Filmrezension: King Arthur: Legend of the Sword

Filmrezension: King Arthur: Legend of the Sword

Heute habe ich für euch die Filmrezension: King Arthur: Legend of the Sword im Gepäck! Der Film “King Arthur: Legend of the Sword” ist eine Adaption der gleichnamigen Geschichte in Fantasyform

Inhalt:

“King Arthur: Legend of the Sword” ist ein Fantasyfilm von Guy Ritchie mit Charlie Hunnam, Katie McGrath, Jude Law, Annabelle Wallis, Eric Bana und Aidan Gillen.

Der junge Arthur (Charlie Hunnam) streift nach dem Tod seines Vateres Uther Pendragon (Eric Bana), gemeinsam mit seiner Bande von Straßenjungen, in den Gassen Londons umher. Ihm ist nicht bekannt, welch königliches Leben ihm eigentlich zusteht. Erst als er das sagenumwobene Schwert Excalibur aus dem Stein zieht muss er sich seinen Dämonen stellen. Das Schwert stattet ihn mit einer unglaublichen Macht aus. Arthur ist nun bereit sich dem tyrannischen Herrscher Vortigern (Jude Law) zu stellen, der sein Volk unterdrückt. Gemeinsam mit dem Widerstand, will Arthur (Charlie Hunnam) nun seinen Thron zurück erobern.

Meinung:

Anfangs war ich verwirrt, da stand ein großes Gebäude, das einer Pyramide ähnelte, leuchtende Runen und dunkle Gestalten. Für einen kurzen Moment dachte ich, ich habe den falschen Film und bin bei “Die Mumie” gelandet. Befinde mich also im Dark Universe. Nein, tatsächlich handelt es sich hier um “King Arthur: Legend of the Sword“. Nur beinhaltet dieser Film mehr Fantasie als der von 2004. Im Grunde fand ich das gar nicht mal so schlecht. Man spricht immer von der Legende, dem Schwert im Stein und demjenigen, der es hinaus zog.
Doch außer bei “Tomb Raider: Legend” war noch keiner bisher auf die Idee gekommen, dass das Schwert mehr kann, als einfach nur einem König zugeordnet zu werden. Die Drehbuchautor*innen gehen hier ein bisschen mehr ins Detail der Legende. Sie machten aus dem Schwert eine magische Waffe, die es wirklich in sich hat. Immer wenn Arthur die Klinge mit beiden Händen nahm und schwang, hatte das stets einen coolen Videospieleffekt.
Auch die Crew, die sich Arthur (Charlie Hunnam) zusammen stellte war sehr sympathisch. Besonders Goosefat Bill (Aidan Gillen), besser bekannt als Littlefinger aus “Game of Thrones” gefiel mir sehr. Auch die Magierin Guinevere (Astrid Bergès-Frisbey), die an Stelle von Merlin auf den Plan trat war wirklich speziell.
Charlie Hunnam, der mir bereits in “Die versunkene Stadt Z” positiv auffiel, spielte die Hauptrolle sehr gut. Auch Jude Law (Grand Budapest Hotel) kann sich, trotz seines zu netten Gesichts, als Gegenspieler sehen lassen.
Daniel Pembertons Soundtrack erinnert an manchen Stellen an Hans Zimmers Werke zu “Sherlock Holmes“, bei dem ebenfalls Guy Ritchie Regie geführt hatte. Gefiel mir, blieb leider aber nicht im Ohr. Wenn ich jetzt so überlege, fällt mir der Score nicht mehr ein.
Was ich bisher von Guy Ritchie-Filmen gelernt habe ist die Tatsache, dass man die Werke nicht zu ernst nehmen darf. Man muss sich einfach auf unterhaltenden Spaß einlassen. Mit dieser Parole ging ich in den Film hinein und doch hatte ich nicht so recht Spaß dran.

Zu Futuristisch und von anderen Filmen kopiert

Was “King Arthur: Legend of the Sword” vor allem das Genick bricht ist schlichtweg die Länge. Der Film geht einfach zu lang. Außerdem braucht er trotz der actiongeladenen Eröffnungsszene unglaublich lange, um in die Gänge zu kommen. Witzigerweise, trotz dass ich mich die ersten 46 Minuten wirklich etwas langweilte, gingen diese ziemlich flott von statten. Das Problem ist einfach, dass der Film das Tempo nicht halten kann. Es gibt zu viele Flauten und der Erzählstil ist nicht flüssig genug.
Auch fehlt “King Arthur: Legend of the Sword” irgendwie die Mittelalter-Atmosphäre. Viele Darsteller*innen sind zu modern gekleidet. Ich fragte mich außerdem, ob man hier bei “Ritter aus Leidenschaft” abgekupfert hatte, um hipper zu wirken. Dieser Turm am Ende war eindeutig von “Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs” geklaut und da ist meine Toleranzgrenze ziemlich am Limit. Was auch fürchterlich nervte war der komische Akzent, den man Guinevere (Astrid Bergès-Frisbey) in der deutschen Synchronisation gegeben hatte. Sollte das Französisch sein? Die Darstellerin ist doch eigentlich Spanierin und selbst diesen Personen gibt man immer so einen fürchterlichen Lispelakzent.

Fazit:

“King Arthur: Legend of the Sword“, könnte also Spaß machen, wenn der Film mehr Höhen als Tiefen hätte. Und wenn das Tempo so flott gehalten worden wäre, wie bei “Sherlock Holmes“. Ich mag ja den Stil von Guy Ritchie und die Filme sollen unterhalten. Nur hat “King Arthur: Legend of the Sword” eben kaum unterhalten.

