1940 kam er erstmalig auf die Leinwand! Am 05.11.2024 zeigte das Kinopolis Landshut in Zusammenarbeit mit Sat 1 im Rahmen von „Best of Cinema“ noch einmal Charlie Chaplins „Der große Diktator“. Asche auf mein Haupt, ich habe den Film noch nie gesehen. Da musste ich diese Chance ergreifen, es wenn dann auf der großen Leinwand zu tun. Meinen Eindruck über „Der große Diktator“ könnt ihr in den folgenden Zeilen lesen.
Ein Beitrag von: Riley Dieu Armstark
Worum geht es in „Der große Diktator“?
„Der große Diktator“ ist eine politische Satire von Charlie Chaplin aus dem Jahr 1940, die sowohl als Filmkomödie als auch als politische Botschaft fungiert. Der Film spielt in der fiktiven Nation Tomanien, die offensichtlich an Nazi-Deutschland und Adolf Hitler angelehnt ist. Chaplin selbst spielt zwei Hauptrollen: Adenoid Hynkel, den größenwahnsinnigen und tyrannischen Diktator von Tomanien, sowie einen jüdischen Friseur, der in den Kriegswirren an Macht und Einfluss gewinnt.
Von Slapstick zu ernsteren Tönen: Charlie Chaplin geht ernstere Wege in seiner Filmkarriere
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Charlie Chaplin war als „Der große Diktator“ (Originaltitel: The Great Dictator) im Jahr 1940 erschien bereits ein international anerkannter Schauspieler, Regisseur und Produzent. Er hat mit seinen Slapstick Stummfilmkomödien das Kino schon früh geprägt und beeinflusst. Mit „Der große Diktator“ schlug er einen neuen Weg ein, zumal dies sein erster Tonfilm war. Außerdem spricht die Parodie ernstere und politische Themen an, ganz im Kontrast zu dem vorherigen Programm, das Charlie Chaplin in der Vergangenheit ablieferte.
„Der große Diktator“ wurde in schwarz weiß gedreht, obwohl der Farbfilm bereits ‚auf dem Markt‘ war. Chaplin fand die Idee unpassend, den Film in Farbe zu drehen, da die Geschichte viele satirische und dramatische Elemente besaß. Bis heute zählt „Der große Diktator“ als eines der bedeutendsten Werke der Filmgeschichte.
„Der große Diktator“ ein Herzensprojekt aus eigener Tasche
Die Dreharbeiten begannen im Jahr 1939. Charlie Chaplin produzierte und finanzierte den Film selbst mit seinem eigenen Privatvermögen. Die Studios der damaligen Zeit lehnten das Projekt wegen der politischen Thematik ab. Chaplin ließ sich jedoch nicht abbringen, „Der große Diktator“ auf die Leinwand zu bringen. Er selbst spielt darin zwei Hauptrollen: Einen jüdischen Friseur, der in der Diktatur lebt, als auch den fiktiven Diktator Adenoid Hynkel, der eine klare Parodie auf Adolf Hitler war. Zusätzlich besitzt der Film Szenen, die als scharfe Kritik an den politischen Entwicklungen der 1930er Jahre, insbesondere dem Nationalsozialismus und der Macht von Diktatoren, interpretiert werden können.
Besonders eindrucksvoll ist die Rede, die Chaplin in dem Film hält, in der er sich gegen den Krieg, für Freiheit und Menschlichkeit ausspricht. Die Rede gilt als eine der kraftvollsten politischen Aussagen in der Geschichte des Kinos und ist eines der bekanntesten Beispiele für Chaplins talentierte Verwendung von Humor und ernsthaften Themen.
