Beeindruckt: Welches Buch hat dich zuletzt stark beeindruckt?

Beeindruckt: Welches Buch hat dich zuletzt stark beeindruckt?

Und konntest daraufhin kein neues beginnen?

In der heutigen Freitagsfrage beschäftigen wir uns mit dem Thema Bücher, welches uns davon beeindruckt und wir deshalb lange Zeit kein neues beginnen konnten. Ein gutes Buch hat die einzigartige Kraft, uns zu fesseln, zu inspirieren und unsere Sichtweise auf die Welt zu verändern. In einer Zeit, in der wir von einer Flut an Informationen und Unterhaltungsmöglichkeiten umgeben sind, kann es eine besondere Herausforderung sein, ein Werk zu finden, das einen wirklich tiefen Eindruck hinterlässt. Dennoch gibt es diese Bücher, die uns nicht mehr loslassen, die uns tagelang beschäftigen und die wir kaum erwarten können, anderen zu empfehlen. In diesem Beitrag wollen wir uns genau dieser Frage widmen: Welches Buch hat dich zuletzt stark beeindruckt? Ob es sich um eine zeitlose Klassiker handelt oder um ein zeitgenössisches Werk, das die aktuellen gesellschaftlichen Strömungen reflektiert, die Antwort darauf kann uns viel über unsere eigenen Interessen, Werte und Emotionen verraten.

Das Buch, das mich zuletzt so richtig beeindruckt hat ist: Träumen Androiden von elektrischen Schafen?

Beeindruckt: Welches Buch hat dich zuletzt stark beeindruckt?
Der deutsche Titel zum Buch „Blade Runner“ ist „Träumen Androiden von elektrischen Schafen? | 1982 ©Warner-Columbia Filmverleih

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Worum geht es in dem Buch Träumen Androiden von elektrischen Schafen?

„Träumen Androiden von elektrischen Schafen?“ ist ein Science-Fiction-Roman von Philip K. Dick, der in einer postapokalyptischen Welt spielt. Die Handlung spielt im Jahr 2021 in einer von Umweltzerstörung und atomaren Kriegen gezeichneten Erde, auf der die meisten Menschen auf andere Planeten auswandern. Diejenigen, die zurückbleiben, leben in einer trostlosen, verfallenden Gesellschaft.

Die Hauptfigur des Romans ist Rick Deckard, ein sogenannter „Bounty Hunter“, der darauf spezialisiert ist, entflohene Androiden aufzuspüren und zu „entsorgen“. In dieser Welt sind Androiden, die von Menschen kaum zu unterscheiden sind, weit verbreitet und dienen als Arbeitskräfte. Deckard erhält den Auftrag, eine Gruppe von sechs besonders fortschrittlichen Androiden zu jagen, die auf die Erde zurückgekehrt sind, nachdem sie ihren Besitzer:innen auf den Außenwelten entkommen sind.

Während seiner Mission gerät Deckard in moralische Konflikte, insbesondere als er beginnt, Sympathie für die Androiden zu empfinden und sich zunehmend fragt, ob ihre Empfindungen und Träume echt sind oder lediglich programmiert. Seine Suche führt ihn durch eine düstere und dystopische Welt, in der er existenzielle Fragen nach Identität, Menschlichkeit und Moralität stellt.

Zusätzlich zu Deckards Geschichte erkundet der Roman auch die Leben anderer Charaktere, darunter seine Frau Iran, die ebenfalls mit den Herausforderungen des Lebens in dieser zerrütteten Welt konfrontiert ist.

„Träumen Androiden von elektrischen Schafen?“ ist bekannt für seine tiefgründige philosophische Reflexion über die Natur der Realität, das Bewusstsein und die Menschlichkeit, und es stellt Leser:innen vor die Frage, was es wirklich bedeutet, menschlich zu sein.

Was hat mich an Träumen Androiden von elektrischen Schafen? so beeindruckt?

