Mit „From the World of John Wick: Ballerina“ von Regisseur Len Wiseman wird das Franchise um Auftragskiller John Wick nun um eine neue Figur erweitert. Ana de Armas schlüpft in die Rolle der Eve Macarro und begibt sich als Ruska Roma auf einen blutigen Rachefeldzug. Verbunden war dieser Film mit Hoffnungen, aber auch der Angst, der Actionthriller könne eventuell nicht mit anderen Werken aus dem Universum mithalten. Inwiefern sich nun Erwartungen und Befürchtungen erfüllen und ob „From the World of John Wick: Ballerina“ die Werke rund um John Wick vielleicht sogar in den Schatten stellt, erfahrt Ihr in dieser Filmkritik. Zudem erhaltet ihr über Zitate, welche Maddin bei Interviews mit Len Wiseman und Ana de Armas, auf der Deutschlandpremiere aufschnappen konnte, kleine Einblicke in die Hintergründe des Films. Über diese Erfahrung wird Maddin mit mir in einer kommenden Podcast-Episode noch genauer sprechen.
Ein Beitrag von: Florian & Maddin
Worum geht es in „From the World of John Wick: Ballerina“?
Die Handlung folgt Eve Macarro (Ana de Armas), einer tödlichen Auftragskillerin, die Rache an den Mördern ihrer Familie schwört. Unterstützt von Charakteren aus der John-Wick-Welt, darunter John Wick (Keanu Reeves), Winston (Ian McShane), The Director (Anjelica Huston) und Charon (Lance Reddick), begibt sich Rooney auf einen gefährlichen und actionreichen Rachefeldzug.
Der Film verbindet die düstere Atmosphäre und intensiven Kampfszenen der John-Wick-Filme mit einem neuen, eigenständigen Stil, der die Geschichte von Eve in den Mittelpunkt stellt.
Eine komplizierte Produktionsgeschichte

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Im Jahre 2023 erschien „John Wick: Kapitel 4“ in den Lichtspielhäusern und verzauberte zahlreiche Actionfans. Stylische Farbspiele und spektakuläre Action setzten die Messlatte für den US-amerikanischen Actionfilm auf ein ganz neues Level. Allerdings war zunächst unklar, wie es danach weitergehen sollte. „John Wick: Kapitel 4“ hätte die Saga um den berühmten Killer beenden sollen, jedoch waren die Filme dafür zu erfolgreich. Zwei Spin-offs waren bereits angekündigt und mittlerweile wird auch fünfter Teil um John Wick selbst wahrscheinlicher.
Bereits im September 2023 erschien mit der Serie „The Continental: Aus der Welt von John Wick“ ein Spin-off-Prequel, welches diese mysteriöse Welt der Auftragskiller endgültig zum Franchise machte. Doch weder bei der Kritik noch beim breiten Publikum konnte der Erfolg der Filmreihe kopiert werden. Daher stellte sich die Frage, ob das Franchise ohne Keanu Reeves wirklich funktionieren kann.
Zu diesem Zeitpunkt war „From the World of John Wick: Ballerina“ jedoch schon in Produktion und sorgte für Negativschlagzeilen. Bereits Len Wiseman als Regisseur sorgte bei vielen Fans für Sorgenfalten und dann wurde der Film auch noch mehrfach verschoben. Grund dafür war unter anderem die Übernahme der kreativen Leitung des Franchises durch Chad Stahelski. Es folgten Gerüchte über Nachdrehs. Unter anderem die gesamte Action soll neu gedreht worden sein. Ganz ohne Len Wiseman. Informationen, die auf ein Chaos schließen lassen, aus dem im Regelfall immer eine filmische Katastrophe hervorgeht.
„Was ich besonders an diesem Film mag, dass es nicht wirklich ein „Spin-Off“ ist. Es ist viel mehr ein „Spin-On“. Es basiert auf dieser Welt, aber zehrt nicht zu viel von ihr. Es fühlt sich viel verbundener an als ein Spin-Off. Wie könnte ein parallel spielender Film aussehen, der aus einer anderen Perspektive (von Ana’s Charakter) die Ereignisse und Welt beleuchtet? Zu überlegen wie so etwas umgesetzt wird, war sehr attraktiv und anders.“
– Len Wiseman (Regisseur von „From the World of John Wick: Ballerina“)
„From the World of John Wick: Ballerina“ überrascht mit einer emotionalen Geschichte
Obwohl die Trailer nun tatsächlich glänzen konnten und einige Stärken aufwiesen, mischte sich unter die Vorfreude auch eine gewisse Furcht. Eine Furcht, die der Film dann bereits damit kontert, dass er in einer gewissen Hinsicht schwer überrascht. Denn seit „John Wick“ konnte die Reihe nie wirklich mit einer Geschichte glänzen. Der Tod eines Hundes sorgte für Gewaltexzesse die zusammengerechnet gut 524 Minuten füllten. Ausgerechnet „From the World of John Wick: Ballerina“ versucht sich nun daran tatsächlich etwas zu erzählen und tut das dann auch mehr, als es in den vier Filmen um John Wick zusammen der Fall war. Zugegebenermaßen war das auch nicht allzu schwer.
