Kino: Ant-Man and the Wasp

Ant-Man and the Wasp„, laue Witze, geringe Action und dünnes Storytelling.

REGIE: Peyton Reed
DREHBUCH:Chris McKenna, Erik Sommers, Paul Rudd, Andrew Barrer, Gabriel Ferrari 
DARSTELLER: Paul Rudd, Evangeline Lilly, Michael Douglas, Michael Peña, Hannah John-Kamen, Laurence Fishburne, Walton Goggins, Randall Park, Abby Ryder Fortson, Michelle Pfeiffer, David Dastmalchian, T.I., Bobby Cannavale und Judy Greer
KAMERA:  Dante Spinotti
SOUNDTRACK:Christophe Beck
GENRE:  Actionfilm, Science Fiction-Film, Abenteuerfilm
ENTSTEHUNGSLAND: USA

Die Sichtung von „Ant-Man“ ist leider schon etwas her und ich habe ein wenig gebraucht, um mich wieder in die Story einzufinden. Auch wenn „Ant-Man and the Wasp“ an „Captain America: Civil War“ an schließt und am Ende noch einen Sprung zu „Avengers: Infinity War“  macht, um den Kreis zu schließen, fehlte mir doch ein bisschen die Vorgeschichte. Eine Auffrischung des Vorgängers wäre vielleicht nicht schlecht gewesen, aber auch nicht zwingend nötig, denn um den Filmverlauf zu verstehen, war das Vorwissen nicht zwingend nötig. 
Besonders schön ist die Eröffnungsszene, die leider für mich das Highlight des Films bleiben wird, denn im Anschluss bot „Ant-Man and the Wasp“ nicht mehr viel spannendes oder interessantes. Nach der Sichtung eines kurzen Trailers auf Instagram, war ich doch der Hoffnung, dass „Ant-Man and the Wasp“ zumindest spaßig werden würde, aber der einzige gute Witz war schon im Trailer verbraten und so hatte ich kaum noch etwas zu lachen. Es ist nicht generell  die Schuld des Filmes, dass er meinen Humor nicht getroffen hat, dennoch waren die Witze einfach zu flach. Auch die Story kommt mager daher. Im Prinzip weiß der neueste Marvelstreich kaum etwas zu erzählen, die Protagonisten sind hauptsächlich damit beschäftigt, ihr Equipment zurück zu bekommen und die Gegner sind nichts weiter als gewöhnliche Gauner. Zwar taucht ein Bösewicht mit dem Namen Ghost auf, der die Fähigkeit besitzt, sich in nichts aufzulösen, doch selbst dieser Antagonist ist lediglich ein schwacher Widersacher. Was nicht heißt, dass Ant-Man und nun auch seine Partnerin The Wasp besonders gute Fähigkeiten hätten, denn außer spezielle Kampftechniken und sich größer oder kleiner zu zaubern, bieten die beiden nicht viel. Die Kampfchoreographie allerdings ist Spitzenklasse und macht auch Spaß. Auch das Setting, wenn Ant-Man and the Wasp sich im Kleinformat durch die Küche kämpfen ist großartig gestaltet. Die Action ist nett, für meinen Geschmack aber zu gering vorhanden. Der erste Teil des Films dümpelt mehr oder weniger nur so dahin und gewinnt auch in der zweiten Hälfte nicht wirklich an Fahrt. Vielleicht hätte man sich auf eine Story beschränken sollen, denn neben der Anknüpfung zu „Captain America: Civil War“ und die Hintergrundgeschichte von Ghost haben die Drehbuchautoren – darunter auch Paul Rudd selbst – auch noch einen Plot eingebaut, der sich mit der Rettung von Hopes (Evangeline Lilly) Mutter aus dem Quantum Realm befasst. Vielleicht hätte die Geschichte alleine gereicht und man hätte einfach eine Reise ins Quantum Realm unternehmen sollen und sich dort den Gefahren stellen müssen. Stattdessen liefern sich die Protagonisten ein Wettrennen um einen Gegenstand, schlagen sich mit Gaunern herum und versuchen dabei auch noch angestrengt witzig zu sein. Wirklich phänomenal war Michael Douglas (The War of the Roses) und nicht zu vergessen Walton Goggins (Tomb Raider), der mir schon des Öfteren positiv auffiel. Paul Rudd (The Perks of Being a Wallflower) gehört für mich zwar in die Schiene der komödiatischen Darsteller, allerdings fand ich, dass er die ernsteren Szenen hier besser gemeistert hatte, als die witzigen.
Alles in allem ist „Ant-Man and the Wasp“ recht langweilig geraten und macht auch nicht so richtig Spaß. Ein Superheldenfilm soll wenigstens unterhalten, leider konnte der neueste Marvel auch dieses Kriterium nicht erfüllen.

Ant-Man and the Wasp„, zu viel gewollt und zu wenig gekonnt. Leider einer der schwächsten Marvelfilme bisher.

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