Passion of Arts Blade Runner | Beeindruckt
Wann ist ein Mensch ein Mensch? Eine tiefgreifende Frage, mit der sich „Blade Runner“ beschäftigt — Blade Runner | 1982 ©Warner-Columbia Filmverleih

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Das Buch, welches den im Jahr 1982 von Ridley Scott auf die Leinwand gebracht wurde, erzählt in vielen, philosophischen Ansätzen, die Existenz der Menschheit. Zusätzlich stellt der Roman sich die Frage, was wichtig im Leben ist. In der Welt von „Blade Runner“ streben die Menschen danach, echte Tiere zu besitzen. Denn diese gibt es nicht mehr, sind ausgestorben. Man kann sich ein elektrisches kaufen, allerdings kostet das so viel Geld wie ein Kleinwagen. Tiere sind im Jahr 2021 sozusagen eine Art Statussymbol, was den Menschen schon seit Jahrhunderten wichtig ist.

Der Titel „Träumen Androiden von elektrischen Schafen?“ bezieht sich insofern darauf, ob auch Androiden danach streben, sich dieses Luxusgut zu besorgen oder haben sie ganz andere Intensionen? Haben sie überhaupt Gefühle? Ist ihnen irgendetwas wichtig? Die Kritik an der Menschheit, die bereits im Titel steckt, ist für mich ein Punkt an diesem Buch, das es für mich so besonders macht. Philip K. Dick hat sich in seinen Werken immer wieder mit der Menschheit und deren Existenz auseinander gesetzt. So auch in „Träumen Androiden von elektrischen Schafen?“ Dabei geht er sehr kritisch vor. Nicht nur die Tatsache, dass der Mensch den ganzen Planeten zerstört hat, steht hier deutlich im Raum. Auch, dass der Mensch dazu neigt „Gott zu spielen“ und sich menschenähnliche Wesen erschafft. Der Knackpunkt in jeder dystopischen Geschichte ist immer der, dass der Mensch etwas erschafft und es schlussendlich los werden will, da er es als Bedrohung sieht.

Die Bedrohung an sich geht allerdings immer vom Menschen selbst aus, niemals von der Maschine, der künstlichen Intelligenz oder was er sonst noch alles erschafft. Diese ganze Auseinandersetzung mit den philosophischen Fragen, wonach der Mensch strebt, haben mich tief beeindruckt und selbst zum Nachdenken angeregt.

Warum konnte ich danach kein neues Buch beginnen?

Auf dem Bild sind zwei Männer. Um sie herum schneit es, im Hintergrund sind statische Gebäude zu sehen. Die Männer sind zueinander gewandt. Einen davon sieht man nur seitlich von hinten, während der andere ihm einen ermunternden Blick zuwirft | Beeindruckt
Auch Deckard selbst (links) stellt sich all diese Fragen. Vor allem zweifelt er aber auch an seiner eigenen Menschlichkeit — Blade Runner 2049 | 2017 ©Alcon Entertainment | Warner Bros. Pictures | Sony Picture

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Ganz einfach gesagt habe ich mich in die Welt von „Blade Runner“ verliebt. Was übrigens auch zu meinem neuen Nickname Neon_Dreamer hier und auf Letterboxd führte, der eine Zusammensetzung aus dieser fantastischen Welt ist. Ich setzte mich nicht nur Tagelang mit der Existenzfrage auseinander, sondern auch mit den Gefühlen der Androiden. Zusätzlich finde ich an dem Buch so spannend, dass man die Wahrheit nicht zu 100 Prozent kennt. Bist du ein Mensch oder bist du ein Android? Die Maschinen sind so lebensecht, sie bluten und sterben, man kann nie genau sagen, wobei es sich schlussendlich handelt.

Die Frage bezieht sich ebenso auf die Existenz des Menschen. Existieren wir wirklich? Der Roman wirft viele Fragen in den Raum, die ich mir seit ich denken kann, ebenso stelle. Wer bin ich? Warum sehe ich aus diesen Augen? Warum habe ich diesen Körper?
Zusätzlich finde ich die düstere Welt von „Träumen Androiden von elektrischen Schafen?“ auf ihre Art wunderschön. Möglicherweise liegt das auch aktuell an meiner Grundstimmung, aber ich mag das Neon Farben, die Aussichtslosigkeit und das Raue.

Schlussendlich wollte ich die Welt einfach noch nicht verlassen. Ich war nicht bereit dafür. Ich hatte Lust noch ein Abenteuer mit Rick Deckard zu erleben. Natürlich hätte ich mich den anderen Werken von Philip K. Dick mit ähnlichen Themen widmen können, aber sie sind eben nur ähnlich. Es sind nicht die gleichen Figuren.

