Diese Woche suche ich die „Die 5 besten Historiendramen für Geschichtsliebhaber:innen“. Historiendramen sind eine faszinierende Möglichkeit, in vergangene Zeiten einzutauchen. Und Geschichten aus der Geschichte auf unterhaltsame und informative Weise zu erleben. Für Geschichtsliebhaber:innen bieten sie nicht nur spannende Einblicke in vergangene Epochen. Sondern auch die Möglichkeit, historische Ereignisse und Persönlichkeiten besser zu verstehen. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf die 5 besten Historiendramen, die jede geschichtsinteressierte Person begeistern wird. Von epischen Schlachten, über politische Intrigen. Bis hin zu persönlichen Dramen bieten diese Filme und Serien einen facettenreichen Einblick in verschiedene Perioden der Menschheitsgeschichte. Tauchen wir ein in die faszinierende Welt der historischen Dramen!
Meine „Die 5 besten Historiendramen für Geschichtsliebhaber:innen“ haben heute ein Ranking von 5 bis 1. ACHTUNG, der Artikel enthält Spoiler zu den Filmen und deren Ausgang. Also falls ihr die Geschichte noch nicht kennt und euch überraschen lassen wollt, dann lieber nicht die Hintergründe lesen.
Ein Beitrag von Riley Dieu Armstark
5. Die Herzogin
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„Die Herzogin“ ist ein Historiendrama aus dem Jahr 2008, das von Regisseur Saul Dibb inszeniert wurde. Der Film basiert lose auf dem Leben von Georgiana Cavendish, der Herzogin von Devonshire. Und spielt im 18. Jahrhundert im englischen Adelsmilieu.
Die Handlung dreht sich um Georgiana (Keira Knightley), eine lebhafte und charismatische junge Frau, die mit dem reichen und mächtigen Herzog von Devonshire (Ralph Fiennes) verheiratet ist. Obwohl sie als Herzogin eine glanzvolle gesellschaftliche Position innehat, fühlt sich Georgiana in ihrer Ehe einsam und unglücklich. Ihr Mann interessiert sich mehr für seine Geliebte (Hayley Atwell) als für sie. Und die Erwartungen der Gesellschaft setzen sie unter enormen Druck.
Georgiana sucht Trost und Ablenkung in verschiedenen Affären. Darunter auch mit Politikern wie Charles Grey (Dominic Cooper), später bekannt als der 2. Earl Grey. Sie engagiert sich auch politisch und unterstützt die Whig-Partei, was zu Konflikten mit ihrem Ehemann führt, der den Tories nahesteht.
Geschichtlicher Hintergrund von „Die Herzogin“
Der Film zeigt Georgianas Kampf um Selbstbestimmung und Glück in einer von Männern dominierten Welt. Sowie ihre Versuche, Liebe, Familie und politische Ambitionen unter einen Hut zu bringen. Letztendlich findet sie Trost in ihrer Freundschaft mit Bess Foster, die ebenfalls mit den gesellschaftlichen Zwängen kämpft.
„Die Herzogin“ ist ein bewegendes Porträt einer bemerkenswerten Frau, die sich gegen die Konventionen ihrer Zeit auflehnt und nach persönlicher Erfüllung strebt.
Georgiana Cavendish, Duchess of Devonshire, war eine faszinierende Persönlichkeit des 18. Jahrhunderts in England. Sie wurde am 7. Juni 1757 als Georgiana Spencer geboren und heiratete im Alter von 17 Jahren William Cavendish, den 5. Herzog von Devonshire. Ihre Ehe war politisch motiviert und brachte ihr eine Position am königlichen Hof ein.
Georgiana war bekannt für ihre außergewöhnliche Schönheit, ihren Charme und ihren einflussreichen gesellschaftlichen Status. Sie war eine prominente Figur im gesellschaftlichen Leben des georgianischen Englands und eine enge Freundin von Persönlichkeiten wie Marie Antoinette. Georgiana war auch eine politische Aktivistin und spielte eine aktive Rolle bei den Whigs, einer politischen Partei in Großbritannien.
