Baywatch (Extended Edition) – Filmkritik

Passion of Arts: Baywatch Filmcover

Der Sommer wird heiß! So auch der neue Baywatch Film. Ich erzähle euch heute, warum „Baywatch“ eine witzige Actionkomödie ist, mit einem Cast, bei dem die Chemie stimmt. 🌊🚤🎭

Ein Beitrag von: Riley Dieu Armstark

Wovon handelt der Film zur Serie „Baywatch“?

„Baywatch“, ist eine Komödie von Seth Gordon mit Dwayne Johnson, Zac Efron, Alexandra Daddario, Kelly Rohrbach, Priyanka Chopra und Jon Bass.

„Baywatch“ basiert auf der von 1989 bis 2001 ausgestrahlte, gleichnamige Serie mit David Hasselhoff und Pamela Anderson und wurde für den Film als Actionkomödie umgeformt. Die neue Saison steht an und es werden erst einmal neue Rettungsschwimmer:innen für die Bay ausgewählt. Dazu müssen diese einen Parkour absolvieren und sich dann, wenn sie im Team sind, beweisen.
Matt (Zac Efron) ist Goldmedaillen-Gewinner und wird von Mitchs (Dwayne Johnson) Chef Captain Thorpe (Rob Huebel) als neues Aushängeschild vorgestellt. Somit denkt Brody (Zac Efron), er müsse sich nicht beweisen, was Mitch (Dwayne Johnson) ziemlich gegen den Strich geht. Aber damit allein hat Mitch noch nicht genug zu tun, denn es werden Drogen am Strand entdeckt und er folgt einer heißen Spur des Drogenhandels. Nun muss er das Team neu formen, Brody als Teammitglied akzeptieren, obwohl dieser überhaupt nicht teamfähig ist und einen Drogenzirkel hochnehmen.
Er weiß, als Team können sie es schaffen, doch ist die Mission gefährlich. Können sie gemeinsam dafür sorgen, den Strand wieder drogenfrei zu machen?

Vom Trailer getäuscht: Warum ich ‚Baywatch‘ trotz anfänglicher Zweifel doch eine Chance gab

Szene aus dem Film 'Baywatch' (2017): Ein junger Rettungsschwimmer in rotem Hoodie steht in einem Beobachtungsturm am Strand und hält ein Fernglas, während er aufmerksam auf das Geschehen am Meer blickt. Im Hintergrund sind Menschen am Strand und die Wellen des Ozeans zu sehen.
Passion of Arts Mitch und Matt kommen nass aus dem Meer
Passion of Arts Baywatch

Die Originalserie habe ich nie geschaut, höchstens davon mal eine Episode gesehen. Das hat sich nie ergeben und bisher habe ich die Serie auch nicht nachgeholt. Jetzt nachdem ich den Film gesehen habe, mache ich das vielleicht, auch wenn der Film mit der dieser wenig gemeinsam zu haben scheint. „Baywatch“ ist auch so eine Komödie, die ich erst nicht sehen wollte, weil es nach dem Trailer für mich so aussah, als würde mich der Humor aus „Dirty Grandpa“ oder „Hangover“ erwarten. Diese Problematik hatte ich bereits bei „Bad Neighbors“ und „Mike and Dave need Wedding Dates„. Aber irgendwann hatte ich doch mal reingesehen, weil es eben ein weiterer Film mit Zac Efron (Scooby! Voll verwedelt) ist und ich dann doch nicht darauf verzichten wollte.
Möglicherweise hatte man mir auch berichtet, dass er nicht so schlimm ist, wie der Trailer vermuten lässt. Tatsächlich mag ich Dwayne Johnson (aktuell mit dem Film „Jungle Cruise“ im Kino zu sehen) mittlerweile sehr gerne und sehe ihn auch gern in einem Film. Als Mitch Buchannon ist er sehr sympathisch, auch wenn er anfangs ein wenig aufgeblasen wirkt.

