Im Kino leider verpasst, jetzt auf Disney+ nachgeholt! Wir haben am Wochenende den Konzertfilm „Taylor Swift: The Eras Tour“ gesehen. Ein Spektakel, das sich sicherlich auf der großen Leinwand mit guter Soundanlage lohnt!
Für alle, die es noch nicht mitbekommen haben, das ist die Montagsfrage: Was habt ihr am Wochenende geschaut? im neuen Gewand. Jede Woche suchen wir einen gesehenen Film aus und berichten darüber. Ihr könnt eure Meinung zu den Filmen sagen und berichten, was ihr am Wochenende gesehen habt.
Worum geht es in „Taylor Swift: The Eras Tour“?
„Taylor Swift: The Eras Tour“ ist ein Konzertfilm, der die legendäre The Eras Tour der international gefeierten Pop-Sensation Taylor Swift dokumentiert. Der Film wurde am 31. August 2023 angekündigt und feierte am 11. Oktober desselben Jahres seine Premiere in Los Angeles, bevor er weltweit in über 100 Ländern und Territorien veröffentlicht wurde.
Die Produktion des Films fand zwischen dem 3. und 5. August während dreier Shows im SoFi Stadium in Inglewood statt. Unter der Regie von Sam Wrench, der bereits an Filmen für Künstler wie Billie Eilish und Lizzo mitgearbeitet hat, wurden die spektakulären Auftritte und die mitreißende Atmosphäre der Live-Auftritte von Taylor Swift eingefangen. Der Film zeigt die unglaublichen Bühnenshows, einer der erfolgreichsten Künstlerinnen unserer Zeit.
Nach seinem erfolgreichen Kinostart wurde der Film in verschiedenen Versionen veröffentlicht. Darunter die erweiterte Version „Taylor Swift | The Eras Tour (Extended Version)“, die zusätzliche Auftritte enthält, sowie die Version „Taylor Swift | The Eras Tour (Taylor’s Version)“, die seit dem 15. März auf Disney+ verfügbar ist und weitere exklusive Auftritte präsentiert.
Mit einem weltweiten Einspielergebnis von rund 261,6 Millionen US-Dollar und einer Nominierung für einen Golden Globe Award in der Kategorie Cinematic and Box Office Achievement wurde „Taylor Swift: The Eras Tour“ zu einem herausragenden Erfolg und begeisterte Fans auf der ganzen Welt.
Wer ist Taylor Swift?
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Taylor Swift ist eine der bekanntesten und erfolgreichsten Singer-Songwriterinnen ihrer Generation. Geboren am 13. Dezember 1989 in Reading, Pennsylvania, begann sie im zarten Alter von 14 Jahren ihre Karriere in der Country-Musikszene. Und erlangte schnell Anerkennung für ihre einfallsreichen Songtexte und ihre einzigartige Stimme.
Ihr Debütalbum „Taylor Swift“ wurde 2006 veröffentlicht und brachte Hits wie „Teardrops on My Guitar“ und „Our Song“ hervor. Swifts Erfolg wuchs mit jedem Album. Und sie wurde zu einer der Top-Künstlerinnen der Popmusik. Mit Alben wie „Fearless“, „Speak Now“, „Red“, „1989“, „Reputation“ und „Lover“ hat sie sich als vielseitige Künstlerin etabliert, die verschiedene Musikgenres erforscht, von Country über Pop bis hin zu Elektropop.
Neben ihrer musikalischen Begabung ist Swift auch für ihre Fähigkeit bekannt, persönliche Erfahrungen und Emotionen in ihren Songtexten zu verarbeiten. Sie hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter mehrere Grammy Awards, American Music Awards und Country Music Association Awards. Swift hat auch als Schauspielerin in Filmen wie „Valentinstag“ und „Hüter der Erinnerung – The Giver“ mitgewirkt. Außerdem war sie Gastgeberin bei Veranstaltungen wie den MTV Video Music Awards.
Neben ihrer künstlerischen Arbeit setzt sich Taylor Swift auch für soziale und politische Anliegen ein. Sie hat sich wiederholt für Frauenrechte, LGBTQ+ Rechte und andere gesellschaftliche Themen eingesetzt. Swift hat auch öffentlich gegen Plattenfirmen und Streaming-Dienste Stellung bezogen, um faire Entlohnung für Künstler:innen zu fordern.
