Top 5 Filme in schwarz-weiß

Das Bild zeigt zwei Frauen. Eine wirkt nachdenklich aber zufrieden. Die andere nippt gerade an einem Bier. In einem weißen Rahmen steht in weißer Schrift Top 5 Filme in schwarz-weiß

Heute erforschen wir die Top 5 Filme in schwarz-weiß! Nein wir machen hier keinen Trip in die Vergangenheit, also nicht ganz. In der heutigen Ausgabe der 5 BESTEN AM DONNERSTAG widmen wir uns den filmischen Arbeiten, die in schwarz weiß gedreht wurden. Nicht weil sie alt sind und es noch kein Farbfernsehen gab, sondern aus dem Winkel der Filmkunst betrachtet. 🎥🎬

Meine Liste der Top 5 Filme in schwarz-weiß bildet heute ein kleines Ranking mit minimalen Abstufungen. Großartig finde ich sie alle.

Ein Beitrag von: Riley Dieu Armstark

5. Frances Ha (2012)

Die 5 besten Sommer in der Stadt Filme: Sophie sitzt links, rechts sitzt Frances. Die beiden essen zusammen auf der Terrasse eines Restaurants | Top 5 Filme in schwarz-weiß
Sophie (Mickey Sumner l.) und Frances (Greta Gerwig) sind die besten Freundinnen und leben gemeinsam in der Großstadt in einer WG — Frances Ha | 2012 ©IFC Films

Wovon handelt Frances Ha?

Frances Ha ist ein Tragikomödie von Noah Baumbach mit Greta Gerwig, Mickey Sumner, Adam Driver, Michael Zegen und Patrick Heusinger.

Frances Halladay (Greta Gerwig) hat ihr Studium bereits vor einer Weile beendet und sucht nun nach einem Karrieresprungbrett. Sie möchte sich als Tänzerin selbst verwirklichen und schlägt sich unter anderem als Tanzlehrerin durch. Mit ihrem Privatleben ist die lebenslustige, 27-jährige Frances (Greta Gerwig) eigentlich zufrieden. Bis zu dem Zeitpunkt, als ihre beste Freundin Sophie (Mickey Sumner) aus der gemeinsamen Wohnung in New York City auszieht. Sophie (Mickey Sumner) möchte mit einer anderen Freundin eine neue Wohngemeinschaft in Tribeca gründen, weil ihr die Straße dort viel besser gefällt.

Frances bleibt allein zurück und befasst sich mit den Gedanken, wo sie hin will und wo ihr Platz in der großen weiten Welt ist. Vor allem stellt sich ihr jedoch die Frage, wie sie ihre Ziele erreichen kann.

Top 5 Filme in schwarz-weiß: Warum „Frances Ha“ in schwarz weiß gedreht wurde:

Frances Ha | 2012 ©IFC Films | Filmfabrik

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Noah Baumbach wollte bei seinem Werk Frances Ha eine bestimmte Ästhetik und Atmosphäre zu erzeugen. Der Film sollte eine Hommage an die französische Nouvelle Vague werden. Dabei ließ sich Baumbach besonders von den Werken von François Truffaut und Jean-Luc Godard inspirieren. Diese Filme aus den 1960er-Jahren nutzten oft Schwarz-Weiß, um eine rohere, realistischere und experimentellere Bildsprache zu schaffen.

Zusätzlich wollte Baumbach, dass Frances Ha eine gewisse Zeitlosigkeit und ein nostalgisches Gefühl vermittelt. Die Geschichte ist modern, erinnert von der Optik jedoch an alte Klassiker, was dem Film eine poetische Qualität verleiht. Zusätzlich liegt der Fokus ohne den Farben, mehr auf den Charakteren und deren Emotionen. Die Geschichte von Frances Ha dreht sich um Identität, Freundschaft und Selbstfindung. Das schwarz-weiß Bild unterstreicht diese introspektive Reise.

