Einsamkeit ist ein Gefühl, das uns alle irgendwann streift. Manchmal zart und leise und manchmal mit voller Wucht. Sie schleicht sich in unsere Tage, in unsere Nächte, in die Zwischenräume unseres Lebens. Im Kino wird sie zum Spiegel menschlicher Existenz, zum Brennglas, durch das wir auf uns selbst blicken. Die Figuren, die wir sehen, sind oft nicht nur fiktive Charaktere, sondern Abbilder unserer eigenen Sehnsüchte, Ängste und inneren Abgründe.
In dieser Ausgabe von Die 5 Besten am Donnerstag widmen wir uns jenen filmischen Individuen, die im Schatten ihrer eigenen Welt leben: Den Top 5 einsame Individuen im Film. Individuen, die sich nach Verbindung sehnen und doch in der Stille gefangen sind.
Ein Beitrag von: Riley Dieu Armstark
Was ist Einsamkeit?
Einsamkeit. Ein Gefühl, das viel mit uns macht.
Einsamkeit ist ein subjektives Gefühl der sozialen Isolation. Wenn die eigenen, sozialen Beziehungen nicht den persönlichen Bedürfnissen oder Erwartungen entsprechen, kann es passieren, dass wir Menschen uns einsam fühlen. Und das obwohl man von vielen Menschen umgeben ist. Das Gefühl verbinden wir oft mit Schmerz. Dagegen kann Alleinsein ein bewusst gewähltes Gefühl sein, zum Beispiel um innere Ruhe zu finden oder sich selbst zu begegnen. Einsamkeit hingegen ist meist ungewollt und belastend.
Einsamkeit entsteht oft, wenn einem vertrauensvolle Beziehungen fehlen, ein soziales Netzwerk nicht vorhanden ist oder man keine regelmäßigen Kontakte verbuchen kann. Es ist ein Gefühl der grundsätzlichen Getrenntheit vom Leben oder anderen Menschen.
Wen trifft Einsamkeit & welche Folgen entstehen daraus?
Betroffen sind junge Menschen besonders in Übergangsphasen wie Studium, Umzug oder Identitätsfindung. Aber auch ältere Menschen, wenn sie in ihrer Mobilität eingeschränkter werden, in den Ruhestand gehen oder eine langjährige Partnerschaft zu Ende geht, weil das Gegenstück stirbt. Einsamkeit kennt keine Altersgrenzen, jede Person kann davon betroffen werden.
Chronische Einsamkeit kann sich auf die psychische Gesundheit niederschlagen. Depressionen, Angstzustände und Schlafstörungen können entstehen. Auch die physische Gesundheit leidet unter Einsamkeit. Studien zeigen Zusammenhänge mit erhöhtem Blutdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einem geschwächten Immunsystem. Einsamkeit hat auch gesellschaftliche Folgen und kann Rückzug, Misstrauen und gesellschaftliche Spaltung fördern.
🎬 Wie zeigt sich Einsamkeit im Film?

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Filme greifen das Thema Einsamkeit auf vielfältige Weise auf: physisch, emotional oder gesellschaftlich. Die Geschichten erzählen von Individuen, die sich getrennt fühlen, obwohl sie unter anderen leben. Oder von Menschen, die isoliert sind, Figuren, die sich selbst fremd geworden sind oder das Gefühl haben, nicht in ein Schema zu passen.
Viele Filmfiguren tragen die Einsamkeit wie einen Mantel um sich oder ein Schatten, der sie verfolgt. Travis Bickle (Robert DeNiro) in Taxi Driver driftet durch die Straßen, unverstanden und isoliert, weil seine Stimme in der Welt keinen Widerhall findet. Theodore Twombly (Joaquin Phoenix) in Her sucht Nähe in einer künstlichen Intelligenz (Scarlett Johansson), verliert sich in ihrer Stimme, weil ihm echte Verbindung fehlt. Selbst Officer K (Ryan Gosling) in Blade Runner 2049, ein Replikant, stellt seine eigene Existenz infrage und findet sich in einer Leere wieder, die nicht nur technisch, sondern auch menschlich ist. Filme werden oft zur Bühne für innere Konflikte, für Fragen nach Identität, Zugehörigkeit und Resonanz.
Top 5 einsame Individuen im Film: Von Menschen, Maschinen & Monstern
Betroffen sind in der Filmlandschaft nicht nur Menschen, sondern Maschinen, Zwischenwesen und auch sogenannte „Monster“, wie Frankensteins Monster zum Beispiel. Die Einsamkeit dieser Figuren ist nicht nur individuell, sondern auch gesellschaftlich lesbar. Sie spiegelt unsere Gegenwart, in der Nähe oft simuliert, aber selten wirklich gespürt wird.
