Media Monday #744

Nahaufnahme mehrerer roter Äpfel vor dunklem Hintergrund. Die Äpfel wirken frisch und leicht glänzend, einige Blätter sind zwischen ihnen sichtbar. In der Bildmitte liegt ein weißer Rahmen mit dem Text ‚MEDIA MONDAY #744‘ in großen, weißen Großbuchstaben. Die kräftigen Farben und der Kontrast zwischen Text und Hintergrund verleihen dem Bild eine moderne, aufmerksamkeitsstarke Wirkung.

In Ausgabe Media Monday #744 nehme ich euch wieder mit in meine kleine Medien- und Alltagswelt: Von meiner Vorfreude auf den Horroroctober und dem Filmhighlight Der Astronaut über die Frage, ob ich mich für einen langen Kinomarathon oder doch fürs heimische Sofa entscheide, bis hin zu einer kurzen Begegnung mit Serien-Enttäuschungen. Dazu gibt’s auch sehr persönliche Einblicke in meinen Alltag mit Blackouts, Gedanken über Kreativität und Analytik – und einen Abstecher in meinen wilden Garten, wo Äpfel, Wespen und Sommerwildnis auf mich warten. Ein bunter Mix aus Filmleidenschaft und Alltagsmomenten, der mich diese Woche begleitet hat.

Ich freue mich wieder auf eure Gedanken dazu, eure Kommentare und die Diskussionen zum Media Monday #744.

Was ist der Media Monday?

Der Media Monday ist ein wöchentlicher Lückentext, der vom Medienjournal-Blog bereit gestellt wird und von unterschiedlichen Blogger:innen ausgefüllt und präsentiert wird.

Ein Beitrag von: Riley Dieu Armstark

1. Listenfreak im Gruselfieber: Horroroctober, ich bin sowas von bereit 🎬👻📋

Verschwommene Spiegelung eines menschlichen Kopfes auf einer verkratzten Glasoberfläche, vermutlich ein Fenster oder Spiegel. Die Person steht mit dem Rücken zur Kamera und blickt in das reflektierende Glas. Das Licht ist gedämpft, wodurch eine melancholische, nachdenkliche Stimmung entsteht. Rechts im Bild ist ein unscharfer Umriss eines weiteren Objekts oder Menschen zu erkennen, der die Szene geheimnisvoll ergänzt. | Media Monday #744
Foto © Rob Griffin
Werbebild für EMP Horror-Merch. Eine Person mit Ghostface-Maske aus dem Film Scream steht in einem dunklen, bewaldeten Gebiet. Links im Bild steht der Text: „EMP Horror Merch – Für alle, die das Dunkle lieben. Gruselig, ikonisch, kompromisslos: Mit dem Horror-Merch von EMP tauchst du ein in die Welt der Albträume. Ob Halloween, Saw, Pennywise oder The Nun – hier findest du alles, was dein dunkles Fanherz begehrt. Von limitierten Sammlerfiguren über stylische Shirts bis hin zu Deko für dein persönliches Gruselkabinett.“ Unten rechts befindet sich ein „Shop Now“-Button.

Wenn jetzt der Horroroctober von der Tür steht stehe ich auch schon in den Startlöchern für den ersten Horrorfilm, den ich gucken will. Möchte ständig einen einschalten und muss mich ermahnen, dass ich noch ein paar Tage warten sollte, dann ist er in der Horroroctober Liste. Ja sorry, ich bin ein Listenfreak. Und ich mag solche Aktionen inzwischen sehr gerne. Am Noirvember werde ich jedoch nicht teilnehmen. Das habe ich einmal versucht, aber irgendwie ist Noir nicht so meins. Neo Noir geht noch eher, aber das andere naja, es holt mich selten ab. Gibt schon ein paar gute Noir Filme, aber da fällt mir spontan auch nur Der eiskalte Engel ein und sonst keiner.

Eine Liste vorab mache ich mir auch nicht mehr. Das habe ich beim Noirvember versucht und viele machen beim Hooptober mit. Ich lass es einfach laufen und gucke, worauf ich Lust habe. Am Ende habe ich dann meistens eine schöne Liste mit hoffentlich vielen guten Filmen.