Jedoch ist Frances Ha nicht nur aus dem künstlerischen Aspekt heraus in schwarz-weiß gedreht. Dies ist teilweise auch dem knappen Budget zu verschulden. Baumbach drehte den Film mit digitaler Kamera. Der Schwarz-Weiß Filter halt, Unregelmäßigkeiten in der Beleuchtung und Farbgestaltung auszugleichen. Gleichzeitig unterstreicht die Reduktion den bohemischen, künstlerischen Lebensstil der Protagonistin. Dennoch war die Entscheidung für Schwarz-Weiß eine bewusste künstlerische Wahl, die sowohl die Atmosphäre als auch die Themen des Films wie Nostalgie, urbane Melancholie und Selbstfindung verstärkt.

4. Psycho (1960)

Der rasante Aufstieg für den Horrorfilm: Ein Hauch Historie: Eine Frau steht in der Dusche und schreit vor Entsetzen. Man sieht nur frontal ihr Gesicht dabei | Top 5 Filme in schwarz-weiß
Alfred Hitchcock brachte mit „Psycho“ ein Meisterwerk des Psychothrillers ins Kino — Psycho | 1960 ©Paramount Pictures

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Worum geht es in Psycho?

„Psycho“ ist ein klassischer Thriller-Film aus dem Jahr 1960, der von Alfred Hitchcock inszeniert wurde. Die Geschichte dreht sich um Marion Crane, eine junge Frau, die in Phoenix, Arizona, arbeitet und mit ihrem Freund Sam Loomis eine heimliche Beziehung führt. Marion stiehlt 40.000 Dollar von ihrem Arbeitgeber und flieht mit dem Geld, um Sam zu treffen und ein neues Leben zu beginnen. Während ihrer Flucht kommt sie im Bates Motel unter, das von Norman Bates und seiner dominanten Mutter geführt wird.

„Psycho“ ist bekannt für seine brillante Regiearbeit, die bahnbrechende Verwendung von Musik und Kamerawinkel, die die Spannung und das Mysterium verstärken. Der Film hat die Popkultur nachhaltig beeinflusst und gilt als einer der Meilensteine des Thriller-Genres.

Top 5 Filme in schwarz-weiß: Hitchcock entschied sich für seinen Thriller „Psycho“ für schwarz-weiß

Psycho | 1960 ©Paramount Pictures | Deutsche Trailer

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Obwohl der Farbfilm bereits etabliert war, entschied sich Alfred Hitchcock bewusst dafür, Psycho in Schwarz-Weiß zu drehen. Hitchcock wollte, dass die Gewalt weniger schockierend wirkt. Die berühmte Duschszene war für damalige Verhältnisse extrem brutal. Hitchcock wollte vermeiden, dass das Blut zu explizit wirkt. Tatsächlich wurde für die Szene auch kein Kunstblut verwendet, so wie man es eigentlich tat. Sondern Schokoladensoße. Diese ist viel flüssiger und Hitchcock erhoffte sich hierbei etwas mehr Authentizität zu schaffen. In Schwarz-Weiß sieht es eher wie Wasser oder Schatten aus. So konnte er die Szene intensiver und stilisierter gestalten, ohne die Zensur zu stark herauszufordern.

Noir-Ästhetik, Budgeteinsparungen & Zeitlosigkeit

Ein weiterer Aspekt für die Entscheidung war die Noir-Ästhetik und die bedrohliche Stimmung. Psycho nutzt viele harte Schnitte, starke Kontraste und extreme Kamerawinkel. Diese technischen Elemente, die man vor allem aus dem Film-Noir Genre kennt, schaffen eine verstärkte, unheimliche, fast surreale Atmosphäre. Genau deswegen wirkt der Schwarz-Weiß Effekt hierbei auch so gut.
Ebenso wie bei Frances Ha fiel die Entscheidung für Schwarz-Weiß auch aus Budget Gründen. Da Hitchcock nur ein geringes Budget hatte, engagierte er das Team seiner TV-Serie Alfred Hitchcock präsentiert, das an Schwarz-Weiß-Filme gewöhnt war und senkte somit die Kosten.

