Oxana – Mein Leben für Freiheit

Oxana: Das Bild zeigt Oksana Schatschko mit Blumenkranz im Haar. Zusätzlich ziert das Bild den Schriftzug: Oxana - Mein Leben für Freiheit

Wie weit würdest du gehen, um die Welt zu verändern? Diese Frage war für Oksana Schatschko keine bloße Überlegung, sondern der gelebte Alltag. Ein ziemlich radikaler Akt der Selbstbehauptung mit dem Ziel der künstlerischen Freiheit und politischen Auflehnung. Der neue Spielfilm von Charlène Favier Oxana – Mein Leben für Freiheit, der am 24. Juli 2025 in den deutschen Kinos startet, erzählt die Geschichte einer entschlossenen Frau, die sich gegen patriarchale Strukturen stellte. Sie hatte nichts als ihre Stimme, ihre Kunst und ihren entblößten Körper.

Mehr dazu und den offiziellen Trailer, könnt ihr in den folgenden Zeilen lesen.

Ein Beitrag von: Riley Dieu Armstark

Kurzinhalt von Oxana – Mein Leben für Freiheit

Sie tragen Blumenkränze, bemalen ihre Körper mit Parolen und rebellieren gegen das System. Oxana und ihre Freundinnen gründeten 2008 in der Ukraine eine der einflussreichsten feministischen Bewegungen der jüngsten Geschichte: FEMEN.

10 Jahre später ist Oksana Schatschko in Paris. Am Eröffnungstag ihrer Kunst-Ausstellung spricht Oxana mit Journalist:innen und kämpft um ihren Flüchtlingsstatus. Dabei wird sie von Erinnerungen an ihre furchtlosen Demonstrationen heimgesucht. Vor 10 Jahren protestierte sie gemeinsam mit mehreren Frauen, mit nackten Oberkörper gegen Sexismus, Korruption und Polizeigewalt. Dabei warnten sie auch schon früh vor prorussischen Politikern.

Oxana – Mein Leben für Freiheit ist inspiriert von der wahren Geschichte der FEMEN-Mitgründerin Oksana Schatschko und zeichnet ein bewegendes Portrait einer Rebellin, die zwischen Kunst und dem Kampf für die Freiheit alles riskierte.

Das sagt X Verleih AG über Oxana – Mein Leben für Freiheit

Oxana – Mein Leben für Freiheit ist ein eindrucksvolles Filmporträt über Mut, Idealismus und den unbeirrbaren Willen, sich selbst treu zu bleiben – selbst inmitten von politischem Druck und persönlichen Herausforderungen.
Künstlerin, Aktivistin, Geflüchtete, „Sextremistin“ – Oksana Schatschko war eine der markantesten Stimmen der feministischen Protestbewegung des 21. Jahrhunderts. Mit der Gründung von FEMEN im Jahr 2008 setzte sie ein starkes Zeichen für Frauenrechte und Meinungsfreiheit.
Regisseurin Charlène Favier gelingt mit diesem Film ein kraftvolles, intensives Porträt einer kompromisslosen Frau, die zwischen Kunst und Aktivismus alles wagte. In der Hauptrolle brilliert die ukrainische Schauspielerin Albina Korzh mit Ausdrucksstärke, Tiefgang und einer fesselnden Präsenz.

Wer war Oksana Schatschko?

Oxana: Das Bild zeigt Frauen mit Blumenkränzen auf dem Kopf, bei einer Demonstration
Das zeigt zwei Frauen, die auf einem Bett liegen.
Oxana: Auf dem Bild ist die Künstlerin Oksana Schatschko bei der künstlerischen Arbeit zu sehen
Das Bild zeigt eine junge Frau mit zwei eingegipsten Händen
Das Bild zeigt einen Werbebanner für EMP Merchandise. Es gibt 15 % für Neukund:innen ab einem Mindestbestellwert von 39 Euro

Die Künstlerin und Aktivistin Oksana Schatschko wurde am 31. Januar 1987 in Chmelnyzkyj, einer Stadt in der Ukraine, geboren. Sie starb im Alter von 31 Jahren, am 23. Juli 2018 in Montrouge bei Paris.
Oksana Schatschko war eine radikale Denkerin, Künstlerin und Aktivistin. Sie hegte den unerschütterlichen Wunsch, die Welt zu verändern. Kunst diente ihr niemals als Selbstzweck, sondern als politisches Werkzeug. Für Oksana war Kunst eine Form des Widerstands.
Ihre Überzeugung war es, dass wahre Kunst gesellschaftlich relevant sein und eine Botschaft transportieren muss.