Der Film „Der große Diktator“ ist ein mutiger Schritt, der das Kino nachhaltig prägte
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Charlie Chaplins „Der große Diktator“ hatte einen enormen Einfluss auf die Filmindustrie und die Kultur der damaligen Zeit. Zum einen war es der erste Film, der eine solch klare und direkte Parodie auf Hitler und den Faschismus darstellte. Zum anderen setzte Chaplin in einem Film, der voller Humor und Slapstick war, eine politische Botschaft, die sowohl die Diktatur, die Korruption der Macht und die Gefährlichkeit von Propaganda kritisierte. Der Film hatte die Macht, das Publikum zum Nachdenken zu bringen und trug dazu bei, die Öffentlichkeit für die Gefahren des aufkommenden Nationalsozialismus und der Weltwirtschaftskrise zu sensibilisieren. Trotz der Ablehnung und Skepsis der Filmstudios wurde der Film ein kommerzieller Erfolg und wurde als mutige Aussage gefeiert.
Der Film wurde in Deutschland und allen von den Nazis besetzten Ländern verboten. Adolf Hitlers Neugierde siegte jedoch und er ließ eine Kopie über Portugal importieren. Es heißt er habe den Film zweimal privat vorführten lassen, aber seine Reaktion darauf ist nicht bekannt. Charles Chaplin sagte: „Ich würde alles geben, um zu wissen, was er davon hielt.“ Westdeutschland hob das Verbot schließlich 1958 auf. Bis heute hat der Film eine kulturelle Bedeutung. Besonders das Schlussplädoyer wird oft zitiert.
Kinematografie und Inszenierung von „Der große Diktator“
Roland Totheroh, der für die Kameraarbeit zuständig war und bereits an früheren Projekten mit Charlie Chaplin beteiligt war, verwendete bei seiner Arbeit weite Plansequenzen. Dies sollte den Effekt erzielen, dass das Publikum verstärkt das Gefühl erhält, im Geschehen auf der Leinwand dabei zu sein. Zusätzlich wurden Hell- und Dunkelkontraste verwendet, die die Dramaturgie visuell untermauern sollten.
Da Chaplin bekannt für seine Stummfilme war, nutzte er zum ersten Mal den Ton im Film im vollen Umfang. Dazu komponierte er auch die Musik für den Film selbst. Diese ist geschickt in die Szenen eingearbeitet und untermauert den emotionalen Impact der Handlung. Allerdings ist „Der große Diktator“ auch, wenn er ein Tonfilm ist, noch stellenweise mit Elementen des Stummfilms geprägt. So erlebt das Publikum auch in diesem Film die bekannten Pantomime und slapstickhaften Szenen, für die Charlie Chaplin bekannt ist. Besonders auch diese Szenen sind fantastisch mit Musik untermalt und sorgen, trotz des ernsthaften Themas, auch für einige Lacher. Allgemein ist „Der große Diktator“ ein sehr amüsanter Film. Chaplin hat ein Gespür dafür entwickelt, was das Publikum sehen will und auch mit einem ernsten Thema kann er es voll und ganz für sich gewinnen.
Besonders gelungen sind die satirischen Szenen mit Diktator Adenoid Hynkel. Wer sich zumindest ein bisschen mit Adolf Hitler auseinander gesetzt hat, sieht ganz genau, wie gut die Parodie von Charlie Chaplin wirkt. Die überspitzen Reden, die ausfallenden Wutausbrüche und auch die Tatsache, dass er wohl sehr launenhaft war, sind von Chaplin enorm konsequent und gut getroffen.
Klassische Effekte & darstellerische Leistungen
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Charlie Chaplin bewies in „Der große Diktator“ enormes Talent und Vielfältigkeit. Er kann nicht nur komisch sein, sondern in den ernsten Szenen auch über alle Maße überzeugen. Zusätzlich liefert er eine Kombination aus dramaturgischen Schauspiel, gemischt mit seinem komödiantischen Talent, seinem Gespür für Tanz und Performance. Ein Multitalent, wie man heute sagt, denn er glänzt vor und hinter der Kamera. Ebenso grandios sind Paulette Goddard, Reginald Gardiner, Maurice Moscovitch und Henry Daniell. Alle liefern solides Schauspiel ab und fügen ihren Figuren die richtigen Züge hinzu. Besonders Jack Oakie sticht dabei heraus, der den Herrscher Benzino Napoloni mit Bravour mimt und dem Publikum ein glaubhaftes Bild seines Charakters bietet.
