Da schlittern wir auch schon in die nächste Filmdekade. Heute suchen wir die 5 besten Filme aus den 50er Jahren. Das Kino der 1950er Jahre war eine Zeit großer Umbrüche und Innovationen. Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte es sich weiter zum Massenmedium, musste sich jedoch zunehmend gegen das aufkommende Fernsehen behaupten. Um das Publikum im Kino zu halten, wurden neue Filmformate wie CinemaScope und Technicolor eingeführt, die für ein immersiveres Seherlebnis sorgten. In dieser Dekade blühte der Film Noir auf. Gleichzeitig boomten opulente Monumental- und Historienfilme. Außerdem inspirierte der Kalte Krieg und die Angst vor nuklearer Zerstörung zahlreiche Science-Fiction- und Monsterfilme.
Ein weiteres bedeutendes Genre waren die farbgewaltigen Melodramen, oft mit gesellschaftskritischem Unterton. Gleichzeitig entstanden die ersten großen Jugendfilme, die das Lebensgefühl der Rock-’n‘-Roll-Generation einfingen und auch klassische Hollywood-Komödien und Musicals erlebten in den 1950ern ihre Hochphase. Die 50er Jahre waren zudem die Blütezeit großer Stars wie Marilyn Monroe, Humphrey Bogart, Audrey Hepburn und Marlon Brando.
Die Auswahl hierbei wird sehr viel größer sein, als bei den anderen beiden Jahrzehnten. Vermutlich ist es auch schwieriger sich auf eine Top 5 zu besinnen. Aber ihr kennt die Regeln. 🍸📺
Die Liste meiner „Die 5 besten Filme aus den 50er Jahren“ hat heute kein Ranking, da ich mir hier wirklich die Höchstwertungen herausgesucht habe. Ich finde sie alle großartig!
Ein Beitrag von: Riley Dieu Armstark
5. Christine (1958)

Wovon handelt Christine?
„Christine“ ist ein französisch-italienisches Melodram von Pierre Gaspard-Huit aus dem Jahr 1958, das auf Arthur Schnitzlers Theaterstück Liebelei basiert. Die Geschichte folgt einem jungen Liebespaar, dessen Glück auf tragische Weise endet. In den Hauptrollen spielen Romy Schneider und Alain Delon.
Wien, 1906: Der Dragonerleutnant Fritz Lobheimer (Alain Delon) hat eine Affäre mit der verheirateten Baronin Eggersdorf (Micheline Presle). Obwohl die Baronin viel an der Beziehung hängt, möchte Fritz sie beenden, weiß aber noch nicht wie. Eines Tages trifft er im Grinzinger Heurigen-Lokal auf die Musikerin Christine Weiring (Romy Schneider) und zwischen den beiden entsteht eine tiefe Liebesbeziehung. Fritz entschließt sich, die Affäre mit der Baronin zu beenden. Doch als Baron Eggersdorf (Carl Lange) von der Untreue seiner Frau erfährt, fordert er den Leutnant zu einem Duell.
Die 5 besten Filme aus den 50er Jahren: Christine, eine tragische Liebesgeschichte
Christine | 1958 © Spéva Films
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„Christine“ besticht vor allem durch seine beiden Hauptdarsteller:innen. Romy Schneider und Alain Delon bilden hier das absolute Traumpaar auf der Leinwand, wie damals auch im echten Leben. Man spürt die Chemie der beiden und das knistern. Zusätzlich liefert Pierre Gaspard-Huit melodramatische und auch ziemlich kitschige Szenen, die aber perfekt in diese Zeit passen. Untermalt wird diese Tragik von Georges Aurics Musik und von Christian Matras bebildert. „Christine“ ist nicht die einzige Verfilmung des Stoffes von Arthur Schnitzlers Theaterstück Liebelei, sondern sogar schon die Vierte. Bisher auch die einzige, die ich gesehen habe. Natürlich bin ich durch Alain Delon und Romy Schneider auf „Christine“ gestoßen.
4. Das Fenster zum Hof (1954)
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Worum geht es in Das Fenster zum Hof?
„Das Fenster zum Hof“ ist ein Thriller von Alfred Hitchcock mit James Stewart, Grace Kelly, Thelma Ritter, Wendell Corey, Raymond Burr und Judith Evelyn. Der Film spielt größtenteils in einem einzigen Raum und basiert auf einer Kurzgeschichte von Cornell Woolrich.
