Ricky Stanicky – Filmkritik

Ricky Stanicky

Am März 2024 wurde der neue Film mit Zac Efron und John Cena auf Prime Video veröffentlicht: Ricky Stanicky. In der heutigen Filmkritik erzählen wir euch, ob sich ein Blick lohnt.

Worum geht es in „Ricky Stanicky“?

„Ricky Stanicky“ ist eine Filmkomödie unter der Regie von Peter Farrelly, die eine Geschichte über Freundschaft, Lügen und die Macht der Fantasie erzählt.

Die Handlung dreht sich um drei langjährige Freunde: Dean (Zac Efron), JT (Andrew Santino) und Wes (Jermaine Fowler). Um sich vor ihren Ehefrauen für ihre Fehler zu rechtfertigen oder Ausreden für verschiedene Freizeitaktivitäten zu finden, erfinden sie einen fiktiven Freund namens Ricky Stanicky. Sie behaupten, dass Ricky krank ist und sie sich um ihn kümmern müssen. Doch in Wirklichkeit existiert Ricky gar nicht.

Jahrelang funktioniert dieser Trick, bis eines Tages die Frauen beschließen, Ricky kennenzulernen. In ihrer Verzweiflung engagieren sie den Schauspieler Rod (John Cena), um die Rolle des Ricky Stanicky zu übernehmen. Allerdings erweist sich Rod als Schauspieler mit Ambitionen und möchte der Rolle gerecht werden, indem er Ricky zu einem echten Charakter macht.

Die Geschichte nimmt eine unerwartete Wendung, als Rod versucht, sich in die Rolle einzufühlen und die Männer mit seiner Darstellung von Ricky konfrontiert werden. Der Film bietet eine Mischung aus Komik und Herzlichkeit, während die Freunde lernen, mit den Konsequenzen ihrer Lügen umzugehen und ihre Beziehungen zu retten.

Zac Efron: Back to Comedy

Auf dem Bild ist ein Mann im weißen Anzug und Cowboyhut. Er hebt die Arme jubelnd nach oben
Nicht nur Ricky Stanicky ist eine Überraschung für die Partygäste, sondern auch John Cena in der Hauptrolle — Ricky Stanicky | 2024 ©Smart Entertainment

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Nachdem Zac Efron die Hauptrolle in dem schwer verdaulichen Biopic „The Iron Claw“ übernahm, geht er einen Schritt zurück, in Richtung Comedy. Mit Peter Farrelly arbeitete er bereits für die Apple TV Produktion „The Greatest Beer Run Ever“ zusammen.

Peter Farrelly und sein Bruder Bobby Farrelly sind bekannt für ihre Komödien „Dumm und Dümmer„und „Verrückt nach Mary„. Somit ist Peter Farrelly kein Fremder in dem Genre. Für seine Tragikomödie „Green Book“ gewann er den Oscar in den Kategorien „Beste Regie“ und „Bestes Drehbuch“.

Auch John Cena, der ehemalige Wrestler ist aktuell in aller Munde. Sein Cameo-Auftritt im Barbie Film war legendär und ging viral. Zuletzt durften seine Fans ihn jedoch in dem Actionkracher „Argylle“ bestaunen. Nun übernimmt er die Rolle eines Außenseiters, der nichts mehr im Leben hat, außer sein Talent.

John Cena ist das Herzstück in „Ricky Stanicky“

Die Geschichte um „Ricky Stanicky“ erfindet das Rad nicht neu, macht jedoch Spaß. Die Ausgangssituation um drei kleine Jungen, die aus Versehen an Halloween ein Haus abfackeln, hat schon eine gewisse Komik. Um der Strafe zu entgehen erfinden sie einfach jemanden, der das für sie übernimmt. Ricky Stanicky.
Am Drehbuch waren mehrere Personen beteiligt und es dauerte 14 Jahre, bis der Film auf die Leinwand kam. „Ricky Stanicky“ war sogar auf der sogenannten Black List der besten noch unverfilmten Drehbücher in Hollywood.

John Cena erweist sich für „Ricky Stanicky“ als wahrer Glücksgriff, der die anderen Darsteller:innen blass erscheinen lässt. Der ex-Wrestler kreierte eine Figur, die profund emotionale Resonanzen beim Publikum erzeugen kann und gleichzeitig in komödiantischen Szenarien brilliert. John Cena fungiert als unbestrittener Sympathisant des Films, meistert mutig alle Herausforderungen und verkörpert einen Charakter, der jegliche Ridikül fernhält. Sogar William H. Macy, der bisher in all seinen Rollen und mit einer außergewöhnlichen Charakterwahl brillierte, muss sich anstrengen, um nicht komplett im Schatten von John Cena unterzugehen.