Oksana Schatschko studierte Kunst und Kunstgeschichte. Ihr Traum war es, eines Tages eine eigene Galerie zu eröffnen. In ihrer Arbeit griff sie auf orthodoxe Ikonografie zurück, verfremdete diese jedoch bewusst. Schatschko kombinierte klassische Ikonenmalerei mit provozierenden Details. Sie selbst nannte diesen Stil „Iconoclast“. Auf diese Weise stellte sie religiöse Dogmen feministischen, politischen und humanistischen Inhalten gegenüber.

Die Künstlerin Oksana Schatschko verband ihre Kunst mit ihrem Aktivismus. Das Bild der barbusigen Frau mit dem Blumenkranz auf dem Haupt, wurde zu ihrem Markenzeichen. Sie zeichnete das Portrait einer neuen Ikone des modernen Feminismus. In ihrer künstlerischen Arbeit thematisierte sie soziale Ungerechtigkeit, Kapitalismus und Korruption. Ein wesentlicher Bestandteil ihrer Kunst war das Hervorheben der Ausbeutung von Frauen.

Oksana Schatschko: Die Stimme für Freiheit & Selbstbestimmung

Im Jahr 2008 gründete sie gemeinsam mit Mitstudierenden die feministische Protestbewegung FEMEN. Diese entstand aus dem Wunsch heraus, sich in die politischen Proteste Studierender einzubringen. Doch FEMEN entwickelte sich schnell zu einer internationalen Bewegung. Im Zentrum stand der Kampf gegen Sextourismus, sexuelle Ausbeutung und patriarchale Machtstrukturen.

Die nackten, weiblichen Körper wurden dabei als schockierendes Mittel eingesetzt, um politische Botschaften sichtbar zu machen. Und sie erreichten damit weltweite Aufmerksamkeit. Die Aktivistin Oksana Schatschko war die erste Demonstrantin, die im August 2009, in Kiew, barbusig protestierte.

Doch die Aufmerksamkeit und das Engagement brachte die Frauen auch in große Gefahr. Im Jahr 2011 wurden Berichten von FEMEN zufolge, Oksana und zwei weitere Aktivistinnen nach einem Protest verschleppt, misshandelt und mit Öl übergossen. Man hatte ihnen gedroht, sie bei lebendigen Leibe zu verbrennen. Bei der Protestaktion hatten sie gegen den weißrussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko protestiert. Oksana Schatschko soll nach einem weiteren Protest, während eines Besuches von Wladimir Putin, erneut entführt und schwer verletzt worden.

Im Jahr 2013 floh Oksana Schatschko schließlich nach Frankreich und erhielt dort politisches Asyl. In Paris fand sie zunächst Schutz und Raum für ihre Kunst. Ab 2015 widmete sie sich dann verstärkt ihrer Malerei, die sie 2016 in der Galerie Mansart, in ihrer ersten Solo-Ausstellung präsentierte.

Zwei Jahre später, am 23. Juli 2018 fand man sie leblos in ihrer Wohnung. Ihr Tod erschütterte viele. Ihr Vermächtnis als Aktivistin und als Stimme für Freiheit und Selbstbestimmung wird jedoch in den Herzen und Köpfen der Menschen weiterleben.

Die FEMEN – Bewegung

Das Bild zeigt eine jubelnde Frau
Oxana: Auf dem Bild malen sich Frauen mit Blumenkränzen auf dem Kopf, die nacken Oberkörper gegenseitig an
Das Bild zeigt Oksana Schatschko mit Blumenkranz auf dem Kopf
Oxana: Auf dem Bild sind Frauen zu sehen, die Demonstrieren
Das Bild bewirbt eine Hörbuchaktion von Thalia zur Netflix Serie Bridgerton

Die feministischen Bewegung FEMEN entstand 2008 in einem Land, das nach dem Zerfall der Sowjetunion mit Instabilität, Korruption und wirtschaftlicher Unsicherheit zu kämpfen hatte: Die Ukraine. Mitten in dieser Umbruchsituation, waren vor allem Frauen hart betroffen. Armut und fehlende Perspektiven bildeten den rauen Alltag. Dazu kam die sexualisierte gesellschaftliche Wahrnehmung. Damals rückte die Ukraine immer stärker in den Fokus von Sextourismus und Menschenhandel. Dieser Umstand verstärkte das Bild ukrainischer Frauen als bloße „Exportware“, was internationale Bekanntheit erlangte.

