Serie: The Originals – Staffel 1

CREATOR UND SHOWRUNNER: Julie Plec
DARSTELLER: Joseph Morgan,Daniel Gillies, Phoebe Tonkin, Charles Michael Davis, Leah Pipes, Danielle Campbell, Claire Holt und Steven Krueger
GENRE: Fantasy, Drama, Action

Worum geht’s?
The Originals” ist das Spin-Off zu “The Vampire Diaries” und handelt von Familie Mikaelson, die vor tausenden von Jahren die ersten Vampire wurden und somit die Urvampire ‘The Originals’ genannt werden. Klaus’ (Joseph Morgan) ursprünglicher Plan war es, Elena (Nina Dobrev) als Blutbank zu missbrauchen um eine Hybridenarmee zu gründen, denn Klaus ist nicht nur ein Vampir, sondern auch ein Werwolf. Das heißt er wurde als Werwolf geboren und durch die Verwandlung zum Vampir wurde er eines der stärksten und unverwundbarsten Geschöpfe: Ein Hyprid, Vampir und Werwolf in einem. Nach einer kleinen Liaison mit Hayley (Phoebe Tonkin), die ebenfalls eine Werwölfin ist, passiert das unfassbare, sie wird schwanger und das obwohl Vampire gar keine Kinder zeugen können. Doch hierbei haben sich die Werwolfgene weiterentwickelt und nun bekommt Hayley, Klaus’ Kind. Elijah (Daniel Gillies) der ältere Bruder von Klaus nimmt sich als Herausforderung, die Familie wieder zu vereinen und vor allem dem Kind eine gesunde Umgebung zu widmen. Doch Klaus hat andere Pläne, denn sein Ziehsohn Marcel (Charles Michael Davis) hat seinen Stadtteil in New Orleans an sich gerissen und nun will Klaus sein “Königreich” zurück erobern.

Schon tausende von Jahren alt: Niklaus “Klaus” Mikaelson (Johseph Morgan) ©Warner Bros. Television

Kritik:
Irgendwann letztes Jahr gab es bei Real die Aktion, kauf drei Serienstaffeln für 25 Euro. Ich suchte mir zwei Staffeln “The Vampire Diaries” aus und naja, was noch, ist immer dann die Frage. Die erste Staffel von “The Originals” war auch in dem Angebot enthalten, also griff ich zu und seitdem stand sie in meinem Regal. Unangetastet versteht sich. Ich hatte noch so viel zu tun und so viele andere Serien zu schauen, dass ich diese erst einmal zurück stellte. Aber jetzt wo nun vor zwei Wochen das Ende von “The Vampire Diaries” lief, dachte ich mir, warum sich nicht jetzt den anderen Beißern widmen?
Ich ziehe es bei Serien ja stets vor, dass mich die erste und wenn nicht die, dann die zweite Episode so richtig flasht, dass ich zu suchten beginne. Bei “The Vampire Diaries” dauerte es vier Episoden, aber das war okay, denn danach ging es so richtig rund. “The Originals” kann da leider nicht mithalten, denn je mehr Folgen ich schaute, der gewollte Drang, eine weitere Episode schauen zu wollen, stellte sich nicht ein. Zwar gab es hier und da ein paar gute Momente und an sich war das alles ja nicht gänzlich langweilig, aber ich schaute halt, weil es da war und nicht, weil ich gespannt darauf war, wie es weiter geht. Im Grunde streiten sich Marcel und Klaus nur wie zwei kleine Jungs um ihre Ritterburg und ich fühlte mich wirklich wie bei “Game of Thrones“, wo die Charaktere, die ich interessant finde, immer auf der Ersatzbank sitzen. Wie auch hier Elijah und Hayley. Erst zum Ende hin kommen die beiden endlich richtig ins Spiel und es tut sich auch sonst viel mehr in der Story, als in der ersten Hälfte der Staffel.
Vom Hörensagen erfuhr ich, dass die Serie weitaus mehr Action als “The Vampire Diaries” zu bieten hat und das mag vielleicht zutreffen, aber nicht auf Staffel 1. In den letzten beiden Episoden kommt Fahrt auf und da hat mich die Serie dann auch richtig gefesselt und mitfiebern lassen.