2. Zwischen Formeln und Gefühl im Media Monday #744: Warum Der Astronaut mein Filmhighlight wird 🚀🧠💫

Auf dem Bild sieht man Ryland Grace aus dem Film "Project Hail Mary", der in einem Schutzanzug etwas untersucht | Media Monday #744
Ryland Grace (Ryan Gosling) muss einen Weg finden, die Erde zu retten und macht dabei eine außergewöhnliche Begegnung der 3. Art — Project Hail Mary | 2026 ©Amazon MGM Studios
Das Bild zeigt einen Astronauten, der im All treibt. In weißen Lettern steht "Hol dir den Roman zum Film"
Foto: Buchcover von Will Staehle ©Unusual Co

Der Film Der Astronaut wird bestimmt großartig, schließlich ist der Autor Andy Weir selbst am Drehbuch und auch als Produzent beteiligt gewesen. Der Trailer, den ich ausnahmsweise mal geguckt habe, sieht sehr vielversprechend aus und ich freue mich sehr auf den Film. Lange habe ich nicht mehr, so voller Vorfreude auf einen Film Release gewartet. Mich hat das Hörbuch aber auch total begeistert. Teilweise durch die viele Wissenschaft etwas schwierig, aber eine herzerwärmende und vor allem spannende Geschichte.

3. Heimschläfer:in vs. Kinomarathon – One Battle After Another bleibt erstmal auf der Liste 🎥🚆🛏️

Das Bild zeigt Leonardo DiCaprio im Auto sitzend, als Ghetto Pat in "One Battle After Another" | Media Monday #744
Leonardo DiCaprio als Ghetto Pat in — One Battle After Another | 2025 © Warner Bros.

Ich hätte ja nicht übel Lust den Film One Battle After Another mit Leonardo DiCaprio im Kino zu sehen. Leider hat der Film eine enorme Lauflänge, die mich nicht nur abschreckt, sondern vermutlich auch dafür sorgt, dass ich den letzten Zug nicht mehr nach Hause bekomme. Okay ich könnte in der Stadt bei meinen Besties übernachten, aber ich bin Heimschläfer:in. Mal sehen. Allerdings erfährt der Film einen solchen Hype, dass ich schon fürchte, er würde mir nicht gefallen. Es hagelt eine Höchstwertung nach der anderen und ständig wird auf Discord darüber diskutiert. Das schreckt mich bisschen ab und wird mit auch etwas zu viel. Da verlier ich schnell das Interesse. Wer mich schon jahrelang begleitet, kennt es von mir. Dass ich mich dann eher zurück ziehe und den Film erst 10 Jahre später schaue und dann ganz alleine für mich feiere.

4. High Society, flache Figuren im Media Monday #744: Mein kurzer Ausflug zu Solange wir lügen 🍸🌊

Das Bild zeigt den Cast der Serie "Solange wir lügen" im Wasser stehend
Wieder nur ein Retortenprodukt? — Solange wir lügen | 2025 ©Amazon Studios

Die Serie Solange wir lügen ist letztlich auch nur irgendwie ein Retortenprodukt. Mit Julie Plec, die bereits Vampire Diaries produziert hat, war ich eigentlich guter Dinge, was die Serie betraf. Auch hatte mir eine Freundin die Serie ans Herz gelegt. War dementsprechend auch interessiert, was mich erwartet. Ich glaub ich habe nicht mal die 3. Episode zu Ende geguckt. Solange wir lügen ist nicht nur voll mit stereotypischen Charakteren und auch Schauspielenden, sondern zeichnet erneut ein Bild der High Society und deren Luxusprobleme. Natürlich ist es interessant zu wissen, was der einen Person denn nun passiert ist. Aber naja so richtig scharf drauf bin ich nun auch nicht.

5. Wenn der Kopf flackert: Mein Alltag mit Blackouts 🧠🌧️“

Anatomisches Modell eines menschlichen Kopfes mit geschlossenen Augen und freigelegtem Gehirn. Die Oberfläche des Gehirns ist mit deutschen Begriffen wie ‚Individualität‘, ‚Gedächtnis‘, ‚Sprache‘ und ‚Urtheil‘ beschriftet, die auf eine phrenologische Einteilung hinweisen. Das Modell zeigt realistische Hauttextur und Farbgebung, eingebettet in eine historische Darstellung früherer Versuche, geistige Fähigkeiten bestimmten Hirnregionen zuzuordnen.
Foto © David Matos
Passion of Arts Dein Fenster zur Filmkunst. Spendabler Kaffee.

