Der Sommer 2025 steht ganz im Zeichen des psychologischen Horrors. Mit Together: Unzertrennlich, Weapons – Die Stunde des Verschwindens und Bring Her Back liefern gleich mehrere Regieführende Beiträge, die sich nicht nur mit dem Schrecken an sich, sondern mit seinen emotionalen und familiären Wurzeln beschäftigen. Während Rick bereits die ersten beiden Filme unter die Lupe genommen hat, widme ich mich dem neuen Werk der Philippou-Brüder – einem Film, der visuell beeindruckt, schauspielerisch herausfordert und dennoch erzählerisch ins Wanken gerät.
Bring Her Back verspricht viel: ein starkes Ensemble, eine dichte Atmosphäre und eine psychologisch aufgeladene Handlung. Doch wie viel davon wird tatsächlich eingelöst? Und wo liegen die Brüche zwischen Anspruch und Umsetzung? In meiner Kritik versuche ich dem nachzugehen. Zwischen Blut, Trauer und der Frage, wie viel Horror ein Mensch erträgt, bevor er selbst zum Monster wird.
Ein Beitrag von: Riley Dieu Armstark
Worum geht es in Bring Her Back?
Bring Her Back (2025) ist ein psychologischer Bodyhorror, der sich um die Geschwister Andy (Billy Barratt) und Piper (Sora Wong) dreht, die nach dem Tod ihres Vaters bei der Pflegemutter Laura (Sally Hawkins) in einem abgelegenen Landhaus untergebracht werden. Während Piper, die sehbehindert ist, neugierig ihre Umgebung erkundet, begegnet Andy dem schweigsamen Ollie (Jonah Wren Phillips), der bereits bei Laura lebt. Bald wird klar, dass Laura ein düsteres Geheimnis verbirgt und die Kinder spielen dabei eine zentrale Rolle. Der Film entfaltet sich mit psychologischer Tiefe und verstörender Bildsprache, wobei die Grenzen zwischen Realität und Wahnsinn verschwimmen.
Vom YouTube-Kult zum Kinosaal – Die Philippou-Brüder im Wandel
Bekanntheit erlangten die beiden Brüder Danny Philippou und Michael Philippou durch ihre kompromisslosen Live-Action-Videos, die sie auf ihrem YouTube-Kanal RackaRacka einem breiten Publikum, präsentieren. Ihre Videos verbinden Horror und Comedy auf extreme Weise und bieten viel Blut, derbe Sprüche und provokante Szenen.
Im Jahr 2022 wagten die Philippou-Brüder den Sprung ins Kino: Ihr Spielfilmdebüt Talk to Me, ein düsterer Mystery-Thriller mit Sophie Wilde, feierte Premiere beim Adelaide Film Festival und wurde anschließend beim Sundance Film Festival und der Berlinale gezeigt. Der Film kam im Juli 2023 regulär in die Kinos und wurde von Kritik und Publikum gefeiert. Am 14. August 2025 startete nun ihr zweiter Langfilm Bring Her Back in den deutschen Kinos.
Horror und ich: Eine alte Liebe auf dem Prüfstand
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Ein gutes Match zwischen mir und einem Horrorfilm ist immer eine Herausforderung. Die Geschichte zwischen mir und dem Gerne ist lang und mit Höhen und Tiefen behaftet. Als jugendliche Person fand ich Horror faszinierend, selbst wenn es mir Angst gemacht hat. Später fand ich richtig Gefallen an dem Genre und sah mir Filme wie Sleepy Hollow im Kino an und bingewatchte Serien wie Supernatural: Zur Hölle mit dem Bösen. Die Serie hat meinen Gruselfaktor etwas ernüchtert und somit muss ein Film schon eine starke Atmosphäre besitzen, um mich richtig am Genick zu packen.
Einige Jahre herrschte Flaute in unserer Beziehung und ich entfernte mich immer weiter von dem Horror Genre. Jedoch die letzten zwei, drei Jahre hat es doch öfter zwischen uns gematched und ich hatte richtig Spaß am Horroroktober. Ich hatte den Arthouse Horror für mich entdeckt, gemixed mit Drama und Psychologie. Nichts ist erschreckender, als die Abgründe der menschlichen Psyche.