Einsamkeit im Film ist ein Thema, das sich nicht laut in den Vordergrund drängt, sondern oft in der Stille zwischen den Bildern liegt. In der Filmtechnik werden oft lange Einstellungen ohne Dialog, in Blicken, die ins Leere gehen, verwendet. Filme nutzen Einsamkeit nicht nur als emotionale Kulisse, sondern als existenziellen Zustand, der die Handlung prägt und das Publikum herausfordert, sich selbst darin zu erkennen.
Die Facetten der filmischen & erzählerischen Einsamkeit 💔
In Sofia Coppolas Lost in Translation etwa begegnen sich zwei Menschen in einem fremden Land, beide innerlich entfremdet von ihrem Leben. Ihre Begegnung ist zart, flüchtig und doch tief. Ein Versuch, die eigene Einsamkeit für einen Moment zu teilen. Filme wie Spike Jonzes Her zeichnen ein futuristisches Bild von Einsamkeit. Menschen verlieren sich immer mehr in der digitalen Welt, sie bauen Beziehungen zu KIs auf, eifern künstlich erstellten Menschen auf Social Media nach und merken erst zu spät, wie sehr sie dabei vereinsamen.
Taxi Driver und Joker beispielsweise zeigen, wie gefährlich Einsamkeit und Isolation sich auf einzelne Individuen auswirken können und werden zur gesellschaftlichen Anklage. Die Hauptfiguren sind isoliert, missverstanden, und ihre Einsamkeit kippt in Wut, in Gewalt, in Wahnsinn, weil sie sich selbst nicht mehr spüren und die Verbindung zu anderen und schlussendlich zu sich selbst verlieren.
Mit existenzieller Einsamkeit hat sich auch Ingmar Bergman in Persona beschäftigt und inszenierte zwei Frauen, von der eine spricht und die andere schweigt. Zwischen diesen beiden Individuen verschwimmen die Grenzen der eigenen Identitäten. Sie verlieren sich ineinander und vereinsamen auf eine ganz andere Weise, da sie ihre eigene Identität verlieren.
Einsamkeit im Film ist oftmals ein Stilmittel, ein Spiegel der Gesellschaft oft laut und auch leise. Filmschaffende erzählen zu der Thematik wütende, traurige, poetische und verstörende Geschichten, die jedoch allesamt menschlich sind.
Meine Auswahl der Top 5 einsame Individuen im Film
Manche Geschichten sind nicht laut. Sie sind wie ein Flüstern, ein zarter Hauch im Wind, der die Herbstblätter umspielt. Geschichten, die Figuren zeigen, die sich am Rand der Welt bewegen, in stillen Räumen, zwischen Neonlicht und Schneefall, zwischen Spiegelbild und Sehnsucht. Es sind Individuen, deren Einsamkeit nicht nur eine Kulisse bilden, sondern der Kern tiefer Emotionen ist. Ihre Wege führen uns durch durch Mondstationen, Berglandschaften, Ballettsäle und dystopische Städte. Und doch verbindet sie alle ein leiser Ruf: Wer bin ich, wenn niemand hinsieht?
Die Auswahl filmischer Charaktere lädt ein zu einer Reise durch Isolation, Identität und die stille Hoffnung auf Verbindung. Kein Lärm, kein Pathos. Nur das Echo einer Seele, die gehört werden will.
5. Lars Lindstrom aus Lars und die Frauen (2007)

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Wovon handelt Lars und die Frauen?
Lars und die Frauen ist eine Tragikomödie von Craig Gillespie mit Ryan Gosling, Emily Mortimer und Paul Schneider.
Lars Lindstrom (Ryan Gosling) lebt seit dem Tod seines Vaters sehr zurückgezogen. Während sein Bruder Gus (Paul Schneider) und seine Schwägerin Karin (Emily Mortimer) in einem schönen Haus wohnen, ist Lars zufrieden damit, in der Garage zu wohnen. Auch wenn sie auf dem gleichen Grundstück sind, haben die beiden kaum Kontakt zu Lars. Mehrere Essenseinladungen der Beiden schlägt er aus. Auch von Frauen und Veranstaltungen hält er sich fern.