Der Fotograf L.B. Jeffries (James Stewart) ist nach einem Unfall an einen Rollstuhl gefesselt und muss den Sommer in seiner Wohnung verbringen. Er vertreibt sich die Zeit damit, durch das Fenster zum Hof zu schauen und die Nachbar*innen zu beobachten. Dabei wird er Zeuge, wie ein Nachbar seine Frau tötet und die Leiche verschwinden lässt. Jeffries informiert die Polizei, doch diese kann keine Beweise finden und glaubt ihm nicht. Gemeinsam mit seiner Freundin Lisa Fremont (Grace Kelly) und seinem Freund, dem Polizisten Tom Doyle (Wendell Corey), versucht er den Mord aufzuklären und den Täter zu überführen.
Währenddessen wird Jeffries immer mehr zum Gefangenen seiner eigenen Beobachtungen. Er gerät selbst in Gefahr und muss sich mit dem Mörder auseinandersetzen. Wird der Fall am Ende aufgeklärt werden?
Die 5 besten Filme aus den 50er Jahren: Ein Schauplatz, eine Handlung! Das Fenster zum Hof definiert das Kammerspiel neu
Das Fenster zum Hof | 1954 ©Paramount Pictures | Rotten Tomatoes
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Alfred Hitchcock schuf mit „Das Fenster zum Hof“ einen weiteren Meilenstein der Filmgeschichte aus dem Thriller Genre. Ein Kammerspiel, wenn man so will, denn die Handlung spielt sich nur in dem Apartment des Protagonisten ab. Brillant gespielt von James Stewart, erzeugt der Streifen nicht nur ein ungutes Gefühl bei seinem Charakter selbst, sondern auch beim Publikum. An seiner Seite, Grace Kelly, die hier nicht nur den Blickfang gibt, sondern auch richtig aktiv ermittelt. Gemeinsam mit dem Polizisten Tom Doyle (Wendell Corey) mimen die Schauspielenden ein Trio der Extraklasse. „Das Fenster zum Hof“ bietet Spannung von Anfang bis zum Ende und lässt das Publikum nicht nur mit Staunen, sondern auch mit Gänsehaut zurück.
3. Die Faust im Nacken (1954)
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Wovon handelt Die Faust im Nacken?
„Die Faust im Nacken“ ist ein Klassiker des amerikanischen Kinos, der von Elia Kazan inszeniert wurde und 1954 veröffentlicht wurde. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Budd Schulberg.
Die Handlung folgt dem jungen Boxer Terry Malloy (Marlon Brando), der in den Hafenarbeiterbezirk von New York City zurückkehrt. Dort wird er von seinem älteren Bruder Charley (Rod Steiger) in die Machenschaften eines korrupten Gewerkschaftsführers, Johnny Friendly (Lee J. Cobb), verwickelt. Terry wird von Friendly dazu benutzt, einen Konkurrenten auszuschalten, doch als er Zeuge eines Mordes wird, gerät er in einen moralischen Konflikt. Entscheidend ist Terrys Begegnung mit Edie Doyle (Eva Marie Saint), der Schwester des Opfers. Ihre Unschuld und ihre Überzeugungen wecken sein Gewissen und er beginnt, gegen das korrupte System anzukämpfen, dem er bisher gedient hat.
Die 5 besten Filme aus den 50er Jahren: Die Faust im Nacken ist großes, klassisches Hollywoodkino
Die Faust im Nacken | 1954 ©Columbia Pictures
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„Die Faust im Nacken“ hinterlässt ein unvergessliches Erbe in der Geschichte des Films. Durch seine kraftvolle Darstellung verschiedener gesellschaftlicher und moralischer Themen sowie seinen Einfluss auf die Entwicklung des Hollywoodkinos hat der Film einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Unter der Regie von Elia Kazan wurde der Film zu einem Meisterwerk des Realismus, das durch authentische Schauplätze und eine ungeschönte Darstellung der Konflikte und Emotionen beeindruckte.
Besonders hervorzuheben sind die herausragenden Leistungen von Marlon Brando und Karl Malden, die mit ihren nuancierten Darstellungen die inneren Konflikte ihrer Charaktere eindrucksvoll zum Ausdruck brachten. Ebenso lobenswert ist die Kameraarbeit von Boris Kaufman, die maßgeblich zur Atmosphäre des Films beitrug. Insgesamt bleibt „Die Faust im Nacken“ nicht nur ein zeitloses Meisterwerk des amerikanischen Kinos, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Reflexion über soziale Gerechtigkeit und moralische Werte.
2. Die Sieben Samurai (1954)
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Worum geht es in Die Sieben Samurai?
