Schon wieder Montag? Dann starten wir doch mit dem Media Monday #725 in die neue Woche! Was erwartet euch im heutigen Beitrag? Erst erzähle ich euch von einem Darsteller, der eher für Klamauk und Comedy bekannt ist, mich jedoch in einer seiner ersten, ernsten Rolle total vom Hocker gerissen hat. Danach wird es in Vorbereitung auf die 5 besten Filme 80er Jahre Kino: Die 5 besten Filme aus den 80er Jahren nostalgisch in meinem Beitrag zum Media Monday #725.
Zusätzlich widme ich mich einem Darsteller, der wohl alle Herzen der Welt berührt hat und dessen Verlust noch immer tief sitzt. Jedoch wird es auch Actiongeladen! Ich tauche mit euch vorab schon in die Stunts des erwarteten Actionfilms des Jahres ein. Dazu wird in den nächsten Tagen auch unsere Filmkritik droppen. Ich kann außerdem nicht auskommen, ohne noch einmal auf das Thema Queer und Politik zu kommen. Es ist wichtig, das immer wieder zu betonen und vor allem sich dafür einzusetzen.
Im Abschluss dürft ihr den Song hören, den ich mir gerade um die Ohren geknallt habe. Vorher hebe ich jedoch noch ein Kammerspiel mit einem meiner Lieblingsschauspieler in der Hauptrolle hervor.
Viel Spaß beim lesen und diskutieren des Media Monday #725! Vergesst nicht, ihr dürft den Lückentext auch für euch selbst ausfüllen. Dafür habe ich ihn separat unten noch einmal angefügt. Und mal eine ganz andere Frage noch: Wie findet ihr diese ausführlichere Version des Media Mondays?
Was ist der Media Monday?
Der Media Monday ist ein wöchentlicher Lückentext, der vom Medienjournal-Blog bereit gestellt wird und von unterschiedlichen Blogger:innen ausgefüllt und präsentiert wird.
Ein Beitrag von: Riley Dieu Armstark
Media Monday #725: Andy Samberg überrascht in „Die Fotografin“ mit ernster Darbietung
1. Eine der Größen der Zunft wird Andy Samberg wohl nicht werden, aber vielleicht kann er uns alle noch überraschen. Kennen gelernt habe ich den Schauspieler und Komiker durch seine Arbeit bei Saturday Night Live. Ich bin auch langjährig Fan der amerikanischen Comedygruppe und Band The Lonely Island, die aus Andy Samberg, Akiva Schaffer und Jorma Taccone besteht.
Ins Herz schloss ich ihn so richtig durch seine Rolle des Detective Jake Peralta in der Serie Brooklyn Nine-Nine. Alles nicht so ganz ernst zu nehmende Formate. Das zieht sich grundlegend durch seine Arbeit mit Film und Fernsehen. Der Science-Fiction Film Palm Springs schlägt da stellenweise noch ernstere Töne an, wird jedoch ebenso in dem Genre Comedy gelistet.
In Andy Samberg steckt jedoch viel mehr wie es scheint, denn ich habe mir kürzlich Die Fotografin mit Kate Winslet in der Hauptrolle angesehen und siehe da, kommt auf einmal Andy Samberg um die Ecke. Der Film, der 2024 im Kino lief und jetzt auf Amazon Prime verfügbar ist, ist ein biografisches Drama über das bewegte Leben von Lee Miller, einer der bedeutendsten Kriegsfotografinnen des 20. Jahrhunderts. Der Film beginnt mit einer Rahmenhandlung, in der eine gealterte Lee Miller einem Journalisten Einblicke in ihr Leben gewährt. In Rückblenden entfaltet sich ihre Geschichte: Von ihrer Zeit als Model und Muse in der Pariser Künstlerszene der 1930er Jahre, über ihre Ehe mit dem britischen Kunsthändler Roland Penrose, bis hin zu ihrer Karriere als Fotografin für die britische Vogue während des Zweiten Weltkriegs.
Der Film basiert auf der Biografie The Lives of Lee Miller von Antony Penrose, Millers Sohn, und wurde von Ellen Kuras inszeniert. Kate Winslet, die auch als Produzentin fungierte, verkörpert Lee Miller mit großer Intensität und Einfühlungsvermögen.
Vom Komiker zum Charakterdarsteller: Andy Samberg als David E. Scherman