Das Leben des Einsiedlers ändert sich, als Bianca in sein Leben tritt. Bianca ist jedoch kein Mensch aus Fleisch und Blut, sondern eine lebensechte Puppe, die man im Internet bestellen kann. Sein Bruder und dessen Frau staunen nicht schlecht, als Lars ihnen seine Verlobte vorstellt. Er beschreibt Bianca als eine wunderschöne und vor allem lebendige Frau. Dies veranlasst Gus (Paul Schneider) und Karin (Emily Mortimer) sorgenvoll die Ärztin Dr. Dagmar (Patricia Clarkson) zu konsultieren. Diese hat jedoch eine kuriose Lösung für das Problem. Sie rät den beiden und dem Umfeld von Lars, sich dem Theater hinzugeben und mitzuspielen. So kommt es, dass die gesamte Gemeinde, Bianca als neues Gemeindemitglied willkommen heißt und in sämtliche Aktionen mit einbindet. Wird diese seltsame Methode Lars helfen, wieder Stück für Stück sein Leben zu verändern?
Lars und die Frauen | 2007 ©Concorde Filmverleih | Trailer Tracker
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Top 5 einsame Individuen im Film: Introducing – Lars Lindstrom
Lars Lindstrom (Ryan Gosling) ist ein sehr schüchterner Mensch, der zurückgezogen und sozial isoliert, in der Garage seines Elternhause, in einer Kleinstadt im Norden der USA lebt. Seine Mutter starb bei seiner Geburt, somit fehlt ihm der Bezug zu einer Mutterfigur. Auch sein Vater ist bereits verstorben und Lars pflegt kaum Kontakt zu anderen Menschen. Die einzige Verwandtschaft, die Lars noch hat ist sein Bruder Gus (Paul Schneider) und dessen Frau Karin (Emily Mortimer), die im Haupthaus wohnen. Selbst den beiden begegnet Lars mit höflicher Distanz und vermeidet grundsätzlich Nähe, Gespräche und Berührungen.
Lars ist von einer tiefen Unsicherheit geprägt und leidet unter einer sozialen Angststörung, die sich in extremer Introvertiertheit und Rückzug äußert. Dennoch sehnt sich Lars nach einer echten Beziehung und bestellt sich daher eine lebensechte Puppe mit dem Namen Bianca. Für ihn stellt Bianca eine echte Partnerin dar, spricht mir ihr und stellt sie der Familie vor. Lars etabliert sie sogar in die Gemeinde und behandelt sie mit Respekt und viel Zärtlichkeit. Statt ihn auszulachen gehen die Mitmenschen jedoch liebevoll mit Lars um und spielt das Spiel mit indem sie ihn unterstützen und Bianca akzeptieren.
Lars Lindstrom ist keine lächerlicher Karikatur sondern wird als feinfühlige, sensible Figur gezeigt. Nancy Oliver, die das Drehbuch schrieb, beschreibt in ihrer Geschichte, wie tief Einsamkeit gehen kann und wie wichtig dabei Mitgefühl ist. Lars und die Frauen ist quasi eine Einladung, Menschen nicht vorschnell zu beurteilen, sondern hinter die Fassade zu blicken und ihre inneren Kämpfe anzuerkennen.
4. Nina Sayers aus Black Swan (2010)

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Worum geht es in Black Swan?
Black Swan ist ein US-amerikanischer Psychothriller aus dem Jahr 2010, inszeniert von Darren Aronofsky, mit Natalie Portman, Vincent Cassel und Mila Kunis in den Hauptrollen. Die Musik stammt, wie bei Aronofskys früheren Projekten, von Clint Mansell. Der Film feierte noch im Erscheinungsjahr seine Premiere zur Eröffnung der 67. Internationalen Filmfestspiele von Venedig.
Erzählt wird die Geschichte einer ehrgeizigen Ballerina (Natalie Portman), die sich auf eine zentrale Rolle in einer Neuinszenierung von Tschaikowskis Schwanensee vorbereitet. Dabei sieht sie sich nicht nur dem enormen Leistungsdruck des Ensembles ausgesetzt, sondern auch den Erwartungen ihrer Mutter (Barbara Hershey), die selbst eine Tänzerin war und ihre Tochter zu Perfektion und Erfolg drängt. Unter diesem Druck entwickelt die Protagonistin intensive innere Konflikte, die sich in psychischer und körperlicher Belastung äußern und ihr Leben zunehmend bestimmen.
Black Swan | 2010 ©20th Century Studios
Top 5 einsame Individuen im Film: Introducing – Nina Sayers
Die wohl eindrücklichste filmischen Verkörperung von Einsamkeit ist Nina Sayers aus Black Swan (2010). Ihre Geschichte ist ein psychologischer Tanz von Einsamkeit, psychischer Zerrissenheit und dem zerstörerischen Streben nach Perfektion, auf Messers Schneide. Nina wandert zwischen Kontrolle und Kontrollverlust, beinahe wie auch die Figur, die sie im Stück mimen soll. Eine Figur geprägt von Licht und Schatten.
