“Mission: Impossible 6 – Fallout“, Actiongewitter, Teamwork und Spannung bis zum bitteren Ende.
REGIE: Christopher McQuarrie
DREHBUCH: GENEVA ROBERTSON-DWORET, ALASTAIR SIDDONS, EVAN DAUGHERTY
DARSTELLER: Tom Cruise, Rebecca Ferguson, Henry Cavill, Simon Pegg, Vanessa Kirby, Alec Baldwin, Sean Harris, Angela Bassett, Ving Rhames, Michelle Monaghan und Wes Bentley
KAMERA: Rob Hardy
SOUNDTRACK: Lorne Balfe
GENRE: Actionfilm, Thriller, Abenteuerfilm
ENTSTEHUNGSLAND: USA
Ich würde nicht sagen, dass sich die Macher der Reihe bei diesem Teil hier besonders übertroffen haben, auch dass es der beste sein soll würde ich jetzt nicht behaupten und doch hat er mich nicht enttäuscht. Schon die Eröffnungsszene löst unglaublichen Nervenkitzel aus und härtet die Freundschaft der Teammitglieder. Es gefällt mir sehr, dass das IMF-Team nach Teil 4 seine festen Mitglieder hat, selbst wenn Brandt (Jeremy Renner) in diesem hier nicht mit von der Partie ist. Besonders Benji (Simon Pegg) fügt sich immer besser ins Team ein und verliert so langsam die Scheu, Risiken einzugehen.
In “Mission: Impossible 6 – Fallout” gibt es keine spektakulären Kletterpartien wie am Burj Khalifa und auch der Flugzeugstunt wurde nicht übertroffen, aber das braucht der Film auch nicht. Denn Action gibt es auch so genug. Was das betrifft ist “Mission: Impossible 6 – Fallout” definitiv mein liebster Teil, denn Verfolgungsjagden auf dem Motorrad und Kampfsportaction gefällt mir persönlich immer besonders. Selbst wenn ich hier ein bisschen den Eindruck hatte, Tom Cruise (American Made) würde ein wenig schlapp machen. Klar er ist nicht mehr der jüngste und Liang Yang (Edge of Tomorrow) ist wahrlich ein Spitzenkämpfer, aber Tom hat doch recht viel eingesteckt in diesem Teil. Allerdings ist es gut, dass Ethan Hunt nicht immer als der Übermensch dargestellt wird und ihm nicht immer alles mit Leichtigkeit gelingt. Er braucht sein Team und das wird in diesem Teil besonders deutlich. Michelle Monaghans (Playing It Cool) Comeback ist schlussendlich gelungen, auch wenn mir nicht die ganze Idee dahinter gefällt.
Die kleine Hommage an “Mission: Impossible II” im großen Showdown lässt den Zuschauer für einen kurzen Moment nostalgisch werden, ehe er wieder zum Fingernagel kauen beginnt und sich seine Nerven bis zum Zerreißen anspannen. “Mission: Impossible 6 – Fallout” hat zwar auch ruhige Momente, doch hier ist die Spannung so enorm, dass man im Kinosaal richtig hin- und herspringt. Untermalt wird das Spektakel von Lorne Balfes (Ghost in the Shell) herrlichem Soundtrack, der sich ein wenig den Klängen im Vorgänger anpasst, aber auch wieder den alten Charme des Originalscores hervorzaubert.
Dass einige Twists des Films schon im Vorfeld verraten wurden, hat ein wenig die Luft raus genommen, auch sind ein paar Details ziemlich vorhersehbar. Das nimmt aber nicht den Spaß an dem Film, der zudem auch noch mit reichlich Witz ausgestattet ist. Die Idee, die Geschichte von “Mission: Impossible – Rogue Nation” fortzuführen lässt das Franchise in eine völlig neue Richtung laufen und formt alles nach und nach zu einem großen Ganzen zusammen. Mein persönliches Highlight war Alan Hunley gespielt von Alec Baldwin (Still Alice), der schon im 5ten Teil herrlich mit agiert hatte. Hier ist seine Rolle noch ein wenig bedeutsamer und selten hat mir Baldwin in einer Rolle so gut gefallen wie hier.
Natürlich hat jeder Actionfilm seine Mängel, auch dieser hier. Wenn man mal bedenkt, dass bei den meisten Actionszenen jeder normale Mensch gestorben wäre und diese Realitätsnähe der Stunts aus Teil 3 mehr und mehr verloren geht, soll der Film ja doch Spaß machen. “Mission: Impossible 6 – Fallout” setzt besonders auf Action, Hau-drauf-Momente und Explosionen, allerdings ist es wohl das, was der Zuschauer derzeit am meisten sehen möchte. Wenn man die Flut der Marvelfilme sieht, die Blockbuster, die meist nur noch Krach und Krawall bieten, wie soll man da noch mithalten? So fügt sich “Mission: Impossible 6 – Fallout” sehr gut in das Genre ein und macht trotz ein paar Logiklücken und Twist-Spoilern einen riesen Spaß!
5 Kommentare
Gestern gesehen – starker Film, der von seinen überwältigenden Action-Szenen lebt
Das stimmt. Die Actionszenen sind diesmal sehr prägnant. Ich glaube mein Favorit ist die Verfolgungsjagd mit dem Motorrad 🙂
Alles, was ich bis jetzt darüber gelesen habe, klingt nach einem er großartigsten FIlme des Jahres.
Ich denke bist jetzt ist er auch mein Highlight des Jahres. Warten wir ab, es kommt noch Fantastic Beasts 2.