„Die sieben Samurai“ (japanisch 七人の侍, Shichinin no samurai) ist ein Meisterwerk des japanischen Historienfilms aus dem Jahr 1954, das unter der Regie von Akira Kurosawa entstand. Der Film wird von Kritiker:innen hoch geschätzt und gilt als eines der bedeutendsten und einflussreichsten Werke der japanischen Filmgeschichte.
Ein kleines Dorf wird von wiederholten Überfällen durch Banditen bedroht. Um sich zu verteidigen, engagieren die Dorfbewohner:innen eine Gruppe von Samurai. Die Geschichte folgt der Rekrutierung der sieben Krieger, ihrer Vorbereitung auf den Kampf und den Beziehungen, die sie zu den Dorfbewohner:innen aufbauen, während sie sich auf die unvermeidbare Konfrontation vorbereiten.
Die 5 besten Filme aus den 50er Jahren: Die Sieben Samurai erzählt die Heldengeschichte mal anders
Die Sieben Samurai | 1954 ©Toho | Madman Films
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Der Film „Die sieben Samurai“ hat das Heldentum zum ersten Mal anders erzählt und die Struktur des „Heldenteams“ geprägt, welche von vielen Filmschaffenden im Western- und Blockbusterkino bis heute verwendet wird. Außerdem ließ Akira Kurosawa seinen Helden Freiraum ihren Charakter zu entfalten, was ebenfalls neu war. Die Kameraeinstellungen bei den Kämpfen lieferten ebenso einen Meilenstein in der Filmgeschichte und prägen auch heute noch das Actionkino. All das ist alles großartig ausgearbeitet und macht Spaß beim zusehen. Besonders die Kämpfe sind schön choreografiert und die Helden sind sympathisch. Durch die langsame Entwicklung der Geschichte bekommt das Publikum Zugang zu den Charakteren und es kristallisieren sich Lieblinge heraus.
Asakazu Nakais einzigartige Bilder sind ein Hochgenuss und die epische Filmmusik formen „Die sieben Samurai“ zu einem majestätischen Epos. Die Laufzeit ist enorm, aber gut weg zu schauen, da die Geschichte durchgehend spannend ist.
„Die sieben Samurai“ bleibt ein unvergleichlicher Meilenstein der Filmgeschichte. Akira Kurosawa schuf mit seinem Film ein Meisterwerk, das durch seine gut ausgearbeiteten Charaktere und atemberaubende Kameraführung noch heute Maßstäbe setzt. Trotz kleinerer Schwächen bleibt der Film ein faszinierendes Epos, das besonders durch beeindruckende Bilder begeistert.
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1. Jenseits von Eden (1955)
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Worum geht es in Jenseits von Eden?
„Jenseits von Eden“ (1955) ist ein amerikanisches Drama unter der Regie von Elia Kazan. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von John Steinbeck.
Die Handlung dreht sich um die komplexe Beziehung zwischen zwei Brüdern, Cal Trask (James Dean) und Aron Trask (Richard Davalos), die in Kalifornien während des Ersten Weltkriegs aufwachsen. Ihr Vater, Adam Trask (Raymond Massey), ist ein hart arbeitender Farmer, der eine angespannte Beziehung zu seinem Sohn Cal pflegt, der sich nach seiner Anerkennung sehnt. Hinzu kommt Cathy Ames (Jo Van Fleet), eine rätselhafte Frau, die eine bedeutende Rolle im Leben der Trask-Familie spielt und die Beziehungen unter den Familienmitgliedern erheblich beeinflusst.
Die 5 besten Filme aus den 50er Jahren: Jenseits von Eden ist ‚Kain und Abel‘ des klassischen Kinos
Jenseits von Eden | 1955 © Warner Bros. | Rotten Tomatoes
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Nachdem der Film „Jenseits von Eden“ promotet werden sollte, erhob das Studio James Dean zu einer Kultfigur um die Kinokassen klingeln zu lassen. Tatsächlich ist er das bis heute. T-Shirts und anderer Merchandise zieren sein Gesicht, ich selbst habe auch etwas davon.
Die Kain und Abel Geschichte in „Jenseits von Eden“ ist modern und gut ausgearbeitet. Lediglich das Ende ist überspitzt. Allerdings weiß Elia Kazan auch, wie man ein dramatisches Ende Stück für Stück aufbaut. Der Film, der sehr langsam startet, baut sich im Verlauf immer mehr zu einem wütenden Komplott voller ungesagter Gefühle auf. Das Publikum bekommt regelrecht ein Gespür dafür, wie die Stimmung sich immer weiter anspannt. Leonard Rosenman Soundtrack tut sein übriges dazu, er steigert die Spannung zu einem Höhepunkt, der dem Publikum beinahe ein Ohnmachtsgefühl verschafft.