Außerdem wollte Hitchcock einen zeitlosen Look, der nicht so sehr an die 1960er-Jahre gebunden war. Das Schwarz-Weiß-Format verleiht dem Film eine stilisierte, ikonische Qualität, die bis heute funktioniert. Zusätzlich unterstreicht das Schwarz-Weiß Bild das Spiel mit Licht und Schatten und verstärkt die doppelten Identitäten im Film. Besonders bei Norman Bates. Sein Gesicht wirkt je nach Licht entweder harmlos oder dämonisch, was die Spannung noch erhöht.

3. Sin City (2005)

Stilvolle Schwarz-Weiß-Filmszene mit einem Mann und einer Frau in dunkler Kleidung. Die Frau mit blondem Haar blickt leicht verträumt zur Seite, während der Mann hinter ihr steht und sie mit ernstem Ausdruck betrachtet. Die Beleuchtung betont die Kontraste und verleiht der Szene eine dramatische Atmosphäre.
Im Stil der originalen Graphic Novellen. Der comichafte Schwarz-Weiß Stil von „Sin City“ revolutionierte das Kino — Sin City | 2005 ©Miramax | Buena Vista

Wovon handelt Sin City?

Sin City ist ein düsterer Neo-Noir-Film aus dem Jahr 2005, der auf den gleichnamigen Graphic Novels von Frank Miller basiert. Der Film präsentiert drei Geschichten, die sich in der gewalttätigen und korrupten Stadt Basin City abspielen.

Die erste Geschichte handelt von dem hartgesottenen Cop Hartigan (Bruce Willis), der sich entschlossen hat, die junge Stripperin Nancy Callahan (Jessica Alba) vor dem skrupellosen Vergewaltiger und Mörder Junior Roark (Nick Stahl) zu beschützen. Doch seine Bemühungen führen dazu, dass er unschuldig ins Gefängnis geworfen wird, um Nancy zu retten.

Die zweite Handlung konzentriert sich auf den Ex-Verurteilten Marv (Mickey Rourke), der verzweifelt nach Rache für den Mord an seiner Geliebten Goldie (Jaime King) sucht. Auf seinem Rachefeldzug stößt er auf eine Verschwörung von korrupten Polizisten und Mafiabossen, die die Stadt kontrollieren.

Die dritte Geschichte folgt Dwight (Clive Owen), einem Privatdetektiv, der in einen Mord verwickelt wird, als er versucht, seine ehemalige Geliebte Ava (Angelina Jolie) vor ihrem gewalttätigen Ehemann zu schützen. Dwight findet sich in einem tödlichen Katz-und-Maus-Spiel zwischen korrupten Polizisten und rachsüchtigen Gangstern wieder.

Alle drei Geschichten sind miteinander verflochten und bieten einen tiefen Einblick in die düstere und brutale Welt von Sin City, in der Gewalt, Betrug und Korruption an der Tagesordnung sind. Der Film zeichnet sich durch seine stilisierte Schwarz-Weiß-Ästhetik, seine markanten Charaktere und seine einzigartige visuelle Präsentation aus, die die Atmosphäre der Graphic Novels perfekt einfängt.

Top 5 Filme in schwarz-weiß: Warum entschied sich Robert Rodriguez für schwarz-weiß?

Sin City | 2005 ©Miramax | Buena Vista | FilmPanorama

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Ganz einfach, Robert Rodriguez wollte die Ästhetik und den Stil der gleichnamigen Graphic Novel von Frank Miller möglichst originalgetreu auf die Leinwand zu bringen. Frank Millers „Sin City“-Comics sind fast ausschließlich in Schwarz-Weiß mit gelegentlichen Farbakzenten gehalten. Regisseur Robert Rodriguez wollte diese Optik direkt ins Kino übertragen und erschuf einen Film, der sich anfühlt, als wäre er direkt aus den Panels der Graphic Novel entsprungen.

