Call My Agent! – Serienkritik & Gewinnspiel

Call My Agent! - Serienkritik

Heute möchte ich euch die französische Serie „Call My Agent!“ vorstellen. In dieser Serie geht es um eine Schauspiel-Agentur in Paris, welche Höhen und Tiefen erlebt. Auch feministische Themen greift die Serie auf. Und das beste: Wir haben die DVDs von Glücksstern gestellt bekommen und daher gibt es heute sogar ein Gewinnspiel genau dieser 8 DVDs! Das Gewinnspiel findet ihr am Ende des Artikels.

Ein Beitrag von: Maddin

Worum geht es in „Call My Agent!“?

„Call My Agent!“ (Originaltitel: „Dix pour cent“) ist eine humorvolle und manchmal dramatische Serie, die die turbulente Welt der Schauspielagenturen in Paris aufgreift. Die Handlung folgt dem Agenturteam um die erfahrene, aber chaotische Agentin Andréa Martel und ihren Kolleg:innen, die alles daran setzen, die Karrieren ihrer Klienten zu managen – auch wenn ihre eigenen Leben dabei oft aus den Fugen geraten. Jeder Fall bringt neue Herausforderungen, sei es durch die Eitelkeit und die Eigenheiten der Schauspieler:innen oder durch die ständigen Eskapaden, die das Leben in der Unterhaltungsbranche mit sich bringt. Dabei bleibt die Serie stets humorvoll und gleichzeitig tiefgründig, indem sie auch die persönlichen Beziehungen und den Balanceakt zwischen Beruf und Privatleben beleuchtet. Fans von Insiderblicken in die Film- und Fernsehindustrie kommen hier auf ihre Kosten, wobei auch die schauspielerischen Gastauftritte prominenter Persönlichkeiten aus der Filmwelt einen besonderen Charme ausmachen.

Eine Serie über Agent:innen und die Marotten von Schauspielenden

Schauspielerin Sigourney Weaver und die Agentin Camille Valentini (Fanny Sidney) | Call My Agent
Der Schauspieler Gérard Lanvin und sein Agent Mathias (Thibault de Montalembert)
Schauspielerin und Empfangsdame Sofia Leprince (Stéfi Celma) | Call My Agent
Assistent Hervé (Nicolas Maury) schaut auf den Agenten Gabriel (Grégory Montel), der auf einem Sofa liegt. An der Wand ein Filmplakat.
Die Agentin Andréa Martel (Camille Cottin) sitzt auf Klo, in der Hand einen Schwangerschaftstest. | Call My Agent

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Bevor ich zur eigentlichen Serie komme kurz noch ein paar Hintergründe. Die Idee zur Serie stammt vom Schauspieler, Produzent und Castingdirektor Dominique Besnehard und umgesetzt wurde sie von der Drehbuchautorin Fanny Herrero. Sie hat insgesamt 4 Staffeln mit insgesamt 24 Folgen und es tauchen allerlei bekannte französische wie internationale Stars auf. Einige der bekanntesten dürften wohl Sigourney Weaver, Jean Reno, Charlotte Gainsbourg, Monica Bellucci, Isabelle Huppert, Juliette Binoche, Christopher Lambert oder Cécile de France sein.

Inhaltlich dreht sich jede Folge vor allem um eine oder einen Hauptschauspielenden. Diese haben meistens irgendein privates Problem oder wollen irgendein neues Projekt nicht machen. Nun muss deren Agent:in einspringen und diese überzeugen oder das Problem aus dem Weg schaffen, was durchaus zu einigen lustigen Situationen führt. Die Serie scheut sich aber auch nicht feministische Themen anzusprechen.

„Call My Agent!“ thematisiert Probleme von Frauen in der Filmbranche

Schauspielerin Charlotte Gainsbourg lächelt in die Kamera. | Call My Agent
Die Agenten aus der Serie stehen in einer Gruppe zusammen und alle schauen auf ihre Handys
Die Agentin Andrea Martel küsst eine andere Frau in einem Pool. | Call My Agent
Die Agentin Camille Valentini trinkt aus einem Glasschälchen.
Die neue Agentin Élise (Anne Marivin) stellt sich der Belegschaft vor. Sie hält ein Glas Sekt in der Hand und links hinter ihr stehen ihre beiden Assistentinnen. | Call My Agent

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Andréa Martel (Camille Cottin) ist eine der Hauptfiguren. Sie ist eine lesbische Frau die anfangs auch sehr viele eher kurzlebige Beziehungen hat. Später wird sie schwanger und geht eine feste Partnerschaft mit einer ihrer Liebhaberinnen ein. Die Serie zeigt auch ihre Probleme ihre sehr stressige Vollzeitbeschäftigung und das Familienleben unter einen Hut zu bekommen. Babysitterinnen und Kita organisieren, Partnerin nicht vernachlässigen und gleichzeitig launische Schauspielende zufriedenstellen ist oftmals sehr schwierig für sie.

