Top 5 Filme mit dem Thema Film

Heute durchbrechen wir die 4. Wand. Wir gehen in die Meta Eben und suchen die Top 5 Filme mit dem Thema Film. Gar kein so leichtes Thema, wie ich anfangs dachte. Daher habe ich mir Unterstützung vom Team geholt. Zunächst gebe ich bekannt, dass wir ein neues Mitglied in unserer Redaktion begrüßen dürfen. Rick (@rick) hat sich vor ein paar Tagen zu uns gesellt und wird uns mit Filmkritiken unterstützen. Engagiert wie er ist, hat er sich bereit erklärt auch bei diesem Artikel schon mitzuwirken. Auch hier noch einmal herzlich willkommen im Team! Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.

Aber was bedeutet das eigentlich, Top 5 Filme mit dem Thema Film?

Die Meta-Ebene des Films: Geschichten über das Geschichtenerzählen

Ein Film, der eine Geschichte über einen Film erzählt, ist nicht nur ein Werk, das sich einer Geschichte bedient, sondern auch das Medium selbst thematisiert. Diese Art von Filmen setzen sich eingehend mit der Kunstform an sich auseinander. Sie widmen sich den Träumen, der Geschichte und den Einfluss, sowie den Prozessen hinter der Kamera.

Die Handlung spielt direkt in der Welt des Films. Möglicherweise an einem Filmset. Oder er beschreibt die Karriere einer schauspielenden Person, blickt in das Innerste der Regieführenden oder belgeitet die Person, die das Drehbuch verfasst. Dabei ist der Film oft reflektiert, macht eventuelle Machtverhältnisse der Industrie sichtbar, kritisiert Schönheitsideale und hinterfragt Abhängigkeiten. Allerdings kann so ein Film auch nostalgisch und liebevoll sein. Zum Beispiel, wenn der Film das Kino als einen magischen Ort beschreibt und Geschichten verbindet, die unsterblich werden.

Diese Art von Filmen bieten nicht nur Unterhaltung, sondern auch eine Meta-Ebene. Sie lassen uns hinter die Kulissen blicken. Entweder auf magische, kritische oder biographische Weise. Diese Filme setzen sich selbst mit dem Kino und der Entstehung eines Werkes auseinander und laden das Publikum dazu ein, bei einem Schaffungsprozess dabei zu sein. Oder eine Liebeserklärung an das Kino zu erfahren.

Ein Beitrag von: Florian, Martin K., Rick & Riley Dieu Armstark

Die Liste hat kein Ranking, da sich jede Person einen Film heraus gesucht hat, den sie besprechen möchte. Somit ist dieser Beitrag heute eine Sammlung unserer Top 5 Filme mit dem Thema Film.

5. La La Land (2016)

Wovon handelt La La Land?

Mia (Emma Stone) und Sebastian (Ryan Gosling) sind zwei hoffnungslose Träumer:innen. Während sie in einem Café jobbt, versucht sie sich nebenbei als Schauspielerin in Los Angeles einen Namen zu machen. Sebastian (Ryan Gosling) schlägt sich mit Jobs als Jazz-Pianist durch, träumt jedoch davon, seinen eigenen Jazz-Club zu eröffnen. Die beiden Personen erkennen sich gegenseitig selbst in der jeweils anderen. Zwei Seelen, die den Wunsch hegen, ihre Träume zu leben.

So schnell sich Mia (Emma Stone) und Sebastian (Ryan Gosling) ineinander verliebt haben, umso schneller tauchen die Probleme auf. Der Konkurrenzkampf um den Erfolg, liegt wie ein Schatten über ihre Liebesaffäre. Auf einmal droht das zunächst verbindende Element ihrer Träume, sie auseinander zu treiben. Wird ihre Liebe den Druck überstehen?