Zac Efron, Andrew Santino und Jermaine Fowler liefern ebenso ein solides Schauspiel ab, dennoch ist bei allen Darstellern noch Luft nach oben. Von Zac Efron ist man diese Rolle aus dem Comedy Genre bereits gewöhnt, dennoch sollte er sich nicht zu sehr auf diesem Charakter ausruhen. Möglicherweise liefert das Drehbuch nicht die Bandbreite um den anderen Charakteren und Darsteller:innen mehr Raum zur Entfaltung zu bieten. Selbst wenn die Protagonist:innen eine persönliche Metamorphose durchlaufen.

Ricky Stanicky: Das Bild zeigt drei Männer in einer Menschenmenge in einem Konzert, die sich umarmen und lachen
Dean (Zac Efron m.), JT (Andrew Santino) und Wes (Jermaine Fowler l.) gehen unter Vorwand gerne mal ausgiebig feiern und auf Konzerte — Ricky Stanicky | 2024 ©Smart Entertainment

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„Ricky Stanicky“: Gängige Stereotypen und kurzweiliger Spaß

„Ricky Stanicky“ spielt mit den gängigen Stereotypen, möchte grundsätzlich nicht groß eine Veränderung in das Genre bringen, sondern nur unterhalten. Das gelingt dem Film auch auf oberflächliche Weise. „Ricky Stanicky“ liefert kurzweiligen Spaß, nette Charaktere und am Ende eine etwas platte Lebensweisheit. Trotz der gängigen Handlungsstränge, vermag es „Ricky Stanicky“ an manchen Plot Points doch zu überraschen. Ebenso hat der Film ein paar Lacher parat, wenn man denn ein Gespür für diese Art von Comedy hat. In Bezug auf „Ricky Stanicky“ sollte man keine exquisiten Erwartungen hegen, denn man erhält im Wesentlichen das Erwartete und ist im Grunde danach nicht allzu sehr enttäuscht.

Das Bild zeigt einen Mann am Podium, der die Arme darauf gestützt hat und sich ans Mikrofon lehnt. Er trägt eine graue Anzugjacke und einen Schnurrbart
William H. Macy mimt einen Firmenunternehmer, der Chancen bietet — Ricky Stanicky | 2024 ©Smart Entertainment

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Fazit:

„Ricky Stanicky“ bietet eine unterhaltsame Komödie, die zwar keine neuen Maßstäbe setzt, aber dennoch für gute Unterhaltung sorgt. Mit einer soliden Besetzung, angeführt von John Cena, gelingt es dem Film, einige Lacher zu provozieren und eine leicht verdauliche Lebensweisheit zu vermitteln. Obwohl der Film keine revolutionären Ansätze verfolgt, überrascht er an einigen Stellen mit unerwarteten Wendungen und sorgt insgesamt für gute Unterhaltung. Wer keine allzu hohen Erwartungen hat und einfach einen kurzweiligen Filmabend genießen möchte, wird mit „Ricky Stanicky“ gut unterhalten sein.

Habt ihr „Ricky Stanicky“ schon gesehen und wie fandet ihr ihn?


TRAILER: ©Smart Entertainment

Ricky Stanicky

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RILEY – Chefredakteur:in
Ich blogge seit dem 14. Dezember 2014 auf passion-of-arts.de. Schon in meiner Jugend schrieb ich viele Gedichte und Kurzgeschichten. Seit ca. 12 Jahren widme ich mich professionell Filmrezensionen und war Gastschreiber:in bei der Filmblogseite „We eat Movies“. Außerdem verfasste ich einige Artikel für das 35 MM Retro-Filmmagazin. Ich sterbe für Musik und gehe liebend gerne ins Kino, außer in 3D. TV ist überbewertet, ich gucke lieber DVD, Streaming oder Bluray. Meine Lieblingsfilme sind unter anderem „Titanic“, „Herr der Ringe“ und „Back to the Future“.

Passion of Arts

 

Andere Meinungen zu „Ricky Stanicky“:

Oliver Armknecht von Filmrezensionen.de
„Ricky Stanicky“ hat eigentlich eine nette Grundidee, wenn drei Freunde einen vorgetäuschten vierten Freund endlich wahr machen müssen. Die Komödie ist aber seltsames Stückwerk, irgendwo zwischen derb und süßlich. Und sie ist langweilig, viel zu lachen gibt es trotz eines talentierten Teams nicht.

Peter Osteried von Kinofans.com
Amüsanter Film mit einem wie immer gut gelaunten, ausgelassenen und zu allem bereiten John Cena.

Chrischa von Der Watchdog
Die Farrelly-Brüder kehren zu ihren Wurzeln zurück – oder zumindest einer von beiden. Ein voller Erfolg!

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