Filmrezension: We Are Your Friends

Passion of Arts We Are Your Friends

Heute habe ich wieder eine Filmrezension für euch. Diesmal zum Regiedebüt von Max Joseph: “We are your Friends”.

We Are Your Friends“, pfiffiger Musikfilm, der zum Tanzen einlädt.

Inhalt:

We Are Your Friends” ist ein Musikfilm von Max Joseph mit Zac Efron, Emily Ratajkowski und Wes Bentley.

Cole (Zac Efron) möchte raus aus dem San Fernando Valley und träumt davon als Electro-DJ voll durchzustarten. Er ist sich sicher, dass er dafür nur diesen einen besonderen Track benötigt, doch die Karriereleiter erweist sich als steiler als gedacht. Tagsüber verbringt er viel Zeit mit seinen Freunden, aber Nachts zieht es ihn in die Clubs von Los Angeles. Dort trifft er auf Sophie (Emily Ratajkowski), die Assistentin und Freundin des berühmten DJs James Reed (Wes Bentley). Dieser nimmt Cole unter seine Fittiche und fördert seinen Traum. Schon bald wird er für Cole eine Art Mentor. Die Sache wird jedoch kompliziert, als Cole sich in James’ Freundin Sophie verliebt. Kann Cole seinen Traum verwirklichen?

Meinung:

We Are Your Friends” ist einfach gestrickt, macht aber Spaß. Die Musik von Matthew Simpson lädt ordentlich zum Tanzen ein und die ganze Atmosphäre gibt den Zuschauer*innen das Gefühl von Sommer, Party und Jugendhaftigkeit. Die Geschichte ist nicht neu, zu oft wurde schon darüber erzählt, wie junge Menschen raus aus ihrer Gegend und Karriere machen wollen. Am Ende jedes Filmes schaffen sie das auch. Natürlich, denn wir lieben Erfolgsstories. Interessant finde ich es jedoch immer wieder, wie viel ich dabei über Drogen lerne. Vor allem in “The Wolf of Wall Street” wird viel darüber im Detail erzählt, ebenso in “The Basketball Diaries” mit Leonardo DiCaprio.
Auch in “We Are Your Friends” werden Drogen konsumiert und auch welche, die ich vorher nicht kannte und welche Wirkung sie haben. Man könnte meinen, wenn du dich zudröhnst erreichst du mehr, aber das stimmt sicherlich nicht, vielleicht macht es manches erträglicher. Zumindest für einen kurzen Moment. In “We Are Your Friends” wird nämlich auch die Schattenseite dessen gezeigt, man kann daran sterben oder ruiniert durch Alkoholsucht seine Karriere. Es geht hierbei aber auch um den Fun Faktor so laut nach dem Motto, ohne Drogen kein Fun. Sophie, die von Emily Ratajkowski (I Feel Pretty) gespielt wird, zeigt jedoch auch das Gegenteil, was ich gut finde.
Man benötigt nicht immer Alkohol um richtig zu feiern, dafür kann alleine die Musik sorgen, die einen hier wirklich in eine Art Rausch versetzen kann. Besonders gelungen finde ich auch die Szene in der Cole, Sophie erklärt, welche Körperregionen auf welchen Beat anspringen. Nicht nur der Drogenkonsum findet Parallelen zu “The Basketball Diaries” die Jungs erinnerten mich auch an Jim und seine Freunde. Sie wollen Spaß haben und jeder will etwas aus seinem Leben machen, aber der einzige, der sich wirklich reinhängt ist Cole.
Jeden Penny, den er in seinen langweiligen Versicherungsjob einnimmt legt er beiseite für den Sprung aus dem Valley und ergreift jede Gelegenheit, um seine Chance für eine DJ Karriere zu erhöhen. Zac Efron (Bad Neighbors), der für die Rolle extra einen DJ-Kurs bekam und sich das ganze Equipment zum üben für zu Hause besorgte, spielt die Rolle sehr gut. Man kauft ihm den DJ in jeder Sekunde ab, als hätte er sein Leben lang nichts anderes getan. Die Chemie zwischen ihm und Emily Ratajkowski (Gone Girl) stimmt, das merkt man von Anfang an.
Ich finde es auch gut, dass ihr Charakter nicht nur auf ihr Äußeres degradiert wird, denn Sophie ist nicht nur hübsch, sondern auch ziemlich klug. Emily habe ich noch nicht in vielen Rollen gesehen, aber in dieser mochte ich sie und konnte mich überzeugen. Gelungen sind hier die Kameraeinstellungen von Brett Pawlak. Er wählte viele Lichteinfälle und Nahaufnahmen, die die Musik untermauern und das Geschehen in die richtige Perspektive setzen. Besonders die Szene in der Cole (Zac Efron) beim Laufen ist und die Geräusche der Umgebung als Musik wahrnimmt ist einzigartig gefilmt.

Fazit:

We Are Your Friends” ist ein Rausch für Musiksüchtige und kann Spaß machen, wenn man sich auf eine wilde Party einlässt. Er besitzt allerdings auch nachdenkliche Momente und vor allem eine gelungene, technische Ausführung. Ein Film der mir immer wieder Urlaubsfeeling bringt und mich doch immer wieder daran erinnert, seine Träume niemals aufzugeben.

Fun Fact:

Du kennst den Regisseur und Drehbuchautor von “We Are Your Friends“? Es ist Max Joseph, der die Sendung “Catfish: The TV Show” auf MTV moderierte. 2018 gab er seinen Ausstieg aus der Sendung bekannt und will künftig mehr als Filmemacher arbeiten. ©MTV


TRAILER: ©Studiocanal GmbH Filmverleih | KinoCheck

Passion of Arts We Are Your Friends Cast

Passion of Arts We Are Your Friends AllStars
©Studiocanal GmbH Filmverleih | ALLSTARS | Prime Video
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GINA – Chefredakteurin
Ich blogge seit dem 14. Dezember 2014 auf passion-of-arts.de. Schon in meiner Jugend schrieb ich viele Gedichte und Kurzgeschichten. Seit ca. 12 Jahren widme ich mich professionell Filmrezensionen und war Gastschreiberin bei der Filmblogseite „We eat Movies“. Außerdem verfasste ich einige Artikel für das 35 MM Retro-Filmmagazin. Ich sterbe für Musik und gehe liebend gerne ins Kino, außer in 3D. TV ist überbewertet, ich gucke lieber DVD, Streaming oder Bluray. Meine Lieblingsfilme sind unter anderem „Titanic“, „Herr der Ringe“ und „Back to the Future“.

Passion of Arts Gina Dieu Armstark

 

ANDERE MEINUNGEN:

Filmstarts
Schematisch erzähltes und überdeutlich inszeniertes, aber dynamisches Coming-of-Age-Drama mit einem charismatischen Hauptdarsteller.

Wessels Filmkritik
„We Are Your Friends“ treibt musikalisch den Puls in die Höhe und brilliert mehr durch die technische Aufbereitung denn durch die Geschichte. Trotzdem hat auch diese ihre Stärken, denn wenngleich die Charaktere gern geschliffener ausgearbeitet sein dürfen, widmet sich Regisseur und Drehbuchautor Max Joseph der Generation Mitte Zwanzig aus einem absolut realistischen, neuen Blickwinkel. Sein Film ist ein Plädoyer dafür, bei aller Oberflächlichkeit in der heutigen Zeit immer noch Leidenschaft für das aufzubringen, was man liebt.

Critic.de
„House Music for Dummies“. Ein junger DJ erforscht in diesem prolligem Komplementärstück zu Mia Hansen-Løves Eden die Anatomie einer guten Party.

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