Top 5 Filme mit dem Thema Film: Eine Hommage an das alte Hollywood

La La Land | 2016 ©Studiocanal GmbH Filmverleih

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Mit La La Land schuf Damian Chazelle nicht nur ein modernes Musical, sondern formte auch eine Hommage an das alte Hollywood Kino. Mit dem Augenmerk auf Jazzmusik, gemischt mit starken und emotionalen Musical-Balladen, präsentiert uns Damian Chazelle mit La La Land ein Musical, das zeitgenössisch und zugleich klassisch ist. Die Geschichte handelt von Mia (Emma Stone), die davon träumt eine Schauspielerin zu werden. An ihrer Seite ist Sebastian (Ryan Gosling), der einen Jazz Club eröffnen möchte. Beide bewegen sich in der glanzvollen Welt von Los Angeles und verlieben sich.

Der Film lässt das Publikum hinter die Kulissen blicken und beschreibt Mias Weg nach oben. Zahlreiche, frustrierende Castings belgeiten sie auf dieser Reise. Zusätzlich arbeitet sie in einem Café, direkt in den Hollywood Studios und muss sich hierbei allerlei gefallen lassen.

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„Dort ist das Fenster aus dem Humphrey Bogart
und Ingrid Bergman in „Casablanca“ geschaut haben.“

– Mia (La La Land)

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Ein großer Traum von Mia, selbst einmal die glamouröse Hauptrolle in einem Hollywood Film zu spielen. Tatsächlich haben die Mitarbeitenden an dem Film La La Land ihre eigenen Erfahrungen mit in das Skript eingebracht. Die Szene bei einem Casting, in der eine Person während des Vorsprechens einfach zu telefonieren beginnt und gar nicht mehr zuhört, ist exakt Ryan Gosling so passiert. Ebenso beschrieb auch Emma Stone, welch schreckliches Gefühl es ist, dass alle beim Casting gleich aussehen und man sich selbst oftmals minderwertig fühlt. So auch sehr gut gezeigt in der Szenen, in der Mia zum Casting rennt und sich vorher noch die weiße Bluse bekleckert.

La La Land beschreibt jedoch nicht nur die Schattenseiten des Rums, sondern lässt das Publikum auch das alte Hollywood Cinema erleben. So erfolgt eine Aneinanderreihung von unterschiedlichen Tanzszenen, die eine Hommage daran bieten.

— Riley

4. Babylon – Rausch der Ekstase (2022)

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Worum geht es in Babylon – Rausch der Ekstase?

Der Film Babylon – Rausch der Ekstase spielt in den späten 1920er Jahren in Los Angeles, in denen Jazz, opulente Partys, Sex, Drogen und Exzesse eine große Rolle einnehmen. Der Filmstar Jack Conrad (Brad Pitt) weiß längst, wie der Hase hier läuft und lebt auch schon länger in diesem Rahmen. Starlet Nellie LaRoy (Margot Robbie) will dagegen diese Karriere von Geld und Spaß um jeden Preis. Es ist eine aufregende Zeit, denn die Stummfilme sollen aus Hollywood verbannt werden und die Epoche der “Talkies” beginnt. Die Kinounterhaltung wird ganz neu definiert und Geschichte geschrieben.

Top 5 Filme mit dem Thema Film: Babylon – Rausch der Ekstase ist eine Liebeserklärung an das Kino als auch eine Abrechnung mit der goldenen Ära Hollywoods

Babylon – Rausch der Ekstase | 2022 ©Paramount Pictures

Mit Babylon – Rausch der Ekstase schuf Damien Chazelle ein Werk, das man sowohl als Liebeserklärung an das Kino als auch als schonungslose Abrechnung mit der goldenen Ära Hollywoods sehen kann. Seinem Titel treu bleibend, nimmt uns Chazelle mit auf eine wilde Reise durch die frühen Jahrzehnte der Filmindustrie – ein berauschender Trip durch das Sündenbabel Los Angeles, der an einen exzessiven Drogentaumel erinnert.

Von der ersten Szene an werden wir in diese ambivalente Welt gestoßen: rauschende Feste, entfesselte Partys voller Alkohol, Drogen, Sex und Machtfantasien. Wir erleben eine blendende Oberfläche aus Glamour und aufgesetzter Moral, nur um nach und nach die Abgründe dahinter zu erkennen. Immer tiefer tauchen wir in den Moloch Hollywood ein, bis wir am Ende die zerstörerische Seite dieser Traumfabrik in ihrer ganzen Härte sehen.