Denn natürlich ist das was Regisseur Len Wiseman dem Publikum bei Eve Macarros erstem Abenteuer anbietet nicht sonderlich innovativ. Eine junge Frau lässt sich zur Killerin ausbilden und sinnt nach Rache. Es geht eher darum, wie der Film das erzählt. Hier wird sich noch Zeit genommen, um Figuren zu etablieren und einen nahbaren emotionalen Unterbau zu schaffen. War der Grund für die Gewalt in „John Wick“ einst noch absurd und abstrakt, ist nun alles ein wenig nachfühlbarer. Ein Film mit emotional ergreifenden aber auch philosophisch ansprechenden Momenten, wenn etwa Schicksal und freier Wille angesprochen werden. Gleichzeitig kann der Film aber auch nicht alle diese Komponenten zufriedenstellend ausspielen. Dennoch geht man diesen Kompromiss gerne ein.
Eine Erzählung aus der Welt von John Wick


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Über die eigene Geschichte hinaus kommt auf die Origin-Story von Eve Macarro als Teil eines Franchises aber auch die Pflicht zu, dieses auszuarbeiten. „From the World of John Wick: Ballerina“ muss sich irgendwie rechtfertigen zu diesem Filmuniversum hinzuzugehören. Daher wird über die zwei Stunden versucht die Welt auszubauen. Hierbei finden sich einige schöne Ideen, wie der Umgang mit dem Mythos der Kikimora. Es geht also gar nicht primär um das Töten, sondern um das Schützen der Unschuldigen, wenn auch mit unbarmherziger Gewalt. Ebenfalls faszinierende Akzente finden sich bei den Antagonisten. Hier etabliert der Film eine Facette, die in den vorherigen Filmen des Franchises noch nicht existent waren.
Ein zweiter Weg, welchen der Film einschlägt, führt hingegen über das Altbekannte. Der Zuschauer wird an Orte zurückversetzt, die er bereits kennt und mag. Während das Continental hierbei tatsächlich keinen wirklichen Einfluss auf die Erzählung besitzt und reiner Fanservice bleibt, macht es umso mehr Freude einen ausführlicheren Blick hinter die Kulissen der Ruska Roma werfen zu dürfen. Bei den John Wick Filmen wurde immer etwas von außen auf diese Welt geblickt, „From the World of John Wick: Ballerina“ erlaubt einen Blick von innen.
Erstaunlich. Ich liebe Keanu. Er ist einfach unfassbar, ein toller Partner und wunderbarer Künstler, den ich sehr bewundere. Keanu ist außerdem so ein harter Arbeiter und doch hat er Spaß an der Sache. Es war einfach leicht, mit ihm am Set zu sein. Dies ist auch unser Wiedersehen nach zehn Jahren. Dieser Film existiert, weil es einen John Wick gibt. So schließt sich für uns beide ein Kreis.
— Ana de Armas über die Zusammenarbeit mit Keanu Reeves —
„From the World of John Wick: Ballerina“ wartet mit einigen Cameos auf
Zu diesem Fanservice gehören dann aber auch eine Handvoll Cameos, die mal länger und mal kürzer sind. Letzteres trifft vor allem auf den leider verstorbenen Lance Reddick zu, über den man sich aber freut, weil das hier sehr wahrscheinlich die letzte Möglichkeit ist ihn im Kino zu sehen. Weitere bekannte Gesichter sind dann Ian McShane als Winston und Anjelica Huston als Direktorin der Ruska Roma. Beide bekommen zwar nicht sonderlich viel zu tun, werden aber dennoch gut mit der Hauptfigur verknüpft.