Nina (gespielt von Natalie Portman) ist eine junge, hochdisziplinierte Ballerina und lebt mit ihrer Mutter in New York. Als sie die Hauptrolle in Tschaikowskys Schwanensee tanzen soll, ist sie überwältigt und sieht diese Chance als Sprungbrett zum großen Erfolg. Nina soll nicht nur den reinen, zerbrechlichen weißen Schwan verkörpern, sondern auch dessen dunkles, verführerisches Gegenstück, den schwarzen Schwan. Doch trotz, dass ihre Technik perfekt ist, bemängelt ihr Tanzlehrer Thomas Leroy (Vincent Cassel) immer wieder, dass ihr die emotionale Tiefe und Wildheit für den schwarzen Schwan fehlt. Die innere Spannung, dass Nina es nicht schafft den schwarzen Schwan glaubhaft zu verkörpern, führt sie in einen tiefen, psychischen Zerfall.
Ninas vielschichtige Einsamkeit
Nina lebt bei ihrer führsorglichen Mutter, die selbst eine gescheiterte Tänzerin ist und diese Emotionen stark auf ihr Kind projiziert. Somit ist Nina von Kindesbeinen einem enormen Erfolgsdruck ausgesetzt. Ihre sozialen Kontakte sind oberflächlich, ihre Welt ist eng, kontrolliert und von Angst durchzogen. Nina besitzt keine echten Freundschaften und weiß auch nicht, was echte Intimität bedeutet. Für Nina gibt es nur das Ballett und darin muss sie Leistung bringen. Die Bühne ist der einzige Ort, an dem sie sich selbst verwirklichen kann, aber auch der ihrer Selbstzerstörung.
Nina verliert sich immer mehr in ihren eigenen Anforderungen, wird von Halluzinationen heim gesucht, verletzt sich selbst und erlebt quasi eine zunehmende Auflösung ihrer Identität. Als Projektionsfläche dient Nina schlussendlich ihre Zweitbesetzung Lily (gespielt von Mila Kunis). Ninas unterdrückten Wünsche und Ängste münden in Fantasien und Erlebnissen, die sie gemeinsam mit Lily erlebt und die Grenzen zwischen Realität und Wahn verschwimmen. Somit wird Ninas Einsamkeit nicht nur emotional, sondern auch existenziell. Sie ist allein mit sich, ihrem Körper, ihrem Ehrgeiz und ihren Dämonen.
🎭 Tragik einer Perfektionistin
Das Streben nach absoluter Perfektion ist nicht nur Ninas Antrieb, sondern formt zugleich auch ihren Untergang. Immer mehr verliert sie sich selbst und wird zum Opfer für die Kunst, für den Applaus und für das Gefühl, endlich „perfekt“ gewesen zu sein. Nina Sayers ist somit eine der tragischsten Figuren der Filmlandschaft und ihre Einsamkeit ist nicht nur ein Zustand sondern besiegelt auch ihr Schicksal. Der Film Black Swan zeigt, wie tief sich Einsamkeit in die Psyche verwurzeln kann und wie sie sich in Obsession, Wahn und Selbstzerstörung verwandelt, wenn kein Raum für echte, soziale Verbindung bleibt.
3. Jack Twist aus Brokeback Mountain (2005)

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Wovon handelt Brokeback Mountain?
Brokeback Mountain ist ein preisgekröntes Drama aus dem Jahr 2005, das von Ang Lee inszeniert wurde. Der Film basiert auf einer Kurzgeschichte von Annie Proulx und erzählt eine bewegende Liebesgeschichte zwischen zwei Cowboys, die sich in den 1960er Jahren im ländlichen Wyoming treffen.
Die Handlung des Films konzentriert sich auf die Charaktere Ennis Del Mar, gespielt von Heath Ledger, und Jack Twist, gespielt von Jake Gyllenhaal. Die beiden Männer werden für den Sommer als Schafhirten auf den abgelegenen Berg „Brokeback Mountain“ eingestellt. In der Einsamkeit der Berge entwickelt sich zwischen ihnen eine enge Freundschaft, die schließlich in eine leidenschaftliche Liebesbeziehung übergeht.
Brokeback Mountain | 2005 © Focus Features
Top 5 einsame Individuen im Film: Introducing – Jack Twist
Jack Twist (gespielt von Jake Gyllenhaal) seht sicht nach Liebe, Zugehörigkeit und Freiheit. Seine Einsamkeit ist nicht nur emotional, sondern vor allem gesellschaftlich bedingt und das macht den Charakter zu einem der bewegendsten Figuren des modernen Kinos.