Durch vier zentrale Figuren präsentiert Chazelle verschiedene Facetten dieser schillernden und destruktive Welt:

Da ist Nellie LaRoy (Margot Robbie). Eine junge Frau, getrieben von der Sehnsucht nach Ruhm und Anerkennung. Sie träumt von der großen Karriere. Erlebt einen kometenhaften Aufstieg – doch ebenso brutal folgt der tiefe Fall.

Jack Conrad (Brad Pitt) wiederum ist bereits ein etablierter Star. Er verkörpert die Generation der Stummfilmlegenden, die mit dem Aufkommen des Tonfilms ums Überleben kämpfen müssen. Und dabei erleben, wie Ruhm und Bedeutung unaufhaltsam verblassen.

Sidney Palmer (Jovan Adepo) steht für das musikalische Talent. Das trotz seines Könnens nie wirklich dazugehören darf. Als Afroamerikaner bleibt er ein Außenseiter in einer Branche, die vorgibt, offen zu sein, aber tief verwurzelt in Rassismus steckt. Eine schmerzhafte Realität damals wie heute.

Und schließlich Manny Torres (Diego Calva), ein Idealist mit großen Träumen, der sich von den untersten Rängen der Filmwelt nach oben arbeitet. Er steht sinnbildlich für die unsichtbaren Helden hinter den Kulissen – jene, deren Gesichter wir selten sehen, die aber das Rückgrat des Filmbetriebs bilden.

Jeder dieser Charaktere verfolgt seinen Traum von Hollywood – manche voller Hoffnung, andere voller Verzweiflung – und Chazelle zeigt auf eindringliche Weise, wie die Branche diese Träume formt, verschlingt oder zerstört.

Doch trotz aller Kritik ist Babylon – Rausch der Ekstase keine reine Abrechnung. Mit derselben Leidenschaft, mit der Chazelle Hollywood entlarvt, feiert er es auch: mit einem elektrisierenden Score von Justin Hurwitz, mit berauschend schönen Bildern und einem Finale, das die Magie des Kinos wie kaum ein anderer Film einfängt.

Babylon – Rausch der Ekstase ist ein Film voller Rausch, Ekstase – und tiefer Liebe zum Medium. Eine Liebeserklärung an all das, was uns das Kino bedeutet – in all seiner Schönheit, seinen Widersprüchen und seinen dunklen Seiten.

— Martin K.

3. Cinema Paradiso (1988)

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Wovon handelt Cinema Paradiso?

Cinema Paradiso ist ein bewegender Film über Kindheit, Freundschaft, Liebe zum Kino und das Erwachsenwerden. Im Mittelpunkt steht ein Junge namens Salvatore, der in einem kleinen Dorf auf Sizilien aufwächst. Fasziniert vom lokalen Kino, entwickelt er eine enge Beziehung zum Filmvorführer Alfredo, der ihm nicht nur das Handwerk des Filmvorführens beibringt, sondern auch zu einer Vaterfigur wird.

Die Geschichte wird aus der Perspektive von Salvatore erzählt, der inzwischen ein erfolgreicher Regisseur ist und nach Jahrzehnten in seine Heimat zurückkehrt. In Rückblenden wird seine Kindheit und Jugend beleuchtet – eine Zeit, die stark vom Kino, der Dorfgemeinschaft und seiner persönlichen Entwicklung geprägt ist.

Top 5 Filme mit dem Thema Film: Über die Magie des Kinos in „Cinema Paradiso“

Cinema Paradiso | 1988 ©Cristaldifilm | Les Films Ariane | Rai 3 | Arrow Academy

Cinema Paradiso zelebriert das Medium Film oder besser gesagt das Kino, wie kaum ein anderes filmisches Werk. Dabei spielt der Film im Gegensatz zu Babylon – Rausch der Ekstase, Once Upon a Time In… Hollywood oder La La Land nicht in der Traumfabrik Hollywood. Nicht einmal in den Vereinigten Staaten von Amerika. Und auch nicht in der Filmindustrie. Sondern in einem kleinen italienischen Städtchen, welches unter den Nachwirkungen des 2. Weltkrieges leidet.