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Andy Samberg mimt in dem Film Die Fotografin, den Fotografen David E. Scherman mit dem Lee eng zusammen gearbeitet hatte. Sie dokumentierten die Befreiung von Paris, die Zustände in den Konzentrationslagern Buchenwald und Dachau sowie weitere entscheidende Momente des Krieges. Andy Samberg überrascht mit einer ernsthaften und nuancierten Darstellung des Fotografen David E. Scherman. Er bringt eine ruhige Präsenz in den Film und liefert eine zurückhaltende, aber tiefgründige Performance. Eloquent, leise und feinfühlig weckt er den Charakter erneut zum Leben und gibt ihm zusätzlich emotionale Tiefe.
Besonders in einer emotionalen Schlüsselszene brilliert Samberg nahezu und zeigt, dass er auch in dramatischen Rollen überzeugen kann. Seine Darstellung des David E. Scherman ist wohl einer seiner bisher besten Leistungen seiner Karriere und könnte für ihn ein Sprungbrett in eine komplett andere Richtung sein. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt und würde Andy Samberg sehr gerne öfter in ernsteren Rollen sehen.
Mein unvergessliches Kinoerlebnis: Das Zurück in die Zukunft Triple Feature


2. Das Triple Feature zur Zurück in die Zukunft Reihe ist wirklich mitunter das Beste, was mir je passiert ist. Lange habe ich damit gehadert, ob ich wirklich ins Kino gehe und ob ich dafür Zeit habe. 2015 brachte man die Reihe zurück ins Kino. An einem Tag! Alle drei Teile hintereinander. Nach langer Überlegung entschied ich mich dann doch, die Sache durch zu ziehen. Schließlich war ich damals noch nicht auf der Welt, als der erste Teil erschien. Im Kino hatte ich somit auch gar keinen der Filme gesehen. Also wann würde sich mir diese Gelegenheit noch einmal bieten?
Die Entscheidung war auf jeden Fall die richtige, denn die Atmosphäre und das ganze Kinoerlebnis war einmalig. Jung und alt hatte sich versammelt. Man merkte, dass es Menschen im Kinosaal gab, die die Filme zum ersten Mal sahen und welche, die die Reihe auswendig kannten. Es war sensationell wie alle mit einander verschmolzen und das Publikum zusammen staunte, sich freute und mit Begeisterung dabei war. Am Ende des Dritten Teiles bin ich jedoch eingeschlafen, es war dann zu viel. Die Nacht war auch kurz, aber bis heute bereue ich nicht, mit das Triple Feature zur Zurück in die Zukunft Reihe im Kino angesehen zu haben.
Robin Williams: Ein Leben voller Lachen

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3. Es ist eine der traurigen Tatsachen, dass Robin Williams uns alle stets zum Lachen brachte und selbst tieftraurig war. Die Nachricht, dass er sich das Leben nahm, trifft mich heute genau so hart wie damals. Irgendwie konnte ich das alles gar nicht so richtig glauben, jedoch als selbst betroffene Person von Depressionen, nachvollziehen. Ich vermisse ihn als Darstellenden und bin sehr traurig, dass es keine weiteren Filme mehr mit ihm geben wird.
Umso schöner ist es, dass auf dem LB Filmcrew Server in diesem Jahr die The Year of Robin Challenge läuft. Ein Jahr komplett der Arbeit von Robin Williams gewidmet. Bisher konnte ich noch nicht einsteigen, jedoch habe ich schon viele Film mit ihm gesehen und sehe sie auch immer wieder gerne. Ein paar Lücken muss ich jedoch noch füllen. Eine Lücke in meinem Herzen hat sein Tod jedoch nicht hinterlassen, ganz im Gegenteil, da ist er fest verankert.
Höher, schneller, weiter im Media Monday #725. Tom Cruise und seine krassen Stunts

