The Bikeriders – Filmkritik

The Bikeriders Filmkritik

Setzt eure Helme auf, lasst die Morten heulen! Heute nehmen wir euch mit “The Bikeriders” auf eine Spritztour mit 🏍

Es war ein beschissener Samstag, an dem ich startete. Der Traum vom Heim-EM-Titel war vergangen, der Abend danach eine Qual, meine Laune am Boden. Ich war leicht gereizt, ja sogar aggressiv. Auf den Rat meiner besseren Hälfte sollte ich die Abendplanung verwerfen und etwas tun, das mich ablenkt und auf andere Gedanken bringt. “Gab es da nicht diesen Film, den du seit einem Monat schauen wolltest? Wie hieß der noch einmal?” fragte sie mich, als wir mit dem neuen Terrassentisch im Gepäck von Jysk nach Hause fuhren. “Welchen genau? Da musst du schon etwas spezifischer werden”, sagte ich. Zwar mit einem Schmunzeln, aber mit Anspannung in der Stimme. “Der mit den Motorradfahrern!” antwortete sie und traf den Nagel auf den Kopf.

Anstatt also mit meinen Freunden die anderen beiden Viertelfinalspiele zu gucken und den Abend in einer Bar ausklingen zu lassen, bewegte ich meinen Hintern ins Kino. Neben der letzten Vorstellung des Haikyu-Films, schaute ich auch “The Bikeriders” in einem improvisierten Double Feature.

Meine Laune war dank des ersten Films schon deutlich angehoben, als ich mich nach einer kleinen Pause erneut in einen anderen Saal meines Stammkinos setzte. Was dort in den kommenden zwei Stunden an mir vorbeifegte, war wie der Wind der leeren Highways im mittleren Westen der späten 60er Jahre.

Ein Beitrag von: Lennart Goebel

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