Media Monday #671

Media Monday #671

Im heutigen Media Monday #671 dreht sich heute alles um das Actionkino, Stunts, Blockbuster und Franchise, sowie Arthausfilme im Kino.

Ein Beitrag von: Riley Dieu Armstark

1. Gäbe es einen Preis für Stuntleute, wäre das angemessen. Es ist einfach unglaublich, was diese Personen leisten. Früher wurden sie dafür nicht einmal bezahlt.

2. Auch das Stuntteam eines Films hat es verdient, dass ihm Angerkennung zu Teil wird. Immerhin machen diese Menschen das Actionkino so fantastisch. Allein schon die Mission Impossible Reihe glänzt mit immer krasseren Stunts.

3. Es hat sich gezeigt, dass meist das Genre keine Rolle spielt, um eine lange Laufzeit eines Filmes zu rechtfertigen. Die Story muss stimmen und der Spannungsbogen durchgehend gehalten werden. Selbst Actionfilme, die eine Laufzeit von 120 Minuten haben, können durchgehend unterhalten, wenn sie nicht mit unnötig in die Länge gezogenen Schießereien oder Hau Drauf Szenen versehen sind.

4. Ins Kino zu gehen ist immer eine gute Wahl bei Blockbuster Filmen. Zwar ist mir das visuelle und auch der Ton völlig egal, aber oftmals hat man halt auch seinen Spaß. So wie ich am Dienstag, als ich endlich „The Fall Guy“ im Kino gesehen hatte. Würde ich mir einen Film rein wegen des Visuellen im Kino ansehen, dann „Blade Runner 2049„. Ansonsten hatte ich mit „The Fall Guy“ einfach Spaß und bin froh, nach „Mission: Impossible 7 – Dead Reckoning Teil Eins“ wieder einen Actionstreifen im Kino gesehen zu haben, der mich mit Story und Action fesseln konnte.

Das Bild zeigt einen Mann und eine Frau, die sich gegenüberstehen. Er richtet ihr gerade das Band von ihrem Hut | Media Monday #671
Blockbuster Kino das Spaß macht — The Fall Guy | 2024 ©Universal Studios

Auch interessant: The Fall Guy – Filmkritik

Der Film ist eine Hommage an die Stuntkunst. Und macht deswegen besonders für Fans des Actionkinos, die wert auf außergewöhnliche Stunts legen, besonders Spaß. Die Mission Impossible Reihe, die in kurzen Ausschnitten auch im Film zitiert wird, ist eine Filmreihe, die besonders unter dem Motto “Höher, schneller, weiter” im Stunt Genre bekannt ist. Immer wieder gerät Mission Impossible im Zusammenhang mit Tom Cruise in die Schlagzeilen, wenn mal wieder ein besonders außergewöhnlicher Stunt gedreht wird.

Riley Dieu Armstark über „The Fall Guy“

5. Ich bin nicht wirklich Fan davon, wenn ein Franchise bis zum Erbrechen ausgereizt wird. Meine jüngsten Erfahrungen, wie man schlechtes Actionkino präsentieren kann, hat mir das „Terminator“ Franchise gezeigt. Wie kann man so wenig innovativ eine Story weiter erzählen? Zumal die Filme von 3 bis Teil 6 irgendwie immer die gleiche Geschichte nur aufgewärmt zu erzählen scheinen. Zusätzlich kann nicht einmal die Action begeistern, denn außer stumpfes Rumgeballer auf diese Maschine namens Terminator, endlose Verfolgungsjagden mit explodierenden Autos und wie man am schnellsten eine Stadt zerstört, haben die Filme nichts zu bieten. Sie hätten nach dem 2. Teil aufhören sollen, denn die ersten beiden Filme sind großartiges Actionkino!

