X-Men: Apocalypse

X-Men: Apocalypse“, gewaltiges Actionspektakel mit flottem Tempo aber wenig Highlights.

Bad Boys

REGIE: Bryan Singer
DARSTELLER: JAMES MCAVOY, MICHAEL FASSBENDER, JENNIFER LAWRENCE, OSCAR ISAAC, SOPHIE TURNER, NICHOLAS HOULT, ROSE BYRNE, TYE SHERIDAN, EVAN PETERS, ALEXANDRA SHIPP, KODI SMIT-MCPHEE, BEN HARDY, OLIVIA MUNN, LUCAS TILL, HUGH JACKMAN und STAN LEE
GENRE: Actionfilm, Fantasyfilm, Science Fiction-Film, Abenteuerfilm

Die Filmwelt überflutet uns regelrecht mit Superheldenfilmen, bald kommt “Doctor Strange” in die Kinos, aktuell läuft noch der dritte Teil von “Captain America” und auch die “X-Men” schlafen nicht. So präsentiert uns Bryan Singer (Valkyrie) den dritten und vermeintlich letzten Teil des Prequels, doch viele Dinge bleiben ungeklärt, viele Fragen bleiben offen.
An dem Vorgänger “X-Men: Days Of Future Past” wird nur bedingt angeknüpft und auch aus “X-Men: First Class” sind alte Gesichter wieder zu sehen, allerdings manche auch ungeklärt, da sie vergessen hatten, zu einem späteren Zeitpunkt schon einmal auf der Schule von Charles Xavier  (James McAvoy) gewesen zu sein. So ist es merkwürdig, dass Kurt (Kodi Smit-McPhee) im ersten Teil der Prequel-Reihe von Charles und Erik (Michael Fassbender) “gefunden” wurde, diese aber gar nicht kannte, hier im dritten Teil, aber neben Charles und ein paar anderen Schülern agierte. “X-Men: Apocalypse” erzählt nun auch die Zusammenkunft von Scott Summers/Cyclops (Tye Sheridan (jung) / James Marsden (ältere Generation)) mit den X-Men, wir treffen das neue, alte Gesicht Dr. Jean Grey/Phoenix (Sophie Turner (jung) / Famke Janssen (ältere Generation)) und Ororo Munroe/Storm (Alexandra ShippHalle Berry (ältere Generation)) taucht auf. Storytechnisch hat der Film nicht so viel zu bieten, man erfährt durch ein paar Wortfetzen, was die Mutanten hier und da so unternommen und getan haben, dennoch steht im Fokus mal wieder Erik Lehnsherr / Magneto, der offensichtlich versucht, ein normales “menschliches” Leben zu führen. Die anderen dagegen sind wieder einmal ziemlich blass.

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Charles (James McAvoy) gibt gerade Unterricht, als ein sehr interessanter Neuzugang an der Schule ankommt ©20th Century Fox

Wenigstens kann sich der Bösewicht sehen lassen, mein erster Gedanke zu seinem Aussehen war “Ulton” aus “Avengers: Age of Ultron“, doch um mal hier einen Vergleich ziehen zu dürfen, ist das auch schon alles, was bei den beiden ähnlich ist. Ultron war einer der schwächsten Bösewichte, die ich je auf der Leinwand sah, wogegen En Sabah Nur (Oscar Isaac) wenigstens ein würdiger Gegner für die X-Men darbot. Der Plot geht zwar gut voran, bietet leider aber kaum Highlights. Irgendwie geht es vorwärts, langweilt zwar nicht, scheint aber auch nicht so recht in Fahrt zu kommen. Erst in der letzten Hälfte gewinnt “X-Men: Apocalypse” an Spannung und da hört der Zuschauer endlich auf sich zu fragen, wann Charles nun endlich seine Haare verliert. Dafür bleibt keine Zeit mehr, denn der Showdown hat es in sich. Hier bietet sich den Zuseher ein Actionaufgebot der Superlative, die Spannung steigt bis zum letzten Atemzug und nebenbei kann man auch noch fabelhafte Animationen betrachten. Meine Lieblingsszene hierbei war die Animation am Ende mit Kurt und Charles. An dieser Stelle darf ich nicht zu viel verraten, denn anschauen sollte ihr es euch selbst und ich will hier niemanden spoilern. Diejenigen, die den Film schon gesehen haben, wissen vielleicht auf welche Szene ich hier anspiele.
Der Soundtrack ist wieder einmal gut, entfaltet sich jedoch auch erst zum Ende hin völlig. Die beiden Highlights die “X-Men: Apocalypse” zu bieten hatte, war natürlich wieder die Szene mit Pietro Maximoff/Quicksilver (Evan Peters), der in Aktion einfach herrlich witzig ist, außerdem sehen wir auch hier wieder schöne Animationen und tolle Techniken. Die andere Szene ist die, in der Charles seine Liebe, Moira MacTaggert (Rose Byrne) wieder trifft und sich dabei anstellt wie ein kleiner Schuljunge.
Bryan Singers dritter zweiter Prequel-X-Men (bei First Class führte Matthew Vaughn Regie), ist kein Geniestreich, kann aber unterhalten und im Gegenzug zu “X-Men: Days Of Future Past” ist die Spannungskurve nicht ganz so steil. Auch verliert man oftmals den Überlick, wer jetzt auf wessen Seite steht, was auch wiederum viele ungeklärte Fragen aufwirft. Im Großen und Ganzen kann “X-Men: Apocalypse” unterhalten, lässt aber zu viele Lücken zu, die vielleicht erklärt sind, sollte man das Franchise in einem kompletten Zug ansehen. Garantiert ist dies jedoch nicht.

Habt ihr Stan Lee gesehen? Ich schon 😉

https://www.youtube.com/watch?v=HqhWwZ_wHPk

©20th Century Fox

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