Suicide Tourist – Es gibt kein Entkommen

Passion of Arts: The Suicide Tourist - Es gibt kein Entkommen Cover

Künftig dürft ihr mehr Filmrezensionen von mir hier auf Passion of Arts lesen. Schreibt eure eigene Meinung zu “Suicide Tourist – Es gibt kein Entkommen” gerne in die Kommentare. Nun erstmal viel Spaß beim Lesen meiner Filmrezension.

“Selvmordsturisten” aus dem Jahr 2019, hierzulande als “Suicide Tourist – Es gibt kein Entkommen” veröffentlicht, ist ein Drama mit Nikolaj Coster-Waldau in der Hauptrolle, welches sich um die Frage dreht wie weit man selbst bestimmen darf zu sterben. 

Inhalt:

“Suicide Tourist – Es gibt kein Entkommen” ist ein Drama von von Jonas Alexander Arnby mit Nikolaj Coster-Waldau, Kate Ashfield und Tuva Novotny.

Der dänische Versicherungsdetektiv Max Isaksen (Nikolaj Coster-Waldau) wird, als er selbst in einer Existenzkrise steckt, darauf angesetzt, das Verschwinden einer Person aufzuklären. Seit langem wurde Arthur Dinesen (Anders Mossling) nicht mehr gesehen. Der Fall scheint abgeschlossen zu sein, doch Max Spurensuche führt ihn zu einem ungewöhnlichen Ort. Das Hotel Aurora.
Diese geheime Einrichtung hat sich darauf spezialisiert, Kund*innen, die eigenen Selbstmord-Fantasien zu erfüllen. Als Max (Nikolaj Coster-Waldau) dort ankommt, beginnt er schnell das Leben, Sterben, sowie die eigene Realitätswahrnehmung in Frage zu stellen. Kann er das Hotel nur durch seinen eigenen Tod wieder verlassen?

Meinung:

“Suicide Tourist – Es gibt kein Entkommen” hat ein starkes Konzept und eine starke Idee. Außerdem stellt der Film, gerade in der ersten Hälfte, einige wichtige Fragen über Selbstbestimmung beim Wunsch sein eigenes Leben zu beenden. Zwar ist der Versuch der Selbsttötung in Deutschland nicht strafbar, jedoch die Sterbehilfe und das Unterlassen alles getan zu haben als Person, die einen Selbstmordversuch mitbekommt oder davon Kenntnis erhält. Versucht man sich zum Beispiel gemeinsam umzubringen und einer überlebt, so kann dies für die überlebende Person als Tötung auf Verlangen ausgelegt werden. 

“Suicide Tourist – Es gibt kein Entkommen” wird nicht chronologisch erzählt und zeigt bereits in der ersten Einstellung das Hotel Aurora. Die Handlung springt auch sonst häufig in verschiedenen Zeitebenen hin und her, um den Zuschauer*innen erst über die Spielzeit mehr von Max (Nikolaj Coster-Waldau) und seiner Liebe zu seiner Frau zu erzählen. Leider schafft “Suicide Tourist – Es gibt kein Entkommen” die Sprünge nicht so wirklich gut und verzettelt sich in wunderbaren Landschaftsaufnahmen, futuristisch-anmutender, beeindruckender Architektur und meditativer, musikalischer Untermalung. Storytelling bietet der Streifen jedoch wenig. 
Auch hatte ich das Gefühl, dass Regisseur Jonas Arnby nicht genau wusste ob er nun ein melancholisches Drama erzählen möchte oder einen Mystery Thriller. So kippt die Stimmung an der Hälfte in eine Richtung, die zwar bereits mit der Kleidung der Hotelgäste angedeutet wird, aber für mich nicht wirklich Sinn ergeben hat. So lieben am Ende zu viele Fragen offen. Selbst die Frage danach, ob all das gesehene überhaut real, nur ein Traum oder eine Idee war. 

Fazit:

“Suicide Tourist – Es gibt kein Entkommen” wirkt wie eine überlange Folge der Neflix-Serie “Black Mirror”, jedoch mit widersprüchlichen Elementen aufgefüllt, um auf Spielfilmlänge zu kommen. So bleibt “Suicide Tourist – Es gibt kein Entkommen” hinter seinen Möglichkeiten zurück, stellt zwar die richtigen Fragen und gibt spannende Denkanstöße, aber verliert sich im dritten Akt. 

“When you watch this, i will be dead.”

Wie hat dir “Suicide Tourist – Es gibt kein Entkommen” gefallen?


TRAILER: ©DCM | KinoCheck

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TIMO – Autor
Ich bin 1981er Baujahr und seit über 25 Jahre Filmliebhaber durch und durch. Besonders Horrorfilme haben es mir angetan. In meinem Podcast ‘Once Upon A Time In Cinema‘ spreche ich jede Woche mit zwei Freund*innen über aktuelle Filme und Serien und was wir gerade gesehen haben. Auf Letterboxd.de schreibe ich nun bereits seit 2 Jahren unter dem Namen ‘traab‘ Kritiken und neben dem Filmeschauen bin ich beruflich als Fotograf unterwegs und lasse mich dort kreativ aus.

Webseite: timoraab.de

Passion of Arts: Timo Raab steht vor einem hellen Kreis und trägt eine Sonnenbrille. Seine Haare sind lang. Die Fotografie ist schwarz-weiß

 

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Ein Kommentar

  1. Interessant geschriebene Rezension, die auf jeden Fall Lust macht sich den Film anzuschauen.
    Die Thematik klingt auch nach etwas anderen abseits des Durchschnitts, was dem ganzen noch einen kleinen Schub verleiht.

    Danke Timo für den Tipp und eine Erweiterung des Bereiches von Filmenthusiasten auf Letterboxd 🙂

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