Media Monday #687

Media Monday 687

Im Media Monday #687 erzähle ich euch, welcher Film mich zuletzt auf positive Weise überrascht hat. Darüber hinaus widme ich mich dem Thema weiblicher Schauspielerinnen in Hollywood. Weiter reflektiere ich über das Horror-Genre, das mich zwar fasziniert, aber nur selten wirklich begeistert. Und zu guter Letzt werfe ich noch einen Blick auf die Filmindustrie. Ich frage mich, warum so viele 0815-Produktionen weiterhin Erfolg haben, obwohl das Publikum oft das Gegenteil behauptet. Ich reflektiere über die Diskrepanz zwischen dem, was Menschen sagen und dem, was sie letztendlich im Kino sehen. Viel Spaß beim Lesen und Diskutieren des Media Monday #687!

Der Media Monday ist ein wöchentlicher Lückentext, der vom Medienjournal-Blog bereit gestellt wird und von unterschiedlichen Blogger:innen ausgefüllt und präsentiert wird. Gerne dürft auch ihr im Kommentarfeld den Lückentext für euch ausfüllen oder einfach eure Gedanken zum Artikel dalassen.

Ein Beitrag von: Riley Dieu Armstark

1. Ein noch immer gern bedientes Klischee ist, dass die Frau sich nie scheiden lassen will und wenn der Mann eine neue Freundin hat und diese heiraten will, gibt es riesen Drama. Zumindest wird das immer noch im Film so zelebriert. Auch hassen die Kinder immer die Stiefmutter und ich kann das alles langsam nicht mehr sehen. Zuletzt hat mich das massiv bei dem Film „The Lodge“ gestört. Auch wieder so ein Film, den alle so gut finden und ich einfach alles daran hasste, vor allem, weil er mit jedem Klischee spielt, das es in der Filmwelt gibt.

The Lodge | 2019 ©SquareOne Entertainment

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2. Margot Robbie hat möglicherweise das Zeug dazu eine der ganz großen zu werden. Allerdings kann ich es nicht genau sagen, denn viele Schauspielerinnen aus den letzten Jahren erhalten nicht die Aufmerksamkeit, die sie haben sollten. Carey Mulligan und Michelle Williams gehören meines Erachtens schon längst zu der Hollywood Riege. Aber wenn man an talentierte Darstellerinnen denkt, steht meist Kate Winslet, Glenn Close oder Meryl Streep im Fokus. Vielleicht habe ich da aktuell aber auch einen falschen Blick. Jedoch hab ich so das Gefühl, dass die älteren Generationen mehr Aufmerksamkeit erhalten. Was denen ebenso zusteht. Frauen sollten ohnehin mehr Aufmerksamkeit erhalten. Ich bin ja schon froh, dass Emily Stone zu den Großen gehört und freue mich, wenn Margot Robbie auch in diese Riege aufgenommen werden würde.

Babylon: Auf dem Bild ist eine Frau im roten Minikleid, die wild tanzt. Im Hintergrund ist eine Bühne aufgebaut mit einer Art Balustrade. Darauf sind mehrere Menschen, die Fäden wie von einer Marionette nach unten halten
Margot Robbie spielt Nellie LaRoy in — Babylon – Rausch der Ekstase | 2022 ©Paramount Pictures

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3. Ich habe schon des Öfteren versucht mehr Interaktion auf die Webseite zu bekommen, aber es gelingt mir nicht. Allgemein geht mir gerade ein bisschen die Puste aus und ich überlege ob ich nicht ein paar Kanäle schließe. Es tut mir auch wahnsinnig leid, dass seit einigen Wochen die Freitagsfrage nicht erscheint. Aber irgendwie gehen mir auch langsam die Fragen aus.

4. Das Horror Genre hat etwas an sich, dass ich faszinierend finde. Allerdings gibt es selten einen Film, der mich richtig begeistern kann. Ich tauche nun immer wieder in Psychoanalysen ein oder suche mir einen sehr alten Horrorfilm mit surrealen Einschliff. Bisher fahre ich ganz gut damit und habe schon die ein oder andere Perle entdeckt. Allerdings gibt es auch immer noch viele Horrorfilme nach dem 0815 Schema und ich hasse es, wenn ich da wieder einem solchen unterliege.

5. Manchmal glaub ich ja, dass der Filmindustrie prinzipiell egal ist, was das Publikum sehen will. Es geht denen ja eh nur um Geld. Aber wenn halt vieles kein Geld einspielt, warum wird es dann noch produziert. Ach ja, weil es halt doch noch genug Leute gibt, die sich diese 0815-Produktionen ansehen. Vorher ist immer großes Geschrei und dann sagen die Kinobesuche immer das Gegenteil. Die Menschen sind einfach so gepolt sich einfach über was auch immer aufzuregen und werfen dann doch all ihre Prinzipien über Bord.

6.Wie ein einziger Tagist ein Film, der mich zuletzt positiv überrascht hat. Ich glaube ich habe den Film jetzt 4 Mal gesehen und er hatte sich in der Wertung immer weiter nach oben gesteigert. Hätte nun nicht gedacht, dass diesmal ein „Sehenswert“ daraus wird und ich dabei heule wie ein Schlosshund.