6. Der Film „Poor Thingswar wirklich eine*r der Besten Filme, die ich bisher dieses Jahr im Kino gesehen habe. Mein Kinojahr ist irgendwie schon wieder recht mau. Muss mal schauen, aber ich glaube nach „The Fall Guy“ war es das nun auch schon wieder und ich bin durch mit meinen Kinobesuchen 2024.

Auf dem Bild ist eine Frau zu sehen, die den Blick skeptisch nach oben Rechts hat, ein hellblaues Kleid mit Puffärmeln trägt und ein Buch in der Hand hält
Arthauskino vom Feinsten — Poor Things | 2024 ©The Walt Disney Company

Auch interessant: Poor Things – Filmkritik

7. Zuletzt habe ich Kaffee ☕ getrunken und das war gut, weil Kaffee mein Zaubertrank ✨ ist!


JETZT SEID IHR DRAN, DER LÜCKENTEXT DES MEDIA MONDAY #671 FÜR EUCH:

1. Gäbe es einen Preis für ____ .

2. ____ hat es verdient, dass ____ .

3. Es hat sich gezeigt, dass meist ____ .

4. ____ ist immer eine gute Wahl bei ____ .

5. Ich bin nicht wirklich Fan davon, wenn ____ .

6. ____ war wirklich eine*r der Besten ____ .

7. Zuletzt habe ich ____ und das war ____ , weil ____ .


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Passion of Arts

RILEY – Chefredakteur:in Ich blogge seit dem 14. Dezember 2014 auf passion-of-arts.de. Schon in meiner Jugend schrieb ich viele Gedichte und Kurzgeschichten. Seit ca. 15 Jahren widme ich mich professionell Filmrezensionen und war Gastschreiber:in bei der Filmblogseite „We eat Movies“. Außerdem verfasste ich einige Artikel für das 35 MM Retro-Filmmagazin. Ich sterbe für Musik und gehe liebend gerne ins Kino, außer in 3D. TV ist überbewertet, ich gucke lieber DVD, Streaming oder Bluray. Meine Lieblingsfilme sind unter anderem „Titanic“, „Herr der Ringe“ und „Back to the Future“.

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Header Elements – Media Monday #671: © Passion of Arts Design | The Fall Guy | 2024 ©Universal Studios

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14 Kommentare

  1. Also ich kann mich bezüglich der Kinobesuche 2024 bisher kaum beschweren. 17x war ich drin und kein Film hatte eine schlechtere Bewertung als 7/10. „Poor Things“ gehört auch für mich zu den bisherigen Highlights des Jahres.

    Ich wäre auch dafür, dass Stuntleute einen Oscar und weitere Filmpreise erhalten. Bei den Oscars könnte man die Kategorie „Original Song“ streichen. Die ist aus meiner Sicht nicht mehr wirklich wichtig.

    1. @blaupause7

      Ich weiß es auch nicht. Irgendwie beschwert man sich im Vorfeld ja immer, dass das niemand sehen will, aber dann rennen doch alle ins Kino. So denken die wohl, dass man das sehen will. Ob der Film dann schlechte Kritiken hat ist egal, denn was zählt sind die Einspielergebnisse. Von „Alien“ habe ich ja nur den ersten Teil gesehen. Die Reihe wird auch ziemlich ausgelutscht.

      Ich bin froh, wenn an irgendwelchen Ecken mal was neues kommt.

  2. 1. Gäbe es einen Preis für die besten Fantasywelten, ginge er an Tim Burton.

    2. Leonardo DiCaprio hat es verdient, dass er zu einem der bestbezahlten Schauspieler aller Zeiten zählt, weil er immer alles gibt in seinen Filmen.

    3. Es hat sich gezeigt, dass meist Filme die über 150 Minuten gehen, mich irgendwann nur noch langweilen, vor allem, wenn sie so in die Länge gezogen werden.

    4. „Die nackte Kanone-Reihe“ ist immer eine gute Wahl bei Momenten wo es einem schlecht geht. Ist zumindest bei mir so, die Filme heitern mich wieder auf.