Worin finden diese Menschen nun ihren Ausgleich? Wie können sie verarbeiten und vergessen was war?
Das Kino als Ort der Gemeinsamkeit. Giuseppe Tornatorre zeigt das Medium Film als ein Medium des Eskapismus. Es lässt die Menschen ihre Gegenwart, ihren schweren Alltag vergessen. Abends nach der schweren Arbeit kommen sie in diesen einem Saal zusammen. Sie alle, unabhängig von Beruf und Alter. Kino verbindet. Die Menschen lachen gemeinsam, schimpfen gemeinsam und freuen sich gemeinsam. Im Kino wird gestillt und gevögelt. Aber auch gestaunt und gefreut.
Cinema Paradiso macht so besonders das Kino eben nicht nur darauf zu reduzieren, welche Filme laufen, sondern in erster Linie diesen Ort zu zelebrieren. Einen komplexen, widersprüchlichen, aber vor allem magischen Ort, der verbindet und darüber hinaus noch in fremde Welten entführt, wo Cowboys sich Schusswechsel liefern oder mutige Krieger Zyklopen bekämpfen.

Die emotionale Geschichte von in das Medium Film verliebten Menschen

Giuseppe Tornatorres Film würde jedoch nicht zurecht als zeitloses Meisterwerk gelten, wenn er sich darauf beschränkt nur das Kino an sich zu porträtieren.
Im Kern ist Cinema Paradiso die Geschichte des kleinen Toto, der irgendwann gar nicht mehr so klein sein wird. Das Kino und der Film wachsen mit ihm, die Welt verändert sich mit ihm.
Doch zunächst ist er der kleine und freche Toto mit den großen Augen, der den Zuschauer immer wieder zum Lachen und Weinen gleichzeitig anregt. Der aber auch vernarrt ist in dieses Medium mit den bewegten Bildern. So beginnt eine berührende Freundschaft mit dem alten Filmvorführer Alfredo. Zwei Menschen, die anders sind, anders denken und durch eine gemeinsame Faszination zueinanderfinden.

Ich möchte nun noch eine Szene gebauer benennen, die den Kern von Cinema Paradiso mit all seinen Themen am besten beschreibt und zusammenfasst. Es ereignet sich recht zu Beginn des Films. Der Pfarrer der Gemeinde lässt sich die Filme von Alfredo vor der offizillen Aufführung schon einmal zeigen. Dabei hat er eine kleine Glocke, die er bei jeder Kussszene oder ähnlichen Liebeleien läutet. Ertönt dieser Ton muss Alfredo besagte Szene herausschneiden.
Alleine diese Detailgetreue ist bemerkenswert und entführt den Zuschauer in eine vergangene Zeit. Doch es gibt diesen kleinen Faktor, welcher die Szene noch grandioser Macht. Denn hinter dem Vorhang, da sitzt der kleine Toto und schaut mit seinen großen Augen zu. Pure Glückseligkeit und kindliche Freude verbunden mit dem Kino.

„Cinema Paradiso“ ist ein Meisterwerk über das Kino an sich

Was Giuseppe Tornatorre insgesamt mit Cinema Paradiso gelang ist einfach einzigartig. Zurecht wurde der Film mit einem Oscar prämiert. Zurecht gehört der Film auf vielen Film-Webseiten zu den am besten bewerteten Filmen. Cinema Paradiso erzählt von Freundschaften, von der ersten Liebe, den oftmals eigenwilligen Wegen des Lebens.
Der Film erzählt von der Vergangenheit, davon wie die Welt und die Menschen sich wandeln. Es geht um Zusammenhalt und gemeinsame Momente. Um Freude und Leid. Alles verbunden mit der Magie des Films und des Kinos. Und wenn dann die Musik des großen Ennio Morricone ertönt, spätestens dann bleibt kein Auge mehr trocken.

— Florian

2. Nope (2022)

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Worum geht es in Nope?

