Paddington – Filmkritik

Passion of Arts Paddington

Der Film „Paddington“ ist ein schöner Familienfilm mit traumhaften Kulissen, einem drolligen Bären und einer liebenswerten Familie. Mehr dazu heute in meiner Filmkritik. 🍊🐻

Ein Beitrag von: Riley Dieu Armstark

Worum geht es in Paddington?

Paddington aus dem Jahr 2014 ist eine Komödie von Paul King mit Ben Whishaw, Hugh Bonneville und Sally Hawkins.

David Heyman, der auch schon Harry Potter produziert hatte, wagt den Schritt und bringt die Kinderbuch- und Serienfigur Paddington Bär auf die Kinoleinwand. Regie führte dabei Paul King. Paddington ist ein Bär aus Peru. Seine Tante Lucy hat vor vielen Jahren einen Abenteurer kennen gelernt, der aus Großbritannien stammte. Montgomery Clyde (Tim Downie) war ein Forscher, der die Bären in Peru erforschte und ihnen die englische Sprache beibrachte. Nachdem ein Erdbeben ihre Heimat heim gesucht hatte, schmuggelt Lucy ihren Neffen über ein Schiff nach England. Dort soll er sicher sein und eine andere Familie finden. Lucy vertraut auf die Freundlichkeit der Engländer, da sie selbst schon gute Erfahrungen gemacht hatte. Mit einem Schild um den Hals mit der Aufschrift “Bitte kümmern Sie sich um diesen Bären. Danke.” schickt sie Paddington auf die weite Reise.

Als Paddington jedoch in London am Bahnhof ankommt, muss er schnell feststellen, dass die englische Hauptstadt anders ist, als er es sich vorgestellt hat. Niemand scheint Notiz von dem kleinen Bären zu nehmen. Doch als Paddington schon beinahe die Hoffnung verlor, wird er von Familie Brown gefunden und aufgenommen. Wird er dort sein neues zu Hause finden?

Eine Buchadaption mit vielen kreativen Ideen

Harry-Potter-Produzent David Heyman (I Am Legend) wagte den Schritt und verfilmte unter der Regie von Paul King (Wonka) die Geschichte des berühmtesten, britischen Bären, mit dem Namen Paddington. Leider gehöre ich zu den Leuten, die zugeben müssen, nie ein Buch davon gelesen zu haben. Immerhin habe ich die Trickserie hin und wieder gesehen, doch sind meine Erinnerungen blass. Was wir hier sehen ist erst einmal eine großartige Animationsarbeit von Tim Webber, denn der Bär sieht wirklich zum knuddeln echt aus. Vor allem aber sind es seine Augen, die man ins Herz schließt und denen man nicht widerstehen kann.

Guckt Paddington einmal durch seine großen, unschuldigen Äuglein, möchte man ihn gleich umarmen und ihm verzeihen, dass er das ganze Haus unter Wasser gesetzt hatte. Auch diese visuellen Effekte sind wahrlich gelungen und das Haus der Familie Brown wie ein Puppenhaus aufzubauen war ebenso eine hervorragende und kreative Idee. Kreativ ist hier das Stichwort, denn das waren Steven Lawrence und sein Team vor allem bei den Kulissen. Das Innenleben des Brown-Hauses ist so künstlerisch, dass man am Liebsten gleich selbst darin einziehen wollte. Ein Hauch Penelope, hier etwas „Vintage“ und nebenbei noch ganz eigene Kreationen. Besonders imposant ist der Treppenaufgang mit dem wunderschönen Baum, der in schlimmen Zeiten sogar die Blätter verliert.

Die Story ist nicht sehr einfallsreich

Storytechnisch kann Paddington leider nicht viel neues bieten, erzählt nunmehr wieder die Geschichte eines „Waisenkindes„, das ein zu Hause sucht und doch nicht richtig hineinzupassen scheint. Neben der süßen und herzhaften Familiengeschichte entdecken wir auch hier wieder einen Schurken, der hier in Form einer Neuschöpfung von Cruella De Vil, gespielt von Nicole Kidman (Der Goldene Kompass) erscheint. Ist ganz in Ordnung, wäre der Charakter nicht so übertrieben und die Handlungen so überzogen. À la Ex-Ehemann Tom Cruise (Minority Report) seilt sie sich vom Dach ins Treppenhaus ab und man fragt sich, ob sie sich selbst dabei nicht etwas komisch vorkommt.
Der uns bekannte Plot wird sicher durch die Charaktere und vor allem Paddington aufgewertet. Außerdem untermalt Nick Uratas Soundtrack hervorragend die Szenenbilder und schenkt uns hin und wieder ein wenig pariser Skurrilität, wie einst in „Die fabelhafte Welt der Amélie„.
Elyas M’Barek hat, in der deutschen Synchronisation, den kleinen Knuddelbären übrigens fabelhaft gesprochen!

Fazit zu Paddington:

Paddington, Familienspaß, der durchaus gut unterhalten kann, auch wenn man weis, wie solche Geschichten immer zu Ende gehen.

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TRAILER: ©Studiocanal | Die Filmfabrik

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RILEY – Chief Editor
Ich blogge seit dem 14. Dezember 2014 auf passion-of-arts.de. Schon in meiner Jugend schrieb ich viele Gedichte und Kurzgeschichten. Seit ca. 14 Jahren widme ich mich professionell Filmrezensionen und war Guest Writer bei der Filmblogseite „We eat Movies“. Außerdem verfasste ich einige Artikel für das 35 MM Retro-Filmmagazin. Ich sterbe für Musik und gehe liebend gerne ins Kino, außer in 3D. TV ist überbewertet, ich gucke lieber DVD, Streaming oder Bluray. Meine Lieblingsfilme sind unter anderem „Titanic“, „Herr der Ringe“ und „Back to the Future“.

Passion of Arts

 

Pressestimmen zu Paddington

Björn Becher von Filmstarts
Amüsantes, herzerwärmendes Kino für Jung und Alt – genau der richtige Film für die Weihnachtsfeiertage. 4 von 5 Sterne.

Antje Wessels von Wessels Filmkritik
Wir wollen es dem Bären gleichtun und nicht viele Worte verliehen: „Paddington“ ist ein ganz und gar zauberhaftes Kinoerlebnis!

Frank Arnold von epd films
Britischer Animationsfilm um einen peruanischen Bären, der in London nach seinen Wurzeln sucht. Er ist eine Marke, der flauschig-knuddelige Bär Paddington (Kennzeichen: roter Hut und dunkelblauer Dufflecoat), vor allem in seinem Heimatland Großbritannien, aber auch in Deutschland, wo die Kurzgeschichten von Paul Bond, zumal als Vorlesestoff, ebenfalls höchst beliebt sind. 4 von 5 Sterne.

Pressematerial: Paddington | 2014 ©Studiocanal

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2 Kommentare

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