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4. Tom Cruise begeistert mich mit seiner Liebe für spektakuläre Action und Stunts. Ich selbst könnte das niemals, habe mich jedoch immer für solche Extreme begeistert. Stunts haben mich schon immer fasziniert und je krasser sie sind, desto begeisterter bin ich. Auf der DVD zu Mission: Impossible 2 ist wirklich jeder Stunt aufgeführt und das Making-Of dazu hinterlegt. Ich habe es in mich aufgesogen. In den letzten Jahren wurden die Stunts, die Tom Cruise in kommenden Filmen präsentiert, im Vorfeld immer gezeigt und darüber berichtet. Inzwischen sehe ich mir das gar nicht mehr an, denn ich will das erstmalig im Kino erleben. Dass Tom Cruise für höher, schneller, weiter bekannt ist, ist kein Geheimnis und so bin ich sehr gespannt, was mich in Mission: Impossible 8 – The Final Reckoning auf dem Gebiet erwartet.
Mal sehen, vielleicht winkt dann auch der erste Oscar für Tom Cruise, nicht als Charakterdarsteller (viel zu underrated meiner Meinung nach), sondern in der Stunt Choreographie. Je nachdem wie diese Kategorie, die erstmalig 2027 bei den Oscars vertreten sein wird, ausgearbeitet ist.
Transfeindlichkeit ist keine Lösung für gesellschaftliche Probleme

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5. Traurig, dass es mittlerweile üblich ist alles zu eine politischen Debatte zu machen. Nicht falsch verstehen es ist wichtig, Themen in den Vordergrund zu stellen. Aber ich möchte noch einmal betonen, dass es in der Politik nichts zu suchen hat, wer wen lieben darf. Das sollte kein Gesetz fest machen, das sollte einfach so sein. Dies sollte mit „die Würde des Menschen ist unantastbar“ schon abgeglichen sein. Also lasst doch mal die Menschen, Menschen sein. Die meisten, die dagegen sind, fühlen sich eh bedroht. Von was auch immer. Manche fürchten, dass beispielsweise die Ehe zwischen Gleichgeschlechtlichen Menschen die Bevölkerungsdichte vermindern könnte. Weil dann niemand (was für ein Trugschluss) mehr Kinder in die Welt setzen würde. Der größte Bullshit einfach!
Statistiken beweisen, dass es tatsächlich nur einen kleinen Teil der Bevölkerung betrifft. Es werden mehr Ehen geschlossen mit Hetero Paaren. Und es werden auch noch genug Kinder gezeugt. Zumal das gar nichts mit dem anderen zu tun hat. Grundsätzlich wird es in Deutschland immer schwieriger Kinder in die Welt zu setzen, weil es kaum noch finanzierbar ist. Zusätzlich gibt es genug Kinder die keine Eltern haben, kein Zuhause. Vielleicht sollte man hier mal umstrukturieren, statt für alles Transmenschen verantwortlich zu machen. Und vielleicht sollte man nicht immer auf den Müll hören, den unreflektierte Politiker:innen von sich geben, sondern sich mal ausgiebiger mit dem Thema befassen. Micdrop 🎤
Gefangen zwischen Kunst und Einsamkeit: Willem Dafoe in Inside