Körperkult: Die Oberflächlichkeit in „Baywatch“

Da Dwayne Johnson ehemaliger Wrestler ist hat er natürlich einen fantastischen Körper, den er auch zeigen kann. Das passt auch zu diesem Film, die Serie war damals wohl auch auf heiße Badesachen und schöne Körper ausgelegt, wie so vieles in Hollywood. Bedenklich allerdings, dass Zac Efron sich extra den Body so trainieren musste, nur um neben Dwayne Johnson eine gute „Figur“ zu machen. Klar sieht er super aus, allerdings muss das doch nicht sein, nur damit Darsteller:innen nebeneinander nicht blass aussehen. In einer Szene treten beide gegeneinander an, nur um eine Art Körpervergleich zu demonstrieren, was völlig sinnbefreit ist, aber immerhin nett anzusehen.
Hier spiegelt „Baywatch“ wohl das gewünschte Maß der Rettungsschwimmer:innen wider, immerhin sind die Damen auch jung, sexy und schlank. Dennoch gibt es im Film eine Szene, in der Bodyshaming abgestraft wird, da Ronny (Jon Bass) keinen Sixpack und Brustbehaarung hat, die nicht der „Norm“ entspricht, wird ein Rekrut vom Strand verwiesen, weil er sich darüber lustig macht. Diese Szene ist allerdings leider nur in der Extended Edition zu bestaunen.

Von der Serie zur Komödie: „Baywatch“ bringt frischen Wind mit neuen Gesichtern und Action

Passion of Arts Alexandra Daddario Baywatch
Summer Quinn (Alexandra Daddario) fühlt sich im Baywatch-Team richtig wohl — Baywatch | 2017 ©Paramount Pictures Germany

Die Charaktere sind die gleichen, wie auch in der Serie, nur werden sie eben von anderen Darsteller:innen gespielt. Hier ist die Rolle von Summer (Nicole Eggert / Alexandra Daddario) allerdings bedeutender und Casey Jean „C. J.“ Parker (Pamela Anderson / Kelly Rohrbach) rückt etwas in den Hintergrund. Über zwei Gastauftritte des alten Casts kann man sich dennoch freuen.
Wie schon erwähnt, kenne ich die Serie nicht, der Film wird mehr als Actionkomödie verkauft, was ihn auch irgendwie eigenständig stehen lässt. Es gibt Explosionen, Verfolgungsjagden, Undercover Missionen und und und. Kein „Mission: Impossible„, allerdings für mich ganz amüsant. Actionfilme sehe ich mir gerne an, daher konnte mich „Baywatch“ doch in diesem Sinne irgendwie abholen.
Auch die Witze beziehen sich nicht nur auf Bodyshaming, Genitalien und Fäkalien, wie im Vorfeld befürchtet, sondern können mich sogar richtig zum Lachen bringen. Dwayne Johnson und Zac Efron erweisen sich hier als noch besseres Team als Seth Rogen und Zac Efron. Es macht Spaß, den beiden zuzusehen. Witzig finde ich auch die tausend Namen, die Dwayne Johnson, Zac Efron gibt, unter anderem auch „High School Musical„, als Anspielung auf seine Rolle in dem Musical. Darüber kann ich wirklich lachen.

Leicht, lustig und voller Charme: „Baywatch“ als humorvolle Actionkomödie mit Urlaubsfeeling

„Baywatch“ darf man in keinem Moment wirklich ernst nehmen, es ist einfach ein Film, der Spaß machen soll. Eine Actionkomödie, in der es knallt, flache Witze gibt und liebenswerte Charaktere. Mein Highlight ist Jon Bass, der seinen Charakter wirklich mit Herz füllt, ich mag Jon Bass aber allgemein sehr gerne, denn er ist für jeden Film ein wahrer Gewinn. Man merkt beim Zusehen, dass die Chemie zwischen den Darsteller:innen stimmt, laut dem Gag Reel und den Social Media Posts hatten alle auch enorm viel Spaß beim Dreh. Das macht sich auch auf der Leinwand bemerkbar.
Die Kulissen sind herrlich, jedes Mal, wenn ich den Film sehe, möchte ich sofort zurück an den Strand und bekomme richtig Urlaubsfeeling. Leider gibt es aber zu wenige Szenen, die sich tatsächlich im Sand abspielen. Möglicherweise war das in der Serie auch schon so, denn die Rettungsschwimmer:innen sind mehr auf Ermittlertour, statt am Strand um Leben zu retten. Allerdings verweist „Baywatch“ auch immer wieder in kleinen Anmerkungen der Charaktere auf die Serie.

Fazit zu „Baywatch“:

„Baywatch“, ist ein Film, den man nicht ernst nehmen darf, sondern einfach mal schauen kann, um Spaß zu haben. Denn den bekommt das Publikum, neben reichlich Action, geboten. Ich persönlich würde jetzt auch noch einen 2. Teil davon ansehen wollen.

