Heute gibt es wieder eine Filmrezension von Gina! Diesmal zu dem Fantasy-Abenteuer „Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“.
Es ist Dienstag, Neujahrstag und ich bin damit beschäftigt, Rundmails verschicken zu lassen, WhatsApp-Nachrichten zu schreiben und Telefonate zu führen, damit all meine Gefährten versammelt sind und wir tatsächlich nichts Besseres zu tun haben, als um 20:15 Uhr unsere reservierten Karten für „Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“ abzuholen.
Nachdem wir uns durch den CineCard-Punktesammel-Dschungel gewühlt haben und die Toiletten aufgesucht hatten, nahmen wir Platz, redeten über dies und das, schlossen während der Trailershow Deals ab, wer mit wem in welchen Film muss und dann, … dann endlich hatte das Warten ein Ende.
Wir waren anfangs so aufgedreht und aufgekratzt, dass wir den Herren in der Reihe vor uns nervten, aber es war uns alles egal, denn wir waren im Auenland; wir waren endlich ZU HAUSE.
Inhalt:
„Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“ ist ein Fantasy-Abenteuer Film von Peter Jackson mit Martin Freeman, Ian McKellen, Richard Armitage, Elijah Wood und Ian Holm.
Mit „Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“ führt uns Peter Jackson zurück nach Mittelerde und erzählt die Abenteuer von Bilbo Beutlin (Martin Freeman). Bilbos ruhiges Leben wird ganz schön durcheinander gewirbelt, als der Zauberer Gandalf der Graue (Ian McKellen) vor seiner Tür steht. Kurzerhand später ist sein Haus voller Zwerge und Bilbo ist es ein Rätsel, was das alles auf sich hat. Gandalf schickt ihn auf eine Reise. Er soll den Zwergen helfen einen Schatz aus den Fängen des Drachen Smaug zurück zugewinnen. Smaug, der in dem Berg Erebor lebt, hat ihn vor Jahren von den Zwergen gestohlen.
Unter der Fühung des Zwergenprinzen Thorin Eichenschild (Richard Armitage) macht sich der Trupp auf den Weg. Dabei begegnen ihnen viele schaurige Kreaturen wie Orks und Goblins. Außerdem steigt eine dunkle Macht empor, die pure Finsternis über Mittelerde bringen will. Bilbo begegnet auch zum 1. Mal dem Geschöpf Gollum (Andy Serkis). Er ist der Besitzer eines goldenen Ringes, der Bilbos Aufmerksamkeit erlangt und dessen Anziehungskraft er sich nicht entziehen kann.
Meinung:
Wieder nimmt uns Peter Jackson mit auf eine fantastische Reise, die wir gerne antreten, führt uns durch die alt bekannten Schauplätze, die aussehen, als wären sie immer dort gewesen. Wir können es nicht lassen, freudig zu quieken, als Elijah Wood (Oliver Twist) ins Bild kommt und wir unseren Frodo wieder auf der Leinwand sehen. Ebenso sind wir erfreut, Ian McKellens (X-Men) Gesicht unter dem großen, grauen Hut zu erblicken und noch mehr begeistern wir uns für Ian Holm (Das Fünfte Element), der uns wieder den altbekannten Bilbo mimt.
Doch auch die neuen Gesichter sind fabelhaft besetzt, so machte Jackson mit Martin Freeman (Sherlock) einen ziemlich guten Fang, Thorin Eichenschild ist perfekt mit Richard Armitage (Storm Hunters) besetzt und auch sonst hauchen die Darsteller der Zwerge, diesen den richtigen Charme ein.
Wir sind bereit für neue Abenteuer aus Mittelerde und Peter Jackson gelang auch diesmal alle Erwartungen zu erfüllen. So wandern wir durch das traumhafte Neuseeland, von dem uns Andrew Lesnie traumhafte Panoramen schenkt, lauschen den schönen Klängen von Howard Shore und ergötzen uns an der Geschichte, die so spannend inszeniert ist, dass uns oftmals sogar die Luft wegbleibt.
Den 3D-Effekt haben wir ausgelassen, dafür macht der Streifen aber auch in 2D einiges her. Hier stört man sich nicht an dem dreidimensional Gefilmten, so wie wir es in „Step Up 3D“ ertragen mussten. Zudem fällt auf, dass sogar in der „Herr der Ringe-Trilogie“ 3D-Ansätze zu finden sind und selbst das sah im Normalen HD-Format genial aus.
„Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“ bietet wie auch „Herr der Ringe“ viele Schlachten, jedoch stört sich der Zuschauer nicht daran. Ich nehme mir heraus zu behaupten, dass Peter Jackson ein Meister ist, wenn es darum geht eine Schlacht perfekt aussehen zu lassen. Nicht nur dass die Darsteller dabei perfekt in Szene gesetzt sind, nein auch die Spannungskurve ist dabei enorm hoch gehalten. Und so wird einem „Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“ auch nie langweilig.
Hier und da gibt es ein paar Lücken und Ungereimtheiten zur „Herr der Ringe-Trilogie“. Da hätte man die Übergänge ein wenig glatter machen können. Aber wie heißt es so schön? Nobody is perfekt! Und so ist es auch nicht „Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“.
Fazit:
„Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“ ist ein Abenteuer, das Spaß macht und den Auftakt zu einer neuen Fantasy Geschichte einleitet. Für mich definitiv das Abenteuer 2013! Ein Meisterwerk aus der Fantasyreihe!
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TRAILER: ©Warner Bros. Pictures Germany
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GINA – Chefredakteurin
Ich blogge seit dem 14. Dezember 2014 auf passion-of-arts.de. Schon in meiner Jugend schrieb ich viele Gedichte und Kurzgeschichten. Seit ca. 12 Jahren widme ich mich professionell Filmrezensionen und war Gastschreiberin bei der Filmblogseite „We eat Movies“. Außerdem verfasste ich einige Artikel für das 35 MM Retro-Filmmagazin. Ich sterbe für Musik und gehe liebend gerne ins Kino, außer in 3D. TV ist überbewertet, ich gucke lieber DVD, Streaming oder Bluray. Meine Lieblingsfilme sind unter anderem „Titanic“, „Herr der Ringe“ und „Back to the Future“.
Andere Meinungen zu „Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“:
Filmstarts
Peter Jackson kann den immens hohen Erwartungen der „Herr der Ringe“-Fans mit „Der Hobbit“ zwar nicht gerecht werden, er braucht für sein bombastisch angelegtes Fantasy-Abenteuer eine lange Anlaufzeit, aber in der zweiten Hälfte ist „Eine unerwartete Reise“ der grandios-bildgewaltige Ausflug in die Welt Mittelerdes, der für die Zukunft wieder Großes verspricht.
EPD-Film
Vielleicht hat »DER HOBBIT« von allem etwas zu viel. Zu viele Orks, zu viele Goblins auf zu vielen Brücken in zu tiefen Höhlen. Zu viel von dem großen Bruder »HERR DER RINGE« und zu wenig Eigenständigkeit in Komik und Persönlichkeit der Figuren. Aber er bleibt als Fantasy-Abenteuer ein Dokument des zurzeit filmisch Machbaren. Selbst wenn man so gut wie nie erkennt, wie etwas hergestellt wurde, sieht man in der Differenz zu anderen Filmen des Genres, wie intensiv hier an der Illusion gearbeitet wurde. Und so entstehen jenseits der plakativen Handlung visuelle Räume, die auch Platz lassen für Zwischentöne. Und die Lust machen auf den zweiten Teil, in dem der Drache zur vollen Größe erwachen wird.
film-rezensionen.de
Lange in der Mache gewesen, stellt sich „Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“ als Enttäuschung heraus. Die Bilder sind zu künstlich, der Ton uneinheitlich, die Figuren nichtssagend, zudem ist der Film aufgrund der offensichtlichen Streckungen langatmig. Nur teilweise zeigt die Verfilmung des legendären Kinderbuches ihre Qualitäten, etwa in Hinblick auf das grundsätzliche Abenteuergefühl.
Medienjournal-Blog
Peter Jacksons Der Hobbit: Eine unerwartete Reise versucht sich insbesondere in der Extended Edition an dem schwierigen Spagat, einerseits der kindgerechten Vorlage zu entsprechen und andererseits die Erwartungen der Der Herr der Ringe-(Film-)Fans nicht zu enttäuschen. Die Mischung geht dabei leider nicht immer auf, wenn auch immer wieder einzelne Sequenzen regelrecht zu begeistern wissen. Dessen ungeachtet aber, dass das Gesamtwerk ausgerechnet in der längeren Schnittfassung nicht immer konsistent und kohärent wirkt, holt Jackson das Mittelerde-Flair erfolgreich wieder auf die Leinwand.
6 Kommentare
Ich fand ihn nicht ganz so gut (und bedeutend schwächer als HDR), aber dennoch ein wirklich gelungenes Abenteuer. Bei mir gab es 8 Punkte.
Fand ihn beim 2ten Mal auch nicht mehr soo gut. War wohl die Euphorie damals im Kino 😀