Filmkritik zum Horrorfilm „Das Geisterschloss“ von Jan De Bont. Horrorfilm, mit Fantasy Einflüssen, der späten 90er Jahre. „The Haunting“ aus dem Jahr 1999, hierzulande als „Das Geisterschloss“ veröffentlicht, ist ein Haunted Manor House Horrorfilm, mit Fantasy Einflüssen, der späten 90er und versprüht auch genau den Flair dieser Zeit.
Inhalt:
„Das Geisterschloss“ ist ein Horrorfilm von Jan De Bont mit Lili Taylor, Liam Neeson und Catherine Zeta-Jones.
Der Film „Das Geisterschloss“ ist das Remake aus dem 1963 erschienenen Film „The Haunting“. Ein Team, das an einer Studie für Schlafstörungen teilnimmt, nächtigt in einem Haus, in dem sich paranormale Ereignisse abspielen. Nachdem Eleanors (Lili Taylor) Mutter verstorben ist, zwingt ihre Schwester Jane sie, aus dem gemeinsamen Apartment auszuziehen. Dort hatte sie jahrelang die schwerkranke Mutter gepflegt. Kurz darauf erhält sie einen merkwürdigen Anruf, in dem sie auf eine Annonce in der Zeitung aufmerksam gemacht wird. Darin werden Proband*innen für eine Studie über Schlafstörungen gesucht. Da Eleanor etwas Geld benötigt, kommt ihr diese Studie sehr gelegen. Sie erhält eine Zusage und reist kurzerhand auf ein Anwesen in Massachusetts, welches sich „Hill House“ nennt. Dort trifft sie auch auf die anderen Proband*innen. Das Haus wird von Mrs. und Mr. Dudley betreut, die mysteriöserweise das Haus immer bei Sonnenuntergang verlassen und das Eingangstor mit einer schweren Kette verschließen. Was hat es mit dem unheimlichen Haus auf sich?
Meinung:
Die 90er, ein Jahrzehnt, welches für mein Empfinden einige Perlen der Filmgeschichte hervorbrachten. Gerade 1999 mit Filmen wie „The Sixth Sense“, „Matrix“ – aber eben auch „Das Geisterschloss“. Dabei mag ich den Film eigentlich ganz gerne. Sein Cast kann sich sehen lassen mit bekannten Gesichtern wie Liam Neeson, Catherine Zeta-Jones, Owen Wilson und Lili Taylor. Die Ausstattung rund um das riesige Anwesen Hill House ist phänomenal und beeindruckend schön. Hier möchte ich gerne Mal Urlaub machen – obwohl, wenn ich bedenke was da alles passiert ist, wohl besser nicht.
Gerade über die ersten beiden Drittel baut „Das Geisterschloss“ eine starke Atmosphäre auf und kann vor allem durch die Location punkten. Weniger stark sind leider die Charaktere, die generisch, uninspiriert und so flach wie eine Sommerpfütze sind und auch genau so schwach gespielt werden – zumindest das Schauspiel von Owen Wilson und Catherine Zeta-Jones. Die CGI Effekte sind qualitativ ganz schön durchwachsen, werden zum Leidwesen des Publikums im Laufe der zweiten Hälfte immer mehr und dann leider auch immer schlechter und gipfeln in ein fast nicht ertragbares Finale – sowohl tricktechnisch als auch storytechnisch.
Fazit:
Wirklich eine Schande, gerade weil der Film „Das Geisterschloss“ so schön atmosphärisch beginnt und ein richtig starker Gruselhorror hätte werden bzw. bleiben können. Die Zutaten waren vorhanden, wenn man nicht am Ende das ganze Gericht übersalzen hätte – passiert mir leider selbst regelmäßig beim Pasta kochen, daher gibt’s ein wenig mehr Verständnis von mir.
„“No, i studied purgatory. I was there once for eleven years.“
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TRAILER: ©United International Pictures GmbH | Moviedinho
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TIMO – Autor
Ich bin 1981er Baujahr und seit über 25 Jahre Filmliebhaber durch und durch. Besonders Horrorfilme haben es mir angetan. In meinem Podcast ‚Once Upon A Time In Cinema‚ spreche ich jede Woche mit zwei Freund*innen über aktuelle Filme und Serien und was wir gerade gesehen haben. Auf Letterboxd.de schreibe ich nun bereits seit 2 Jahren unter dem Namen ‚traab‚ Kritiken und neben dem Filmeschauen bin ich beruflich als Fotograf unterwegs und lasse mich dort kreativ aus.
Webseite: timoraab.de
9 Kommentare
Ein auch, für mich damals guter Film, welcher mich (nach wie vor) mit den Sets entführt. Dadurch hat das Ganze eine schöne Atmosphäre. Aber leider muss auch ich zugeben, das nach mehrmaligen Rewatch eben der Film seine Schwächen hatte. Diese lagen aber eher an der Zeit wie z.B das CGI und man merkt das der Film gegen Ende leider schnell fertig werden möchte.
Würde ihn auch eher als Mystery mit „Gruselanteil“ ansehen. Dennoch zieht es mich immer wieder mal nach Hill House.
So übel fand ich den gar nicht, für einen entspannten Abend ganz okay. Es ist aber auch schon wieder viele Jahre her, dass ich ihn gesehen habe.
Ganz frisch in Erinnerung dagegen ist mir der Film „Spirit Trap“ geblieben, der in einem viktorianischen Haus in London spielt und mit einem Twist aufwartet, der mich wirklich vom Sofa hat rutschen lassen.
LG
Ulrike
Für mich ist der Film schon etwas besonderes. Denn das war damals mein erster Gruselfilm.
Der Film ist sicherlich weit weg von einem Meisterwerk, aber so schlecht wie er immer gemacht wird, finde ich ihn wirklich nicht.
@thomashetzel beim ersten mal fand ich ihn schon richtig gruselig, aber das zog beim 2. Mal nicht mehr so. Er hat mir beim Rewatch aber auch weniger gefallen.
Wirklich gruselig fand ich ihn auch nicht. Aber die Atmosphäre in dem Schloss war schon recht gut und Lili Taylor hat auch super gespielt.
Ich hatte ihn auch das erste Mal Ende der 90er/Anfang 00er Jahre gesehen und damals war er auch gefühlt besser – oder man einfach auch jünger und mit weniger Erfahrung.
Wenn ich mich noch recht erinnere, hat der damals nicht wirklich einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
@wortman Ich hatte ihn auch etwas besser in Erinnerung nach dem Rewatch stellte ich fest, dass er gar nicht so gruselig ist.
Ging mir ganz genauso, hatte ihn auch deutlich besser in Erinnerung und wäre die erste Hälfte nicht so stark, hätte ich ihm auch weniger Punkte gegeben.