Trotz ihres glamourösen Lebens hatte Georgiana auch persönliche Herausforderungen zu bewältigen, darunter ihre unglückliche Ehe und finanzielle Schwierigkeiten. Sie war bekannt für ihre Liebesaffären und wurde eine Symbolfigur für die damaligen gesellschaftlichen Konventionen und Erwartungen an Frauen.
Georgianas Leben wurde später in Büchern, Filmen und sogar in der Popkultur porträtiert, wobei sie oft als eine der faszinierendsten Frauen ihrer Zeit betrachtet wird. Ihre Geschichte ist geprägt von Intrigen, Leidenschaft und ihrem Streben nach persönlicher Freiheit und politischem Einfluss.
4. Schindlers Liste
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„Schindlers Liste“ ist ein Film von Steven Spielberg, der auf der wahren Geschichte von Oskar Schindler basiert, einem deutschen Unternehmer, der während des Holocaust mehr als 1.100 Juden vor der Ermordung durch die Nazis rettete. Der Film spielt während des Zweiten Weltkriegs und konzentriert sich auf Schindlers Bemühungen, eine Emaillefabrik in Krakau zu betreiben, um von der jüdischen Zwangsarbeit zu profitieren.
Anfangs ist Schindler (gespielt von Liam Neeson) vor allem an finanziellen Gewinnen interessiert. Aber im Laufe der Zeit wird er Zeuge der Grausamkeiten des Holocaust. Er entscheidet sich, sein Vermögen und sein Leben zu riskieren, um so viele Jüd:innen wie möglich zu retten. Er schafft es, seine Fabrik zu einem sicheren Hafen für Hunderte von Menschen, jüdischen Glaubens zu machen, die vor dem sicheren Tod in Konzentrationslagern gerettet werden.
Der Film zeigt die heldenhaften Anstrengungen von Oskar Schindler, die unmenschlichen Gräueltaten der Nazis und die Hoffnung und Menschlichkeit, die auch in den dunkelsten Zeiten existieren können.
Geschichtlicher Hintergrund von „Schindlers Liste“
Der historische Hintergrund des Films ist stark von den Ereignissen des Holocaust geprägt, einem der dunkelsten Kapitel der Menschheitsgeschichte. Er befasst sich mit dem Aufstieg der Nationalsozialisten. Diese gewannen in den 1930er Jahren, unter der Führung von Adolf Hitler, in Deutschland an Macht. Die NSDAP verfolgte eine rassistische Ideologie, die zur systematischen Diskriminierung und Verfolgung von Juden, sowie anderen Minderheiten führte.
Im September 1935 wurden die Nürnberger Gesetze erlassen, die die rechtliche Grundlage für die Diskriminierung der jüdischen Bevölkerung in Deutschland bildeten. Sie definierten, wer als jüdisch galt und schränkten ihre Rechte drastisch ein. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 fanden in ganz Deutschland koordinierte Angriffe auf jüdische Einrichtungen, Geschäfte und Synagogen statt. Diese Pogrome, die als „Reichspogromnacht“ bekannt wurden, markierten eine dramatische Eskalation der Gewalt gegen jüdische Menschen.
Bald begannen die Nazis mit dem Bau von Konzentrationslagern, in denen politische Gegner:innen, jüdische Menschen, Roma, Homosexuelle und andere als „unerwünscht“ betrachtete Personen inhaftiert wurden. Diese Lager wurden zu Orten des Schreckens, in denen unvorstellbare Gräueltaten begangen wurden. Mit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs intensivierten die Nazis ihre Bemühungen, die jüdische Bevölkerung Europas zu vernichten. Dies führte zur Umsetzung der „Endlösung der Judenfrage“, bei der Millionen von jüdischen Menschen in den Vernichtungslagern systematisch ermordet wurden.
„Schindlers Liste“ konzentriert sich auf die Geschichte von Oskar Schindler, einem deutschen Industriellen, der seine Fabrik in Krakau nutzte, um jüdische Arbeiter:innen vor der Deportation zu bewahren, indem er sie als unverzichtbare Arbeitskräfte einstellte. Durch Bestechung und Überredung gelang es ihm, das Leben vieler Menschen zu retten. Der Film zeigt die Grausamkeit des Holocaust, aber auch den Mut und die Menschlichkeit Einzelner, die ihr Leben riskierten, um anderen zu helfen.