    5. Ich bin nicht wirklich Fan davon, wenn Disney-Zeichentrickfilme noch mal neu als Realversionen verfilmt werden. Irgendwie geht der Zauber da komplett verloren.
    Aber trotzdem warte ich auf eine Realverfilmung von „Der Glöckner von Notre Dame.“

    6. „Girl You Know it´s true“ war wirklich eine*r der Besten Filme, die ich letztes Jahr im Kino gesehen habe. Auch wenn er am Ende sehr traurig war.

    7. Zuletzt habe ich Tee getrunken und das war gut, weil der mich wach gemacht hat.

  3. Ich stelle immer wieder fest, dass wir doch in vielen Fällen eine übereinstimmende Meinung haben. Heute zum Beispiel kann ich dir gar nicht widersprechen. Ich finde auch, Terminator 1 und 2 sind großartiges Actionkino, bis heute, danach hätte Schluss sein sollen. Auch was die Filmlänge angeht, sehe ich genauso. Mittlerweile gehen auch viele dumpfe Blockbuster mal 150 Minuten und das ist zu lang und absolut nicht nötig. Bei Poor Things kann ich auch nicht wirklich widersprechen. Ich fand, der hat sich an manchen Stellen etwas gezogen, da war das Pacing nicht optimal, aber der Film hat mir sehr gefallen und Emma Stone völlig verdient den Oscar gekriegt.
    Ich hätte gerne „Civil War“ im Kino gesehen, aber ich kam nicht dazu. „The Fall Guy“ werde ich wohl auch nicht im Kino sehen können, bin aber zuversichtlich, dass der Film auch mir Spaß machen wird.

    1. @klaathu

      Kennst du das alternative Ende von „Terminator 2“?
      Hab es auch nicht gesehen, aber man hat mir berichtet.

      Ja das stimmt. Da wird die Action einfach in die Länge gezogen und sonst passiert da nicht viel. Da schau ich lieber kurzes Popcornkino mit gut platzierten Actionsequenzen.

      „Poor Things“ hatte wirklich ein paar Längen, aber das hat die Optik irgendwie wieder wett gemacht. Da hatte man wenigstens ein bisschen Kunst zu gucken. Bin auch froh, dass Emma den Oscar bekommen hat, ihre Performance war so krass, hab das so gefesselt. Wüsste nicht, wer das hätte besser machen können.

      Auf „Civil War“ warte ich für den Stream. Ich hab da irgendwie keine Lust aufs Kino. Bin gespannt, was du dann zu „The Fall Guy“ sagst. Gerne berichten.

      1. @neon_dreamer

        Ich werde dir dann gerne berichten wie ich „The Fall Guy“ fand. Ich muss mal gestehen, die Serie hat mich nie so begeistert wie viele andere, auch wenn ich sie in den 80er als Kind sah. „Ein Trio mit vier Fäusten“ „Simon und Simon“ oder „Remington Steele“ mochte ich immer lieber. Aber der Film ist ja nochmal anders.
        Das alternative Ende von Terminator 2 habe ich mal auf Youtube gesehen. Viel positiver, ist ok, aber ich mag das ursprüngliche Ende lieber.
        Was mich mal interessieren würde. „Barbie“ und „Poor Things“ wurden ja teilweise insofern verglichen, weil beide Filme eine feministische Sichtweise und Botschaft haben. Ich fand es in „Poor Things“ auch viel deutlicher, wenn auch zum Teil subtiler vermittelt aber doch eindrücklicher als in Barbie. Auch wenn ich sehr offen bin, komme ich aus meiner sehr männlich geprägten Sichtweise nicht heraus. Wie hast du das empfunden? Oder machst du da gar nicht so den Vergleich?