Neben James Dean glänzen auch die anderen Schauspielenden, Raymond Massey, Jo Van Fleet, Richard Davalos und Julie Harris. Ebenso sind die Kulissen so ausgearbeitet, dass das Publikum das Gefühl bekommt, wirklich im Farmleben eingetaucht zu sein. Ein Kontrast zu der tristen Landschaft, bieten die Szenen auf dem Rummelplatz, deren bunte Farben und hellen Lichter ein Gefühl von Fröhlichkeit vermitteln. Dies ist auch eine der wenigen Szenen in der der Protagonist für eine kurze Zeit wirklich glücklich ist.
Weitere Filme aus den 50er Jahren aus der Redaktion
- Der unsichtbare Dritte (1959)
- Aufstand der Tiere (1954)
- Susi und Strolch (1955)
- Zeugin der Anklage (1957)
- Dornröschen (1959)
- Peter Pan (1953)
- Rashomon – Das Lustwäldchen (1950)
- Godzilla (1954)
- Ben Hur (1959)
- Im Zeichen des Bösen (1958)
- Die zwölf Geschworenen (1957)
- Weites Land (1958)
- Der Mann, der zuviel wusste (1956)
- Boulevard der Dämmerung (1950)
- Die Teuflischen (1955)
Fazit zu die 5 besten Filme aus den 50er Jahren
Die 1950er Jahre waren eine außergewöhnliche Dekade für das Kino. Geprägt von stilistischen Innovationen, technischen Fortschritten und erzählerischer Vielfalt. Von dramatischen Melodramen über nervenaufreibende Thriller bis hin zu epischen Historienfilmen bot das Jahrzehnt eine beeindruckende Bandbreite an Meisterwerken, die bis heute nachwirken und sich als Meilensteine der Filmgeschichte etablierten.
Das 50er Jahre Kino war eindrucksvoll und facettenreich. Diese Jahre haben Ikonen hervorgebracht und Erzählweisen geprägt, die bis heute in modernen Produktionen spürbar sind. Wer sich mit dieser Ära beschäftigt, wird reich belohnt. Sei es mit atemberaubender Cinematografie, schauspielerischen Höchstleistungen oder Geschichten, die zeitlos bewegen. Ich selbst habe mich vor allem letztes Jahr viel mit dieser Dekade befasst und einige Filmperlen entdeckt. Für mich hat sich die Reise bisher auf jeden Fall gelohnt.
Das waren meine 5 besten Filme aus den 50er Jahren. Jetzt seid ihr dran!
Welche sind eure 5 besten Filme aus den 50er Jahren?
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RILEY – Chief Editor
Ich blogge seit dem 14. Dezember 2014 auf passion-of-arts.de. Schon in meiner Jugend schrieb ich viele Gedichte und Kurzgeschichten. Seit ca. 14 Jahren widme ich mich professionell Filmrezensionen und war Guest Writer bei der Filmblogseite „We eat Movies“. Außerdem verfasste ich einige Artikel für das 35 MM Retro-Filmmagazin. Ich sterbe für Musik und gehe liebend gerne ins Kino, außer in 3D. TV ist überbewertet, ich gucke lieber DVD, Streaming oder Bluray. Meine Lieblingsfilme sind unter anderem „La La Land“, „Barbie“ und „Blade Runner 2049“.
WEITERE BLOGGER:INNEN AUS DER FILM COMMUNITY:
Created by Gorana Guiboud | Header Elements: Die 5 besten Filme aus den 50er Jahren – Passion of Arts Design | Jenseits von Eden | 1955 © Warner Bros.
22 Kommentare
Meine Liste: https://www.sneakfilm.de/2025/02/13/die-5-besten-am-donnerstag-398-die-5-besten-filme-aus-den-50er-jahren/
Von deiner Liste kenne ich bewusst keinen Film.
Wieso @gnislew hast du die Filme gemieden oder bisher nicht auf dem Schirm gehabt?
Meine Top 5:
Die zwölf Geschworenen (1957)
Vertigo (1958)
Sunset Boulevard (1950)
Anatomie eines Mordes (1959)
Zeugin der Anklage (1957)
Damals spielte sich offenbar Vieles im Gerichtssaal ab 😀
Sehr spannende Wahl @kenduskeag
Ja anscheinend. War ja auch so die Zeit des Film Noir und der Kriminalgeschichten.