Das am meisten herbeigesehnte Cameo dürfte allerdings ein anderes sein. Deshalb wurde im Marketing auch gar kein Geheimnis darum gemacht, dass Keanu Reeves als John Wick dabei sein wird. Hier wurde sich reichlich Mühe gegeben ihn halbwegs in den Film zu integrieren. Für Fans bedeutet dies, dass es sogar für zwei kleinere Actionszenen mit ihm gereicht hat. Dennoch hätte „From the World of John Wick: Ballerina“ ihn nicht benötigt. Auch ohne John Wick würde die Geschichte, vielleicht sogar noch etwas besser, funktionieren. Dennoch macht dieses kurze Wiedersehen Freude.
„Ich bin gesegnet, mit ihm [Lance Reddick] gearbeitet zu haben. Ich hatte eine wunderbare Zeit mit ihm. [Er ist] in vielerlei Hinsicht die Seele des Franchise. Ich war so glücklich, mit ihm zu arbeiten.“
– Len Wiseman (Regisseur von „From the World of John Wick: Ballerina“)
Auch in den Nebenrollen ist „From the World of John Wick: Ballerina“ vorzüglich besetzt
Es mag nun vor allem an diesen Cameos liegen, dass der Film eine wirklich vorzügliche Besetzung besitzt. Zu den bereits etablierten Figuren kommen noch ein paar neue hinzu. Schauspielerisches Highlight ist hier Gabriel Byrne als Bösewicht. Auch wenn seine Figur an sich blass bleibt, ist Byrne einfach wie geschaffen für die Rolle des gefühlskalten Schurken, den das Publikum schnell zu hassen lernt. Norman Reedus wirkt hingegen ein wenig verschenkt, weil seine Figur einfach zu kurz kommt. Ähnliches gilt auch für Catalina Sandino über deren Lena ein schöner Konflikt eingeführt wird, für den einfach zu wenig Zeit bleibt. Dennoch freut man sich über beide Figuren und die gesetzten Akzente.
In kleineren Nebenrollen wird dann auch noch der deutschsprachige Raum schön repräsentiert. Daniel Bernhardt ist eingefleischten Actionfans ein Begriff. Der Schweizer war bereits in allen John Wick Abenteuern entweder als Stuntman oder Schauspieler dabei und bekommt in Eve Macarros Solofilm eine der besten Kampfszenen. Ebenfalls zu erwähnen ist Robert Maaser, der schon vor zwei Jahren in „Blood & Gold“ beweisen durfte, dass er Action kann.
Endlich wieder ein toller weiblicher Actionheld
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So viele Worte nun bereits über Nebendarsteller und Nebenfiguren verloren wurden, im Zentrum steht selbstverständlich Eve Macarro. Eine junge Frau, die mit ansehen musste, wie ihre Familie umgebracht wurde und nun vor allem von Rachedurst getrieben ist. Der Actionthriller von Regisseur Len Wiseman ist nun darauf bedacht diese Figur dem Publikum nahbar zu machen. Dementsprechend nimmt sich der Film anfangs viel Zeit für Eve. Wir folgen ihr durch das Trauma und die Ausbildung, erleben mit ihrer Gewalt, Freundschaft und Erfolge. Erst danach, nach über einem Drittel beginnt dann der eigentliche Rachefeldzug.
Das hat zur Folge, dass man wissen möchte, wie Eves Geschichte weitergeht und ihr gespannt auf ihrem Weg folgt. Eve ist ein starker weiblicher Actionheld, aber weder ein Übermensch noch eine kalte Maschine. Sie macht Fehler, lernt daraus, entwickelt sich weiter und besitzt genügend Menschlichkeit, damit das Publikum mit ihr mitfiebern kann.
Ana de Armas kann die Sympathien des Publikums auf ihre Seite ziehen
Dabei lebt Eve Maccarro von der schauspielerischen Verkörperung durch Ana de Armas. Schon in „James Bond 007: Keine Zeit zu sterben“ konnte Ana de Armas in einer Actionrolle auf sich aufmerksam machen. Wenn man nach aktuellen weiblichen Actionstars fragt, fällt vielleicht auch deshalb die erste Wahl auf sie. Obwohl nachfolgende Filme wie „Ghosted“ nur geringe Teile des Publikums überzeugen konnten.
Nach „From the World of John Wick: Ballerina“ ist Ana de Armas jetzt wirklich ein Actionstar. Sie trägt den Film über die volle Laufzeit auf ihren Schultern und begeistert in zwei Schlüsseldisziplinen. Zum einen gelingt es ihr trotz der eher wortkargen Figur einen sympathischen Eindruck zu machen. Sie spielt die Emotionen glaubwürdig. Zum anderen liefert sie wie bereits bei ihrem Auftritt in der James Bond Reihe bei der Action auf ganzer Linie ab.