3. The Imitation Game
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„The Imitation Game“ ist ein biografisches Drama aus dem Jahr 2014. Es erzählt die Geschichte des britischen Mathematikers und Kryptoanalytikers Alan Turing. Dieser spielte während des Zweiten Weltkriegs eine entscheidende Rolle. Er sollte die berüchtigte deutsche Verschlüsselungsmaschine Enigma entschlüsseln.
Der Film beginnt im Jahr 1951. Die Polizei verdächtigt Alan Turing (gespielt von Benedict Cumberbatch) bei einem Einbruch in sein Haus. Daraufhin soll er sich als homosexuell zu erkennen geben. Rückblickend wird Turing von der Polizei befragt, und seine Geschichte wird durch eine Reihe von Rückblenden erzählt.
Im Jahr 1939, als der Zweite Weltkrieg ausbricht, wird Turing vom britischen Geheimdienst rekrutiert. Er soll mit einem Team von Codeknackern in Bletchley Park zusammen arbeiten. Dort soll er die Enigma-Maschine der Nazis knacken. Diese verschlüsselt ihre geheimen Kommunikationen und stellt damit die Alliierten vor große Probleme.
Turing, ein brillanter Mathematiker, ist entschlossen, die Enigma zu brechen. Aber er stößt auf Widerstand von seinen Kolleg:innen und Vorgesetzten, die seine exzentrische Persönlichkeit und unkonventionellen Methoden nicht verstehen. Trotzdem setzt er seine Arbeit fort und entwickelt schließlich einen bahnbrechenden Code-Entschlüsselungsmechanismus, den sogenannten „Bombe“.
Währenddessen entwickelt Turing eine enge Beziehung zu Joan Clarke (Keira Knightley), einer seiner Kolleginnen und einer brillanten Kryptographin. Obwohl Clarke sich ihrer eigenen Gefühle unsicher ist und Turing sich nicht offenbaren kann, sind die beiden fasziniert voneinander und arbeiten gemeinsam daran, die Enigma zu entschlüsseln.
„The Imitation Game“ ist ein fesselndes und bewegendes Porträt eines außergewöhnlichen Mannes. Er veränderte nicht nur den Lauf der Geschichte, sondern war auch mit seinen persönlichen Herausforderungen konfrontiert. Letztendlich wurde Turing für seine geniale und doch tragisch missverstandene Arbeit anerkannt.
Geschichtlicher Hintergrund von „The Imitation Game“
Der Film „The Imitation Game“ spielt während des Zweiten Weltkriegs. Er basiert auf wahren Ereignissen, die sich um die Entschlüsselung der deutschen Verschlüsselungsmaschine Enigma drehen. Die Enigma-Maschine war eine komplexe Verschlüsselungsmaschine, die von den deutschen Streitkräften während des Zweiten Weltkriegs verwendet wurde, um geheime Kommunikationen zu verschlüsseln. Sie galt als praktisch unknackbar und stellte eine erhebliche Herausforderung für die Alliierten dar.
Bletchley Park war ein Landhaus in der Nähe von Milton Keynes in England. Während des Zweiten Weltkriegs diente es als zentrale Einrichtung für die Entzifferung feindlicher Nachrichten. Dort arbeitete ein Team von Codeknackern, darunter Alan Turing, an der Entschlüsselung der Enigma-Nachrichten. Alan Turing war ein britischer Mathematiker, Logiker und Kryptoanalytiker, der eine Schlüsselrolle bei der Entschlüsselung der Enigma-Maschine spielte. Er entwickelte den „Bombe“, einen automatisierten Code-Entschlüsselungsmechanismus, der wesentlich zur Entschlüsselung der deutschen Nachrichten beitrug.
Die Entschlüsselung der Enigma-Nachrichten hatte einen enormen Einfluss auf den Verlauf des Zweiten Weltkriegs. Indem die Alliierten Zugang zu den geheimen Kommunikationen der Achsenmächte erhielten, konnten sie wichtige Informationen über feindliche Truppenbewegungen, Strategien und Angriffspläne gewinnen. Dies trug unter anderem zum entscheidenden Siegen bei.