Wissenswertes zu Träumen Androiden von elektrischen Schafen?:

K. W. Jeter, ein befreundeter Science Fiction Autor von Philip K. Dick hat ab dem Jahr 1995 mehrere Fortsetzungen zu dem Roman verfasst. Diese beziehen sich allerdings eher auf die Verfilmung mit Harrison Ford im Jahr 1982. Die Titel der bisher erschienenen Werke:

  • Blade Runner II (Blade Runner 2: The Edge of Human (1995)
  • Blade Runner: Die Rückkehr (Blade Runner 2 & Blade Runner 3: Replicant Night (1996)
  • Blade Runner 4: Eye and Talon (dt. 2000).

Weitere Adaptionen und Hommages

  • In dem Anime-Klassiker „Ghost in the Shell“ existieren Kreuzungen zwischen Menschen und Cyborgs. Der Film beschäftigt sich außerdem mit den Fragen, was den Menschen zum Menschen macht. Zusätzlich greift Regisseur Mamoru Oshii die Idee eines künstlichen Gehirns auf.
  • Der Bildschirmschoner Electric Sheep wurde nach Dicks Roman benannt.
  • Einige Bands haben sich nach dem Roman benannt. Die deutsche Band Haujobb hat ihren Namen nach der Bezeichnung der Replikanten gewählt. Leider wurde aufgrund eines Hörfehlers aus dem Namen Hautjob, Haujobb. Eine weitere Band, die musikalisch im Screamo angesiedelt ist, trägt den Namen Do Androids dream of electric Sheep?. Außerdem tragen die amerikanische Garage-Rock-Band Electric Sheep und eine japanische Hardrock-Band des gleichen Namens, ebenso den Namen des Romans.
  • Das Remix-Album zu Science Fiction der Band Blackmail hat den Titel Do Robots Dream of Electric Sheep?.
  • In seinem Buch „Warum ist nicht alles schon verschwunden?“ stellt Jean Baudrillard die vertraute Frage: „wovon träumen die digitalen Schafe, Dick?“
  • In der dritten Staffel der US-Fernsehserie „Fringe“ trägt eine Episode von 2010 den Titel „Träumen Gestaltwandler von elektrischen Schafen“?
  • In der dritten Staffel der US-Fernsehserie The Americans trägt die neunte Episode im englischsprachigen Original den Titel „Do Mail Robots Dream of Electric Sheep?“
  • In Gwent: The Witcher Card Game findet man als Hommage an das Buch die Fragestellung: „Träumen Golems von magischen Schafen?“
  • Bereits in der Kurzgeschichte „The Little Black Box. – Die kleine Black Box“ von 1964 spielen Mercerismus und die Einswerdungsbox ebenfalls eine tragende Rolle.
  • Die Folge Elektrische Schafe / Electric Sheep (Folge 27 / Staffel 3) der US-Fernsehserie „The Orville“ ist eine Hommage an das Buch.

Quelle: Wikipedia

Blade Runner 2049: Das Bild zeigt einen Mann und eine Frau, die sich im dunklen, blauen Licht gegenüber stehen. Sie halten sich an den Händen. Im Hintergrund sind Maschinen zu sehen
Haben Androiden auch Gefühle und können sowas wie Liebe empfinden? — Blade Runner 2049 | 2017 ©Alcon Entertainment | Warner Bros. Pictures | Sony Picture

Fazit:

Das Buch „Träumen Androiden von elektrischen Schafen?“ von Philip K. Dick bietet eine faszinierende Reise durch eine düstere postapokalyptische Welt, in der existenzielle Fragen nach Menschlichkeit, Identität und Moralität aufgeworfen werden. Das Buch beeindruckt nicht nur durch seine spannende Handlung, sondern auch durch seine tiefgründigen philosophischen Reflexionen über die Natur der Realität und die Menschlichkeit. Es stellt Leser:innen vor die Frage, was es wirklich bedeutet, menschlich zu sein, und kritisiert gleichzeitig die Menschheit und ihre Selbstzerstörungstendenzen.