Die verwendeten Techniken waren optisch wirkungsvoll und innovativ. Chaplin verwendete Überblendungen und Miniaturmodelle bei der Darstellung von Maschinen und den Kriegsszenen. In Bezug auf seiner technischen Ausführungen gilt „Der große Diktator“ als Meisterwerk. Besonders die Verwendung von Humor und Satire zur Entlarvung von Totalitarismus und politischer Unterdrückung macht den Film zu einem unvergesslichen Werk der Filmkunst. Chaplins Umgang mit Ton, Musik und die visuelle Umsetzung seines Films machen „Der große Diktator“ zu einem technischen Vorreiter seiner Zeit und prägte die Filmindustrie nachhaltig.
Fazit zu „Der große Diktator“
Für mich war es das erste Mal „Der große Diktator“ zu sehen und die Entscheidung, dies im Kino zu tun, war die beste, die ich treffen konnte. Zusätzlich war dieser auch mein erster Charlie Chaplin Film. „Der große Diktator“ ist mehr als nur eine Parodie auf den Nationalsozialismus, sondern auch ein kraftvolles politisches Statement, das immer noch aktuell ist. Chaplin schuf hier eine großartige Kombination aus Humor, Satire und tiefgreifender Gesellschaftskritik, die noch lange nachhallt. Besonders das Schlussplädoyer geht dem Publikum nahe und bleibt im Gedächtnis.
Die technische Innovation des Films machen den Film zu einem Meisterwerk seiner Zeit, das bis heute seinen Anklang in der Filmindustrie findet. Charlie Chaplin schuf mit „Der große Diktator“ ein zeitloses Mahnmal für Menschlichkeit und Freiheit und erinnert uns daran, wie wichtig es ist, mutig gegen Ungerechtigkeit aufzustehen.
Trivia:
- In den besetzten Balkanstaaten tauschten Mitglieder einer Widerstandsgruppe die Filmrollen in einem Militärkino gegen diesen Film, den sie aus Griechenland eingeschmuggelt hatten. Die deutschen Soldaten genossen die Vorführung, bis sie erkannten, was sie da sahen. Einige verließen das Kino, und einige sollen auf die Leinwand geschossen haben.
- Sir Charles Chaplin sagte, dass er, hätte er das wahre Ausmaß der Nazi-Gräueltaten gekannt, „nicht über ihre mörderische Wahnsinnigkeit hätte lachen können“. Außerdem, dass ihn das Tragen von Hynkels Kostüm aggressiver machte und dass er an Tagen, an denen er diese Rolle spielte, für seine Mitmenschen schwieriger zu ertragen war.
- Der Film war in Spanien bis zum Tod des Diktators Francisco Franco 1975 verboten. Er wurde dort im April 1976 veröffentlicht.
- Das von Hynkel gesprochene Deutsch ist völliger Unsinn. Die Sprache, in der die Ladenschilder, Poster usw. im „Judenviertel“ geschrieben sind, ist Esperanto, eine 1887 von Dr. Ludwik Lejzer Zamenhof, einem polnischen Juden, geschaffene Sprache.
- Als Sir Charles Chaplin erstmals bekannt gab, dass er diesen Film drehen wolle, kündigte die britische Regierung, deren Politik zu dieser Zeit gegenüber Nazi-Deutschland eine Appeasement-Politik war, an, den Film zu verbieten. Doch zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Films war Großbritannien im Krieg mit Deutschland und mitten im Blitz, sodass sich die Haltung der Regierung zum Film komplett gewandelt hatte und der Film nun als ein Film mit offensichtlichem Wert als Propaganda betrachtet wurde.
- Sir Charles Chaplin verbrachte Stunden damit, Filme von Adolf Hitler zu studieren, um eine Nachahmung von dessen Sprechweise zu perfektionieren. Schließlich tat er dies mit einer Mischung aus unsinnigen Silben und vereinzelten deutschen Wörtern.