Nach dem Krieg wurde Alan Turing wegen seiner Homosexualität verfolgt, die zu dieser Zeit in England illegal war. Im Jahr 1952 wurde er wegen „unzüchtiger Handlungen“ angeklagt und zu chemischer Kastration verurteilt. Turing starb zwei Jahre später im Alter von 41 Jahren, was als Selbstmord angesehen wird.
Der Film „The Imitation Game“ beleuchtet die Bedeutung von Turings Beitrag zur Entschlüsselung der Enigma-Maschine. Sowie seine persönlichen Kämpfe und tragischen Ereignisse in einer Zeit, die von Krieg und Vorurteilen geprägt war.
2. Killers of the Flower Moon
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„Killers of the Flower Moon“ ist ein amerikanischer Kriminalfilm von Martin Scorsese mit Leonardo DiCaprio, Robert DeNiro, Jesse Plemons, Lily Gladstone und Tantoo Cardinal.
Der Film basiert auf dem gleichnamigen Buch von David Grann und wurde von Apple Studios, sowie Paramount Pictures produziert. Die Handlung des Films spielt in den 1920er Jahren und ist von wahren Ereignissen inspiriert.
Die Geschichte konzentriert sich auf die Osage, die dank des auf ihrem Land entdeckten Ölreichtums zu einer der wohlhabendsten Gemeinschaften in den Vereinigten Staaten werden. Doch ihr Wohlstand lockt auch eine dunkle Seite an. Als immer mehr Mitglieder des Osage-Stammes auf mysteriöse Weise ermordet werden, wird das FBI eingeschaltet, um die Morde zu untersuchen.
In diesem Kontext werden die beiden Hauptfiguren eingeführt: Ernest Burkhart (Leonardo DiCaprio), ein weißer Mann, der mit einer Osage-Frau verheiratet ist und von den Morden profitieren könnte, sowie Tom White (Jesse Plemons), ein ehemaliger Texas Ranger, der mit der Untersuchung beauftragt wird. Während White die Ermittlungen leitet, beginnt er, ein komplexes Netz aus Gier, Macht und Rassismus aufzudecken, das die Morde umgibt.
Im Laufe des Films werden die Zuschauer:innen in eine fesselnde Geschichte von Verschwörungen, Betrug und Korruption hineingezogen. Die Spannungen zwischen den Osage und der weißen Bevölkerung steigen, während White verzweifelt versucht, die Täter*innen zu finden und für ihre Verbrechen zur Rechenschaft zu ziehen. Dabei stößt er auf immer mehr dunkle Geheimnisse, die das Ausmaß der Verbrechen noch verstärken.
Geschichtlicher Hintergrund zu „Killers of the Flower Monn“
Die Geschichte von „Killers of the Flower Moon“ beschreibt die historischen Hintergründe zu Ernest Burkhart, den Osage, Tom White und William Hale. Diese sind eng mit einem dunklen Kapitel in der Geschichte der Osage-Nation in den Vereinigten Staaten verbunden.
Ernest Burkhart war der Ehemann von Mollie Burkhart, ein Mitglied der Osage-Nation. Während der 1920er Jahre wurden Mollie und ihre Familie zu Opfern einer Reihe mysteriöser Morde, die als Osage-Mordfall bekannt wurden. Ernest wurde später wegen seiner Beteiligung an den Morden verurteilt.
Die Osage waren eine indigene Nation, die ursprünglich im heutigen Bundesstaat Missouri lebte, bevor sie im Laufe der Zeit in das heutige Oklahoma umgesiedelt wurden. Sie wurden wegen ihrer reichen Ölvorkommen auch als „Die reichsten Menschen der Welt“ bekannt. Tom White war ein FBI-Agent, der 1925 damit beauftragt wurde, die Morde an den Mitgliedern der Osage-Nation zu untersuchen. Er spielte eine entscheidende Rolle bei der Aufklärung der Verbrechen und der Verhaftung der Täter, darunter auch Ernest Burkhart. William Hale war ein einflussreicher Rancher und Geschäftsmann in Osage County, Oklahoma. Er war einer der Hauptverdächtigen im Osage-Mordfall. Er wurde beschuldigt, die Morde an Osage-Mitgliedern in Auftrag gegeben zu haben, um Zugang zu ihrem Ölreichtum zu erlangen.