„Sunset Boulevard“ muss ich endlich mal gucken.
Eine tolle Auswahl – „Christine“ und „Die Faust im Nacken“ kante ich tatsächlich noch nicht.
Ich habe mich bei meiner Auswahl auf genau 2 Jahre beschränkt: 1953 und 1958 – und selbst da hätte ich noch so viel mehr
sehenswerte Filme nennen können.
So ist es bei diesen 5 geblieben:
https://blaupause7.wordpress.com/2025/02/13/die-5-besten-am-donnerstag-die-1950er-jahre/
Vielen Dank @blaupause7
Ich denke „Christine“ könnte dir gefallen. Wäre auf deine Meinung gespannt.
Auf „Die Faust im Nacken“ bin ich auch nur mal über ein Interview mit Ryan Gosling gestoßen. Hab den letztes Jahr dann mal geguckt und war begeistert. Hab mit Marlon Brando noch nicht so viele Berührungspunkte.
Deine Auswahl ist auch top!
Keine Übereinstimmung dieses Mal, doch ich habe immerhin 5 Filme zusammengebracht:
https://moviescape.blog/2025/02/13/die-5-besten-filme-aus-den-1950er-jahren/
@moviescape
Keine Übereinstimmung find ich immer gut, das heißt immer es gibt noch mehr großartige Filme *Hype
Hitch und Kurosawa hab ich auch, aber jeweils andere Filme. Hier sind meine 5: https://filmlichtung.wordpress.com/2025/02/13/die-5-besten-am-donnerstag-die-5-besten-filme-aus-den-50er-jahren/
@filmlichter
Ui, da bin ich gespannt, was du da ausgegraben hast.
Die sieben Samurai (1954): Ich hatte zuerst überlegt ob ich den dieses Mal weg lasse, weil ich ihn auch schon bei den besten japanischen Filmen nannte. Aber Riley, du hast Recht, es ist ein Meisterwerk und mir persönlich bedeutet der Film auch viel, weil es ein Paradebeispiel ist wie man Anspruch, Kunst und Unterhaltung zusammenführt. Nicht umsonst hat er viele beeinflusst und nicht umsonst gilt Kurosawa als Lieblingsregisseur aller Lieblingsregisseure. Ich kann eine Liste der besten Filme der 50er Jahre nicht ohne diesen Film machen.
Quo Vadis? (1951): Ich oute mich mal. Ich bin großer Fan dieser ganzen Monumentalschinken. Ja, die sind pathetisch, überdramatisiert, christlich und gehen alle gefühlte drei Wochen. Aber diese Filme sind der Prototyp überdimensionierter Blockbusterunterhaltung, die auch unterhält. Das große Highlight von Quo Vadis ist aber nicht die beeindruckende Ausstattung, die großartige Filmmusik und der packend inszenierte Brand von Rom. Sondern es ist Peter Ustinov als Kaiser Nero. Seitdem ist die Rolle auch verbrannt, weil niemand Nero wieder so spielt wie Ustinov. Seine Darstellung gilt auch als einer der besten des 20. Jahrhunderts. Interessanterweise war er dafür nicht einmal für den Oscar nominiert. Wenn man komplett ausblendet, dass in diesem Film historisch gar nichts stimmt, alles ist falsch, wird man toll unterhalten.
Ben Hur (1959): Der Monumentalfilm an den glaube ich die meisten denken wenn sie das Wort „Monumental“ hören. Der Film hat so unglaubliche Schauwerte und das berühmte Wagenrennen ist nicht umsonst berühmt. Bis heute Vorbild für spektakuläre und fesselnde Actionsequenzen.
Der Tag, an dem die Erde stillstand (1951): Klar nenne ich auch diesen Film, schließlich ist mein Nickname und mein Profilbild von einer Figur aus dem Film. Ein ruhig erzählter Science Fiction Film, in dem die Aliens nicht die Bösen sind, sondern mit einer Friedensbotschaft auf die Erde kommen. Der Film ist aktueller denn je und rührt und packt mich jedes mal.
Die Brücke (1959): Einer der wichtigsten und erschütterndsten Antikriegsfilme die jemals gedreht wurden. Gegen Ende des 2. Weltkriegs verteidigt eine Gruppe fanatisierter Kinder eine strategisch unbedeutende Brücke vor den Amerikanern. Eigentlich wurde nie wieder die Sinnlosigkeit des Krieges und die Folgen von faschistischer Indoktrination und Fanatismus so drastisch dargestellt wie in diesem Film. Nie wieder ist jetzt.
