Filmrezension: Loaded Weapon 1

Filmrezension: Loaded Weapon 1

Heute habe ich für euch die Filmrezension: Loaded Weapon 1! Der Film „Loaded Weapon 1“ aus dem Jahr 1993 versteht sich als Parodie auf das Buddy-Cop-Genre. Der Film wurde von Gene Quintano inszeniert und von Suzanne Todd, sowie David Willis produziert.

Inhalt:

„Loaded Weapon 1“ ist eine US-amerikanische Action-Komödie von Gene Quintano mit Emilio Estevez, Samuel L. Jackson, Jon Lovitz, Tim Curry und Kathy Ireland.

Die Handlung dreht sich um die Polizisten Jack Colt (Emilio Estevez) und Wes Luger (Samuel L. Jackson), die gemeinsam einen kniffligen Fall lösen müssen. Detective York (Whoopi Goldberg) wird in ihrer Wohnung tot aufgefunden. Der Chief geht von einem Selbstmord aus. Wes Luger (Samuel L. Jackson) ist jedoch anderer Meinung. Tatsächlich wurde sie von Mr. Jigsaw (Tim Curry) erschossen, der sich als Pfadfinderin verkleidetet, um ihr einen Mikrofilm abzunehmen. Dessen Inhalt beschreibt, wie man Kokain in harmlos aussehende Pfadfinder*innen-Kekse verwandeln kann. 

Detective Wes Luger (Samuel L. Jackson) übernimmt den Fall, allerdings mit der Bedingung, dass er mit  dem schießwütigen Cop Jack Colt (Emilio Estevez) zusammenarbeitet. 

In Anlehnung an das legendäre Team Riggs und Murtaugh aus der Lethal Weapon-Reihe, ermitteln die beiden gegen den Gangster-Boss General Mortars – und parodieren nebenbei so ziemlich jeden Action-Streifen der 80er Jahre.

Die Handlung ist gespickt mit zahlreichen Anspielungen auf andere Action- und Krimifilme, wie z.B. „Lethal Weapon“, „Die Hard“, „Basic Instinct“ und „Dirty Harry“. Der Film zeichnet sich durch eine übertriebene Darstellung von Gewalt und Action sowie durch skurrilen Humor aus, der oft auf Wortspielen und absurden Situationen basiert.

„Loaded Weapon 1“ war bei Kritiker*innen und Publikum gleichermaßen umstritten, konnte aber dennoch einen gewissen Kultstatus erreichen. Der Film war auch für die Schauspieler*innen Emilio Estevez und Samuel L. Jackson ein Sprungbrett für weitere erfolgreiche Rollen in Hollywood.

Meinung:

Nun habe ich endlich diese Lücke geschlossen und die Parodie zu meiner Lieblings-Buddy-Komödie „Lethal Weapon“ angesehen. „Loaded Weapon“ nimmt aber nicht nur „Lethal Weapon“ aufs Korn, sondern auch „Basic Instinct“, „Stirb Langsam“ und „Dirty Harry“. Letzteren habe ich noch gar nicht gesehen, daher habe ich die Inhalte, die sich auf den Film bezogen nicht erkannt. Alles andere war klar erkennbar.

Parodien gibt es bereits einige, angefangen bei den Monty Python, die mit „Das Leben des Brian“ und „Die Ritter der Kokosnuss“ große Erfolge feierten. Beliebt ist die „Scary Movie“-Reihe, die Horrorfilme parodiert und dann gibt es auch noch Mel Brooks, der mit „Robin Hood – Helden in Strumpfhosen“ und „Dracula – Tot aber glücklich“ noch heute Lacher bei mir erzeugen kann. Auch Oliver Kalkofe hat sich mit „Der Wixxer“ an der Parodie versucht und die Edgar Wallace Filme durch den Kakao gezogen. Alles großartige Filme, die bei mir mehr als ein Schmunzeln entlocken.
Sogar bei „Der Schuh des Manitu“ kann ich mir noch immer vor Lachen den Bauch halten. „Loaded Weapon“ schwimmt da irgendwie so mit, jedoch bleibt etwas zurück. Der Film hat ein paar gut platzierte Lacher, jedoch meistens kam ich über ein Schmunzeln nicht hinaus. Die Parodie beginnt stark, flaut jedoch ab der Mitte etwas ab. Die Gags zünden dann nicht mehr so wirklich und fühlen sich eher wie Flachwitze an. So können auch alle Wort Spielereien nicht sonderlich zünden. Irre komisch ist jedoch der Cameo von Bruce Willis.

Für Samuel L. Jackson und Emilio Estevez war der Film „Loaded Weapon 1“ ein Sprungbrett zu größeren Produktionen. Vor allem Samuel L. Jackson legte ab da eine steile Karriere hin. Dem jüngeren Publikum ist er vor allem aus den Marvel Filmen bekannt. Dennoch hat er bereits mit „Pulp Fiction“ eine Kultfigur kreiert und das Kino geprägt. In „Loaded Weapon 1“ merkt man schon seine lockere Art zu spielen und das Kino nicht zu ernst zu nehmen. Für so eine komische Rolle hätte ich ihn niemals angedacht, war jedoch begeistert, wie er sie mimte. Emilio Estevez, den ich zuletzt in „The Breakfast Club“ sah, macht seine Sache auch sehr gut. Von ihm habe ich bisher nicht sehr viel auf der Leinwand gesehen. Hier zeigt er sein komödiantisches Talent, könnte meiner Meinung nach jedoch noch ein bisschen an seiner Mimik arbeiten.