Die Geschwister James (Daniel Kaluuya) und Jill (Keke Palmer) sind stolze Besitzer der Haywood-Ranch. Seit Jahren befindet sich die Ranch im Familienbesitz. Sie liegt in einem Tal, im ländlichen Kalifornien, fernab der Zivilisation. James und Jill trainieren dort Pferde, die anschließend bei den Dreharbeiten von Hollywood-Filmen eingesetzt werden. Doch als eine unerklärliches Ereignis ihre Routine durchbricht, ändert sich ihr geruhsames Leben schlagartig. Unerklärliche Phänomene tauchen am Himmel auf und dies scheint erst nur eine Vorankündigung von etwas Größerem zu sein. Ein angsteinflößendes Geheimnis steuert auf die Farm zu und die Anwohner sind sich sicher, das ist erst der Anfang.

Top 5 Filme mit dem Thema Film: Wie „Nope“ Hollywood reflektiert und kritisiert

Nope | 2022 ©Universal Pictures International Germany GmbH

Eigentlich sollte man bei Nope so wenig wie möglich wissen, um in den vollen Genuss des Mysteriums und seiner Entfaltung zu kommen, doch um erläutern zu können, warum Jordan Peeles dritter Langspielfilm bei Filmen über Filme auftaucht muss zwangsläufig ein wenig vom Inhalt und Ablauf preisgegeben werden. Runtergebrochen dreht sich Nope um ein afroamerikanisches Geschwisterpaar das eine Ranch betreibt, welche unter anderem von Hollywoodproduktionen für den Pferdeleih benutzt wird. Als sie um ihre Ranch herum mysteriöse Vorkommnisse bemerken und glauben ein UFO stecke dahinter, versuchen sie aus ihrer scheinbare einzigartigen Entdeckung Profit zu schlagen und begeben sich in extreme Gefahren.

Aliens und Kameras – Spektakel und Realität

Im Kern erzählt Peele in Nope davon, wie Spektakel uns beeinflusst und lenkt. Filme sind, grade heutzutage mit all den kommerziell gedachten Franchise Einträgen, oftmals reines Spektakel. Gleichzeitig nehmen wir jenes Spektakel mit jedem Film immer mehr als eine scheinbare Realität wahr. Die Grenzen verwischen aufgrund der technischen Möglichkeiten zunehmend und weil wir heute nahezu alles in vergleichsweiser kurzer Zeit mit den eben genannten technischen Möglichkeiten darstellen könnten, hinterfragen wir auch seltener. So ist die Jagd auf das Alien in Nope natürlich auch die Jagd auf das nächste Spektakel. Doch der Effekt würde schnell verpuffen, oder gar nicht erst angenommen werden, denn wenn Fiktion so realistisch dargestellt werden kann, warum sollte dann die tatsächliche Realität noch beeindrucken? Die Industrie stumpft ab und das aufregende wird egal, es sei denn, es wird immer extremer.

Pferde bleiben, Geschichte verblasst und wird vergessen

Doch Peele wäre nicht Peele, wenn sein Film nicht noch mehr Ebenen hätte und so kann Nope, grade in Hinsicht auf die beiden Schwarzen Hauptfiguren auch als Auseinandersetzung mit der Relevanz des Schwarzen Kinos, beziehungsweise der Relevanz und Repräsentation der Schwarzen Bevölkerung im Medium Film gesehen werden. Es kommt nicht von ungefähr, dass OJs und Emeralds Vorfahre eine fiktionalisierte Version des Jockeys sein soll, der im ersten jemals entstandenen Film das Pferd ritt. Die Pferde sind teil der Industrie geblieben, People of Color jedoch, und im speziellen der Jockey, gerieten an hinterste Stelle, wurden vergessen, belächelt und ausgegrenzt. Um sich aus der Misere zu lösen muss dann wieder das Spektakel herhalten.

— Rick

1. The Fall Guy (2024)

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Worum geht es in The Fall Guy?

The Fall Guy erzählt die Geschichte um den alternden Stuntman Colt Seavers, der nach einem beinahe tödlichen Unfall bei einem Filmdreh beschließt, sich aus der Branche zurückzuziehen. Gleichzeitig erhält die Kamerafrau Jody Moreno die Gelegenheit, bei einem außergewöhnlichen Sci-Fi-Western ihr Regiedebüt zu geben.

Als der Hauptdarsteller des Films, Tom Ryder (Aaron Taylor-Johnson), auf mysteriöse Weise verschwindet, bittet die Produzentin Colt Seavers, der früher Ryders Double war, darum, ihn aufzuspüren. Dadurch soll nicht nur Geld für die Produktion gespart werden, sondern Colt soll auch seiner ehemaligen Geliebten Jody helfen.

