Film: The Fall

Nun ist auch schon der zweite Advent und somit folgt der nächste Wichtelkommentar, der Moviepilot  User Kommentar Wichtelaktion 2019. Diesen Sonntag für jp@movies, der mir die Auswahl ziemlich schwierig gestaltet hatte. Irgendwie sprach mich alles an und dann hatte ich doch nicht auf alles Lust. „The Fall“ reizte mich aber schon lange, also sollte er es werden. Dann erzähle ich mal, wie er mir gefallen hat. 

The Fall„, visueller Augenschmaus, jedoch mit viel zu dünner Geschichte.

INHALT:
In „The Fall“ geht es um das kleine Mädchen Alexandria (Catinca Untaru), das beim Orangen pflücken auf der Plantage gestürzt ist und sich den Arm brach. Im Krankenhaus trifft sie auf den Stuntman Roy (Lee Pace), der sich bei einem Stunt so schwer verletzt hat, dass er wohl nie mehr laufen kann. Roy beginnt Alexandria eine Geschichte von 6 Abenteurern zu erzählen und bindet dabei Menschen aus ihrem und seinem Leben, sowie aus ihrer beider Umgebung ein. 

MEINUNG:
Solche Filme liebe ich ja abgöttisch, weswegen mir wohl „Big Fish“ auch so gut gefällt. Außerdem begebe ich mich sehr gerne auf Fantasiereisen und bin ein Fan großer Abenteuer. Meistens finde ich die Idee, Menschen aus der Umgebung der zu erzählenden Protagonisten mit einzubinden auch ziemlich genial. Doch irgendwie wurde ich mit „The Fall“ nicht recht warm. Die Figuren sind sehr sympathisch und auch die Harmonie zwischen Roy und Alexandria stimmt perfekt, doch die Geschichte mit den 6 Männern konnte mich nicht so recht fesseln. Dafür war mir das alles so ein bisschen zu dünn, die Story ist recht einfach, dafür ausgiebig mit Bildern gefüllt. Die Bilder sind gigantisch, keine Frage. Hier hat Tarsem Singh (The Cell) nicht nur Kreativität bewiesen sondern auch richtige Kunstwerke fürs Auge geschaffen. Dennoch erhält der Zuschauer den Eindruck, er möchte somit von dem Drehbuch ablenken, das keinen ganzen Film füllen kann und seine Fantasie in Bildern ausleben. Am Ende wird eine schwere, traurige und auch wichtige Botschaft vermittelt, die mir besonders nahe ging, da ich selbst mit solchen Dingen zu kämpfen hatte. Vielleicht konnte ich mich deshalb nicht so gut auf das Thema einlassen, denn es war mir schlichtweg auch zu traurig. Wichtig, keine Frage, aber auch sehr traurig. Musikalisch war der Film auch nicht sehr prägend, mir ist nicht einmal die Beethoven Melodie im Kopf geblieben.

FAZIT:
Schade, ich hatte mir von „The Fall“ mehr erhofft und fast gar nichts bekommen. Nicht dass meine Erwartungen sehr hoch waren, ich hatte nur eben das Problem in dem Film rein zu finden. Die Geschichte mit den 6 Herren fand ich ziemlich langweilig. Erst das Ende konnte mich irgendwie mitreißen.

TRAILER:
©Capelight Pictures/Central

 

ICH WÜNSCHE ALLEN EINEN WUNDERSCHÖNEN ZWEITEN ADVENT ❤

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3 Kommentare

  1. Sehr schön gesagt, Schrotty!
    „The Fall“ ist ein Film über die Magie des Geschichtenerzählens. Und die besteht eben nicht darin, eine Story nach Schema F (wie es in fast allen Blockbustern passiert) herunterzukurbeln. Außerdem sind alleine die Bilder grandios. Und Lee Pace sowieso (siehe auch „Pushing Daisies“ und „Halt and Catch Fire“).
    Herje, ich muss mir endlich mal die BluRay besorgen und das Kunstwerk mit einem Review beehren.

  2. Die Idee ist ja, dass Roy sich die ganze Geschichte nur spontan ausdenkt, damit er Alexandria dazu bringen kann, ihm unwissentlich bei seinem Suizid zu helfen. Dadurch ist es ja nur logisch, dass die Geschichte sehr einfach und oberflächlich bleibt. Es geht viel mehr um die Macht, die die eigene Fantasie ausüben kann. Die Bilder sind ja die Vorstellung der Geschichte von Alexandria, quasi wie die Bilder, die im eigenen Kopf entstehen, wenn man ein Buch liest.
    Generell ist der Film aber definitiv mehr was fürs Auge, denn da findet man wohl kaum was schöneres.

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