Weitere feministische Themen werden ebenfalls angesprochen. So will die Empfangsdame Sofia Leprince (Stéfi Celma) Schauspielerin werden und muss mit einigen Hindernissen kämpfen. Z.B. dreht sie einen Film, bei dem sie sehr freizügig Szenen hat, und bekommt danach nur anzügliche Angebote von Männern. In der vorletzten Folge muss sich Sigourney Weaver gegen große Widerstände durchsetzen, als sie das Drehbuch eines Liebesfilms so umändern will, dass es ein Liebesbeziehung zwischen einer älteren Frau und einem jüngeren Mann ins Zentrum rückt. Hier sträubt sich ein männliches Trio aus Regisseur, Produzent und Verleiher dagegen.

Charaktere die einem ans Herz wachsen

Gabriel sitzt mit seiner Klientin Monica Bellucci auf einem Moped. Beide haben einen Motorradhelm auf. | Call My Agent
Die Agentin Camille Valentini sitzt an einem Tisch mit einem Glas Tee und schaut jemanden skeptisch an.
Die Assistent:innen Herve und Noemi sitzen neben einer 3. Person auf einem Sofa. Alle 3 schauen bedrückt. | Call My Agent
Die Agentin Andrea liegt im Bett und schaut nachdenklich.

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Ich muss zugeben: In der 1. Staffel sind die Figuren noch etwas sperrig und selbstgerecht. So richtig mag ich sie da noch nicht. Allerdings strahlt die Serie mit dem Thema der Schauspiel-Agentur eine gewisse Faszination aus. Ich als Film- und Serienfan finde es einfach sehr interessant mal hinter die schöne Fassade der Produktionen zu schauen. Was da alles an Geheimnissen und Problemen zum Vorschein kommt ist schon ziemlich interessant, lustig und bisweilen auch bizarr.

In der 2. Staffel werden die Figuren aber mehr geerdet und bekommen alle einen sympathischen Zug. Sie sind nicht perfekt, wirken nun aber mehr wie reale Figuren, die eben auch ihre Fehler haben. Schön finde ich, dass die Figuren eine ständige Entwicklung durchmachen. Das beste Beispiel ist Hicham Janowski (Assaad Bouab). Er ist ein reicher Unternehmer, der in der 2. Staffel in die Agentur ASK einsteigt. Anfangs wirkt er sehr impulsiv und rechthaberisch. Doch er entwickelt sich mit der Zeit weiter und verschiebt seine Prioritäten. So entschließt er sich am Ende von Staffel 3 mehr um seinen Sohn aus erster Ehe in London zu kümmern. Eine ähnliche Entwicklung machen hier tatsächlich alle Figuren durch, sodass es am Ende wie eine große Familie ist und der Abschied schwer fällt.

Fazit zu „Call My Agent!“

Die 1. Staffel mag noch nicht so gelungen sein, aber spätestens mit der 2. Staffel bietet diese französische Dramedy-Serie interessante Einblicke in die Filmindustrie mit sympathischen Figuren, spannenden Problemen und lustigen Situationen. Nicht umsonst hat die Serie 2021 den Emmy als „Beste Comedy Serie“ gewonnen. Ich kann diese Serie daher nur jedem Filmfan empfehlen!

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Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklären sich Teilnehmende mit diesen Bedingungen einverstanden.

Hat euch „Call My Agent!“ gefallen?


TRAILER: ©Edel Motion

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MADDIN – Filmkritiker
Schon als Kind bin ich von Star Wars begeistert. Mein erster bewusst wahrgenommener Kinobesuch ist die Sichtung von Star Wars Episode I und mein 9-jähriges Ich war hellauf begeistert. Noch heute hat dieser Film einen großen Platz in meinem Herzen. Generell mag ich insbesondere SciFi-Filme und Fantasy (Herr der Ringe). Seit 2021 mache ich Letterboxd unsicher und seitdem hat sich mein Filmgeschmack auf alle möglichen Genres ausgedehnt. Sogar an Horrorfilme traue ich mich vermehrt heran.

Passion of Arts Maddin

 

Pressestimmen zu „Call My Agent“:

Oliver Armknecht von film-rezensionen.de
„Call My Agent!“ handelt zwar von Schauspielern und ihren Marotten. Doch die eigentlichen Stars in der französischen Serie sind die Agenten, die regelmäßig an ihrer Arbeit und ihren Klienten verzweifeln. Das ist besonders für Frankophile ein Fest, welche die sich mit viel Selbstironie spielen realen Darsteller kennen. Aber auch Neulinge haben an diesem tragikomischen Wahnsinn ihren Spaß. 8 von 10 Punkten.

Miriam Steinbach von Die Schreibmaschine
Vier Staffeln habe ich „Call my agent“ auf Deutsch nun gesehen. Von jeder einzelnen Folge bin ich begeistert. Da die vierte Staffel geschlossen endet, war ich überrascht, als ich hörte, dass es weitere Folgen und einen Film geben soll. Bislang wurden sie aber auch noch nicht veröffentlicht. Ich bin deshalb gespannt, ob “Call my agent” weitergeht.

Pressematerial: Call My Agent! | 2015-2020 © Mon Voisin Productions

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