Während Colt sich auf die Suche nach Tom Ryder begibt, wird er in ein gefährliches Abenteuer verwickelt, das ihn an die Grenzen seiner Fähigkeiten als Stuntman und als Mann führt. Die Jagd nach Ryder führt zu unerwarteten Enthüllungen und Konfrontationen, die nicht nur das Schicksal des Films, sondern auch das Leben der beteiligten Personen verändern könnten.

The Fall Guy ist ein Remake der gleichnamigen Actionserie mit Lee Majors aus den 1980ern, in Deutschland erschienen als Ein Colt für alle Fälle.

Top 5 Filme mit dem Thema Film: „The Fall Guy“ und die Kunst der Stunts

The Fall Guy | 2024 ©Universal Studios

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Viele kennen Colt Seavers bereits aus der Serie Ein Colt für alle Fälle. David Leitch nahm sich die Serie zum Vorbild und formte einen Kinofilm daraus. Leide ist vielen nicht bewusst, dass ein Zusammenhang besteht, denn die Serie heißt im Original tatsächlich The Fall Guy, ebenso wie der Film. Für mich persönlich ist der deutsche Titel jedoch auch verwirrend, da ich dabei immer an einen Western denke. Unglückliches Marketing, jedoch ist „The Fall Guy“ logisch, da dies eine Bezeichnung aus der Stuntbranche ist. Und genau darum geht es in dem Film. Colt Seavers ist Stuntman und wie könnte dieser Film nicht in diese Liste passen?

Der Film hebt die Arbeit der Stuntperformance in den Fokus und erreichte sogar, dass ab 2027 diese Kategorie auch bei den Oscars berücksichtigt wird. Mal sehen, wie viele Goldjungen Tom Cruise in dieser Kategorie folglich abstauben kann. Immerhin hat er bisher gar keinen, selbst wenn er im dramaturgischen Bereich schon brillante Leistungen gebracht hat. Aber das ist ein anderes Thema.

Top 5 Filme mit dem Thema Film: „The Fall Guy“ sprengt die vierte Wand

The Fall Guy bricht hier ganz speziell die Wand durch, denn im Film wird wirklich ein Film gedreht. Stimmen, die sich The Fall Guy ansahen sagten im Anschluss oft, dass sie gerne den Film im Film sehen würden. „Metal Storm“ ist eine Science Fiction, Action Romanze, die einige vom Thema her ansprechend fanden. Dabei stehen vor allem die Stunts im Vordergrund, die jedoch auch in die Grundhandlung von The Fall Guy einfließen. Zusätzlich erhält das Publikum Einblicke in Produktion, Ausarbeitung und Planung eines Films.

The Fall Guy ist eine Hommage an die Stunt Performance und das Action Kino. Der Film lädt das Publikum ein, hinter die Kulissen zu blicken und bietet quasi ein kleines Making-Of im Film.

— Riley

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Fazit zu Top 5 Filme mit dem Thema Film: Eine Liebeserklärung auf fünf Arten

Unsere Liste „Top 5 Filme mit dem Thema Film“ zeigt, wie vielfältig das Kino sich selbst reflektieren kann. Ob nostalgisch wie in Cinema Paradiso, kritisierend und ekstatisch wie in Babylon – Rausch der Ekstase, träumerisch-musikalisch wie in La La Land, oder auf andere Art und Weise – jeder dieser Filme bietet eine einzigartige Perspektive auf das Medium Film. Sie lassen uns hinter die Kulissen blicken, erinnern uns an unsere ersten magischen Kinoerlebnisse oder zeigen die brutale Realität der Branche. Es geht um Leidenschaft, Idealismus, Desillusionierung, Hoffnung und künstlerischen Ausdruck. Das Kino erzählt hier von sich selbst – und schenkt uns damit nicht nur Unterhaltung, sondern auch eine tiefere Wertschätzung für seine eigene Kunstform.

Das waren unsere Top 5 Filme mit dem Thema Film. Jetzt seid ihr dran!

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