Die düstere und dystopische Welt, die Philip K. Dick erschaffen hat, fesselte mich und regte mich zum Nachdenken über existenzielle Fragen an. Die Möglichkeit, sich mit den verschiedenen Figuren und ihren komplexen Motiven auseinanderzusetzen, macht das Buch zu einer tiefgreifenden und nachhaltigen Leseerfahrung.

Persönlich fühlte ich mich so stark in die Welt von „Träumen Androiden von elektrischen Schafen?“ hineingezogen, dass ich nicht bereit war, diese Welt zu verlassen. Die Fragen nach Identität und Existenz, die das Buch aufwirft, sowie die düstere Schönheit seiner Welt hinterlassen einen bleibenden Eindruck und regen dazu an, noch lange über seine Themen nachzudenken.

Genug von mir. Jetzt seid ihr dran.

Welches Buch hat euch zuletzt stark beeindruckt, sodass ihr kein neues beginnen konntet?


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RILEY – Chefredakteur:in
Ich blogge seit dem 14. Dezember 2014 auf passion-of-arts.de. Schon in meiner Jugend schrieb ich viele Gedichte und Kurzgeschichten. Seit ca. 12 Jahren widme ich mich professionell Filmrezensionen und war Gastschreiber:in bei der Filmblogseite „We eat Movies“. Außerdem verfasste ich einige Artikel für das 35 MM Retro-Filmmagazin. Ich sterbe für Musik und gehe liebend gerne ins Kino, außer in 3D. TV ist überbewertet, ich gucke lieber DVD, Streaming oder Bluray. Meine Lieblingsfilme sind unter anderem „Titanic“, „Herr der Ringe“ und „Back to the Future“.

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Header: Beeindruckt: Welches Buch hat dich zuletzt stark beeindruckt? © Passion of Arts Design | Bildmaterial: Aline Kircchinbauer

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12 Kommentare

  1. Ich bin großer Phillip K. Dick Fan, habe ihn vor langer Zeit für mich entdeckt und freut mich sehr, dass dir das Buch so gefallen und beeindruckt hat. Hat es mich damals auch. Was macht den Menschen aus? Das war einer seiner großen Fragen. Die andere war die Frage was Realität ist. Die Welten um diese philosophischen Fragen, waren immer sehr dystopisch und eine Anklage und Ermahnung an die Menschheit. Oft gepaart mit seinen persönlichen Erfahrungen.
    Wenn dich die Welt auch so fasziniert hat, empfehle ich dir „Die drei Stigmata des Palmer Eldrich.“ Diese Welt ist noch dystopischer. Die Erde ist völlig überhitzt durch den Klimawandel. Die Reichen machen Urlaub in der Antarktis und wohnen unterirdisch. Menschen werden als Kolonisten auf anderen Planeten zwangsverpflichtet und die Bevölkerung unter Drogen gehalten. Phillip K. Dick geht in diesem Buch nicht einfach der Wahrnehmung von Realität nach, sondern der Struktur von Realität. Es ist auch sehr theologiekritisch.
    Ich möchte dir auch unbedingt noch die Valis-Trilogie empfehlen. Das erste Buch ist in den 70er Jahren angesiedelt. Aber mit dieser Trilogie hat Phillip K. Dick versucht seine philosophischen Ansichten, sein Denken darzustellen und sprengte dabei sämtliche literarische Grenzen. Autobiografie, Science Fiction, Narration alles verschwimmt. Das Buch ist wahr und auch nicht wahr. Es ist als ob man über seine Synapsen spazieren geht. Die beiden anderen Bücher der Trilogie sind auch großartig, aber schon mehr Science Fiction und Narration, aber auch nicht. Manches wird dir bekannt vorkommen, vor allem aus Matrix oder Vanilla Sky.