Quelle: IMDB
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TRAILER: ©Charles Chaplin Productions | StudioCanal
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RILEY – Chief Editor
Ich blogge seit dem 14. Dezember 2014 auf passion-of-arts.de. Schon in meiner Jugend schrieb ich viele Gedichte und Kurzgeschichten. Seit ca. 14 Jahren widme ich mich professionell Filmrezensionen und war Guest Writer bei der Filmblogseite „We eat Movies“. Außerdem verfasste ich einige Artikel für das 35 MM Retro-Filmmagazin. Ich sterbe für Musik und gehe liebend gerne ins Kino, außer in 3D. TV ist überbewertet, ich gucke lieber DVD, Streaming oder Bluray. Meine Lieblingsfilme sind unter anderem „Titanic“, „Herr der Ringe“ und „Back to the Future“.
Pressestimmen zu „Der große Diktator“:
Rouven Linnarz von film-rezensionen.de
„Der große Diktator“ ist ein mit den Mitteln der Komödie erzähltes Porträt des Faschismus und zudem ein sehr persönlicher Aufruf zu mehr Menschlichkeit. Das Genie eines Charlie Chaplin hat nie heller geschienen als in jenem Film, der in Sachen Ausstattung, Schauspiel und Musik sehr gelungen ist und zu einem Gesamtkunstwerk wird. 10 von 10 Sternen
Marius Joa von Vieraugen Kino
Charlie Chaplins visionärer, beißender Satire auf Faschismus, Hass und Militarismus gelingt ein meisterhafter Balanceakt zwischen Tragik und Komik, mit einer perfekten Schlussbotschaft. 9 von 10 Punkten.
Pressematerial: Der große Diktator | 1940 ©Charles Chaplin Production
4 Kommentare
Sehr schöne Kritik und freut mich, dass dir der Film gefallen hat. Ich hatte bis jetzt leider noch nicht das Vergnügen „Der große Diktator“ im Kino zu sehen. Sicherlich ein besonderes Erlebnis, auch wenn ich den Film schon oft gesehen habe. Es ist für mich auch ein absolutes Meisterwerk. Von der Inszenierung und der Kamera, auf das du auch super eingegangen bist. Aber auch, von der Treffsicherheit der Satire und der politischen Botschaft die nichts an Strahlkraft und Aktualität verloren hat. Die Szene zum Beispiel als der Laden des jüdischen Barbiers verwüstet wird und ihm dann abgeraten wird die Polizei zu rufen, weil die ihn auch drangsaliert. Damit hat Chaplin etwas Wesentliches in Diktaturen zusammengefasst. Nämlich, dass die Polizei einen in einer Diktatur nicht hilft, sondern schadet.
Es gibt auch so viele komische und hintersinnige Szenen. Die Szene mit den Münzen, die Rasur im Takt zu Brahm`s ungarischen Tanz Nummer 5 oder als Hynkel seinen Tanz mit dem Globus vollführt der am Schluss wie eine Seifenblase platzt. Finde ich bis heute alles unglaublich lustig. Erstaunlich auch die Rede am Schluss. Es war sein erster Tonfilm und am Ende haut er einer der eindrucksvollsten Plädoyers für Offenheit, Freiheit und Menschlichkeit im 20. Jahrhundert raus.
Vielleicht noch eine Anmerkung. Chaplin war in seinen Filmen immer sehr sozialkritisch. Die Filme „Goldrausch“ aber vor allem auch „Modern Times“ setzen sich gekonnt mit den Folgen des modernen Kapitalismus auseinander. Nicht umsonst stand Chaplin auf der berüchtigten Liste des damaligen FBI-Chefs J. Edgar Hoover drauf und wurde immer wieder beschuldigt Kommunist zu sein, was er wohl nicht war.
Freut mich auf jeden Fall sehr, dass du dich mit diesem wichtigen und eindrucksvollen Film auseinander gesetzt hast.
Vielen Dank @klaathu. Ja das war wirklich ein Erlebnis. Als ich las, dass er im Kino laufen würde, wollte ich mir das nicht entgehen lassen. Hab ihn ja auch schon lange auf meiner Watchlist und auch auf Prime im Arthaus Channel auf der Watchlist gehabt. Bewusst dann aber nicht geguckt.