Die Action lässt kaum einen Wunsch unerfüllt
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Das führt zu der wichtigsten Komponente des Films. Die Messlatte für die Action wurde insbesondere durch „John Wick: Kapitel 4“ sehr hochgelegt. Das Ergebnis sind Erwartungen, die erst einmal erfüllt werden müssen. Das gelingt „From the World of John Wick: Ballerina“ durchaus. Wer am Ende auch immer dafür verantwortlich war, wie die Action aussieht, sie funktioniert. Darüber ob sie an den bislang letzten Film der John Wick Reihe heranreicht, lässt sich streiten, mit dessen Vorgängern nimmt es Eve Macarro aber locker auf.
Die Choreographien in den Kämpfen sind gelungen. Das hier ist kunstvolles Actionkino, dem es aber auch immer wieder gelingt weh zu tun. Schläge treffen die Gegner und gerade die Schusswechsel besitzen eine Wucht, die man in gegenwärtigen, vergleichbaren Produktionen zu oft vermisst. Durchaus wäre es an manchen Stellen möglich gewesen Einstellungen noch länger stehen zu lassen, negativ fällt der Schnitt dennoch nicht auf.
„[Der Flammenwerfer] ist eine echte Gefahr für sich. Es ist ein Element, das sein eigenes Leben hat, könnte man sagen. Es war einfach schwierig, sich an den Flammenwerfer zu gewöhnen, und ich weiß noch, dass ich geweint habe, als ich das erste Mal einen Typen verbrannt habe. Und dann habe ich mich daran gewöhnt und hatte Spaß daran. Ja, das war nicht einfach.“
— Ana de Armas (Eve Macarro in „From the World of John Wick: Ballerina“) —
„From the World of John Wick: Ballerina“ steigert sich mit jeder Minute
Zudem muss bedacht werden, dass „From the World of John Wick: Ballerina“ clever genug ist, das ganze Pulver nicht zu Beginn zu verschießen. Der Film steigert sich in seinen Actionszenen und variiert dabei durchgängig von einem soliden bis zu einem schlichtweg atemberaubenden Niveau. Mit nahezu jeder Auseinandersetzung wird die Action spektakulärer, bis die Qualität ab einem Moment grandios bleibt.
Gemeint ist hierbei eine Autoszene, welche klar der Höhepunkt der ersten Hälfte ist. Mit schönen langen Kamerafahrten wird ein brutaler Kampf eingefangen, der kurz und einprägsam ist. Danach steigert sich der Actionfilm nicht mehr inszenatorisch, sondern in Form von Gewalt und Kreativität. Vollkommen zurecht erhält der Film keine Jugendfreigabe und wartet mit ein paar sehr brutalen Momenten auf. Die Kreativität hingegen findet ihre beiden Höhepunkt mit einer Küchenszene, sowie der Steigerung der Dragon’s Breath Sequenz aus „John Wick: Kapitel 4“.
AUF WAS MUSS BEI GUTER ACTION GEACHTET WERDEN?
„Alles. Es ist so viel. Diese Art von Film ist eine schauspielerische Action. Man muss davon besessen sein, sonst macht man diese Art von Arbeit nicht. Es ist harte Arbeit, aber ich liebe sie. Es gibt so viele Ebenen, um gute Actionszenen zu machen. Und was ich an dieser Serie liebe, ist, dass sie in Bezug auf die Action fast eine Referenz darstellt.“
— Len Wiseman (Regisseur von „From the World of John Wick: Ballerina“) —
„From the World of John Wick: Ballerina“ besitzt gute Setpieces
Während die Action im Spektakel also versucht den Vorbildern gerecht zu werden, ist der Film darüber hinaus in angenehmer Weise etwas kleiner geraten. Das wird vor allem an den Setpieces sichtbar. Gerade in der ersten Stunde springt der Film durch mehrere verschiedene Orte, verweilt aber nirgends sehr lange. Am memorabelsten bleibt dabei wenig überraschend, die obligatorische Club-Action, welche mit einem schönen Neon-Look glänzen kann.
Das wahre Herzstück, wird dann aber in der zweiten Hälfte offenbart, wenn sich die Handlung in die österreichische Marktgemeinde Hallstatt verlegt. „From the World of John Wick: Ballerina“ nutzt das Potential der Ortschaft sowohl erzählerisch als auch mit Blick auf das Spektakel komplett aus. Zudem sieht alles in dieser Gemeinde fantastisch aus. Es benötigt eben kein großes Paris, wenn man in der Lage ist auch an kleineren Orten wunderschöne Bilder zu erzeugen. Das Spiel mit der verschneiten Landschaft und die Farbkodierung sind ein Genuss für die Augen.