Der Texaner Jack Twist verdient seinen Lebensunterhalt als Rodeo-Cowboy. Im Sommer 1963 nimmt er eine Stelle an, bei der er Schafe auf dem Brokeback Mountain hüten muss. Dabei begegnet er dem schweigsamen Ennis Del Mar (Heath Ledger), der ihn bei dieser Arbeit unterstützt. Zwischen den beiden Männern entwickelt sich eine intensive, romantische und auch sexuelle Beziehung und dass in einer Zeit und Umgebung, in der Homosexualität nicht nur tabuisiert, sondern gefährlich ist. Jack ist impulsiver, lebenshungriger und emotional offener als Ennis. Er träumt von einem gemeinsamen Leben, von einer Ranch, von Normalität – doch seine Wünsche bleiben unerfüllt.
Die Einsamkeit von Jack Twist 💔
Jack lebt in einem ständigen, inneren Spannungsfeld. Er muss nicht nur seine Homosexualität verbergen, sondern sich auch an die gesellschaftlichen „Gepflogenheiten“ anpassen. So heiratet er die erfolgreiche Rodeo-Reiterin Lureen (Anne Heatherway) und zeugt mit ihr Nachwuchs. Ihre Beziehung ist dennoch oberflächlich und er verliert sich in heimlichen Begegnungen und Beziehungen mit Männern, was riskant und gefährlich ist. Anders als Ennis, der sich mit diesem einsamen Leben arrangiert hat, kämpft Jack dagegen an. Immer wieder nimmt er die Fahrt nach Mexiko auf sich um Nähe und Bestätigung zu finden. Verliert sich dabei jedoch immer mehr und wird dabei mal zu mal verletzlicher.
Jack Twist dient als ein Symbol all jene, die in einer feindlichen Gesellschaft nicht sie selbst sein dürfen. Seine Einsamkeit ist nicht nur privat, sondern strukturell: Er lebt in einer Welt, die seine Liebe nicht akzeptiert, seine Identität nicht anerkennt und seine Sehnsucht bestraft. Jacks Einsamkeit bleibt nicht leise, sondern voller Rebellion aus ihr auszubrechen. Der Film Brokeback Mountain zeigt, wie tief Einsamkeit gehen kann, wenn sie nicht nur persönlich, sondern gesellschaftlich verankert ist. Jack Twist ist kein Opfer, sondern ein Mensch, der für seine Liebe kämpft und schlussendlich daran zerbricht.
2. Sam Bell aus Moon (2009)

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Worum geht es in Moon?
Moon ist ein Science-Fiction-Film aus dem Jahr 2009, der von Duncan Jones inszeniert wurde und Sam Rockwell in der Hauptrolle zeigt.
Die Handlung spielt in der nahen Zukunft und folgt Sam Bell (gespielt von Sam Rockwell), der alleine auf einer Mondbasis arbeitet. Seine Mission besteht darin, Helium-3 abzubauen, eine wertvolle Ressource, die auf der Erde als Energiequelle genutzt wird. Sam steht kurz vor dem Ende seines dreijährigen Einsatzes und freut sich darauf, bald zu seiner Frau und seiner Tochter zurückzukehren.
Sam’s einzige Gesellschaft auf der Basis ist der intelligente Computer GERTY (gesprochen von Kevin Spacey). Doch als er einem mysteriösen Unfall hat, entdeckt er einen bewusstlosen Mann, der genau wie er aussieht. Diese Entdeckung führt Sam dazu, die wahre Natur seiner Mission und seine eigene Identität in Frage zu stellen.
Moon | 2009 ©Sony Pictures
Top 5 einsame Individuen im Film: Introducing – Sam Bell
Wenn es nach der Frage um Einsamkeit im Zusammenspiel mit Identität und die Frage nach dem eigenen Selbst geht, ist Sam Bell aus Moon einer der eindrucksvollsten filmischen Figuren. Seine Isolation ist nicht nur räumlich, sondern auch existenziell. Der Film macht aus seiner Einsamkeit ein philosophisches Kammerspiel.
Sam Bell, gespielt von Sam Rockwell, arbeitet allein auf der Mondbasis „Sarang“, wo er Helium-3 abbaut, ein Rohstoff, der die Energieversorgung der Erde sichern soll. Seit fast drei Jahren lebt er dort in völliger Isolation, begleitet nur von der KI GERTY (gesprochen von Kevin Spacey). Sein Vertrag neigt sich bald den Ende zu und der Tag, an dem er zurück auf die Erde zu seiner Familie darf, rückt immer näher. Doch Sam bemerkt plötzlich eine gesundheitliche und psychische zu Destabilisierung und stößt auch bald auf eine unheimliche Entdeckung.