Danke für die Informationen. Werde mir auf jeden Fall noch mehr Filme von Charlie Chaplin ansehen. „Goldrausch“ ist auch schon länger in der Warteschleife.
Die Szenen, die du beschreibst fand ich auch allesamt großartig. Besonders die Szene untermalt mit Brahms und die mit den Münzen. Es war ein hartes Thema sehr amüsant gestaltet. Ein bisschen musste ich an „Zug des Lebens“ denken, der sich von der Erzählstruktur vielleicht ein bisschen an „Der große Diktator“ orientiert hat.
Die Szene mit der Weltkugel ist ja inszenatorisch auch sehr speziell gewesen. Chaplin hatte sogar die ganze Choreographie ins Drehbuch geschrieben. Besonders die Szene zeigt auch den Größenwahn eines Diktators und es war herrlich, wie die Kugel am Ende platzt. So schnell kann es nämlich auch wieder vorbei sein mit dem Traum.
Ein wirklich großartiger Film!
@neon_dreamer
„Goldrausch“ ist toll, aber ich empfehle dir unbedingt „Modern Times“. Ich glaube der wird dir gefallen. Von der Inszenierung absolut brillant und mit einem unglaublichen Sinnbild wie er in die Maschinerie gerät.
Zu der Weltkugel Szene sah ich mal in einer Dokumentation, dass Chaplin auf einem Bild von Hitlers Arbeitszimmer diesen riesigen Globus sah und das inspirierte ihn zu dieser Szene. Generell auch die Szenen wenn Hynkel seine Reden in diesem Fantasiedeutsch hält, die ich auch so genial und lustig finde, merkt man wie sehr Chaplin sich mit Hitler befasst hat, wie sehr ihn studierte um ihn so gekonnt zu entlarven.
Etwas das Chaplin ebenfalls thematisierte, was heute vielen Menschen nicht mehr so bewusst ist, dass der jüdische Barbier Soldat im ersten Weltkrieg war, so beginnt der Film. Viele jüdische Deutsche, schätzungsweise 100.000, waren für Kaiser und Vaterland an den Fronten des 1. Weltkriegs und auf einmal war das alles nichts mehr wert und ihnen wurde jedes Menschenrecht aberkannt. Das war eine präzise Beobachtung von Chaplin und er spart diese Widersprüchlichkeit nicht aus.
So toll ich den Film auch finde, es macht mich jedesmal traurig, dass er immer noch so verdammt aktuell ist.
Vielen Danke @klaathu „Modern Times“ wurde mir auch schon nahe gelegt. Glaub den gibt es sogar im Arthaus Kanal.
Interessant. Ja Chaplin hatte sich ja auch stundenlang Videos über Hitler angesehen und von seinen Reden um ihn zu studieren. Ich finde, er hat ihr sehr gut getroffen. Diese erfundene Sprache fand ich auch total genial. Mein bester Freund sagte dazu, dass Deutsch oft so verstanden wird, weil die Sprache so hart und abgehackt klingt.
Leider wird das auch bei den POC vergessen, dass sie im Krieg gekämpft haben und trotzdem als Sklaven herhalten mussten. Menschen sind schon einfach unfassbar. Es kommt aber auch sehr gut in dieser einen Szene zur Geltung, als Kommandant Schulz erkennt, dass sein Lebensretter Jude ist. Aber der hat wenigstens Menschlichkeit.
Das stimmt. Gestern hatte auf Discord auch jemand ein Tik Tok Video geteilt in dem die Namen der Nazigrößen zensiert waren. Das verstehe ich nicht. Wie soll die Jugend denn dann verstehen wer die waren und was sie gemacht haben? Warum wird sowas zensiert? Wie ungebildet die Menschheit ist sieht man ja auch am aktuellen Politikgeschehen. Aber das ist wieder ein anderes Thema.
Unheimlich fand ich, dass Chaplin in seiner Rede den Satz brachte „Die Maschinen nehmen unser Denken ab“. Als wäre der Film von heute, aber er wusste es 1940 bereits.