Split – Filmkritik

Passion of Arts Split Filmcover

James McAvoy als unheimlicher Killer! „Split“ ist ein Thriller, der Gänsehaut garantiert. Mehr gibt es in der Filmkritik zu lesen.

„Split“, nervenzehrender und fabelhaft gespielter Thriller, der sich echt sehen lassen kann. James McAvoy war nie besser!

Worum geht es in „Split“?

„Split“ ist ein Psychothriller aus den USA, der 2016 veröffentlicht wurde. Regie führte M. Night Shyamalan, der auch das Drehbuch schrieb und als Co-Produzent tätig war. Die Premiere fand am 26. September 2016 beim Fantastic Fest in Austin, Texas, statt. In den USA kam der Film am 20. Januar 2017 in die Kinos, während er in Deutschland am 26. Januar 2017 an den Start ging.

In M. Night Shyamalans „Split“ werden drei jugendliche Mädchen auf dem Supermarktparkplatz von einem mysteriösen Mann entführt und in seinen Keller gesperrt. Ihr Entführer Kevin (James McAvoy) lässt nur schwer durchblicken, was er von ihnen will. Die Mädchen merken jedoch schnell, dass etwas mit ihm nicht stimmt, denn er scheint nicht immer Kevin zu sein. Er leidet an einer multiplen Persönlichkeitsstörung und wandelt zwischen Persönlichkeiten mit unterschiedlichen Geschlechtern und Alter. Einer davon, der 9-jähriger Junge Hedwig scheint harmloser zu sein, als alle anderen. Mit seiner Hilfe versuchen die Mädchen, Kevin zu überlisten und die unterschiedlichen Charaktere untereinander auszuspielen. Wird es ihnen gelingen?

Meinung zu „Split“

M. Night Shyamalan (The Village) hat die letzten Jahre ja nun wirklich nichts großartiges abgeliefert, umso mehr überraschte es mich, dass „Split“ ein außergewöhnlich gelungenes Werk ist. M. Night Shyamalan schuf hier eine Story, die ein wenig anders ist, der Plot ist nicht vorhersehbar, sondern überrascht und das macht „Split“ heutzutage schon besonders. Viele Filme erzählen immer nur die alten Geschichten, „Split“ sticht jedoch durch seine Erzählweise heraus und gibt dem Zuschauer einige Momente, mit denen er nicht gerechnet hatte. Nun bin ich mittlerweile ja hartgesotten, doch M. Night Shyamalans neuester Streich schaffte es tatsächlich, mich einige Male vor Schreck zusammen zucken zu lassen oder gar erschrocken die Hand vor den Mund zu heben. Spannung wird meist durchgehend gehalten, nur in der Mitte gibt es eine kleine Flaute, an der der Film ein bisschen an Nervenkitzel einbüßt. Brillant ist vor allem der Hauptdarsteller.

James McAvoy (Drecksau) spielt so fabelhaft, dass der Zuschauer vergisst, wen er eigentlich vor sich hat. Allein durch seine Haltung, Gestik und Mimik merkt man sofort, wie sich nicht nur die Stimmung, sondern auch komplett die Person des Protagonisten verändert hat. Zu jeder Sekunde hat man ihm den an einer Multiplen Persönlichkeitsstörung leidenden Kevin abgekauft und man lernte ihn richtig zum Fürchten. Allerdings besitzt er auch liebenswerte Charaktere, wie den 9-jährigen Hedwig oder den Modeschöpfer Barrie. Auch Anya Taylor-Joy (The Witch) kann sich sehen lassen und bringt die Emotionen hervorragend und glaubhaft rüber. Umso mehr gönne ich ihr die London Critics’ Circle Film Award-Nominierung als Beste britische Nachwuchsschauspielerin.
M. Night Shyamalan hat immer gute Ideen und ich muss ihn auch loben, dass er immer eigene Ideen hat, statt irgend etwas zu kopieren. Er hat seine eigene Fantasie und lebt diese in seinen Filmen aus. Hut ab, das muss ich an dieser Stelle wirklich einmal sagen. Womit ich immer meine Probleme habe, ist die Auflösung des ganzen, die mich immer irgendwie enttäuscht. Nicht so bei „Split“, vor allem auch deswegen, weil im Film dazu einiges erklärt wird. Das Ende haut dennoch nicht recht vom Hocker, selbst wenn der Zuschauer ohne offene Fragen zurück bleibt. Dennoch gibt es manche Handlungsstränge der Protagonisten, die nicht sehr klug sind.
Durch West Dylan Thordsons Soundtrack bekommt der Streifen eine beklemmende Atmosphäre und fesselt den Zuschauer gänzlich an die Leinwand.
Ein Twist, von dem hier alle schreiben ist mir wohl entgangen, denn laut dem Trailer war im Grunde schon alles klar. Vielleicht ist die Überraschung größer, wenn man den Trailer nicht kennt.

Fazit:

„Split“ von M. Night Shyamalan überrascht mit einer originellen Erzählweise und einem starken James McAvoy, der in der Rolle des Kevin mit multiplen Persönlichkeiten glänzt. Der Film fesselt mit Spannung und Schocks, auch wenn es in der Mitte eine kleine Flaute gibt. Anya Taylor-Joy überzeugt ebenfalls. Insgesamt ist „Split“ ein gelungener Psychothriller, der mit seinen Wendungen und starken Darstellern überzeugt.

Wie hat euch der Film „Split“ gefallen?


TRAILER: ©Universal Pictures Germany

Passion of Arts Split Cast
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RILEY – Chief Editor
Ich blogge seit dem 14. Dezember 2014 auf passion-of-arts.de. Schon in meiner Jugend schrieb ich viele Gedichte und Kurzgeschichten. Seit ca. 14 Jahren widme ich mich professionell Filmrezensionen und war Guest Writer bei der Filmblogseite „We eat Movies“. Außerdem verfasste ich einige Artikel für das 35 MM Retro-Filmmagazin. Ich sterbe für Musik und gehe liebend gerne ins Kino, außer in 3D. TV ist überbewertet, ich gucke lieber DVD, Streaming oder Bluray. Meine Lieblingsfilme sind unter anderem „Titanic“, „Herr der Ringe“ und „Back to the Future“.

Passion of Arts

 

Pressematerial: Split | 2016 ©Universal Pictures Germany

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5 Kommentare

  1. Der Twist ist der kurze Gastauftritt ganz am Ende, weil dieser dem Film noch eine nicht unwichtige neue Bedeutungsebene verleiht, und SPLIT sehr eng mit einem früheren Shyamalan-Film verbindet. SPLIT ist damit quasi eine Fortsetzung, oder ermöglicht zumindest eine gemeinsame Fortsetzung, da er im selben Erzähl-Universum spielt, wie der andere Film. 🙂

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