Sams Einsamkeit & Identitätsverlust
Die Einsamkeit von Sam Bell ist einfach erklärt, denn er ist von jeglicher menschlicher Nähe abgeschnitten. Dabei entgleitet ihm auch die eigene Identität, vor allem, als er erkennt, dass er wohl ein Klon ist und gar nicht das Unikat seiner selbst. Dies führt zu einem inneren Zerfall und die Einsamkeit wird zur existenziellen Krise. Sam fragt sich nun immer mehr, wer er selbst ist, wenn er nur eine Kopie ist. Sind seine Erinnerungen echt oder programmiert? Seine Isolation ist nicht nur physisch, sondern metaphysisch.
Auch die Beziehung zu der künstlichen Intelligenz GERTY ist ambivalent. Auf der einen Seite ist sie führsorglich und doch ist sie auch Teil des Systems, das Sam erst in diese Lage gebracht hat und kontrolliert. Die Gespräche zwischen Sam und der KI sind oft die einzigen, in denen er nicht allein ist und doch ist er einsam, denn er bleibt emotional isoliert. So wird auch die KI zum Spiegel seiner Einsamkeit. Sie ist freundlich, aber sie ist nicht echt.
Sam Bell repräsentiert ein Sinnbild des modernen Menschen, der in einer technischen Welt funktional und ersetzbar ist. Seine Geschichte könnte man als eine stille Anklage gegen Entmenschlichung und ein Plädoyer für Würde, Selbstbestimmung und Verbindung lesen. Der Film nutzt die Einsamkeit nicht nur als Kulisse, sondern auch als zentrales Thema, das tief in die Philosophie eindringt. Was macht uns Menschen wirklich aus?
1. Officer K – Blade Runner 2049 (2017)

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Worum geht es in Blade Runner 2049?
Blade Runner 2049 ist eine Utopie & Dystopie von Denis Villeneuve mit Ryan Gosling, Harrison Ford, Robin Wright, Ana de Armas, Wood Harris und Jared Leto.
30 Jahre, nachdem Rick Deckard (Harrison Ford) den Auftrag erhielt, die letzten der hochentwickelten Serie Nexus-6 zu eliminieren und anschließend verschwand, hat sich die Welt weiterentwickelt. Drohnen dringen durch den Smog und die Menschen werden inzwischen von Hologrammen begleitet. Ebenso leben die Replikant:innen nun Seite an Seite mit den Menschen und dienen ihnen nicht mehr als Sklaven, wie einst. Die Wallace Corporation entwickelte den neuen bioidentische Replikantentyp Nexus 9 und dieser hegt keinen Groll mehr gegen seinen Schöpfer.
Da die Ökosysteme zerstört sind, existieren keine echten Tiere und Pflanzen mehr. In weitläufigen Gewächshäusern vor der Stadt werden proteinreiche Käferlarven gezüchtet. Diese dienen den Menschen als Nahrung.
Auch wenn das Problem mit den Replikant:innen der Vergangenheit angehört, gibt es noch immer die Replikant:innen Jäger:innen. Die sogenannten Blade Runner. Officer K (Ryan Gosling) ist einer davon. Als er draußen bei einem der Gewächshäuser eine Entdeckung macht, droht ein lang gehütetes Geheimnis ans Licht zu kommen, dessen Offenlegung die gesamte Gesellschaft in ihren Grundfesten erschüttern könnte.
Blade Runner 2049 | 2017 ©Warner Bros.
Top 5 einsame Individuen im Film: Introducing – Officer K
Officer K (gespielt von Ryan Gosling) ist ein künstlich erschaffener Mensch, der sich selbst und seine Bedeutung in einer Welt sucht, die ihn weder liebt noch anerkennt. Seine Einsamkeit ist existenziell, strukturell und emotional zugleich. Erschaffen wurde er von der Wallace Corporation, ein Nexus-9-Replikant mit dem vollständigen „Namen“ KD6-3.7. Er arbeitet für die LAPD und ist als Blade Runner beauftragt, ältere Replikanten (Nexus-8) zu „retirieren“. Also zu töten.
Obwohl K seine Aufgabe gewissenhaft, gehorsam und effizient ausführt, wird er von den Menschen als ein sogenannter „Skinjob“. Andere Replikanten meiden und verachten ihn und behaupten er sei ein Verräter. K lebt allein und die einzige Beziehung, die er pflegt ist die zu der holografischen KI namens Joi (Ana de Armas), die ihm Zuneigung simuliert.