Der Osage-Mordfall ist ein erschütterndes Kapitel in der amerikanischen Geschichte, das die systematische Unterdrückung und Ausbeutung indigener Völker, sowie die Korruption und Gewalt innerhalb der Gesellschaft der damaligen Zeit offenbart. Die Untersuchung des FBI unter der Leitung von Tom White trug dazu bei, die Täter zur Rechenschaft zu ziehen und Gerechtigkeit für die Opfer zu erreichen.
1. Chernobyl
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„Chernobyl“ ist eine preisgekrönte Miniserie, die die Ereignisse rund um die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl im Jahr 1986 beleuchtet. Die Serie besteht aus 5 Episoden. Sie zeigt die Ereignisse vor, während und nach der Explosion des Kernkraftwerks Tschernobyl nahe der Stadt Prypjat in der Ukraine.
Die Serie beginnt mit der Darstellung der unmittelbaren Ereignisse am Tag der Katastrophe. Ingenieure und Arbeiter:innen versuchen im Kernkraftwerk Tschernobyl, einen Test durchzuführen, der schließlich zu einer verheerenden Explosion des Reaktors führt. Der Leiter der örtlichen Feuerwehr, Wassili Ignatenko (Adam Nagaitis) und seine Männer sind unter den Ersten, die zur Unglücksstelle eilen, ohne sich der tödlichen Strahlung bewusst zu sein.
Während die Behörden versuchen, die Katastrophe zu vertuschen, werden der sowjetische Atomphysiker Waleri Legassow (Jared Harris) und der stellvertretende Vorsitzende des Ministerrates, Boris Schtscherbina (Stellan Skarsgård), damit beauftragt, die Situation unter Kontrolle zu bringen. Legasov erkennt jedoch schnell die schreckliche Tragweite der Katastrophe und die potenziellen Auswirkungen auf Millionen von Menschen. Gemeinsam mit der Atomphysikerin Ulana Chomjuk (Emily Watson) versucht er, die Wahrheit über das Ausmaß der Katastrophe aufzudecken und weitere Katastrophen zu verhindern.
Insgesamt bietet „Chernobyl“ eine eindringliche und erschütternde Darstellung einer der schlimmsten technologischen Katastrophen der Geschichte. Und ihrer Auswirkungen auf die Menschen vor Ort und darüber hinaus. Die Serie ist nicht nur ein Lehrstück über die Gefahren der Kernenergie, sondern auch eine Hommage an die Opfer und Helden von Tschernobyl.
Geschichtlicher Hintergrund von „Chernobyl“
Am 26. April 1986 ereignete sich im Kernkraftwerk Tschernobyl in der Ukraine eine Explosion im Reaktor 4 während eines Sicherheitstests. Die Explosion und der darauf folgende Brand setzten große Mengen radioaktiver Partikel frei, die sich über weite Teile Europas verteilten. Die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl ist eine der schwerwiegendsten Umweltkatastrophen der Geschichte. Hunderttausende Menschen wurden evakuiert. Eine große Fläche um das Kraftwerk wurde zur Sperrzone erklärt, in der eine langfristige Strahlenbelastung bestand. Tausende Menschen starben an den direkten Folgen der Strahlung. Es wird geschätzt, dass langfristig Zehntausende an Krebs und anderen durch Strahlung verursachten Krankheiten sterben werden.
Die sowjetische Regierung reagierte zunächst zögerlich auf die Katastrophe und versuchte, sie zu vertuschen. Erst als die Strahlung in anderen Ländern gemessen wurde und der Druck der internationalen Gemeinschaft zunahm, gab die Regierung Informationen über das Ausmaß der Katastrophe preis. Nach der Explosion wurden Tausende von Liquidatoren mobilisiert, um den Reaktor zu sichern und die Strahlung einzudämmen. Diese Menschen arbeiteten unter extrem gefährlichen Bedingungen. Und setzten ihr Leben aufs Spiel, um die Auswirkungen der Katastrophe zu begrenzen.