Für Bring Her Back erhielt ich vorab ein paar Trigger-Warnungen, „schwere Kost“, hieß es und ob ich denn bereit wäre, mich dem zu stellen. Somit ging ich etwas zurückhaltend und ängstlich in die Kinovorstellung und nach den Lobeshymnen, die sich in meinem Umfeld breit machten, wahr ich auch sehr neugierig auf Bring Her Back.
Grande Dame des Grauens – Sally Hawkins und das Erbe des Psycho-Biddy-Genres
Bring Her Back hat vor allem eins: ein großartiges Ensemble. Die renommierteste Schauspielerin im Cast ist Sally Hawkins, die unter anderem in Paddington, Spencer und Wonka zu sehen war. Sie verleiht ihrer Figur eine gewisse Tragik, die ständig im Konflikt mit sich selbst steht. Der Verlust ihres Kindes macht sie angreifbar, melancholisch und menschlich. Während auf der anderen Seite eine intrigante, kontrollsüchtige, aufdringliche und gewalttätige Frau steckt. Laura repräsentiert ganz stark das Subgenre des Horror- und Psychothrillers Psycho-Biddy. Auch bekannt unter den Begriffen Hagsploitation oder Grande Dame Guignol. Das Genre konzentriert sich auf ältere Frauenfiguren, die psychisch instabil, isoliert oder gesellschaftlich ausgegrenzt sind. Oftmals waren dies glamouröse Frauen, die in groteske, gewalttätige oder tragisch-komische Situationen geraten.
Themen wie Alter, Wahnsinn, weiblicher Machtverlust und gesellschaftlicher Angst vor dem Verfall spielen darin eine zentrale Rolle. Psychische Instabilität oder eine traumatische Vergangenheit prägen den Charakter, der oftmals melodramatisch oder visuell überzeichnet dargestellt wird. Sally Hawkins spielt diese Aspekte mit einer beunruhigenden Präzision aus und erschafft beim Publikum ein ambivalentes Gefühl zwischen Mitgefühl und Abscheu. Ihre Darstellung zwingt die Zusehenden, sich mit einer Figur auseinanderzusetzen, die gleichzeitig Opfer und Täterin ist. Eine Frau, die in ihrer Trauer ertrinkt und dabei zur Bedrohung wird.
Emotionale Dissonanz – Wie Sally Hawkins in Bring Her Back das Publikum herausfordert
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Diese emotionale Spannung erzeugt eine konstante Unruhe: Man möchte Laura verstehen, vielleicht sogar retten und gleichzeitig hofft man, dass sie gestoppt wird. Hawkins gelingt es, diese widersprüchlichen Reaktionen nicht nur zu provozieren, sondern sie über die gesamte Laufzeit hinweg aufrechtzuerhalten.
Laura wird dadurch weniger zur klassischen Antagonistin als vielmehr zur tragischen Projektionsfläche für Themen wie Verlust, Isolation und den Zerfall der Identität. Ihre Präsenz bleibt haften. Nicht wegen ihrer Taten, sondern wegen der Frage, ob man selbst in ihrer Lage anders gehandelt hätte.
Andy und Piper – Zwei Figuren, die das Herz von Bring Her Back formen
Billy Barratt, der sich mit Filmen wie Mary Poppins‘ Rückkehr einen Namen machte, überzeugt auch mit einer starken Performance. Sein Charakter Andy wird durch die intensive Beziehung zu seiner Schwester Piper (gespielt von Sora Wong) früh als Sympathieträger etabliert. Durch das Zusammenspiel mit Sally Hawkins’ Laura entsteht eine dichte, nervenaufreibende Stimmung, die sich spürbar auf die Zuschauenden überträgt. Andy repräsentiert in Bring Her Back die klassische Identifikationsfigur und dient als Spiegel für die menschlichen Grauzonen im Film.