Ks Einsamkeit als Identitätskrise
K weiß, dass er ein Replikant ist, ein Produkt, von Menschen erschaffen. Als er unter einem verdorrten Baum jedoch die Überreste einer Replikantin findet, die nach Aussagen des untersuchenden Teams, ein Kind geboren hat, beginnt in ihm ein Keim von Hoffnung zu sprießen. Hoffnung darauf, selbst etwas besonderes zu sein und keine Maschine, die am Fließband hergestellt wurde. Dieser Hoffnungsschimmer wird zum Zentrum seiner Reise. Officer K ist von Anbeginn eine isolierte Person, ein Außenseiter, ein Verstoßener. Von der Gesellschaft ausgegrenzt und immer mit dem Zweifel, ob seine Existenz eine Daseinsberechtigung hat. Replikanten wie er gelten als minderwertig, Menschen sind ihm gegenüber misstrauisch und verachtend. K ist ein Werkzeug des Systems und prägt somit mehr oder weniger das Feindbild.
Als er beginnt sich immer mehr die Fragen über sich selbst zu stellen und ob seine Erinnerungen echt und von Bedeutung sind, begibt sich K auf die Suche nach Identität. Diese ist zugleich auch die Suche nach Zugehörigkeit in einer Welt voller Isolation und Illusion. Und je weiter er in die Tiefe seiner „Seele“ und die Fragen der Welt eintaucht, umso mehr wird ihm bewusst, dass nichts mehr wirklich echt zu sein scheint. Die Einsamkeit, die er spürt, ist nicht nur die Abwesenheit von anderen, sondern die Abwesenheit von Echtheit.
Officer K ist ein tragischer Held, der das Richtige tut und dabei ganz im stillen für sich zurück bleibt. Ein Individuum, das zwischen den Welten lebt. Nicht ganz ein Mensch und auch nicht ganz eine Maschine.
Weitere Top 5 einsame Individuen im Film aus der Redaktion
- Travis Bickle (Robert DeNiro) – Taxi Driver (1976)
- Theodore Twombly (Joaquin Phoenix) – Her (2013)
- Der Erzähler (Edward Norton) – Fight Club (1999)
- Amélie Poulain (Audrey Tautou) – Die fabelhafte Welt der Amélie (2001)
- Kevin Khatchadourian (Ezra Miller) – We Need to Talk About Kevin (2011)
- Travis (Harry Dean Stanton) – Paris, Texas (1984)
- Carol Aid (Cate Blanchett) – Carol (2015)
- Elio Perlman (Timothée Chalamet) – Call Me by Your Name (2017)
- Edward (Johnny Depp) – Edward mit den Scherenhänden (1990)
- Evey (Natalie Portman) – V wie Vendetta (2005)
- Cassandra (Carey Mulligan) – Promising Young Woman (2020)
- Jef Costello (Alain Delon) – Der eiskalte Engel (1967)
- Mima Kirigoe (Junko Iwao) – Perfect Blue (1997)
- Junge Frau (Jessie Buckley) – I’m Thinking of Ending Things (2020)
- Andy (James Duval) – Totally F***ed Up (1993)
- John Rambo (Silvester Stallone) – Rambo (1982)
- Logan (Hugh Jackman) – X-Men-Reihe (ab 2000)
- Randy ‚The Ram‘ Robinson (Mickey Rourke) – The Wrestler (2008)
- Seymour Parrish (Robin Williams) – One Hour Photo (2002)
- Arthur Fleck (Joaquin Phoenix) – Joker (2019)
- Rona (Saoirse Ronan) – The Outrun (2024)
- Deckard (Harrison Ford) – Blade Runner (1982)
- Oh Dae-Su (Choi Min-sik) – Oldboy (2003)
- Norman Bates (Anthony Perkins) – Psycho (1960)
- Rob Feld (Nicolas Cage) – Pig (2021)
- Adam (Andrew Scott) – All of Us Strangers (2023)
- Laura (Paula Beer) – Miroirs No. 3 (2025)
- George Smiley (Gary Oldman) – Dame, König, As, Spion (2011)
- Julie (Renate Reinsve) – Der schlimmste Mensch der Welt (2021)
Fazit zu Top 5 einsame Individuen im Film
Einsamkeit im Film ist ein universelles Motiv, das tief in die Psyche der Individuen blickt. Sie macht uns immer wieder bewusst, wie fragil echte Verbindungen sind und wir sehr wir nach Resonanz hungern, selbst in einer lauten und vernetzten Welt. Meine Auswahl der Top 5 einsame Individuen im Film tragen ihre Einsamkeit auf unterschiedliche Weise. Sei es als Last, als Spiegel oder als Weg zur Selbsterkenntnis. Sie sind Suchende, in einer Welt, die ihnen kein Zuhause bietet. Vielleicht macht es sie deshalb so menschlich, selbst wenn sie aus Drähten und Metall bestehen.