Die Auswirkungen der Katastrophe von Tschernobyl sind bis heute spürbar. Die Region um das Kernkraftwerk bleibt stark verstrahlt. Es gibt nach wie vor Gesundheitsprobleme und ökologische Schäden in der Umgebung. Die Katastrophe hat auch zu einer verstärkten internationalen Debatte über die Sicherheit von Kernkraftwerken geführt. Und die öffentliche Wahrnehmung von Kernenergie beeinflusst.
Fazit der Die 5 besten Historiendramen für Geschichtsliebhaber:innen:
Die vorgestellten Historiendramen bieten nicht nur spannende Unterhaltung, sondern auch eine faszinierende Möglichkeit, in vergangene Zeiten einzutauchen und historische Ereignisse besser zu verstehen. Jedes der genannten Werke beleuchtet auf seine eigene Weise bedeutende Ereignisse und Persönlichkeiten der Geschichte und gibt dabei einen facettenreichen Einblick in verschiedene Epochen.
Von den politischen Intrigen des englischen Adels im 18. Jahrhundert in „Die Herzogin“ bis hin zur heldenhaften Geschichte von Oskar Schindler und seinen Bemühungen, während des Holocausts Menschen zu retten, bieten die Filme und Serien eine vielschichtige Darstellung historischer Ereignisse und moralischer Dilemmata.
Besonders beeindruckend ist die Darstellung von Alan Turing und seiner Arbeit zur Entschlüsselung der Enigma-Maschine in „The Imitation Game“. Der Film verdeutlicht nicht nur die technologischen Herausforderungen der Zeit, sondern auch die persönlichen Opfer, die Turing für seine Arbeit bringen musste.
Ebenso erzählt „Killers of the Flower Moon“ eine fesselnde Geschichte von Korruption und Rassismus im Amerika der 1920er Jahre. Der Film beleuchtet die dunklen Seiten der amerikanischen Geschichte und zeigt die Folgen von Gier und Machtmissbrauch.
Schließlich bietet „Chernobyl“ einen erschütternden Einblick in eine der schwerwiegendsten technologischen Katastrophen der Geschichte. Die Serie verdeutlicht die verheerenden Auswirkungen der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl und erinnert an die Held:innen, die ihr Leben riskierten, um die Katastrophe einzudämmen.
Insgesamt zeigen die Historiendramen nicht nur die Vielfalt und Komplexität der Geschichte, sondern regen auch zum Nachdenken über die Lehren an, die wir aus der Vergangenheit ziehen können und darüber, wie sie unsere Gegenwart und Zukunft prägen.
Das waren meine besten besten Historiendramen für Geschichtsliebhaber:innen. Jetzt seid ihr dran.
Welche sind eure besten Historiendramen für Geschichtsliebhaber:innen?
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RILEY – Chief Editor
Ich blogge seit dem 14. Dezember 2014 auf passion-of-arts.de. Schon in meiner Jugend schrieb ich viele Gedichte und Kurzgeschichten. Seit ca. 12 Jahren widme ich mich professionell Filmrezensionen und war Guest Writer bei der Filmblogseite „We eat Movies“. Außerdem verfasste ich einige Artikel für das 35 MM Retro-Filmmagazin. Ich sterbe für Musik und gehe liebend gerne ins Kino, außer in 3D. TV ist überbewertet, ich gucke lieber DVD, Streaming oder Bluray. Meine Lieblingsfilme sind unter anderem „Titanic“, „Herr der Ringe“ und „Back to the Future“.
WEITERE BLOGGER*INNEN AUS DER FILM COMMUNITY:
Created by Gorana Guiboud | Header Elements: Die 5 besten Historiendramen für Geschichtsliebhaber:innen – Passion of Arts Design | The Imitation Game | 2014 ©The Weinstein Company
14 Kommentare
Nachgeholt: https://www.sneakfilm.de/2024/03/04/nachgeholt-die-5-besten-am-donnerstag-346-die-5-besten-historiendramen-fuer-geschichtsliebhaberinnen/
Tolle Liste von Dir. Nicht leicht, aber ich versuche es mal.