Außerdem handelt es sich bei Sin City um einen modernen Film Noir, quasi einen Neo-Noir. Somit wollte Rodriguez dem klassischen Noir Stil mit harten Schnitten, starken Kontrasten zwischen Licht und Dunkelheit und markanten Silhouetten, sowie extreme Perspektiven treu bleiben. So erinnert der Film an klassische Noir-Filme der 1940er und 1950er Jahre, nur mit einem modernen, stilisierten Twist. Zusätzlich wirkt die extreme Brutalität des Films durch das Schwarz-Weiß weniger realistisch, sondern stilisierter und fast schon künstlerisch. Das Blut erscheint oft weiß oder leuchtend rot, wodurch die Gewalt nicht so abschreckend wirkt wie in einem konventionellen Farbfilm.

Farbakzente & digitale Revolution

Während der Großteil des Films in Schwarz-Weiß gehalten ist, gibt es gezielte Farbakzente, wie eben das beschriebene Blut, rote Lippen oder Kleider. Sowie blaue Augen und die gelbe Haut des Yellow Bastards. Somit wirkt der Film Comichaft und spiegelt noch besser die Graphic Novel Ästhetik wieder. Zudem war Sin City eine digitale Revolution und visuelle Innovation. Sin City war einer der ersten Filme, die fast komplett digital vor Greenscreen gedreht wurden. Die Schwarz-Weiß-Ästhetik half dabei, die computergenerierten Hintergründe mit den darstellenden Personen zu verschmelzen und eine einzigartige, hyper-stilisierte Welt zu erschaffen.

2. Eraserhead (1977)

Eraserhead: Das Bild zeigt einen Mann in düsterer Umgebung am Fenster. Das Feinster ist eingeschlagen. Der Mann lehnt an einem Rohr oder einer Wand. Sein Gesicht und sein Körper scheinen verletzt zu sein oder mit Pocken übersäht. Das Bild ist in schwarz weiß und strahlt eine unheimliche Atmosphäre aus | Top 5 Filme in schwarz-weiß
David Lynch nutzte die schwarz-weiß Technik komplett zu seinem Vorteil — Eraserhead | 1977 © American Film Institute

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Worum geht es in David Lynchs Eraserhead?

Eraserhead ist ein US-amerikanischer Film aus dem Jahr 1977 unter der Regie von David Lynch, der auch das Drehbuch verfasste und zusätzlich als Produzent und Filmeditor tätig war. Der Film wird verschiedenen Genres zugeordnet, darunter Horror, surrealistisches und phantastisches Kino, sowie Punk- und Science-Fiction-Film. Er enthält zudem Elemente des Body-Horror. Oft als „completely sui generis“ beschrieben, gilt Eraserhead als einzigartig und keinem bestimmten Genre eindeutig zuordenbar.

In Eraserhead wird das Leben von Henry Spencer (Jack Nance) auf düstere Weise porträtiert. Henry lebt in einer industriellen, dystopischen Stadt, wo seine Tage von Unbehagen und surrealen Erlebnissen geprägt sind. Er gerät in eine schwierige Situation, als seine Freundin Mary X (Charlotte Stewart) ihm mitteilt, dass sie ein ungewöhnliches Kind bekommen haben. Dieses Wesen stellt Henrys Psyche und seine Fähigkeit, mit der Realität umzugehen, auf eine harte Probe. Der Film erkundet Themen wie Isolation, Existenzangst und elterliche Verantwortung und schafft dabei eine beunruhigende, traumartige Atmosphäre, die sich dem Zuschauer nicht so schnell entzieht.

Top 5 Filme in schwarz-weiß: Wieso entschied sich David Lynch für schwarz-weiß?

Eraserhead | 1977 © American Film Institute | Movieclips Classic Trailers

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David Lynch wollte in Eraserhead eine ganze spezielle Atmosphäre schaffen. Der Film folgt einem Charakter, der in einer düsteren, fast kafkaesken Welt lebt, die von Angst, Unsicherheit und Unwirklichkeit geprägt ist. Schwarz-Weiß verstärkt dieses Gefühl der Surrealität und Unheimlichkeit, da es die Realität in eine fremdartige und verzerrte Form bringt, die das Publikum ständig in einem Zustand der Verwirrung hält.