In letzter Zeit kommt es häufiger vor, dass Dinge einfach vergesse oder total neben der Spur bin. Das macht mir ein bisschen Sorge. Neulich wollte ich mir Kaffee machen und wollte das Pulver in die Tasse löffeln, statt in die French Press. Vorher war ich noch bei der Post und bei Edeka. Bin extra mit dem Scooter gefahren, für den Fall, dass es doch plötzlich heftig zu regnen anfängt. Hab den Roller bei Edeka abgestellt und dann wollte ich nach dem Einkauf nach Hause gehen. Ich musste erst Mal überlegen, wie ich hergekommen war, welchen Weg ich genommen hatte. Das war schon verrückt. War auch schon ein Stück gegangen, bis ich merkte, dass ich ja mit dem Scooter gefahren war.

Vorgestern auch wieder. Ich hatte mir schon Kaffee eingeschenkt und mich dann gewundert, warum so wenig davon in der French Press ist. Ob die denn kaputt ist. Was ist nur los mit mir? Ich habe auch wieder viele Blackouts und kann mich an manche Situationen zwar erinnern, aber nicht mehr über Inhalte davon.

6. Zwischen Kreativklischees und Prozesslust – warum ich lieber analysiere als gestalte 🧠✨

Mehrere gestaltete Magazinseiten liegen nebeneinander auf einer flachen Oberfläche. Im Zentrum befindet sich eine Seite mit einem schwarz-weißen Foto eines stehenden, leicht abgewandten Mannes in Shorts. Umgeben ist das Bild von minimalistischen Fotografien, darunter Keramikobjekte, eine ruhige Strandszene und Palmblätter. Die Seiten enthalten klar gesetzten Text und viel Weißraum, was auf ein modernes, visuell reduziertes Editorial-Design hinweist. | Media Monday #744
Foto © Water Journal

Analytik und Prozessentwicklung empfinde ich als ungemein faszinierend, vor allem in der Druckbranche. Hätte ich das doch mal eher gespürt, hätte ich vielleicht eine Ausbildung zu Medientechnologie gemacht. Aber damals hab ich mich nicht so richtig mit allen Bereichen beschäftigt. Interessanter wäre auch Bild und Ton gewesen. Aber ich wollte irgendwie was kreatives machen und da kam mir immer Mediendesign als Vorschlag. Mir wird auch heute noch empfohlen, ich soll mal so ein Berufefindungsprogramm machen. Mit Fragen beantworten und so. Aber am Ende kommt immer Pflege oder Mediendesign heraus. Beides will ich nicht machen. Ehre an alle Menschen, die in der Pflege tätig sind, aber für mich ist das nichts. Ich bin auch nicht gerne unter Menschen und das wird tatsächlich immer weniger.

Ich mag es auch nicht andere Menschen anzufassen. Keine Ahnung warum. Meine Schwester wollte immer, dass ich ihr die Haare flechte oder so. Aber mir war das unangenehm. Könnte mir auch nicht vorstellen, andere zu waschen. Und naja Mediendesign ist so kreativ wie bei Edeka an der Kasse. Gar nicht. Es deprimiert mich auch nur. Aber Analytik und Prozessentwicklung das würde mich sehr interessieren. Hoffentlich wird der Job nicht auch von einer KI übernommen, am Ende bleibt mir sonst fast gar nichts mehr.

7. Zwischen Äpfeln, Wespen und Sommerwildnis: willkommen im wilden Garten 🍎🐌🌿🐝

Das Bild zeigt einen Korb mit Äpfeln
Foto © Julia Kicova

Zuletzt habe ich die Äpfel im Garten aufgeklaubt und das war notwendig, weil gleich Rasen gemäht wird. Außerdem muss man das immer mal wieder machen, sonst wird der Rasen ein reines Apfelfeld. Das sieht sicherlich sehr cool aus, aber die faulen ja auch und die Schnecken und Ameisen machen sich darüber her. Schon krass wie schnell da die Tiere drin sind. Wir haben auch einen Birnenbaum im Garten, aber man kann nie Birnen essen, weil da so schnell die Wespen drin sitzen. Das ist wirklich schade, denn so eine frische Birne vom Baum ist schon ein Genuss. Aber naja wenigstens kann ich hin und wieder einen Apfel ergattern. Liebe den Garten, der bisschen wildgewachsen ist und besonders im Sommer ein schönes Erlebnis bietet.