Wie ein einziger Tag: Das Bild zeigt ein Paar, das sich gegenüber steht. Sie hält liebevoll sein Gesicht in ihren Händen. Ihre Münder sind mit Sahne verschmiert und sie deutet einen Kuss an | Media Monday #687
Ally (Rachel McAdams l.) und Noah (Ryan Gosling) sind wahnsinnig verliebt — Wie ein einziger Tag | 2004 ©New Line Cinema

Ich habe mich überraschend gut mit der Liebesgeschichte von Ally und Noah angefreundet. Die Geschichte berührt mich jetzt mehr, da ich gerade besonders emotional bin. Der Film, der in den 1930er Jahren spielt, bietet genau die Art von romantischen und tragischen Erzählungen, die ich mag. Die Chemie zwischen Ryan Gosling und Rachel McAdams ist beeindruckend, obwohl es hinter den Kulissen Spannungen gab. Obwohl ich Rachel McAdams und den Charakter Ally manchmal schwierig fand, konnte ich beim letzten Ansehen besser auf sie eingehen. Die anfängliche Aufdringlichkeit von Noah und Allies Aggressivität stören mich, doch die romantischen Momente überwiegen.

– Meine letzte Letterboxd Review zusammen gefasst

7. Zuletzt habe ich keinen Kaffee mehr getrunken und das war okay, weil es schon reichlich spät war. Morgen früh gibt es dann wieder wie gewohnt den Kaffee ☕ um ordentlich in die neue Woche zu starten.


JETZT SEID IHR DRAN, DER LÜCKENTEXT DES MEDIA MONDAY #687 FÜR EUCH:

1. Ein noch immer gern bedientes Klischee ____ .

2. ____ hat möglicherweise das Zeug dazu ____ .

3. Ich habe schon des Öfteren versucht ____ .

4. ____ hat etwas an sich, dass ich ____ .

5. Manchmal glaub ich ja, dass ____ .

6. ____ ist ein Film, der ____ .

7. Zuletzt habe ich ____ und das war ____ , weil ____ .


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Passion of Arts

RILEY – Chief Editor
Ich blogge seit dem 14. Dezember 2014 auf passion-of-arts.de. Schon in meiner Jugend schrieb ich viele Gedichte und Kurzgeschichten. Seit ca. 15 Jahren widme ich mich professionell Filmrezensionen und war Gastschreiber:in bei der Filmblogseite „We eat Movies“. Außerdem verfasste ich einige Artikel für das 35 MM Retro-Filmmagazin. Ich sterbe für Musik und gehe liebend gerne ins Kino, außer in 3D. TV ist überbewertet, ich gucke lieber DVD, Streaming oder Bluray. Meine Lieblingsfilme sind unter anderem „Titanic“, „Herr der Ringe“ und „Back to the Future“.

WEITERE BLOGGER*INNEN AUS DER FILM COMMUNITY:

Header Elements – Media Monday #687: © Passion of Arts Design | Wie ein einziger Tag | 2004 ©New Line Cinema

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10 Kommentare

  1. Zu 1. Ich finde glaube ich die Klischees in romantischen Filmen am schlimmsten. Bei den gesichteten Horrorfilmen bin ich bisher davon eher verschont geblieben.

    Zu 3. Ich persönliche finde, dass der Media Monday und die 5 Besten am Donnerstag als regelmäßige Rubriken ausreichen.

  2. Ich hatte vermutet, dass dir das alles aweng zu viel war und deswegen die Freitagsfrage nicht mehr kam.
    Punkt 5 kann ich vollstens nachvollziehen. Ich bin da 99% eisern. Schaue keinen Superhelden – Standard – Murks. Einzige Ausnahme war Pattinsons The Batman. Das ist ein Batman nach meinem Geschmack.

  3. 1. Ein noch immer gern bedientes Klischee, ist, dass ein Mann und eine Frau in einem Film, nie einfach nur Freunde sein können. Nein, sie müssen am Ende unbedingt ein Liebespaar werden! Versteht Hollywood nicht, dass da auch einfach nur Freundschaft sein kann?

    2. Der Thriller „Longlegs“ hat möglicherweise das Zeug dazu, der Film zu sein mit dem Alicia Witt endlich der Durchbruch gelingt. Ich habe den Film noch nicht gesehen und erwarte auch dabei nichts Gutes, aber da der Film ein riesen Erfolg war und bei Kritikern gut ankam, sollte Alicia Witt endlich bekannt werden. Bis auf in „Düstere Legenden“, war sie ja bisher nur in Nebenrollen und schlechten Filmen zu sehen.

    3. Ich habe schon des Öfteren versucht mich mit Filmen von Quentin Tarantino anzufreunden. Aber es geht einfach nicht. Bis auf „Jackie Brown“ fand ich seine Filme belanglos bis langweilig.

    4. Mit anderen über Filme und Schauspieler reden hat etwas an sich, dass ich nicht beschreiben kann. Es ist einfach schön.

    5. Manchmal glaub ich ja, dass man mich echt ärgern will, wenn es um Schauspielerinnen geht. Denn oft ist es so, die Schauspielerinnen, die ich total toll finde, verschwinden von der Bildfläche, und die, die ich nicht mag, sind in fast jedem Film zu sehen.

    6. „Batmans Rückkehr“ ist ein Film, der mich immer wieder in seinen Bann zieht.

    7. Zuletzt habe ich Wasser getrunken und das war gut, weil ich Durst hatte.

  4. Curey Mulligan und Michelle Williams haben sich vor allem im Independentbereich etabliert. Letztere war auch schon für den Oscar nominiert. Ich denke auch an Mackenzie Davies, die in Terminator: Dark Fate mitspielte, aber der Film floppte und seitdem ist es leider auch um sie ruhig geworden. Mir ist sie damals in der Serie „Halt and Catch Fire“ aufgefallen.

    Ich muss sagen, die Freitagsfrage hat mir auch immer gefallen. Vielleicht könnten auch einige Community Mitglieder Vorschläge für Fragen einreichen. Aber wichtiger ist, dass du auf dich selbst achtest und setze dich nicht so sehr unter Druck.

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