Zusätzlich wollte Lynch den Fokus auf Texturen und Details legen, die in einem Farbfilm möglicherweise unter gegangen wären. Die matte Oberfläche von Wänden, das groteske Baby, die düsteren Umgebungen und die in ständigen Schatten getauchten Gesichter wirken so intensiver. Das spielt auch auf die Gegenstände und die seltsamen Wesen an, die im Film eine zentrale Rolle spielen.

Außerdem fiel auch Eraserhead dem Budget zum Opfer. Der Film war David Lynchs Debütfilm und den Film in schwarz-weiß zu drehen war schlicht und ergreifend die günstigere Wahl. Lynch sah dies jedoch weniger als einen Kompromiss, sondern nutzte diese Entscheidung komplett zu seinem Vorteil aus. Somit schuf er in seinem Film eine künstlerisch anspruchsvolle, visuell einzigartige Welt.

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1. A Girl Walks Home Alone at Night (2014)

Kameraarbeit: Auf dem Bild sieht man eine Frau, die Kopftuch trägt. Sie hält den Mund offen aus dem zwei spitze Fangzähne hervor schauen. Eine andere Person hat ihre Hand an der Lippe der Frau. | Top 5 Filme in schwarz-weiß
Ana Lily Amirpours Vampirfilm hebt sich von den glamourösen und farbenprächtigen, modernen Vampirfilmen ab — A Girl Walks Home Alone at Night | 2017 ©Filmverleih Kino Lorber

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Worum geht es in A Girl Walks Home Alone at Night?

A Girl Walks Home Alone at Night ist ein einzigartiger und stilvoller Horrorfilm aus dem Jahr 2014, der von Ana Lily Amirpour geschrieben und inszeniert wurde. Der Film wurde oft als „der erste iranische Vampir-Western“ bezeichnet und zeichnet sich durch seine düstere Atmosphäre und seine unkonventionelle Erzählweise aus. 

Der Film spielt in der fiktiven iranischen Stadt „Bad City“, die von Armut, Verfall und Verbrechen geprägt ist. In dieser tristen Umgebung begegnen wir einer jungen Frau, die tagsüber als Skateboarderin durch die Straßen zieht und nachts als Vampir auf blutige Jagd geht. Sie hat weder einen Namen noch eine festgelegte Identität, wird oft als „die junge Frau“ bezeichnet und bleibt für die meisten Bewohner:innen von Bad City unsichtbar. Die junge Frau begegnet einem jungen Mann namens Arash, der aufgrund familiärer Probleme in Schwierigkeiten geraten ist und sich in einem verzweifelten Zustand befindet. Die beiden fühlen sich zueinander hingezogen, und ihre Beziehung entwickelt sich, während die dunklen Geheimnisse der Stadt nach und nach enthüllt werden.

Top 5 Filme in schwarz-weiß: Warum wurde „A Girl Walks Home Alone at Night“ in schwarz-weiß gedreht?

A Girl Walks Home Alone at Night: Das Buch & der Film! JETZT ENTDECKEN

A Girl Walks Home Alone at Night kombiniert Elemente des Horror-Genres und des Westerns. Der Schwarz-Weiß verstärkt diese klassischen Einflüsse. Besonders Western-Filme, die oft in knalligen Landschaften und mit scharfen Kontrasten spielen, kommen in Schwarz-Weiß hervorragend zur Geltung. Die Ästhetik des Films erinnert dabei an die „Spaghetti-Western“ der 1960er-Jahre, wo Schwarz-Weiß sehr häufig verwendet wurde, um die Atmosphäre zu intensivieren. Zusätzlich hat der Film eine sehr surrealistische und fast märchenhafte Qualität. Schwarz-Weiß unterstützt diese traumhafte Atmosphäre. Die städtische Kulisse der fiktiven iranischen Stadt, die als Setting dient, sieht in Schwarz-Weiß besonders mysteriös und ausdrucksstark aus.