„From the World of John Wick: Ballerina“ schießt sich an die Spitze eines außerordentlichen Action-Franchises

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Das führt nun schlussendlich zu der Frage, wo „From the World of John Wick: Ballerina“ im John-Wick-Universum einzuordnen ist. Entgegen vielen Befürchtungen nicht ganz unten, je nach Argumentation sogar an der Spitze. Ob die Action an „John Wick: Kapitel 4“ heranreicht dürfte ein Streitthema werden, doch ist das nicht unbedingt ausschlaggebend. Eve Macarros erstes Kinoabenteuer überzeugt eben vor allem auf charakterlicher und erzählerischer Ebene. Diese Welt der Auftragskiller wirkt nun noch interessanter als zuvor. Daraus folgt, dass Beitrag als rundester und in sich stimmigster Film des Franchises angesehen werden kann.
Dieser Film ist damit ein schönes Zeichen für viele große Filmreihen. Es ist möglich mit jedem Film besser zu werden. Nun ist sogar ein Spin-off kurzfristig der stärkste Film eines Film-Universums. Es kann also funktionieren ein Franchise immer weiter auszubauen, wenn es richtig gemacht wird. Und hier wurde gerade ein dickes Ausrufezeichen gesetzt.
WIRD DER NÄCHSTE BALLERINA IN BERLIN GEDREHT?
„Ich wollte Underworld 1 [2003] hier drehen, aber wir hatten nicht das Geld dafür. Ich liebe Berlin. Es ist so fotogen. Ich liebe die Architektur, das Design, den Charakter. Ich liebe es absolut. Gestern Abend bin ich herumgelaufen, um zu filmen, wozu das gut sein könnte, weiß ich noch nicht. Ich würde sehr gerne hier drehen.“
— Len Wiseman (Regisseur von „From the World of John Wick: Ballerina“) —
Fazit zu „From the World of John Wick: Ballerina“:
„From the World of John Wick: Ballerina“ übertrifft die kühnsten Erwartungen. Die Action ist vermutlich die beste des Jahres. Noch überraschender ist nur die funktionierende Geschichte. Der Film ist weit entfernt vom Charakterdrama, am eigenen Genre gemessen ist das Ergebnis dennoch beachtlich. Vereinzelte emotionale, wie philosophische Nadelstiche runden den Film ab. So sehr, dass er qualitativ den Zweikampf mit „Mission: Impossible – The Final Reckoning“ gewinnt, während sich „John Wick: Kapitel 4“ 2023 Ethan Hunt gegenüber noch geschlagen geben musste.
Werdet ihr euch „From the World of John Wick: Ballerina“ im Kino ansehen?
TRAILER: ©LEONINE Studios

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Die Autoren des Beitrags

FLORIAN – Filmkritiker
Meine Leidenschaft begann wohl schon recht früh in meiner Kindheit, als ich erstmals die Karl May Verfilmungen der 60er Jahre von Rialto Film sah. Daraufhin erforschte ich klassische und modernere Filmreihen von Star Wars bis hin zum Marvel Cinematic Universe. Irgendwann wurde aus der Lust nach Abenteuer und Action eine Liebe zum Medium Film, die mich auch abseits der berühmten Blockbuster auf faszinierende Reisen schickte. Seit Juli 2020 bin ich auf Letterboxd aktiv und erweitere seither meinen Horizont beständig. Daraus entwickelte sich seit der Sichtung von „RRR“ und dem Kinobesuch von „Jawan“ eine Liebe für das indische Kino. Offen bin ich abseits dessen für nahezu alle Jahrzehnte und Genres, lediglich amerikanischen Komödien bleiben ich am liebsten fern.

MADDIN – Filmkritiker
Schon als Kind bin ich von Star Wars begeistert. Mein erster bewusst wahrgenommener Kinobesuch ist die Sichtung von Star Wars Episode I und mein 9-jähriges Ich war hellauf begeistert. Noch heute hat dieser Film einen großen Platz in meinem Herzen. Generell mag ich insbesondere SciFi-Filme und Fantasy (Herr der Ringe). Seit 2021 mache ich Letterboxd unsicher und seitdem hat sich mein Filmgeschmack auf alle möglichen Genres ausgedehnt. Sogar an Horrorfilme traue ich mich vermehrt heran.
Eine FloMaRi Koproduktion: Pressematerial: From the World of John Wick: Ballerina | 2025 ©LEONINE Studios