Auch Sora Wong gibt in Bring Her Back ein beeindruckendes Schauspieldebüt. Und das, obwohl sie zuvor keinerlei Filmerfahrung gesammelt hat. Die australische Nachwuchsdarstellerin wurde über ein Castingaufruf für ein sehbehindertes Mädchen entdeckt und bringt eine authentische Tiefe in die Rolle der Piper, die weit über das hinausgeht, was man von einem Debüt erwarten würde. Wong spielt Piper mit einer stillen Intensität, die unter die Haut geht. Ihre eindringliche Präsenz erzeugt beim Publikum ein subtiles Unbehagen, das aus der stillen Tragik ihrer Figur erwächst. Statt sich in genretypische Überzeichnungen zu verlieren, hält Sora Wong sich bewusst zurück und schafft dadurch eine beklemmende Authentizität.
Piper steht im Zentrum eines psychologischen Spannungsfeldes zwischen Fürsorge und Manipulation. Ihre Figur verkörpert die Sehnsucht nach Familie, aber auch die Gefahr, sich in falsche Sicherheit zu begeben. Sora Wong gelingt es, diese Ambivalenz mit bemerkenswerter Klarheit zu transportieren. Und macht Piper damit zu einer der emotional stärksten Figuren des Films.
Verformte Unschuld – Jonah Wren Phillips und die stille Bedrohung
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Der stärkste Darsteller des Ensembles ist jedoch Jonah Wren Phillips, ein ebenso beinahe unbekannter Schauspieler, der hier in seinem zweiten Langfilm zu sehen ist. Phillips spielt das mutistische und eher isolierte Pflegekind Oliver, das größtenteils von Laura in einem abgeschlossenen Zimmer „gehalten“ wird. Ollie spricht nicht, interagiert kaum mit seiner Außenwelt und wirkt von Beginn an wie ein Schatten seiner selbst. Seine Präsenz ist rätselhaft aber auch auf seine Art beunruhigend. Sein Verhalten ist nicht untypisch für ein Kind oder auch eine erwachsene Person, die an Mutismus leidet. Oftmals sind die Personen so traumatisiert, dass sie völlig in sich gekehrt sind, die Außenwelt jedoch vollkommen wahrnehmen können.
Dennoch wirkt alles an Oliver beängstigend, es scheint noch eine andere, düstere Präsenz von ihm auszugehen. Jonah Wren Phillips schafft diese Atmosphäre mit einer unglaublichen Intensität an das Publikum zu transferieren. Hier erleben Zusehende auch den ein oder anderen Schockmoment. Selbst ein Schlag gegen eine Fensterscheibe wird zum Drahtseilakt für die Nervenstränge. Sinnbildlich steht Oliver für das Unsagbare, für das, was in toxischen Familienstrukturen unterdrückt, eingeschlossen und deformiert wird. Er steht nicht nur für das Böse, sondern für das, was passiert, wenn Unschuld systematisch deformiert wird. Damit gelingt Phillips eine Darstellung, die weit über das hinausgeht, was man von einem jungen Schauspieler erwarten würde.
Verfall in Form und Farbe – Die visuelle Sprache von Bring Her Back
Neben den herausragenden, schauspielerischen Leistungen beherbergt Bring Her Back auch eine pittoreske Ausstattung. Das Haus bietet eine einzigartige Kulisse, die perfekt mit den Ereignissen der Handlung harmoniert. Die extravaganten Formen, die vielerorts aus dem gewohnten architektonischen Raster fallen, spiegeln die instabile Familiendynamik wider, die sich in seinen Räumen entfaltet. Die Farbpalette ist überwiegend in erdigen Tönen gehalten. Somit wird eine bedrückende und fast modrige Stimmung erzeugt. Viele Szenen wirken visuell „beschlagen“, als würde man durch eine verregnete Fensterscheibe blicken. Diese Ästhetik zieht sich durch das ganze Design des Films bis hin zu den Filmplakaten.