Die Brücke und Quo Vadis wären bei mir drin gewesen, wenn es mehr als 5 gewesen wären. 🙂
@wortman
Du hast auch eine sehr starke Liste. Die 50er waren ein interessantes Kinojahrzehnt. „Formicula“ auch ein toller Film. Ich hätte auch meine ganze Liste mit B-Movies, gerade die von Jack Arnold vollpacken können.
Arnold geht immer, würde ich sagen. 🙂
Ich hätte locker 20 Filme aufzählen können. 🙂
@klaathu
Freut mich, dass es „Die sieben Samurai (1954“ dann doch auf deine Liste geschafft hat. Ich glaube der Film ist bisher mein einziger des Regisseurs. Hat mir letztes Jahr total Spaß gemacht, die Meilensteine der Filmgeschichte zu sichten unter anderem auch endlich diesen hier. Wirklich ein schönes Stück Filmkunst, das das Kino nachhaltig prägte.
Von den Monumentalschinken fehlt mir noch einiges. Unter anderem überhaupt eine Verfilmung von Quo Vadis? und auch Ben Hur. Da muss ich noch was nachholen. Von dem berühmten Wagenrennen habe ich ja schon viel gehört. Die Lauflänge schreckt mich da etwas ab.
Von „Der Tag an dem die Erde stillstand“ kenne ich bisher nur das Remake mit Keanu Reeves. Hat mir nicht so gefallen. Möglicherweise ist das Original viel besser. Dass dein Bild ein Charakter daraus ist, das weiß ich inzwischen 🙂
Die Brücke (1959) fehlt mir auch noch.
Sehr schöne Auswahl!
@neon_dreamer
Vielen Dank, deine Auswahl mag ich auch. Wobei ich mit James Dean „Denn sie wissen nicht was sie tun“ immer besser fand als „Jenseits von Eden“.
Von Kurosawa finde ich alles gut. Yojimbo zum Beispiel hat den Italowestern beeinflusst. „Für eine Handvoll Dollar“ ist „Yojimbo“ nur als Western. Auch hat er einige Shakespeare Adaptionen gedreht, nur ins feudale Japan gepackt. Der Film „Ran“ ist König Liar und „Das Schloss im Spinnenwebwald“ ist Macbeth. Interessanterweise ist auch „Yojimbo“ eine Romanadaption des US-Autor Dashiel Hammet, nur siedelte Kurosawa die Geschichte im feudalen Japan an. Kurosawa war sehr beeinflusst von den Geschichten aus Europa und den USA, hat was sehr eigenes daraus gemacht was wiederum die Filmgeschichte beeinflusste.
Übrigens, das Remake von „Der Tag an dem die Erde stillstand“ fand ich ebenfalls ganz furchtbar. Ich fand den Ansatz von einer Friedensbotschaft auf eine Ökobotschaft zu setzen gut, aber die Umsetzung ging daneben.
Sehr gerne @klaathu und vielen Dank. „Denn sie wissen nicht, was sie tun“ war mein erster James Dean. Bei mir ist es jedoch anders rum, also mich hat „Jenseits von Eden“ mehr begeistert. Bin noch auf weitere Filme mit ihm gespannt.
„Yojimbo“ werde ich mir auch mal ansehen. „Für eine Handvoll Dollar“ mag ich ja gern. Allgemein hört sich das nach einer faszinierenden Filmographie an. Werde mich da mal durch arbeiten bei Gelegenheit.
Tatsächlich hab ich von „Der Tag an dem die Erde stillstand“ fast nichts behalten. Glaub Keanu war auch richtig demotiviert bei dem Streifen. Werde mir da auch mal den Originalfilm ansehen.
James Dean und Hitchcock habe ich bei dir erwartet. 🙂
Doppelt haben wir nichts.
Um 7 Uhr kommt meine Antwort online:
https://wortman.wordpress.com/2025/02/13/die-5-besten-am-donnerstag-398/
@wortman
Witzig, dabei habe ich mich spontan für James Dean umentschieden. Normalerweise wäre ein anderer Film auf der Liste gelandet.
Kann ich Gedanken lesen? 😆
Keine Ahnung @wortman du meintest doch, du hattest James Dean erwartet. ^^
Sieht zumindest so aus, da du James erst kurzfristig eingeplant hattest. 🙂