Jeder Blickt, der ins Leere geht, in jedem unerwiderten Wort, in jedem Moment der Stille, erkennen wir selbst ein Stück von uns und unserer Identität. Das Kino zeigt uns immer wieder, dass uns Einsamkeit nicht nur trennt, sondern auch verbindet.
Das waren meine Top 5 einsame Individuen im Film. Jetzt seid ihr dran!
Welche sind eure Top 5 einsame Individuen im Film?
RILEY – Chief Editor
Ich blogge seit dem 14. Dezember 2014 auf passion-of-arts.de. Schon in meiner Jugend schrieb ich viele Gedichte und Kurzgeschichten. Seit ca. 14 Jahren widme ich mich professionell Filmrezensionen und war Guest Writer bei der Filmblogseite „We eat Movies“. Außerdem verfasste ich einige Artikel für das 35 MM Retro-Filmmagazin. Ich sterbe für Musik und gehe liebend gerne ins Kino, außer in 3D. TV ist überbewertet, ich gucke lieber DVD, Streaming oder Bluray. Meine Lieblingsfilme sind unter anderem „La La Land“, „Barbie“ und „Blade Runner 2049“.
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10 Kommentare
Schweres Thema. Hier sind meine 5 Antworten: https://www.sneakfilm.de/2025/11/06/die-5-besten-am-donnerstag-440-top-5-einsame-individuen-im-film/
1. Charlie (Logan Lerman) in „The Perks of Being a Wallflower“
2. Harold Chasen (Bud Cort) in „Harold und Maude“
3. Martin Bengtsson (Erik Enge) in „Tigers“
4. Kayla Day (Elsie Fisher) in „Eighth Grade“
5. Harry Caul (Gene Hackman) in „Der Dialog“
Interessante Auswahl @kenduskeag. Kenne tatsächlich nur Charlie aus „The Perks of Being a Wallflower“ und Harold vom Hörensagen.
Ich schätze, „Eighth Grade“ könnte nach deinem Geschmack sein. Hatte mit dem zwar ein paar Probleme, aber Elsie Fisher spielt die schüchterne Außenseiterin schon klasse.
Danke @kenduskeag klingt wirklich danach. Hab ich mir mal auf die Liste gesetzt. Vielen Dank für den Tipp 😊
An Black Swan hatte ich auch gedacht, auch wenn Nina es letztlich nicht auf meine Liste geschafft hat.
Hier sind meine 5: https://filmlichtung.wordpress.com/2025/11/06/die-5-besten-am-donnerstag-top-5-einsame-individuen-im-film/
Da haben wir zumindest eine Filmreihe gemein. Ansonsten sieht meine Wahl doch recht anders aus:
https://moviescape.blog/2025/11/06/top-5-einsame-individuen-im-film/
Live ab Mitternacht 🙂
Kann mir schon vorstellen, welche du meinst @moviescape
Nina Sayers aus „Black Swan“ hatte ich überhaupt nicht auf dem Radar, auch sind mir „Moon“ und der erste Film in eurer Liste völlig unbekannt, interessieren mich aber ganz stark.
Bei mir gibt es auch ein paar Wesen, die nicht von dieser Welt sind, ab 0:05 Uhr
https://blaupause7.wordpress.com/?p=27391
@blaupause7 Zugegeben, war Nina Sayers auch erst gar nicht auf meinem Schirm. Hatte vorab noch etwas recherchiert und glaub so ca. 50 Individuen auf der Liste. Nina fand ich besonders interessant, weil sie sich durch ihre Einsamkeit selbst zerstört und das finde ich auch unglaublich traurig.
„Moon“ fliegt glaub so unter den Weltraum, Science-Fiction Filmen relativ unter dem Radar. Glaub den hatte mir @klaathu mal vor Jahren empfohlen. Wäre sonst auch nicht auf den Film gekommen. Aber ich mag den sehr.
„Lars und die Frauen“ ist auch eher ein unscheinbares Werk. Wenn man Ryan Gosling nennt, sind oft die bekanntesten immer im Vordergrund, dabei hat er so viele interessante Filme im Arthouse Film Bereich gemacht, die auch ich noch gar nicht kannte. Glaub „Lars und die Frauen“ wird dir gefallen. Ein sehr herzlicher und warmer Film.