Danny Philippou und Michael Philippou wählten eine diffuse Beleuchtung und die Regentropfen im Zusammenspiel verstärken das Gefühl von Eingeschlossenheit und emotionaler Erstarrung. Durch diese gedämpften Töne taucht immer wieder ein intensives Blutrot auf, was wie ein visuelles Alarmsignal wirkt. Trotz der hochkochenden Emotionen der Progatonist:innen und der ansteigenden Spannung, stahlen die Bilder oftmals eine immense Ruhe aus, selbst wenn die Gefahr immer greifbar ist. Als Pendent werden alte Videoaufnahmen aus der Vergangenheit im Found Footage Stil gezeigt, um eine visuelle Unruhe zu erzeugen. Die Farbgestaltung von Bring Her Back dient als psychologisches Werkzeug und erzeugt beim Publikum eine ambivalente Emotionspalette.
Ein Film voller Möglichkeiten & verpasster Chancen
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Doch bei aller inszenatorischen Raffinesse gelingt es dem Film nicht, seine Spannung über die gesamte Laufzeit zu halten. Schnell wird klar, wo die Reise des Horrorfilms hingeht und auch wenn die Dynamiken zwischen den Charakteren intensiv wirken, bleiben sie nicht durchgehend greifbar. Die angespannte Atmosphäre hält sich nicht konstant und so bricht der Film in der Mitte regelrecht auseinander. Der ein oder andere Moment schockt. Die Philippou Brüder setzten hier ganz klar mehr auf Schockmomente, wie sie es bereits in ihrem Erstlingswerk Talk to Me getan haben. Statt tief in die menschliche Psyche vorzudringen, verliert sich Bring Her Back stellenweise in blutigen Exzessen und einer grotesken Bildsprache.
Der Plot wird schnell vorhersehbar und somit bricht der Spannungsbogen auch fast komplett zusammen. Zusätzlich setzte man hier auf die üblichen Jumpscares und ruht sich mehr oder weniger darauf aus, dem Publikum möglichst viele explizite und erschreckende Szenen zu zeigen. Die jedoch auch nicht provokanter oder exzessiver als in anderen Horrorfilmen sind. Somit verschenkt der Film beinahe sein ganzes Potential und mündet dann auch in ein Ende, das nach außen sehr mutlos wirkt. Somit ist Bring Her Back ein ernüchternder Horrorfilm, der am Ende wie eine Enttäuschung wirkt. Dabei wäre das Potenzial für eine psychologisch vielschichtige Erzählung durchaus vorhanden gewesen, doch es bleibt weitgehend ungenutzt.
Fazit zu Bring Her Back
Bring Her Back ist ein Film voller Widersprüche. Er beeindruckt mit einem herausragenden Ensemble, einer visuell durchdachten Ausstattung und einer Farbgestaltung, die psychologische Tiefe suggeriert. Sally Hawkins, Sora Wong und Jonah Wren Phillips liefern Performances, die unter die Haut gehen und Figuren erschaffen, die lange nachwirken. Doch diese schauspielerische Stärke steht in einem Spannungsverhältnis zur erzählerischen Struktur, die sich zunehmend verliert.
Was als psychologisch vielschichtiger Horror beginnt, driftet in konventionelle Genremechanismen ab. Die Philippou-Brüder setzen auf Schockmomente und visuelle Überzeichnung, berühren dabei zwar die inneren Konflikte ihrer Figuren, doch der Spannungsbogen bleibt nicht konstant und verliert sich zunehmend. So bleibt Bring Her Back ein Film, der viel verspricht, aber wenig einlöst – ein ästhetisch faszinierendes Werk, das sich erzählerisch selbst im Weg steht.
Am Ende bleibt die Frage, ob Stil allein reicht, um Substanz zu ersetzen. In diesem Fall: leider nicht.
Werdet ihr euch Bring Her Back im Kino ansehen?
