„Das Mädchen deiner Träume„, fantasievoll gestaltete Geschichte über das Leben eines Schizophreniekranken und dem finden seiner großen Liebe, jedoch ohne wirklich romantisch ins Detail zu gehen.
INHALT:
„Das Mädchen deiner Träume“ ist ein Drama von Luke Eve mit Brenton Thwaites, Lily Sullivan und Joel Jackson.
Um durchs Leben zu kommen ist der schizophrene Musiker Devon (Brenton Thwaites) auf seinen Bruder Nick (Joel Jackson) angewiesen. Als Nick und seine Frau Olivia (Zahra Newman) Devon auf die Straße setzen, trifft er auf die geheimnisvolle Lucy (Lily Sullivan), die ihm sofort den Kopf verdreht. Doch plötzlich verschwindet sie und hinterlässt Devon nur eine Notiz. Er unternimmt alles, um sie zu finden und sein Bruder Nick reist ihm hinterher, weil er fürchtet, Lucy könnte nur eine Einbildung seines Bruders sein.
MEINUNG:
„Das Mädchen deiner Träume“ ist stellenweise sehr skurril und manchmal sogar richtig gruselig. Die Schizophrenie von Devon (Brenton Thwaites) ist sehr ausgeprägt und seine Einbildungen werden im Film sehr lebhaft gezeigt. Eine Frau in seiner Vorstellung zieht üble Fratzen und hat dämonische Gesichtszüge. Da kommt Horrorfeeling auf. An sich finde ich die Idee jedoch kreativ, so kann sich das Publikum besser in Devons Gefühlszustand einfinden, da es sieht, was er sieht. Hauptsächlich sind das unterschiedliche Menschen, wie die eben beschriebene Frau oder der Herr im Superheldenkostüm, der ihn immer Ratschläge gibt oder unheimliche Stimmen, die er hört. Brenton Thwaites spielt seine Rolle sehr gut und glaubhaft, besonders in der Anfangsszene kann er überzeugen. Zudem ist er ein guter Sänger und man hört ihm gerne zu, wenn er auf der Gitarre spielt und singt. Thwaites war mir vorher schon in „Pirates of the Caribbean: Dead Men Tell No Tales“ positiv aufgefallen, er kann sein Publikum sehr für sich gewinnen.
„Das Mädchen deiner Träume“ blickt hinter die Fassade und das Leben eines psychisch Kranken und man erkennt, dass es nicht so leicht ist, mit so einer Krankheit die Liebe seines Lebens zu finden. Nun ist es unter normalen Umständen heutzutage schon nicht mehr leicht, aber wenn man an Schizophrenie leidet und irgendwann zweifelt, dass die Person, die man getroffen hat, wirklich existiert, ist das schon um einiges schwieriger. Tatsächlich wird „Das Mädchen deiner Träume“ als Romanze verkauft, doch wird das Zielpublikum mit der Kernthematik wohl weniger anfangen können. Ich selbst erwartete eine kitschige Liebesgeschichte, doch was ich bekam, war etwas völlig anderes. Die Romantik steht hier im Hintergrund, der Fokus liegt mehr darauf, wie Devon in seinem Leben klar kommen muss, auch ohne die Hilfe seines Bruders. Im Laufe der Handlung merken die Zuschauer:innen jedoch, dass es nicht so leicht ist. Ich, die selbst an einer psychischen Krankheit leide, weiß wie schwer es manchmal sein kann, wenn man auf sich allein gestellt ist. Devon muss das erst einmal lernen, da sein Bruder Nick sich ein Leben mit seiner Frau und seinem Kind aufbauen möchte. Nur ist es eben schwierig für eine Person, die nicht erkennen kann, was real ist und was nicht, den Alltag zu meistern. Medikamente können da helfen, doch ist Devon was deren Einnahme betrifft nicht sehr zuverlässig.
Glen Dolman, der das Drehbuch schrieb überfordert sein Publikum allerdings indem er in seiner Geschichte alles unter bringen wollte. Humor, Dramatik, Romantik, Spannung, Roadmovie und der Einblick in das Leben von Schizophreniekranken. Es ist ein bisschen zu viel und so verliert sich der rote Faden oft und lässt die Zuschauer:innen ein bisschen verwirrt zurück. Schon zu Anfang hatte ich ich gefragt, in welche Richtung „Das Mädchen deiner Träume“ gehen möchte und im Laufe des Filmes ist es noch nicht ganz klar geworden. Man kann hier keine gewöhnliche Kitschromanze erwarten, was gut ist, denn die gibt es zuhauf, allerdings geht der Streifen nicht ganz in die Tiefe der Thematik, sodass man ihn besonders lehrreich einstufen kann. Es ist mehr ein wilder Trip, eine bunte Reise durch ein kleines Abendteuer.
FAZIT:
„Das Mädchen deiner Träume“ ist Film auf den man sich ohne große Erwartungen einlassen muss. Man sollte einfach auf Devons Gitarrenkoffer aufspringen und sich mittreiben lassen, dann kann man durchaus „Das Mädchen deiner Träume“ etwas abgewinnen. Wer hier eine Romanze erwartet wird enttäuscht werden, auch als Drama kann der Film nicht richtig standhalten.
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TRAILER: ©Splendid Film GmbH
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GINA – Chefredakteurin Ich blogge seit dem 14. Dezember 2014 auf passionofarts.com. Schon in meiner Jugend schrieb ich viele Gedichte und Kurzgeschichten. Seit ca. 12 Jahren widme ich mich professionell Filmrezensionen und war Gastschreiberin bei der Filmblogseite „We eat Movies“. Außerdem verfasste ich einige Artikel für das 35 MM Retro-Filmmagazin. Ich sterbe für Musik und gehe liebend gerne ins Kino, außer in 3D. TV ist überbewertet, ich gucke lieber DVD, Streaming oder Bluray. Meine Lieblingsfilme sind unter anderem „Titanic“, „Herr der Ringe“ und „Back to the Future“.
„In „Das Mädchen deiner Träume“ versucht ein junger Mann mit Schizophrenie seine Traumfrau wiederzufinden, obwohl nicht einmal klar ist, ob es diese wirklich gibt. Die Geschichte ist eine interessante Alternative zu sonstigen Liebesfilmen, auch wenn am Ende doch der Mut fehlt und das Konzept nicht ganz schlüssig ist.“