      1. @neon_dreamer

        Phillip K. Dick nutzte vor allem aus seinen Kurzgeschichten immer wieder Elemente. Bei „Die drei Stigmata des Palmer Eldrich“ übernahm er direkt große Teile aus seiner Kurzgeschichte „Zur Zeit der Perky Pats“ ich glaube so heißt die. Drogen, spielen in sehr vielen Geschichten und Romanen von ihm eine zentrale oder große Rolle. Was auch daran liegt, dass er selber drogensüchtig war und viele seiner Geschichten unter Drogeneinfluss geschrieben hat. Bei einigen merkt man das auch.
        „A Scanner Darkly“ würde ich eher mit dem ersten Buch von Valis vergleichen. Nicht nur weil die Science Fiction Elemente bei beiden Büchern zurückgenommen sind, sondern weil auch A Scanner Darkly sehr autobiografisch geprägt ist. Im Nachwort des Buches beschreibt Phillip K. Dick selbst welche vorkommende Charaktere auf realen Personen beruhen und was mit denen in Wirklichkeit passierte. Zum Beispiel, was auch im Film vorkommt, die Person die sich einbildet auf dem Körper würden Käfer krabbeln und er sich deswegen permanent duscht. Hat er sich nicht ausgedacht, sondern ist einem Freund von ihm tatsächlich passiert und er bekam eine permanente Psychose, war nichts mehr zu machen.
        Wenn Du dich durch die Welt von Phillip K. Dick lesen möchtest empfehle ich „Der unmögliche Planet.“ Das ist eine Kurzgeschichtensammlung, da sind auch einige drin die auch verfilmt wurden wie „Total Recall“ oder „Minority Report“. Nicht jede Geschichte hat mich begeistert, aber da sind auch einige drin die es wirklich in sich haben und mich sehr beeindruckten.

        1. Danke @klaathu
          Das Buch “Der unmögliche Planet” habe ich mir vorgemerkt. Bin sehr gespannt in die Welt einzutauchen. Hab ja nun auch gelesen, dass es zu Blade Runner noch mehr Bücher gibt, die zwar nicht von ihm sind, aber interessant.

          Über seine Drogensucht schrieben wir schon einmal. Das mit seinem Freund tut mir sehr leid. Finde es dennoch spannend, dass der Autor so philosophisch veranlagt war und doch so tiefgreifende, persönliche Dinge in seinen Geschichten verarbeitete.

          1. @neon_dreamer

            Nur weil man drogensüchtig ist, kann man dennoch tiefe philosophische Gedanken haben. Er hat in seinen Storys viel von sich verarbeitet, auch seine Paranoia. Die meisten Figuren aus der „Dunkle Schirm“ basieren auf Freunde von ihm. Im Anhang ist dann auch eine Liste seiner Freunde die im Buch vorkommen und was mit denen real passierte und das liest sich wie eine Liste des Grauens. Permanente Psychose, viele sind gestorben, er selbst starb mit Anfang 50 an einem Schlaganfall, vermutlich verursacht durch seinen jahrelangen extensiven Drogenkonsum.
            Ich würde auch zu gerne mal ein Biopic über Phillip K. Dick sehen, hat sich aber bis jetzt noch keiner ran getraut.

          2. @klaathu

            Ja klar. Das meinte ich so nicht. Ich meinte allgemein die Zusammensetzung mit Philosophie und persönlichen Einschlägen.
            Ich denke ich werde mir das Buch mal holen. Muss jetzt aber noch die anderen angefangenen Bücher beenden, sonst wird das nie was.

            Auf ein Biopic wäre ich auch gespannt.

  2. Philip K. Dick kann man eh immer empfehlen. Oh Gott, ich hab das glaub ich zuletzt gelesen, als ich 20 war… 😀

    Das letzte Buch, dass mich beeindruckt hat, war „Slow Horses“ von Mick Herron. Lag aber eher daran, dass ich nicht erwartet hatte, dass es wirklich so spannend ist.
    Ich hab die Serie auf Apple TV Staffel für Staffel verschlungen und hab mich dann an die Buchvorlage gewagt, weil mich interessiert hat, ob der Humor und das Erzähltempo dort ähnlich verfolgt werden. Hätte auch staubtrocken werden können, von der Thematik her.
    Turns out, es ist das einzige Buch, dass ich nach seiner „Verfilmung“ wirklich verschlungen hab. Normalerweise muss ich das Buch vorher lesen, sonst schaff ich das nicht. Aber trotz der wirklich exakt gleichen Story schafft das Buch, einen unglaublich zu fesseln.
    Bin jetzt bei Band Zwei und hier liegt auch schon der dritte Band… danach gibts keine Serienstaffeln mehr und ich kann mich von den Büchern vollständig überraschen lassen. Vielleicht warte ich aber für Buch Vier wirklich, bis ich die nächste Staffel gesehen hab. Irgendwie ist das cool in der Reihenfolge.

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