Wie hat euch der Film “King Arthur: Legend of the Sword” gefallen?


TRAILER: ©Warner Bros. Entertainment

Filmrezension: King Arthur: Legend of the Sword
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©Warner Bros. Entertainment | ©Netflix

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GINA – Chefredakteurin
Ich blogge seit dem 14. Dezember 2014 auf passion-of-arts.de. Schon in meiner Jugend schrieb ich viele Gedichte und Kurzgeschichten. Seit ca. 12 Jahren widme ich mich professionell Filmrezensionen und war Gastschreiberin bei der Filmblogseite „We eat Movies“. Außerdem verfasste ich einige Artikel für das 35 MM Retro-Filmmagazin. Ich sterbe für Musik und gehe liebend gerne ins Kino, außer in 3D. TV ist überbewertet, ich gucke lieber DVD, Streaming oder Bluray. Meine Lieblingsfilme sind unter anderem „Titanic“, „Herr der Ringe“ und „Back to the Future“.

Passion of Arts Gina Dieu Armstark

 

Andere Meinungen zu “King Arthur: Legend of the Sword”:

Filmexe
Zu allerletzt also ein Film, dessen größte Stärken (Schnitt, Style, Writing) viel Staunen bereiten werden. Sehr sehenswert auch für Fans der älteren Arthur-Filme und gegenwärtigen Fantasy-Stoffe.

Filmstarts
In „King Arthur: Legend Of The Sword“ trifft moderne Fantasy-Action auf spektakulären Mittelalter-Bombast. Guy Ritchie schafft es, der bekannten Vorlage neue Facetten abzugewinnen und inszeniert seinen Film mit den für ihn so typischen Stilmitteln. Sollte es eine Fortsetzung geben, würden wir aber gern ein wenig mehr über die Figur King Arthur an sich erfahren.

epd Film
Sieht man mal davon ab, dass er dieses Mal unter sein pseudo-lässiges Straßenköter-Macho-Gequatsche auch noch eine mit GoPro-Kameras gefilmte Verfolgungsjagd und ein David Beckham-Cameo mischt. Als Erzählkonzept ist das, zumal in der nur bedingt gelungenen Kombination mit CGI-Überfrachtung, zu wenig, um aus wild zusammenstückelten 125 Minuten auch wirklich wildes, aufregendes Kino zu machen.

Moviejones
Eine Neuinterpretation der Arthurlegende mit Eigenheiten, die man entweder liebt oder hasst. Ein kurzer Blick in die Bewertungen z.B. bei IMDb zeigt Kritiken von 1-3 oder 8-10, im Mittelfeld bewegen sich die Bewertungen nur selten. Es ist nicht die klassische Geschichte und der Erzählstil weist viele Eigenheiten auf, aber die Story ist unterhaltsam erzählt. Die Empfehlung richtet sich daher überwiegend an Guy Ritchie-Fans und Neugierige, welche die Thematik, moderne Fantasy und Action im Mittelaltergewand mögen. „Objektiver“ vielleicht eine 7/8 von 10, für mich aber

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9 Kommentare

    1. sehr geile Beispiele für Ritterfilme, alle aus unterschiedlichen Gründen. Kann ich voll unterschreiben. “Legend of the Sword” habe ich mir erst gar nicht angeschaut, weil ich das Thema zu sehr mag, dass ich mir so einen modernen Mashup anschaue. Zu viele hatten den gleichen Eindruck. Da ich mich mit dem Thema Artus sehr viel beschäftigt habe in Sprachwissenschaft und Religionswissenschaft suche ich eher ein realistische Umsetzung und Deutung des mythologischen Stoffes. Schon im Mittelalter war die Artus-Epik sowas wie heute Fantasy-Litertur und die Sage ist auch gepimpt ohne Ende im Auftrag von Richard Löwenherz, durchgeführt von Goeffrey von Manmouth. Entweder bleibt man im Fantastischen und bezieht sich wie “The Green Knight” auf Artus-ROMANE oder man macht sich einen Jux wie Monty Pythons.

        1. “The Green Knight” ist ein ganze besonderer Film, eher fantastsisch-intelektuell. Für mich hat er einen höheren künstlicheren Anspruch, ist absolut keine Massenwahre. Es gibt dort unvergessliche Szenenbilder und Allegorien. Die Message am Ende ist auch besonders. Einen Ritterfilm mit vielen Kämpfen sollte man nicht erwarten, darauf liegt der Fokus nicht.

          1. Danke @ouroboros für die Erklärung. Das hört sich nach einem Film an, wie ich ihn gerade mag oder suche. Viele Kämpfe brauche ich nicht. Ich bin müde von den Filmen, die immer in großen, nicht enden wollenden Schlachten enden.

        2. “The Last Duel” ist auch scheinbar eine Ritterfilm. Es gibt ein zwei Schlachten und ein Duell, aber hauptsächlich geht es um Frauenrechte und eine Gerichtsverhandlung, bei der eine Frau vor einem religiösen Gericht von einer Vergewaltigung erzählt, während der Beschuldigte seine Version erzählt. Man muss sich sein eigenes Bild machen und das ist sicher nicht so einfach. Der Film ist sowas von sehenswert.

    2. @mwj2 “Excalibur” hat mir irgendwie gar nicht gefallen. Den fand ich ziemlich trashig. “Die Ritter der Kokosnuss” finde ich jedoch auch mega klasse.

      Ich hatte neulich überlegt, ob ich “The Green Knight” anschaue, aber als ich las, dass es die Arthus Saga ist, hatte ich keine Lust mehr. Bisher hat mir davon “die Hexe und der Zauberer” neben dem Monty Python Film am besten gefallen.

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