Allgemein hat „Loaded Weapon 1“ einen ausgezeichneten Cast, der dem Publikum sehr wohl bekannt ist. Schauspielgröße Tim Curry mimt hier einen skrupellosen Gangster und auch Whoopi Goldberg ist mit an Bord.

Fazit:

Trotz des Staraufgebots zündet „Loaded Weapon 1“ jedoch nicht ganz. Dafür ist die Story zu dünn und die Gags teilweise zu flach. Kurzweilig kann der Film jedoch unterhalten und zumindest mal ins Abendprogramm einfließen. „Loaded Weapon 1“ kann sich jedoch nicht mit anderen Parodien messen, da habe ich persönlich schon lustigere gesehen.

Wie hat euch der Film „Loaded Weapon 1“ gefallen?


TRAILER: ©Tobis StudioCanal GmbH & Co. KG | Warner Movies

Filmrezension: Loaded Weapon 1
Filmrezension: Loaded Weapon 1
©Tobis StudioCanal GmbH & Co. KG | Prime Video

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GINA – Chefredakteurin
Ich blogge seit dem 14. Dezember 2014 auf passion-of-arts.de. Schon in meiner Jugend schrieb ich viele Gedichte und Kurzgeschichten. Seit ca. 12 Jahren widme ich mich professionell Filmrezensionen und war Gastschreiberin bei der Filmblogseite „We eat Movies“. Außerdem verfasste ich einige Artikel für das 35 MM Retro-Filmmagazin. Ich sterbe für Musik und gehe liebend gerne ins Kino, außer in 3D. TV ist überbewertet, ich gucke lieber DVD, Streaming oder Bluray. Meine Lieblingsfilme sind unter anderem „Titanic“, „Herr der Ringe“ und „Back to the Future“.

Passion of Arts Gina Dieu Armstark

 

Andere Meinungen zu „Loaded Weapon 1“:

Maddin809 aus der LB Filmcommunity
Der ist doch mal angenehm kurzweilig! Und das nicht nur wegen der 82-minütigen Laufzeit.
Hier wird auch wirklich alles an Witzen aufgefahren was geht: Von flachen Wortwitzen über Situationskomik bis hin zu Spielereien mit den Untertiteln ist alles dabei! Trifft meinen Humor und unterhält mich gut.

Lisl aus der LB Filmcommunity
Loaded Weapon 1 trifft es trotz unzähliger (teils auch anstrengend wirkender) Albernheiten überraschend oft auf den Punkt und kann in vielen Momenten mit herrlicher Situationskomik überzeugen.


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18 Kommentare

      1. Keine Ahnung. Ich habe früher (nach klassisch männlicher Vorstellung ;-)) mit meinem Vater ab und zu Actionfilme geschaut (z.B. „Beverly Hills Cop“ oder die Bond-Filme mit Pierce Brosnan), aber „Lethal Weapon“ war da nie dabei. Jetzt gibt es ja dieses Serien-Reboot, was hältst du davon?

        1. @mwj2
          Das Serien-Reboot zu „Lethal Weapon“ habe ich immer boykottiert. Sowas will und brauche ich nicht. Mich nervt es sowieso, dass aus allem nun eine Serie gemacht wird. Kann man das nicht einfach lassen?

          Inzwischen sehe ich das Projekt auch mit noch mehr negativen Emotionen. Der Darsteller, der Riggs verkörpert hat, ist am Set ja richtig abgegangen. Der wurde gefeuert, weil er um sich schlug und gewalttätig war.

          1. Auweia, das klingt ja übel. Eigentlich ein Grund um die Serie komplett einzumotten, aber die anderen Beteiligten können ja nichts dafür, wenn ein Schauspieler rumspinnt.

      1. Bei mir ist die letzte Sichtung schon so lange her, das es echt mal wieder Zeit wird. Mal schaun, will mir ja eh iwann bald noch mal die Lethal Weapon-Reihe anschaun, dann ist die Parodie gleich im Gepäck als lustiger Abschluss.
        Mal schaun wann Teil 5 von Lethal Weapon erscheint. 😀 Nach dem Tod von Richard Donner übernimmt Mel Gibson ja nun die Regie.

          1. Danke für die Info @krisroxx80
            Hab es nun auch nachgelesen. Finde ich mal richtig cool und hatte ich mir auch gehofft. Dass er ihm das am Sterbebett versprochen hat hört sich dramatisch an. Jetzt bin ich mal gespannt. Das kann ja doch ganz gut werden. Vor allem, wenn Shane Black das Drehbuch schreibt.

          2. Ja ich denke auch das es gut wird. Mel Gibson ist ja auch ein klasse Regisseur und Shane Black ein Gott als Drehbuchautor.
            Jetzt heißt es nur abwarten und Tee trinken. Gerne auch Kaffee! 😀

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