Too Soon? – „Songbird“: Ein Film über Corona

Songbird ein Film über Corona

Die Produktionsfirma Platinum Dunes veröffentlichte gemeinsam mit Invisible Narratives am 11. Dezember 2020 den Science-Fiction-Thriller Songbird. Der Film wurde mitten in der COVID-19-Pandemie gedreht und handelt von einem dystopischen Zukunftsszenario, in dem das Virus mutiert und die Gesellschaft in Angst und Isolation gefangen hält. Doch die Veröffentlichung wirft eine Frage auf: Ist es zu früh, ein solches Thema filmisch zu behandeln?

Ein Beitrag von: Riley Dieu Armstark

Wovon handelt der Film „Songbird“?

„Songbird“ ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Thriller aus dem Jahr 2020, bei dem Adam Mason Regie führte und gemeinsam mit Simon Boyes das Drehbuch verfasste. Die Hauptrollen spielen K.J. Apa, Sofia Carson und Demi Moore.

Im Jahr 2024 hat sich das COVID-19-Virus zu COVID-23 weiterentwickelt und die Welt in einen strengen Lockdown versetzt. In Los Angeles versucht der immunisierte Kurierfahrer Nico, seine Freundin Sara vor den Quarantänelagern zu bewahren, in die Infizierte gebracht werden. Dabei muss er zahlreiche Hindernisse überwinden, um sie zu retten.

Die Kunst als Triebkraft von Reflektion schwerwiegender Themen

Während die Pandemie noch in vollem Gange ist und weltweit viele Menschen mit Verlust, Unsicherheit und Trauer kämpften, wirkt die Produktion und Veröffentlichung von Songbird beinahe zynisch. Der Film basiert auf einer noch realen Krise, die für viele nicht nur abstrakte Angst, sondern bittere Realität ist – und bleibt. Die Frage drängt sich auf, ob die Unterhaltungsindustrie mit einem so sensiblen Thema nicht hätte warten sollen, bis die Wunden der Gesellschaft zumindest ansatzweise verheilt sind.

Gleichzeitig argumentieren die Filmschaffenden, dass Kunst oft die Aufgabe hat, schwierige Themen aufzugreifen und zu reflektieren. Mit einem Cast aus bekannten Gesichtern wie K.J. Apa und Sofia Carson wurde Songbird als eine Art mahnendes Werk inszeniert, das dem Publikum vor Augen führt, wie wichtig Solidarität und Durchhaltevermögen sind.

Dennoch bleibt die Debatte bestehen: Sollte die Unterhaltungsindustrie eine globale Krise so schnell kommerzialisieren? Für einige ist der Film ein Versuch, in unsicheren Zeiten etwas zu produzieren, das gesellschaftlich relevant ist. Für andere ist er ein Symbol dafür, wie nah Kunst und Ausbeutung einander kommen können, wenn die Zeit nicht reif ist.

Die Antwort auf die Frage, ob Songbird „zu früh“ kam, bleibt subjektiv. Klar ist jedoch, dass der Film zeigt, wie dünn die Grenze zwischen Kunst und Kommerz in schwierigen Zeiten sein kann.

Was ist eure Meinung dazu? Kam der Film „Songbird“ zu früh?


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RILEY – Chief Editor
Ich blogge seit dem 14. Dezember 2014 auf passion-of-arts.de. Schon in meiner Jugend schrieb ich viele Gedichte und Kurzgeschichten. Seit ca. 14 Jahren widme ich mich professionell Filmrezensionen und war Guest Writer bei der Filmblogseite „We eat Movies“. Außerdem verfasste ich einige Artikel für das 35 MM Retro-Filmmagazin. Ich sterbe für Musik und gehe liebend gerne ins Kino, außer in 3D. TV ist überbewertet, ich gucke lieber DVD, Streaming oder Bluray. Meine Lieblingsfilme sind unter anderem „Titanic“, „Herr der Ringe“ und „Back to the Future“.

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Pressematerial: Songbird | 2020 ©LEONINE Studios | Invisible Narratives | Platinum Dunes | Endeavor Content | ICM Partners | Catchlight Studios

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