiner Jugend schrieb ich viele Gedichte und Kurzgeschichten. Seit ca. 14 Jahren widme ich mich professionell Filmrezensionen und war Guest Writer bei der Filmblogseite „We eat Movies“. Außerdem verfasste ich einige Artikel für das 35 MM Retro-Filmmagazin. Ich sterbe für Musik und gehe liebend gerne ins Kino, außer in 3D. TV ist überbewertet, ich gucke lieber DVD, Streaming oder Bluray. Meine Lieblingsfilme sind unter anderem „Titanic“, „Herr der Ringe“ und „Back to the Future“.
WEITERE BLOGGER:INNEN AUS DER FILM COMMUNITY:
Created by Gorana Guiboud | Header Elements: Top 5 SciFi-Filme ohne Franchise (alleinstehende Filme) – Passion of Arts Design | Foto: Minority Report | 2002 ©20th Century Fox | Frage von @maddin809
15 Kommentare
Tolle Auswahl, auch wenn ich Palm Springs und Mr.Nobody nicht kenne. Hier kommt meine Auswahl, in der der ultimative Science-Fiction-Film des letzten Jahrhunderts fehlt (aber ich habe ihn wenigstens am Schluss erwähnt):
https://blaupause7.wordpress.com/2024/11/21/die-5-besten-am-donnerstag-sci-fi-filme-ohne-franchise/
Danke dir @blaupause7. Mmh die beiden Filme könnten dir vielleicht gefallen 🙂
Bin gespannt auf deine Liste.
Poor Things ist doch eher Grusel/Horror …
Hier ist meine Antwort:
https://wortman.wordpress.com/2024/11/21/die-5-besten-am-donnerstag-385/
@wortman Nein. „Poor Things“ ist weder ein Grusel, noch ein Horrorfilm. Es ist ein klarer Science Fiction Film und auch teilweise eine Romanze.
Wenn ich das so durchschaue (plus die Kommentare) würden mir auch noch viel mehr Filme einfallen. Hier meine Liste, mit der ich dennoch sehr zufrieden bin:
https://moviescape.blog/2024/11/21/top-5-sci-fi-filme-ohne-franchise/
Ich hatte auch noch einige auf der Liste @moviescape. Tatsächlich dachte ich erst mir würden gar keine einfallen, aber dann habe ich in Letterboxd die Liste angelegt mit erst Mal allen Sci Fi Filmen ohne Franchise, die ich gesehen habe. Habe sie dann einfach nach Ranking sortiert. Sind dann doch einige geworden.
Bin gespannt auf deine Liste.
Ach, das freut mich hier Under The Skin zu sehen. Ich dachte, mit dem stünde ich heut allein da!
Hier ist meine Liste: https://filmlichtung.wordpress.com/2024/11/21/die-5-besten-am-donnerstag-5-scifi-filme-ohne-franchise/
@filmlichter
Ganz starke Liste. Bis auf „Upgrade“ habe ich bei allen anderen Filme auch überlegt die auf meine Liste zu packen, die hätte genauso aussehen können, man muss sich halt entscheiden. Aber „Upgrade“ fand ich auch richtig gut. Der hat vergleichsweise nicht viel gekostet, aber das fällt nicht auf, weil der Film voller Ideen und Kreativität steckt.
Natürlich @filmlichter Finde den Film einfach großartig!
Bin gespannt, was du noch auf der Liste hast.
Ich mag das Thema und sehr schöne Liste.
Children of Men (2006): Die Erde in naher Zukunft. Seit 18 Jahren wurde kein Mensch mehr geboren und die Welt versinkt in Hoffnungslosigkeit und Chaos. Der Film von Alfonso Cuaron ist erschreckend aktuell, greif Themen wie Flüchtlingskrisen, Terrorismus und Zukunftsmüdigkeit auf. Hervorragend gespielt und mit unglaublich guten Actionszenen. Die Kameraarbeit setzte Maßstäbe.
Looper (2012): Ein Zeitreisefilm mit Bruce Willis. Dachte damals, nichts besonderes aber könnte ganz unterhaltsam werden. Mich hatte auch mehr Joseph Gordon-Levit neugierig auf den Film gemacht. Dann sah ich den Film und ich war völlig begeistert, weil damit hatte ich nicht gerechnet. Eine wirklich gute Story mit komplexen Themen fernab aller üblicher Genreklischees.
Contact (1997): Was wäre wenn die Menschheit ein Signal von einer außerirdischen Zivilisation empfängt? Dieser Frage ging der Astrophysiker 1986 in seinem gleichnamigen Buch nach. Robert Zemeckis verfilmte dieses mit Jodie Foster. Herauskam kam ein unaufgeregter, authentischer, fundierter und dennoch spannender Film, der größtenteils ein realistisches Szenario dieser Idee zeigt.