Fun Facts über „Baywatch“

  • In den erweiterten Szenen gibt es eine Szene, in der Captain Thrope (Rob Huebel), Matt Brody (Zac Efron) sexuell belästigt. Eventuell war das den Produzent:innen, dann doch zu heiß, diese Szene im Film zu zeigen. Meiner Meinung nach, ist so etwas nicht verkehrt, denn auch Männer werden häufig sexueller Belästigung ausgesetzt. Zusätzlich bestand die ganze Pressetour auch nur aus Zacs Body als Thema. Auch das finde ich wichtig, mal zu erwähnen, da oft Frauen nur auf ihren Körper reduziert werden und man daran erkennt, dass das auch Männern passiert.
  • Pamela Anderson äußerte sich, dass sie von dem Film nicht viel halte und ihn schlechter als die Serie findet. — Quelle: Future Zone.
  • Den Parkour, den Zac alleine im Film absolviert hat sein Stuntman nicht geschafft, er selbst aber schon. Dieser stammt übrigens aus der Sendung Ninja Warrior.

Einen kleinen Einblick in das Training gibt es auf Zacs Instagram Kanal 👇🏽👇🏽👇🏽

Wie hat dir der Film zur Serie „Baywatch“ gefallen?


TRAILER: ©Paramount Pictures Germany | Universal Studios 

Passion of Arts: Baywatch Cast

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RILEY – Chief Editor
Ich blogge seit dem 14. Dezember 2014 auf passion-of-arts.de. Schon in meiner Jugend schrieb ich viele Gedichte und Kurzgeschichten. Seit ca. 14 Jahren widme ich mich professionell Filmrezensionen und war Guest Writer bei der Filmblogseite „We eat Movies“. Außerdem verfasste ich einige Artikel für das 35 MM Retro-Filmmagazin. Ich sterbe für Musik und gehe liebend gerne ins Kino, außer in 3D. TV ist überbewertet, ich gucke lieber DVD, Streaming oder Bluray. Meine Lieblingsfilme sind unter anderem „La La Land“, „Barbie“ und „Blade Runner 2049“.

Ein stilvoll gekleideter Mann im Stil der 1940er Jahre trägt einen dunklen Fedora-Hut und einen dreiteiligen Anzug mit Krawatte. Sein Gesichtsausdruck ist ernst und geheimnisvoll, mit einem Schatten, der teilweise über seine Augen fällt. Die Farbgebung des Bildes ist in einem warmen Sepia-Ton gehalten, was den Eindruck eines klassischen Film-Noir-Porträts verstärkt.

 

Pressestimmen zu „Baywach“

Oliver Armknecht von filmrezensionen.de
Hat die Welt wirklich eine Neuauflage von „Baywatch“ gebraucht? Das sicher nicht, wirklich weh tut die Actionkomödie aber auch nicht. Der Humor ist anspruchslos bis derb, dafür gibt es an anderer Stelle kleinere Absurditäten. Da auch die Bilder einiges bieten, kann man hier durchaus reinschauen, im Bereich der „erwachsenen“ Komödien gab es zuletzt deutlich Schlimmeres.“

Tom, Uwe, Harald und Thomas von Schöner Denken Podcast
„„Baywatch“ ist ein Riesenspaß! Wie konnte das passieren? Ganz einfach: Statt eine kinogroße weitere TV-Folge von „Baywatch“ zu produzieren (wer braucht das?), verlegt sich der neue „Baywatch“-Film darauf eine liebevolle Parodie zu sein. Eine selbstironische Komödie mit gutem Timing und einem ungemein sympathischen Dwayne „The Rock“ Johnson. Ihm und dem restlichen Cast kauft man genau die zotigen Gags grinsend ab, die man einem Adam Sandler verübelt hätte :-).“

RS von CineClub
„Die Rettungsschwimmer und Rettungsschwimmerinnen von Baywatch lassen ihre stärksten Argumente im Laufschritt schwingen – natürlich in Zeitlupe. Und nachdem sich Dwayne Johnson, Zac Efron, Kelly Rohrbach, Alexandra Daddario, Ilfenesh Hadera und Jon Bass mit der normalen Ausführung zufrieden geben mussten, erhält einzig Pamela Anderson schließlich noch Seth Gordons Super-Slowmotion. […] Samt der schauspielerischen Performance von Pamela Anderson ist dies dann tatsächlich eins der absoluten Highlights dieses Serien-Revivals geworden, das ansonsten irgendwo zwischen eingeklemmten Penissen, begutachteten toten Hodensäcken und sprechenden Eiern steckengeblieben ist.“

Pressematerial: Baywatch | 2017 ©Paramount Pictures Germany | Universal Studios 

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