Ana Lily Amirpour setzte außerdem auf extreme kontrastreiche Licht- und Schatteneffekte. In Schwarz-Weiß wird die mysteriöse und unheimliche Stimmung des Films noch weiter verstärkt. Die Begegnungen der Hauptfigur – einer weiblichen Vampirin – und ihre nächtlichen Streifzüge durch die Stadt werden so visuell noch eindrucksvoller und düsterer. Besonders in den nächtlichen Szenen wird das Spiel mit Licht und Dunkelheit intensiviert.

A Girl Walks Home Alone at Night unterscheidet sich stark von den typischen, oft glamourösen Vampirfilmen der letzten Jahrzehnten. Der Einsatz von Schwarz-Weiß trägt betont als Kontrast zu den üblichen Vampirfilmen, die subtile, minimalistische Erzählweise. Somit grenzt Ana Lily Amirpours Werk sich stark von den konventionellen Horrorfilmen oder modernen Vampirgeschichten ab.

Weitere Top 5 Filme in schwarz-weiß aus der Redaktion

  • Der Leuchtturm (2019)
  • Weißer Terror (1962)
  • Belfast (2022)
  • Psycho (1960)
  • Der Geburtstag (2019)
  • Schindlers Liste (1993)
  • Mad Max – Black and Chrome Edition (2015)
  • Persepolis (2007)
  • Der Elefantenmensch (1980)
  • November (2017)
  • Letztes Jahr in Marienbad (1961)
  • Iwans Kindheit (1962)
  • Emilie Muller (1993)
  • C’mon C’mon (2021)

Fazit zu Top 5 Filme in schwarz-weiß

Früher wurden Filme in schwarz-weiß gedreht, da es noch keine Möglichkeit gab, sie in Farbe abzulichten. Es hat sich jedoch etabliert, dass Filme auch aus künstlerischen Zwecken in schwarz-weiß gedreht werden. Viele dieser Filmschaffenden hatten ihre Gründe, ihre Werke nicht in Farbe zu präsentieren und schufen somit einzigartige Werke, die das Kino revolutioniert haben. David Lynch zum Beispiel holte bei seinem Erstlingswerk Eraserhead visuell mit dem Schwarz-Weiß Effekt, alles mögliche heraus.

Ana Lily Amirpour schuf mit A Girl Walks Home Alone at Night einen Vampirfilm, der sich von den glanzvollen, modernen Vampirfilmen, wie man sie kennt, deutlich abhebt. Und Robert Rodriguez gelang es mit der Technik, den originalen Stil der Sin City Graphic Novels auf die Leinwand zu bringen.

Alle diese Schwarz-Weiß Filme haben einen ganz eigenen Stil und zeigen, wie künstlerisch man auch ohne Farbe, allein mich Lichteffekten, einen Film visuell gestalten kann.

Das waren meine Top 5 Filme in schwarz-weiß Jetzt seid ihr dran!

Welche sind eure Top 5 Filme in schwarz-weiß?


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RILEY – Chief Editor
Ich blogge seit dem 14. Dezember 2014 auf passion-of-arts.de. Schon in meiner Jugend schrieb ich viele Gedichte und Kurzgeschichten. Seit ca. 14 Jahren widme ich mich professionell Filmrezensionen und war Guest Writer bei der Filmblogseite „We eat Movies“. Außerdem verfasste ich einige Artikel für das 35 MM Retro-Filmmagazin. Ich sterbe für Musik und gehe liebend gerne ins Kino, außer in 3D. TV ist überbewertet, ich gucke lieber DVD, Streaming oder Bluray. Meine Lieblingsfilme sind unter anderem „Titanic“, „Herr der Ringe“ und „Back to the Future“.

Passion of Arts | 5 Drama-Filme die zum Nachdenken anregen

 


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Created by Gorana Guiboud | Header Elements: Top 5 Filme in schwarz-weiß – Passion of Arts Design | Frances Ha | 2012 ©IFC Films

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9 Kommentare

  1. Ein sehr schönes Thema. Zunächst war ich mir nicht sicher ob ich fünf zusammen kriege und dann fielen mir immer mehr Filme ein. Jetzt muss ich schon auswählen. Aber deine Liste toll, nur den letzten kenne ich nicht.