Das war mein Media Monday #744 für diese Woche. Lasst gern einen Kommentar da!


Jetzt seid ihr dran! Der Lückentext des Media Monday #744 für euch:

1. Wenn jetzt der Horroctober vor der Tür steht ____ .

2. ____ wird bestimmt großartig, schließlich ____ .

3. Ich hätte ja nicht übel Lust ____ .

4. ____ ist letztlich auch nur ____ .

5. In letzter Zeit kommt es häufiger vor, dass ____ .

6. ____ empfinde ich als ungemein faszinierend, ____ .

7. Zuletzt habe ich ____ und das war ____ , weil ____ .


Ein stilvoll gekleideter Mann im Stil der 1940er Jahre trägt einen dunklen Fedora-Hut und einen dreiteiligen Anzug mit Krawatte. Sein Gesichtsausdruck ist ernst und geheimnisvoll, mit einem Schatten, der teilweise über seine Augen fällt. Die Farbgebung des Bildes ist in einem warmen Sepia-Ton gehalten, was den Eindruck eines klassischen Film-Noir-Porträts verstärkt.

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Weitere Blogger:innen aus der Film Community

Header Elements – Media Monday #744: © Passion of Arts Design | Foto: Annie Spratt

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2 Kommentare

  1. 1. Wenn jetzt der Horroctober vor der Tür steht kommen hoffentlich mal wieder gute Horrorfilme auf Prime oder anderen Streamingdiensten.

    2.Nächtes Jahr wird bestimmt großartig, schließlich fliege ich mit meinen Eltern dann Ende Januar nach El Salvador, wo meine Mutter ja her kommt, und dort ist es in der Jahreszeit sehr warm.

    3. Ich hätte ja nicht übel Lust mal wieder ins Kino zu gehen, aber zurzeit läuft einfach nichts was mich da reizt.

    4. „Hereditary- Das Vermächtnis“ mit Toni Collette ist letztlich auch nur ein Spukhaus-Horrorfilm von vielen. Kann echt nicht verstehen, warum der Film so gehypted wird. Bis auf die schauspielerische Leistung von Toni Collette, ist mir nicht viel davon im Gedächtnis geblieben.

    5. In letzter Zeit kommt es häufiger vor, dass Horrorfilme so gehypted werden. Aber meistens enttäuschen mich diese gehypten Horrofilme nur.

    6. Das Buch „Der Glöckner von Notre Dame“ empfinde ich als ungemein faszinierend, nicht nur wegen dem entstellten Hauptcharakter Quasimodo, sondern auch wegen den ganzen anderen interessanten Figuren wie Claude Frollo, Esmeralda oder Clopin.

    7. Zuletzt habe ich Kekse gegessen und das war gut, weil ich Hunger hatte.

  2. Der Astronaut möchte ich auch sehen und bin schon sehr gespannt.
    „One Battle after another“ habe ich gestern im Kino gesehen. Ich fand den sehr gut und eigentlich auch ein Film fürs Kino, Kamera. Inszenierung, Optik, alles in 35mm, echtes Bild und eine gekonnte Regie. Die Laufzeit habe ich echt nicht gemerkt, der war erstaunlich kurzweilig. Paul Thomas Anderson hat verschiedene Filme gemacht, eher schräge und humorvolle wie Inherent Vice oder Licorie Pizza, oder auch sehr ernste und düstere Dramen wie The Master oder There will be blood. Ich finde auch nicht alle gut oder gleichermaßen gut von ihm, manche hingegen finde ich großartig. Aber auf eines kann man sich bei ihm immer verlassen, dass man einen Paul Thomas Anderson Film zu sehen bekommt. Heißt, wenn du mit dem Regisseur gar nichts anfangen kannst, glaube ich nicht, dass dir der Film gefällt. Wenn dir manche Filme von ihm gefallen, dann versuche es.

    Ich bin übrigens auch ein Heimschläfer und zahle zur Not lieber 40 Euro oder so fürs Taxi bevor ich woanders schlafe. Oder nehme den ersten oder letzten Bus. Wenn ich es irgendwie vermeiden kann, schlafe ich auch lieber zuhause und wenn ich 2 Stunden unterwegs bin. Da bin ich auch sehr eigen und kann dich da echt verstehen.

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