Hayley (Phoebe Tonkin), Rebekah (Claire Holt) und Sophie (Daniella Pineda) suchen nach Hayleys Vorfahren. (v.l.) ©Warner Bros. Television

The Vampire Diaries” hatte wenigstens eine Liebesgeschichte und in Staffel 1 war zwar lediglich Damon (Ian Somerhalder) der Störenfried, doch man erkannte schon, dass bei der Serie noch weitaus mehr kommt, als das. Bei “The Originals” habe ich dieses Gefühl bisher nicht, denn wie oben schon erwähnt, geht es hauptsächlich um den Hahnenkampf zwischen Klaus und Marcel, während Bösewichte aus der Gruft emporsteigen, die schon im Original total unbrauchbar waren, wurden sie doch dort sehr schnell beseitigt. Nun bedient sich das Spin-Off deren und kombiniert das mit rachsüchtigen Werwölfen und nervenden Hexen.
Hinzu kommt die immer und immer dudelnde Jazz- und Bluesmusik, die mir irgendwann anfing auf den Geist zu gehen. Ich fragte mich, ob die in New Orleans tatsächlich immer so viel feiern und tanzend auf der Straße rumlaufen oder ob das nur in der Serie so ist.

Gut waren immerhin die schauspielerischen Leistungen und auch die Kulissen und Kostüme können sich sehen lassen. Die Staffel war ja nicht gänzlich schlecht, der Spannungsbogen wird hierbei nur leider für meinen Geschmack zu niedrig gehalten. Auch die Entwicklung, die Hayleys Charakter am Ende gemacht hat gefällt mir nicht , – ACHTUNG SPOILER – Es gefiel mir damals schon bei “The Vampire Diaries” nicht, dass Elena zum Vampir wurde und nun ist Hayley dran und ich finde das ganz furchtbar. Das mochte ich immer an Matt Donovan (Zach Roerig), der war wenigstens immer unantastbar ein Mensch. Nun muss sie sich in der zweiten Staffel damit konfrontiert sehen und kommt ebenso wie Elena nicht damit zurecht. Wie sie selbst schon sagt, das Reine ist von ihr gewichen und sie ist nun ein Monster. Das sehe ich auch so. Naja, ich bin mal gespannt, was da noch so auf mich zukommt, aber so richtig Bock habe ich auf die nächste Staffel nun nicht. Vielleicht kommt ab Folge 3 mal Fahrt auf … 

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8 Kommentare

  1. Hach ja, meine Liebe für Vampire Diaries ist schon so lange her. Damals habe ich es wirklich noch als meine Lieblingsserie betitelt, aber seit Elena in Staffel 4 ihre Menschlichkeit verloren hat, konnte mich daran nix mehr packen. Außer vielleicht Katherine, aber die sind sie ja auch recht schnell danach losgeworden. Nach Staffel 5 habe ich abgebrochen. Und The Originals fand ich im Vergleich wirklich irgendwie besser, immerhin sind Klaus und seine Familie sowohl Protagonisten als auch Antagonisten der Serie. Allerdings würde ich sie heute vermutlich total chaotisch finden, zumal ich mich an fast nichts erinnern kann. Staffel 2 habe ich noch als gut in Erinnerung, aber die dritte fühlte sich für mich zu lang und an einigen Stellen belanglos an. Vor allem weil die halt immer wieder alte Plotideen recyceln, wie das Verwandeln von Menschen in Vampire, was du schon angesprochen hast. Zumal da auch eine kleine Lovestory aufkreuzt, die nur purer Fanservice ist. Das hat mich schon an Elena und Damon in VD gestört. Die hätten nie zusammenkommen sollen.
    Gute Rezension 🙂
    Liebe Grüße,
    Sana von gewisperteworte.blogspot.de

    1. Hallo Sana,
      danke für deinen Kommentar 🙂
      Ist bei mir genau das Gleiche. Die ersten drei Staffeln haben mir so gut gefallen, dass es wirklich meine Lieblingsserie war. Aber als Elena zum Vampir wurde, ging es schlagartig bergab. Im Grunde wäre sie doch DER Vampir schlechthin gewesen, immerhin konnte sie ja auch das ganze Jägerzeug, was sie von Alaric gelernt hatte. Die wäre der absolute Powervampir gewesen. Stattdessen war sie der langweiligste der ganzen Vampirgeschichte. Als Mensch war sie eindeutig tougher.
      Katherine war schon immer der interessantere Charakter. Ich fand aber auch, dass Nina das vorzüglich gespielt hat. Manchmal habe ich vergessen, dass das die gleiche Person ist.
      The Originals empfinde ich auch als eher etwas unstrukturiert. Was mich auch stört ist, dass immer die gleichen Bösewichte auf den Plan kommen. Ich hänge jetzt immer noch in Staffel 3 und habe tatsächlich gar keine Lust mehr zum weiter schauen.
      Die Lovestory mmh ja … irgendwie mag ich es, aber irgendwie auch nicht. Ich bin da noch ein wenig unschlüssig. Früher wollte ich auch immer, dass Damon, Elena abbekommt, aber als es dann soweit war, mochte ich es auch irgendwie nicht. Der Schuh passte nicht.
      Liebe Grüße und schöne Ostern,
      Gina

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