Media Monday #667

Media Monday #667 Auf dem Bild ist ein Mann, der ein junges Mädchen im Arm hält. Seine Augen leuchten rot

In der Media Monday Ausgabe #667 geht es um Filme, Filmmusik, Social Media, erschreckende Ansichten der Menschheit und vieles mehr.

1. Es ist faszinierend, dass manche Filmmusik nie aus der Mode kommt. Seit ein paar Tagen höre ich wieder „The Last Waltz“ aus dem Film „Oldboy“ und liebe ihn immer noch so sehr wie damals.

The Last Waltz | Oldboy © EMI Music Korea Ltd. 2003

2. Mein Werbekonto in Meta ist vollkommen zu Unrecht gesperrt, aber man kann mit denen auch nicht kommunizieren. Bisher hat sich das nicht negativ ausgewirkt, ich möchte dieser Firma ohnehin kein Geld mehr geben. Solange ich auf Instagram noch posten kann, ist mir der Rest ziemlich egal.

3. Ich finde es ziemlich ernüchternd, dass als Kirsten Dunst nun erzählte, wie es für sie war, als 11 jährige Kinderdarstellerin in „Interview mit einem Vampir“ den 30-jährigen Brad Pitt zu küssen und die ganze Kommentarspalte darin besteht, sie hätte ja auch das Geld genommen. Weitere Kommentare beinhalteten Aussagen wie „naja das ist ja ihr Job“ oder „wenn sie das nicht hätte wollen, hätte sie es unterbinden müssen!“

Die Verantwortung auf ein 11 jähriges Kind abzuwälzen ist dermaßen hart, dass man nur mit dem Kopf schütteln kann. Dass immer der weibliche Part, deswegen angegriffen wird, ist ebenso wenig neu, wie überraschend. Warum ich das ganze ernüchternd finde? In einer Welt, in der Frauen wie Vieh behandelt, Kinder als Sexsymbole (Britney Spears) bezeichnet werden und das anscheinend völlig normal zu sein scheint und Kinder in Social Media vermarktet werden, schockieren mich solche Kommentare einfach nicht mehr.

Auf dem Bild ist ein Mann, der ein junges Mädchen im Arm hält. Seine Augen leuchten rot
Brad Pitt und Kirsten Dunst (damals 11 Jahre alt) in der Adaption von Anne Rices‘ gleichnamigen Roman „Interview mit einem Vampir“ | 1994 ©Warner Bros Film GmbH

4. Harrison Ford hat wohl eine der einprägsamsten Rollen in seiner Filmkarriere gespielt. Neben Han Solo und Indiana Jones, hat er ebenso Rick Deckart aus „Blade Runner“ zu einer Kultfigur gemacht. Außerdem war er Jack Ryan, ebenso ein allumfassendes Universum der Popkultur. Und auch als Dr. Richard Kimble (Auf der Flucht) ist er unvergesslich.

Media Monday #667: Auf dem Bild ist ein Mann, der in Hab Acht Stellung ist und mit der Waffe zielt. Er steht vor dem Eingang eines Raumschiffs
Harrison Ford in seiner Kult-Rolle Han Solo — Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung | 1977©20th Century Fox

Auch interessant: Indiana Jones und das Rad des Schicksals – Filmkritik

5. Gäbe es nicht schon von Robert Zemeckis aus ein hartes Durchgreifen, was eine Neuverfilmung der „Zurück in die Zukunft„-Reihe betrifft, ich würde mich dafür einsetzen.

6. Es ist ja nicht so, als würde man täglich funktionieren können, wenn man an Depressionen leidet. Ich selbst mache mir aber immer diesen Druck. Heute sitze ich wieder tapfer hier und schreibe, nachher muss ich noch ein Telefonat erledigen. In Wahrheit würde ich aber lieber einfach im Bett bleiben und die Welt vergessen.

7. Zuletzt habe ich an meinem Kaffee ☕ genippt und darüber nachgedacht, ob ich den Film „Ambulance“ doch in das Wochenendprogramm (Montagsfrage: Was hast du am Wochenende geschaut) nehme und das war zermürbend, weil der Film absoluter Bullshit ist und ich wirklich nichts positives darüber zu berichten habe. Der Film verdient das einfach nicht, außerdem habe ich keine Lust mich nochmal eingehend damit zu beschäftigen. Da ich sonst nur gezockt habe, hab ich heute nichts vorzuweisen, also wird der Beitrag heute ausfallen. Hoffentlich seid ihr deswegen nicht böse.