    Dr. Seltsam oder wie ich lernte die Bombe zu lieben (1964, Stanley Kubrick): Es war schon sehr riskant und provokant eine Satire über den Dritten Weltkrieg und das Ende der Welt zu drehen. Aber kein Film hat jemals besser und kritischer die Absurdität des Gleichgewichts des Schreckens, der Logik des Kalten Krieges, treffender vorgeführt.

    The Addiction (1995, Abel Ferrara): Ein Vampirfilm mal ganz anders. Eine junge Frau wird von einem Vampir gebissen und sie entwickelt einen Blutdurst der sich mehr als Sucht erweist von der man los kommen kann. Der Film ist absolutes US- Independent Kino. Sperrig, vielleicht manchmal zu überintellektuel, aber stets faszinierend.

    Mann beißt Hund (1992, Benoit Poelvoorde): Die ultimative Mediensatire und eine Mockumentary als der Begriff noch nicht geläufig war. Ein Kamerateam filmt einen Serienkiller bei der „Arbeit“. Der Film ist witzig und schockierend zugleich. Das Lachen bleibt so manchesmal im Halse stecken. Aber so muss das sein.

    Ed Wood (1994, Tim Burton): Die liebevolle Hommage an den „schlechtesten Regisseur aller Zeiten“, gehört für mich zu seinen besten Filmen. Johnny Depp verkörpert Ed Wood auch mit viel Respekt und Augenzwinkern. So kann man ein Biopic auch drehen.

    Der Elefantenmensch (1980, David Lynch): David Lynch ist ein unglaubliches Plädoyer für Mitgefühl und Menschlichkeit gelungen von tiefer Traurigkeit, aber auch Schönheit. Ein Meisterwerk, aber oft habe ich den Film nicht gesehen, der macht mich echt fertig.

    1. Danke. Glaub das Thema kam von @maddin809. Hab es einfach aus dem Planungstool „geklaut“.
      Deine Liste ist auch beeindruckend. „The Addiction“ habe ich tatsächlich schon auf der Watchlist. Wollt ich eben drauf setzen^^

      „Dr. Seltsam oder wie ich lernte die Bombe zu lieben“ liegt auch schon lange auf der Liste. Mal sehen ob ich dieses Jahr zu einem Watch komme. Mit „Mann beißt Hund“ wurde ich nicht so ganz warm und „Ed Wood“ muss ich mir nochmal ansehen. Fand ihn das erste Mal etwas anstrengend glaube ich. Aber inzwischen habe ich ja auch Ed Woods Werk „Plan 9 from Outer Space“ gesehen. Vielleicht wirkt der Film jetzt anders auf mich.

      „Der Elefantenmensch“ hatte auf meiner Liste keinen Platz mehr, aber ja auch sehr beeindruckendes Werk von David Lynch.

      Ich denke „A Girl Walks Home Alone at Night“ wäre was für dich. Ein stiller Arthausfilm, toll gefilmt und Atmosphärisch.

  2. Und ich war schon bereit mit voller Inbrunst dafür zu argumentieren, dass „Psycho“ da rein passt, recherchiere sogar für Argumente und dabei hast du ihn selbst in deiner Liste, haha.
    Schöne Auswahl übrigens. „Frances Ha“ möchte ich auch mal nachholen.

    1. @flis04

      Ha Ha. Ja der passt voll. Dachte aber auch erst, er wäre in der Zeit des schwarz-weiß Films entstanden. Nach der Recherche wusste ich es besser. Hätte mich aber für einen der unteren noch entschieden, die mir dann noch eingefallen waren. Da war ich aber mit dem Beitrag fertig. „Letztes Jahr in Marienbad“ hatte ich sogar im Trello Board und hab den total vergessen 🤣

      „Frances Ha“ könnte dir gefallen, glaube ich.

      Vielen Dank. Deine Auswahl war auch TOP!

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