        1. @klaathu

          Da freue ich mich. Der Film ist angelegt, gerne mich auch verlinken, falls du da was schreibst 🙂
          Die Serie ging irgendwie an mir vorbei. Dachte auch das wäre eine Westernserie wegen „Colt“. Die anderen Serien sagen mir vom Titel her was, aber habe ich nicht gesehen. Bin ja ein paar Jahre jünger als du. ^^

          Der Film ist komplett anders vermutlich. Der basiert lose auf den Charakteren. Ich kann das aber auch nicht stark beurteilen 😀

          Ach das gibt es auf YT? Da muss ich mal forsten. Ja das würde ja ACHTUNG SPOILER die ganze Reihe auf einen Schlag beenden. Wäre vielleicht besser gewesen.

          Tatsächlich vergleiche ich „Barbie“ und „Poor Things“ nicht miteinander. Gut, dass du es erwähnst, ich wollte zu „Barbie“ noch eine Filmanalyse schreiben. Einen Teil zu Ken hatte ich bereits im Serienmittwoch vor ein paar Wochen. Ich sehe das so, dass „Barbie“ den Fokus weit gefächerter hat und mehr auf die Missstände des Patriacharts geht. Während „Poor Things“ sich mehr auf das Frauenbild fokussiert. Beide auf ihre Weise gut. Bei „Poor Things“ störte mich aber so ein bisschen, dass sie sexuell zwar frei ist, aber das zu offensichtlich war. Das verzerrt dann die Sicht wieder ein bisschen, dass Frauen sexuell frei sind, aber dann auch einfach ständig Sex wollen. Too much.
          Tendenziell haben beide das wichtige Thema aber gut rüber gebracht.

          1. @neon_dreamer

            Vielen Dank für deine Antwort. Deine Meinung dazu hat mich wirklich interessiert. Ist auch ein guter Punkt, dass „Barbie“ mehr das Patriachart und „Poor Things“ eher die Rollenbilder im Blick hat. Gerade auch mit der Figur von Mark Rufallo ebenfalls toll gespielt, zeigt es auch nochmal sehr gut. Vor allem wie er reagiert als sie sich das gleiche herausnimmt wie er. Ist leider immer noch ein Problem, diese Doppelmoral. Es gibt Männer die es befremdlich finden, wenn Frauen eben sexuelle Wesen mit eigenen Bedürfnissen, Verlangen und Vorstellungen sind. Ich persönlich finde das super, aber es verunsichert anscheinend viele Männer. Ich gebe dir aber Recht, dass es die eine oder andere Szene weniger auch getan hätte um ihre sexuelle Selbstbestimmung zu verdeutlichen.

            Das alternative Ende von T2 ist klarer und eindeutiger. Ich bin mir aber nicht sicher ob es wirklich die Fortsetzungen verhindert hätte. Ich muss da immer an den Film „Highlander“ denken. Die Geschichte war aus erzählt und zu Ende. Dennoch haben sie es geschafft mehrere Fortsetzungen zu drehen, eine Fernsehserie zu produzieren und sogar noch eine Zeichentrickserie. Die natürlich alle keinen Sinn machten.

          2. Sehr gerne @klaathu
            Ja besonders in „Poor Things“ ist dieses Männerbild gut dargestellt, was vor allem Mysogenie betreibt. Find es so krass wie viele Männer es gibt, die die Frau dann beschimpfen, wenn sie nicht mehr nach ihrer Nase tanzt. Hab auch so jemanden im Verwandtenkreis. Das hat mich ein bisschen erschreckt, als ich das erkannt hatte.

            Ja auch dass Frauen ihre Sexualität ausleben. Eigentlich meinte ich, dass die Serie „Sex and the City“ da schon einiges aufgeklärt hat, aber es gibt immer noch genug, die da ausrasten.

            Verunsichert ist ein gutes Wort. In dem Zusammenhang frage ich mich gerade, warum sich manche Männer von Frauen bedroht fühlen. Vor allem die die meinen, die Frau muss zurück an den Herd. Wovor haben die denn Angst?

            Da hast du recht, wahrscheinlich hätte das die Fortsetzungen auch nicht aufgehalten.

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