JETZT SEID IHR DRAN, DER LÜCKENTEXT DES MEDIA MONDAY #667 FÜR EUCH:

1. Es ist faszinierend, dass ____ .

2. ____ ist vollkommen zu Unrecht ____ .

3. Ich finde es ziemlich ernüchternd, dass ____ .

4. ____ hat wohl eine der einprägsamsten Rollen ____ .

5. Gäbe es nicht schon ____ , ich würde ____ .

6. Es ist ja nicht so, als würde man ____ .

7. Zuletzt habe ich ____ und das war ____ , weil ____ .


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Passion of Arts

RILEY – Chefredakteur:in Ich blogge seit dem 14. Dezember 2014 auf passion-of-arts.de. Schon in meiner Jugend schrieb ich viele Gedichte und Kurzgeschichten. Seit ca. 12 Jahren widme ich mich professionell Filmrezensionen und war Gastschreiber:in bei der Filmblogseite „We eat Movies“. Außerdem verfasste ich einige Artikel für das 35 MM Retro-Filmmagazin. Ich sterbe für Musik und gehe liebend gerne ins Kino, außer in 3D. TV ist überbewertet, ich gucke lieber DVD, Streaming oder Bluray. Meine Lieblingsfilme sind unter anderem „Titanic“, „Herr der Ringe“ und „Back to the Future“.

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Header Elements – Media Monday #667: © Passion of Arts Design | Interview mit einem Vampir | 1994 ©Warner Bros Film GmbH

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9 Kommentare

  1. Zu 2. Sorry für die eventuell dumme Frage, aber ist mir Werbekonto ein Social-Media-Konto gemeint, auf dem du für die Website hier Werbung machst?

    Zu 3. Das ist Misogynie, die man früher überwiegend in Boulevard-Medien hatte und die mittlerweile auch in aktuellen sozialen Medien viel zu präsent ist. Leider.

        1. Das hört sich auch alles total absurd an @medienhobbit
          Inzwischen hab ich auch die Vermutung, dass das Fake ist, aber das Werbekonto haben die vor Jahren ja wirklich gesperrt. Aus Gründen …. keine Ahnung. Da steht unter anderem dann sowas wie „Sie haben unsere Vorschläge für Werbeanzeigen zu oft abgelehnt“. Also sind die pissed deswegen?

  2. „The Last Waltz“ aus Oldboy habe ich heute Morgen gehört. Mag ich auch sehr und höre ich regelmäßig.
    Die Kommentare über Kirsten Dunst die du erwähnt hast, finde ich auch heftig. Sie war noch ein Kind und sehe da auch die Eltern in der Verantwortung. Ich denke unsere Gesellschaft, auch wenn es Fortschritte gab, ist noch lange nicht so modern wie man gerne meint.
    Und Depressionen sind scheiße, also immer einen Schritt nach dem anderen.

    1. Wie cool @klaathu, dass wir den Song beide heute Morgen gehört haben.
      Ja das finde ich auch total heftig. Das ist Aufgabe der Eltern und nicht des Kindes. Unsere Gesellschaft ist weit weg von Fortschrittlich.

      Ja. Ich sollte mir selber auch mal sagen, dass es okay ist, wenn ich mal einen Tag nicht funktioniere.

  3. 1. Es ist faszinierend, dass fast immer nur die Schauspielerinnen bekannt werden, die ich nicht leiden kann, und die, die ich vergöttere in der Versenkung verschwinden.

    2. Christoph Waltz ist vollkommen zu Unrecht zweimal für den Oscar ausgezeichnet worden, weil er beide Male exakt das Gleiche gespielt hat. Ich fand schon das erste Mal total übertrieben, aber das zweite Mal war einfach nur noch lächerlich. Ist zumindest meine Meinung.

    3. Ich finde es ziemlich ernüchternd, dass fast alle Schauspielerinnen, die ich toll finde keine Karriere machen und ziemlich unbekannt sind.

    4. Harrison Ford hat wohl eine der einprägsamsten Rollen in seiner Karriere gespielt. Welche hat frenzy ja bereits alle aufgezählt.

    5. Gäbe es nicht schon, ein aktuelles Remake von „Dorian Gray“ ich würde eins machen.

    6. Es ist ja nicht so, als würde man sich eine Depression oder Angststörung aussuchen. Wenn man das hat, dann hat man es einfach und da können noch so schöne Sachen um einen sein. Wenn man krank ist, ist man krank. Und das sollte man nicht unterschätzen.

    7. Zuletzt habe ich Wasser getrunken und das war gut, weil ich Durst hatte.

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