6. Willem Dafoe ist echt eine Liga für sich, denn der Schauspieler kann mich wirklich in jeder seiner Rollen begeistern. Zuletzt habe ich ihn in Die Tiefseetaucher von Wes Anderson sehen. Der Film landete irgendwann mal auf meiner Watchlist, aber nicht wegen Willem Dafoe, der leider in seiner Rolle viel zu kurz kommt. Tatsächlich mochte ich den Film nicht wirklich, aber das lag überwiegend an der Figur Steve Zissou, gespielt von Bill Murray. Ein wirklich unsympathischer Geselle. Ich gebe auch offen zu, nicht zu den Bill Murray Verfechter:innen zu gehören. Irgendwie finde ich ihn nicht so großartig. Ganz im Gegenteil eben zu Willem Dafoe, der mich auch in diesem Film begeistert hat, jedoch noch mehr in Inside.
„Der Psychothriller Inside (2023) ist eine europäische Koproduktion aus Griechenland, Deutschland und Belgien unter der Regie von Vasilis Katsoupis. Im Zentrum steht Willem Dafoe als Nemo, ein Kunstdieb, der versucht, fünf Gemälde von Egon Schiele aus einem luxuriösen Penthouse in New York zu stehlen. Doch der Raubzug misslingt, als Nemo das wichtigste Selbstporträt nicht findet und das hochmoderne Sicherheitssystem des Apartments ihn einschließt. Eingesperrt zwischen wertvoller Kunst und der Stille eines scheinbar unbewohnten Hauses, muss er um sein Überleben kämpfen. Die Zeit dehnt sich über Monate, während Nemo immer mehr an seine körperlichen und emotionalen Grenzen stößt. Unterstützt wird die Handlung von einer spannungsgeladenen Atmosphäre, die den psychologischen Kampf des Protagonisten eindrucksvoll in Szene setzt.“
– Inhaltszusammenfassung zu „Inside“: Passion of Arts | Dein Fenster zur Filmkunst
Willem Dafoe ist in der Rolle sensationell. Er hat sich nicht nur schauspielerisch, sondern auch physisch dafür richtig ins Zeug gelegt. Ich liebe es einfach, Willem Dafoe bei seinem Spiel zu zusehen. Immer on Point und nuanciert. Somit hat mich seine Darbietung in Inside auch wieder komplett gefesselt und in den Bann gezogen. Der Film hat im Grunde nur das Penthouse als Setting, welches wirklich eine großartige Ausstattung besitzt. Noch nie habe Liebe zu Kunst so sehr gefühlt wie in diesem Film. Das Apartment sieht selbst aus wie eine kleine Kunstgalerie und die melancholischen Metaphern des Protagonisten zur Kunst, unterstreichen das Gefühl. Wirklich inszenatorisch und schauspielerisch ganz große Klasse!
Miley Cyrus: Musikalisch am Ende der Welt
YouTube Video: Musikvideo | Miley Cyrus | End of the World | 2025 ©Columbia | Concord Music Publishing
7. Zuletzt habe ich den Song End of the World von Miley Cyrus ganz laut aufgedreht und das war toll, weil ich dieses Lied einfach liebe und es nicht oft und laut genug hören kann.
Jetzt seid ihr dran! Der Lückentext des Media Monday #725 für euch:
1. Eine der Größen der Zunft ____ .
2. ____ ist wirklich mitunter das Beste, was mir ____ .
3. Es ist eine der traurigen Tatsachen, dass ____ .
4. ____ begeistert mich mit seiner Liebe für ____ .
5. Traurig, dass es mittlerweile üblich ist ____ .
6. ____ ist echt eine Liga für sich, denn ____ .
7. Zuletzt habe ich ____ und das war ____ , weil ____ .

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RILEY – Chief Editor
Ich blogge seit dem 14. Dezember 2014 auf passion-of-arts.de. Schon in meiner Jugend schrieb ich viele Gedichte und Kurzgeschichten. Seit ca. 15 Jahren widme ich mich professionell Filmrezensionen und war Guest Writer bei der Filmblogseite „We eat Movies“. Außerdem verfasste ich einige Artikel für das 35 MM Retro-Filmmagazin. Ich sterbe für Musik und gehe liebend gerne ins Kino, außer in 3D. TV ist überbewertet, ich gucke lieber DVD, Streaming oder Bluray. Meine Lieblingsfilme sind unter anderem „La La Land“, „Barbie“ und „Blade Runner 2049“.
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6 Kommentare
ich glaube, „Inside“ habe ich tatsächlich gesehen und war fasziniert, wie er sich in seiner Gefangenschaft durchschlägt.
Das hat mich auch fasziniert @blaupause7. Vor allem das kreative Essen^^
Und die Challenge mit dem Wasser. Hatte krasse und kreative Ideen der Film.
Danke, dass du noch was über Robin Williams geschrieben hast. Der Mann war für mich eine Legende, weil er mich schon seit meiner Kindheit begleitet.
1. Eine der Größen der Zunft ist für mich Gary Oldman, weil er meist sich total in seine Charaktere verwandelt.
2. In einer Theatergruppe zu spielen ist wirklich mitunter das Beste, was mir passieren könnte, denn so habe ich endlich Gleichgesinnte gefunden und die Möglichkeit meine schauspielerischen Fähigkeiten freien Lauf zu lassen.
3. Es ist eine der traurigen Tatsachen, dass in der heutigen Gesellschaft immer noch Menschen ausgeschlossen werden, bloß, weil sie anders sind.
7. Zuletzt habe ich Wasser getrunken und das war gut, weil ich Durst hatte.
Zu den anderen Sachen fällt mir einfach nichts ein.
Sehr gerne @thomashetzel. Ich mochte ihn als Schauspieler sehr.
Gary Oldman finde ich auch fantastisch! Tolle Nennung!
Ui, das ist bei dir aber heute eine inhaltlich und grafisch sehr reichhaltige MM-Ausgabe.
Bei 5. stimme ich natürlich zu.
Ja die letzten beiden Male schon so @medienhobbit.
Das ist schön 🙂 Also, dass du das auch so siehst.