Lautlos im Weltraum (1972): Die Erde hat den ökologischen Kollaps bereits hinter sich und die letzten Wälder sind auf riesigen Raumschiffe im All gelagert, um die Erde wieder aufzuforsten. Als das Projekt aufgegeben wird wehrt sich ein Astronaut und rettet den letzten verbliebenen Wald. Ein sehr nachdenklicher und tieftrauriger Film.
Total Recall (1990): Wenn Paul Verhoeven mit Arnold Schwarzenegger eine Kurzgeschichte von Phillip K. Dick verfilmt, kann nur einer der besten Science Fiction Filme überhaupt rauskommen. Visuell immer noch beeindruckend, doppelbödig, mit harter und brutaler Action. So oft ich den schon gesehen, ich habe jedesmal viel Spaß.
Ich hätte noch viele andere Filme aufzählen können, aber musste mich jetzt auf 5 beschränken. Science Fiction ist auch ein sehr vielseitiges Genre, vielseitiger als man oft denkt.
Freut mich, dass dir das Thema gefällt @klaathu
Und danke. Du hast auch eine sehr schöne Liste erstellt. „Children of Men“ finde ich auch sehr beeindruckend. An den dachte ich auch als erstes. „Looper“ konnte mich nicht so ganz abholen, aber ja auch der steht gut für sich allein.
„Contact“ habe ich mir kürzlich das erste Mal endlich angesehen. War nicht so meins, das heißt ich fand ihn sehr langweilig. Aber auch ein Meilenstein der Filmgeschichte irgendwie. Jodie Foster war auf jeden Fall großartig. Merkte auch, dass der Film irgendwie „Arrival“ und „Interstellar“ in einem Film ist.
„Lautlos im Weltraum“ habe ich noch auf der Watchlist.
„Total Recall“ ist natürlich auch eine tolle Wahl. Hat mich zuletzt beim Rewatch auch sehr begeistert.
@neon_dreamer
„Contact“ finden viele langweilig. „Arrival“ finde ich auch super, war auch ein Kandidat für meine Liste. „Contact“ ist da aber wissenschaftlicher insgesamt und das ist schon meins. „Interstellar“ ist der Film von Nolan mit dem ich nichts anfangen kann. Für mich in manchen Teilen eine schlechte „2001“ Kopie und diese aufgesetzte Emotionalität nervte und langweilte mich nur. Aber ich kann mit den meisten dieser Emo-Science Fiction nicht viel anfangen. Wobei, interessanterweise „Lautlos im Weltraum“ fast die Blaupause für diese Art von Science Fiction ist, weil der mehr auf Emotionen setzt. Aber der ist gut gemacht.
@klaathu
Ach echt, den finden viele langweilig? Dachte da bin ich die einzige Person^^
Vielleicht war es das wissenschaftliche, womit ich nicht klar kam. Ich hab davon so wenig Ahnung. Ich höre ja gerade auch „Der Astronaut“ von Andy Weir, was sehr gut ist. Aber auch sehr wissenschaftlich, da muss ich oft pausieren, weil ich es nicht immer verstehe. Bin auf den Film gespannt.
Oh wow du kannst mit „Interstellar“ auch nichts anfangen. Alle feiern den irgendwie, ich hatte nie Interesse dran. Letztes Jahr hab ich ihn mir dann mal gegeben und ich empfand ihn genau so wie du. Und obendrein auch furchtbar langweilig.
Bei mir darf es auch mal ein bisschen emotionaler sein. Wenn ich daran denke, wie ich damals bei „Armageddon“ geheult habe. Glaube der würde mir jetzt aber auch nicht mehr gefallen. Auf „Lautlos im Weltraum“ bin ich nun auch gespannt.
@neon_dreamer
Ist mir schon öfters begegnet, dass Leute „Contact“ nicht mögen. Ich mag Science Fiction die sehr wissenschaftlich ist, nicht nur, aber habe mich immer auch mit Wissenschaft beschäftigt.
„Der Marsianer“ ist nach einem Buch von Andy Weir. Der eben auch viel Wert auf wissenschaftliche Exaktheit legt und Ridley Scott hat das zum Glück beibehalten. Der Film konnte mich auch emotional packen. Ich weiß jetzt aber nicht, ob „Der Astronaut“ das Buch ist, oder ein anderes von ihm.
@klaathu
Ja ich weiß. Ich hab bisher weder das Buch gelesen, noch den Film gesehen. Als von „Der Marsianer“. „Der Astronaut“ ist ein anderes Buch von ihm. Da wird 2026 der Film unter dem Titel „Project Hail Mary“ in die Kinos kommen. Ryan Gosling und Sandra Hüller spielen darin mit.