Master and Commander (2003 von Peter Weir): Der Film hat mich damals vor allem wegen seiner authentischen und realistischen Darstellung des Lebens auf See am Anfang des 19. Jahrhunderts beeindruckt. Da wurde zum Teil sogar auf Details geachtet, dass diese historisch korrekt sind. Der bietet bis heute noch den realistischsten Blick auf das Leben auf See damals.
Rom (HBO-Serie 2005-2007): Die Serie blickt auf den bekanntesten Part der römischen Geschichte. Das Ende der Republik und der Anfang des Kaiserreichs. Der Aufstieg und die Ermordung Cäsars bis hin zum Aufstieg seines Ziehsohns Octavian zum ersten Kaisers Rom, Augustus. Das alles aus der Sicht von zwei fiktiven römischen Legionären. Nicht nur sind die Ereignisse weitestgehend historisch belegt, sondern durch die beiden fiktiven Charaktere bekommt man auch einen sehr authentischen Blick auf das alltägliche Leben.
Elisabeth (1998 von Shekhar Kapur): Der Aufstieg von Elisabeth I. als Historiendrama mit Thrillerelementen. Auch sind die religiösen Konflikte jener Zeit sehr gut dargestellt.
Aufbruch zum Mond (2018 von Damien Chazelle): Der Weg zur ersten Mondlandung mal nicht als patriotisches Rührstück. Was Chazelle vor allem auch in den USA vorgeworfen wurde. Man bekommt auch einen Eindruck, wie es für die Astronauten gewesen sein muss, jenseits aller Weltraumromantik. Es ruckelte, es rappelte, es war laut und gefährlich. Der Film zeigt auch, wie viele Todesopfer der Weg zum Mond forderte.
Amadeus (1984 von Milos Forman): Der Film ist sicherlich nicht ganz historisch korrekt. Jedoch war es der Film, der das Bild von Mozart als Barockpunk für immer prägte.
Danke @klaathu. „Aufbruch zum Mond“ habe ich mir auch endlich mal angesehen. Fand ihn nicht so spannend, aber stimmt, er hat diese Aspekte, die du aufzählst. Von allen Filmen wahrscheinlich am realistischsten dargestellt.
Es war zwar ein bisschen knifflig, aber hier sind meine 5 HistorienFILME für Geschichtsliebhaber:
https://aequitasetveritas.wordpress.com/2024/02/22/aktion-die-5-besten-am-donnerstag-20/
Jetzt hast du mich fast dran gekriegt @aequitasetveritas Dachte ich hätte FILME geschrieben, aber es sind Dramen ☝🏻
Hab’s aber dann verstanden 😀
Achja, Serien wären ja auch gegangen. Naja, wie ich mich kenne, hätte meine Liste nicht viel anders ausgesehen, selbst wenn ich dran gedacht hätte…
Hier sind meine 5: https://filmlichtung.wordpress.com/2024/02/22/die-5-besten-am-donnerstag-die-5-besten-historiendramen/
Bin mal in mich gegangen und ich habe doch 5 Filme gefunden.
Die kommen dann um 7 Uhr online:
https://wortman.wordpress.com/2024/02/22/die-5-besten-am-donnerstag-346/
Sehe ich das richtig? Serie geht auch?
Chernobyl ist ja kein Film.
Ja @wortman es gibt keine Grenzen! Da wird sich @aequitasetveritas auch freuen.
Ja, super.
Nein, die hat sogar 5 FILME gefunden! 😉
@aequitasetveritas Was? Ist ja nicht zu glauben. Da bin ich jetzt aber mal gespannt!
Ach siehste mal, Serien habe ich ausgeklammert. „Chernobyl“ ist natürlich eine sehr gute Wahl!
Hier meine Top 5:
https://moviescape.blog/2024/02/22/die-5-besten-historiendramen-fuer-geschichtsliebhaberinnen/
Live ab 5 Uhr morgens… 🙂
@moviescape Danke. Ich auch erst, bis mir eingefallen war, dass es keine Begrenzung gibt 😀
Bin auf deine 5 gespannt.