Calls – Serienkritik

Serienrezension: Calls

Heute habe ich für euch die Serienrezension: Calls im Gepäck! Der Serie „Calls“ aus dem Jahr 2021 ist eine außergewöhnliche US Drama-Mystery-Thriller Mini-Serie von Fede Álvarez, der bei mir besonders mit dem Evil Dead Remake 2013 einen bleibenden Eindruck hinterlassen konnte. 

Worum geht es in der Serie „Calls“?

„Calls“ ist eine amerikanische Horror-Anthologieserie, die von Fede Alvarez produziert wurde. Die Serie ist eine Neuinterpretation der französischen Serie „Calls“ von Timothée Hochet. Jede Episode besteht aus einer Serie von mysteriösen Telefonanrufen, die eine sich entwickelnde Geschichte erzählen. Die Zuschauer*innen hören nur die Stimmen der Anrufer*innen und bekommen visuelle Hinweise durch abstrakte visuelle Darstellungen.

Jede Episode erzählt eine eigenständige Geschichte, die sich in einem anderen Setting abspielt. Die Serie spielt mit verschiedenen Genres wie Horror, Science-Fiction und Drama. Die Anrufe in jeder Episode beginnen harmlos, nehmen jedoch schnell eine unheimliche Wendung, die zu einem unerwarteten Ende führt.

Die Besetzung der Serie besteht aus einer beeindruckenden Liste von Schauspieler*innen, darunter Pedro Pascal, Aubrey Plaza, Lily Collins und Aaron Taylor-Johnson. Die Serie ist ein visuell beeindruckendes Erlebnis, das die Zuschauer*innen in seine düstere und unheimliche Welt zieht. Mit jeder Episode werden die Rätsel und Geheimnisse der Serie tiefer und beängstigender.

Meinung:

Wie der Name der Serie bereits vermuten lässt, geht es um aufgezeichnete Telefongespräche verschiedener Personen. Das klingt zwar eigentlich gar nicht besonders spannend, aber weit gefehlt. 

Was „Calls“ so besonders macht, ist vor allem die audiovisuelle Umsetzung und die Fähigkeit den Zuschauer nach nur wenigen Folgen tief in den Bann zu ziehen. Das geschieht dadurch, dass man keine klassische Geschichte gezeigt bekommt. Die Darstellung ist mehr wie ein Hörbuch, jedoch durch den eingeblendeten gesprochenen Text ergänzt und mit geometrischen Elementen wie z.B. Linien, Dreiecke, Tonwellen graphisch untermalt. Diese ändern sich von Folge zu Folge, verändern ihre Farbe, Form und Stärke des Ausschlag je nachdem wie emotional und aufgewühlt der Inhalt ist. Auch Verbindungen einzelner Charaktere werden durch Linien und Verknüpfungen visualisiert. 

„Calls“ hat gerade mal 9 kurze Folgen, die zwischen 13 und 20 Minuten lang sind und in Summe nur 2,5 Stunden dauern. Jede Folge steht dabei für sich alleine. 

Und bis zur dritten oder vierten Folge erkennt man auch noch keinen so richtigen Zusammenhang – aber ab dem Zeitpunkt, dass man versteht um was es gehen könnte, war ich gefesselt da gesessen und habe gespannt zugehört und mitgelesen. Dadurch, dass man keine Figuren sieht, entstehen automatisch Bilder im Kopf. 

Fazit zur Serie:

Selten war ich so sehr gefesselt und interessiert was in der nächsten Folge passiert und welche Verknüpfungen ich erkennen kann und welche Rückschlüsse sich daraus ergeben. Man muss diese Serie einfach selbst erlebt haben um die Faszination dahinter zu fühlen – denn das ist es was „Calls“ schafft zu erzeugen: ein immersives Gefühl mit einer ganz besonderen Atmosphäre.

Kleiner Fun Fact, „Calls“ basiert auf der gleichnamigen französischen Serie, die von Timothée Hochet kreiert wurde, welcher ebenfalls an der amerikanischen Umsetzung und Konzept beteiligt war. Die Original-Serie umfasst mittlerweile 3 Staffeln mit insgesamt 27 Folgen.

„The universe did it.“

Calls — 2021

Wie hat euch „Calls“ gefallen?


TRAILER: ©AppleTV

Serienrezension: Calls
Serienrezension: Calls
©Apple+

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TIMO – Autor
Ich bin 1981er Baujahr und seit über 25 Jahre Filmliebhaber durch und durch. Besonders Horrorfilme haben es mir angetan. In meinem Podcast ‚Once Upon A Time In Cinema‚ spreche ich jede Woche mit zwei Freund*innen über aktuelle Filme und Serien und was wir gerade gesehen haben. Auf Letterboxd.de schreibe ich nun bereits seit 2 Jahren unter dem Namen ‚traab‚ Kritiken und neben dem Filmeschauen bin ich beruflich als Fotograf unterwegs und lasse mich dort kreativ aus.

Webseite: timoraab.de

Passion of Arts: Timo Raab steht vor einem hellen Kreis und trägt eine Sonnenbrille. Seine Haare sind lang. Die Fotografie ist schwarz-weiß

 

Andere Meinungen zu „Calls“:

Frankfurter Allgemeine
Schon wieder Apokalypse. Hier vom Ende her gedacht. Wobei, Ende, Anfang? Sie werden sehen, das sind hier keine Kategorien mehr. Sehen ist wiederum etwas zu viel versprochen bei einer Serie wie „Calls“, deren Geschehen sich ausschließlich aus Telefonanrufen zusammensetzt, die nicht durch gefilmte Bilder, sondern aufwendige Klangvisualisierungen atmosphärisch aufgeladen werden.

Spiegel
Muss ich das sehen? Das lohnt sich auf jeden Fall trotzdem, gerade weil man in diesem Fall eher von »hören« sprechen sollte. Auch wenn einzelne Episoden nicht ganz so originell sind, wartet jede einzelne mit einem Gänsehautmoment auf. Der ergibt sich oft daraus, dass sich durch die Gesprächsstruktur nur sehr langsam das Kaninchenloch in Richtung Wahnsinn öffnet. Und dass das hörspielhafte sowohl eine große Konzentration als auch viel Fantasiepotenzial mit sich bringt. Denn die Bilder zum Geschehen macht sich jeder selbst.

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