TRAILER: © A24 | Causeway Films | Maslow Entertainment | Sony Pictures


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RILEY – Chief Editor
Ich blogge seit dem 14. Dezember 2014 auf passion-of-arts.de. Schon in meiner Jugend schrieb ich viele Gedichte und Kurzgeschichten. Seit ca. 14 Jahren widme ich mich professionell Filmrezensionen und war Guest Writer bei der Filmblogseite „We eat Movies“. Außerdem verfasste ich einige Artikel für das 35 MM Retro-Filmmagazin. Ich sterbe für Musik und gehe liebend gerne ins Kino, außer in 3D. TV ist überbewertet, ich gucke lieber DVD, Streaming oder Bluray. Meine Lieblingsfilme sind unter anderem „La La Land“, „Barbie“ und „Blade Runner 2049“.
Pressestimmen zu Bring Her Back
Yannick Vollweiler von film-rezensionen.de
Danny und Michael Philippous Zweitwerk „Bring Her Back“ überzeugt als atmosphärisch dichter, eindringlicher Horrorfilm. Trotz eines dramaturgisch überhasteten Finales überzeugen Regie, Besetzung und eine exzellente audiovisuelle Inszenierung, die stellenweise selbst hartgesottene Horrorfans an ihre Grenzen bringen kann. 9 von 10 Punkte.
DER WATCHDOG
Brutal, kompromisslos und zutiefst berührend: „Bring Her Back“ baut seinen Terror auf einem menschlichen Gerüst – und erschüttert, weil er genau dort ansetzt, wo es weh tut! 4 von 5 Sterne.
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Bastian G. von Filmfutter
„Bring Her Back“ ist ein würdiger, stimmungslastiger Nachfolger auf den Riesenerfolg „Talk to Me“. In Anbetracht der abschließenden Brachialität und bitteren Traurigkeit wird man den Kinosaal wohl eher niedergeschlagen verlassen – was für die Intensität des Films spricht. Selten war Abschiednehmen im Schauderkino so plastisch und grauenerregend. Die morbide-melancholische letzte Einstellung spukt noch immer in meinem Kopf herum. 4 von 5 Sterne.
Alexandra Seitz von epd Film
Die australischen Brüder Danny und Michael Philippou haben sich mit ihrem Debütfilm »Talk To Me« Fans erobert. In ihrem neuen Werk geht es um zwei verwaiste Halbgeschwister, die bei Sally Hawkins als Pflegemutter unterkommen. 4 von 5 Sterne.
Benjamin Falk von Filmchecker
Man sollte bei „Bring her back“ definitiv keinen Horror-Reißer erwarten, denn dann könnte man enttäuscht werden. Wenn man sich allerdings auf psychologischen, tiefgründigen Horror einstellt, der fast schon mehr ein finsteres Drama ist, dann wird man hier richtig gut bedient. […] 8 von 10 blutigen Fimklappen.
Pressematerial: Bring Her Back | 2025 ©A24















2 Kommentare
Schöne Kritik. Doch noch positiver als erwartet.
Verstehe deine Kritikpunkte vollkommen, habe den Film aber sehr schnell ganz anders gelesen. Ich fühlte mich sehr an das erinnert, was ich bis jetzt vom Lovecraft Horror weiß/gehört habe. Eine unklare, nicht näher definierte Macht, welche der Auslöser für den Wahnsinn einer Figur ist, die sich darin verliert. Aus der Blickwarte habe ich dann weitere psychologische Tiefe nicht vermisst. Der wahre Horror entstand für mich daraus, dass der Wahnsinn und das Mysterium nicht greifbar sind und meinen Vertsand überfordern, bei dem Versuch es doch verstehen zu wollen.
Das Ende find ich dann inszenatorisch im Bezug auf Sally Hawkins Figur in seinem Mitleid tatsächlich sogar mutig.
Danke dir @flis04
Ja in dem Lovecraft Thema bin ich noch nicht so ganz drin.
Ich arbeite dran.
Mutig mmmh ich weiß nicht. Du meinst, weil sie ACHTUNG SPOILER dann doch mit allem alleine war? Ohne Erfolg? Glaub es hätte mich richtig geschockt, wenn ihre Tochter in sie selbst gegangen wäre oder ähnliches. Das sind so Dinger, die mich kriegen irgendwie.