Um sich dieser Entwicklung entgegen zu setzen, gründeten die Studentinnen Oksana Schatschko, Anna Hutsol und Aleksandra Shevchenko, in Chmelnyzkyj die Initiative FEMEN. Zu Anfang richtete sich ihr Engagement vor allem gegen Sextourismus und Prostitution. Doch FEMEN entwickelte sich rasch zu einer feministischen, politischen und künstlerischen Bewegung. Sie hinterfragte die gesellschaftliche Rolle der Frau als unterdrücktes Objekt.

Die Frauen setzten sich schon in ihren frühen Aktionen für konkrete Missstände ein. Korruption im Gesundheitswesen, sexuelle Belästigung und Ungleichbehandlung an Hochschulen waren führende Themen ihrer Organisation. Die Gründerinnen zogen wenig später ins politische Zentrum des Landes, nach Kiew. Damit wollten sie eine größere Sichtbarkeit erlangen.

Die entblößte Brust: ein provokanter Akt, der zur zentralen Ausdrucksform der Bewegung wurde

Im Jahr 2009 setzten die Protestierenden ein markantes Zeichen. Oksana Schatschko entblößte zum ersten Mal ihre Brust. Dieser provokante Akt wurde im Anschluss zur zentralen Ausdrucksform der Bewegung. Die oben-ohne-Proteste mit aufgemalten Slogans entwickelten sich zum symbolischen Markenzeichen von FEMEN. Die Frauen setzten dies als bewusste, visuelle Provokation gegen patriarchale Machtstrukturen, religiöse Zwänge und gesellschaftliche Unterdrückung ein.

Im Laue der Zeit diversifizierte sich der Proteststil von FEMEN. Die Bewegung organisierte Kundgebungen, besetzte öffentliche Räume und mischte sich in politische Debatten ein. Der Fokus lag dabei stets auf Themen wie Gleichberechtigung, Selbstbestimmung und dem Kampf gegen geschlechtsspezifische Gewalt. Mit ihrem Aktivismus beschränkte sich FEMEN jedoch nicht nur auf die Ukraine. Die Organisation stemmte sich auch international gegen autoritäre Regierungen, religiösen Konservatismus und frauenfeindliche Strukturen.

In nur kurzer Zeit gewann die Bewegung weltweite Aufmerksamkeit. Erst in den Ländern des ehemaligen Ostblocks, jedoch wenig später auch global. FEMEN wurde zu einem international bekannten Symbol feministischen Widerstands. Ihre radikale Ausdrucksweise, die kompromisslose Haltung und ihr kämpferischer Einsatz für Frauenrechte machten sie zu einer der sichtbarsten Stimmen im globalen Kampf gegen Unterdrückung, Sexualisierung und patriarchale Gewalt – entstanden in einem Land, das selbst zunehmend Sinnbild für genau diese Probleme wurde.

Offizieller Trailer zu Oxana – Mein Leben für Freiheit


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RILEY – Chief Editor
Ich blogge seit dem 14. Dezember 2014 auf passion-of-arts.de. Schon in meiner Jugend schrieb ich viele Gedichte und Kurzgeschichten. Seit ca. 14 Jahren widme ich mich professionell Filmrezensionen und war Guest Writer bei der Filmblogseite „We eat Movies“. Außerdem verfasste ich einige Artikel für das 35 MM Retro-Filmmagazin. Ich sterbe für Musik und gehe liebend gerne ins Kino, außer in 3D. TV ist überbewertet, ich gucke lieber DVD, Streaming oder Bluray. Meine Lieblingsfilme sind unter anderem „La La Land“, „Barbie“ und „Blade Runner 2049“.

Ein stilvoll gekleideter Mann im Stil der 1940er Jahre trägt einen dunklen Fedora-Hut und einen dreiteiligen Anzug mit Krawatte. Sein Gesichtsausdruck ist ernst und geheimnisvoll, mit einem Schatten, der teilweise über seine Augen fällt. Die Farbgebung des Bildes ist in einem warmen Sepia-Ton gehalten, was den Eindruck eines klassischen Film-Noir-Porträts verstärkt.

 

Pressematerial und Infos: Oxana – Mein Leben für Freiheit | 2024 ©X Verleih

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