Ihre Fans, bekannt als „Swifties“, schätzen nicht nur ihre Musik, sondern auch ihre Authentizität. Ihre Offenheit und ihre Verbundenheit mit ihrer Fangemeinde. Trotz des immensen Ruhms und Erfolgs bleibt Taylor Swift bodenständig. Und engagiert sich weiterhin leidenschaftlich für ihre Kunst und ihre Überzeugungen.
Taylor Swift: The Eras Tour – Ein visuelles Kunstwerk zum Erleben
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Neben Künstler:innen wie Michael Jackson, Justin Bieber, Katy Perry, Beyonce und One Direction, reiht sich nur auch Taylor Swift in die Riege der Konzertfilme, die im Kino liefen, ein. Muss man das im Kino gesehen haben? Klare Antwort ist ja! Seit dem 15. März 2024 kann man den Film „Taylor Swift: The Eras Tour“ auf Disney Plus streamen. Wer einen großen Fernseher und eine Top Soundanlage hat, wird auf seine Kosten kommen, denn der Film ist so konzipiert, dass das Publikum wirklich das Gefühl erfährt, live bei dem Konzert zu sein.
Besonders gigantisch ist die visuelle Aufmachung des Konzerts. Taylor Swift gibt ein über 3 stündiges Konzert, das alle ihre Alben beinhaltet. Der Wechsel von Album zu Album ist sehr kreativ umgesetzt. Mal taucht in der Mitte des Publikums eine gigantische Schlange auf, im Übergang zum nächsten Akt blitzen Lichteffekte und Lichter und Nebel gepaart mit einer mystischen Kulisse leiten das nächste Album „Evermore“ ein. Schnappatmung im Publikum entsteht, als Taylor Swift von der Bühne in einen Pool springt und quer durch die ganze Halle schwimmt, um in einem gigantischen Wasserfall die nächste Ebene des Konzertes einzuläuten. Gänsehautfeeling! Unglaublich, was technisch heute alles möglich ist, sogar auf Konzerten. Möglicherweise, haben die Zuschauer:innen, die live bei dem Konzert waren, nicht alle Effekte gesehen, dennoch ist es vor Ort sicherlich auch ein riesen Spektakel gewesen.
Taylor Swift: The Eras Tour – Ein Einblick in eine Welt voller Musik, Emotionen und Überraschungen
Taylor Swift gelingt ein unglaubliches Engagement ihrem Publikum gegenüber. Selten einen Star gesehen, der sich so intensiv während des Konzertes mit dem Auditorium beschäftigt. Die Bodenständigkeit und Herzlichkeit der Künstlerin ist deutlich spürbar. Auch die Diversität in Taylor Swifts Ensemble ist lobenswert. Zudem kann man nicht davon absehen, wie talentiert Taylor Swift ist. Neben Akustikgitarre, Klavier und Gesang, liefert Taylor auch großartige Tanzeinlagen ab. Die Tänzer:innen hätten hierbei jedoch noch ein bisschen synchroner sein können. Eine Sache, die bei der Boygroup Nsync immer ein richtiges Phänomen darstellte.
Die Kameraarbeit ist bemerkenswert, selten wird das Publikum gefilmt, der Fokus liegt Hauptsächlich auf der Show. Gestochen scharfe Bilder vermitteln den Zuschauenden direkt beim Konzert zu sein. Auf der Kinoleinwand sicherlich noch eindrucksvoller als auf dem TV Gerät im Wohnzimmer. Die Kostüme wechseln zwischen flotten Minis, über Sakkos bis hin zu prunkvollen Ballkleidern. Bei „Taylor Swift: The Eras Tour“ wird einiges geboten. Ein weiteres Highlight ist, wenn Taylor Swift eine Art Bühnenstück während ihres Songs „Tolerate it“ aufführt. Oder ein kleines Mädchen aus dem Publikum holt, an den Bühnenrand setzt und ihr ihren Hut schenkt.
Wenn Taylor und ihr Ensemble die Bühne verlassen und der Abspannt eingeblendet wird, dann solltet ihr unbedingt abwarten, denn im Anschluss liefert Taylor Swift noch ein weiteres, kleines Akustikkonzert ab.
Fazit zu „Taylor Swift: The Eras Tour“?
Abschließend lässt sich festhalten, dass „Taylor Swift: The Eras Tour“ nicht nur ein Konzertfilm ist, sondern vielmehr ein visuelles und emotionales Kunstwerk, das die Zuschauenden in eine Welt voller Musik, Emotionen und Überraschungen entführt. Die einzigartige Inszenierung und Taylor Swifts unglaubliches Engagement für ihr Publikum machen dieses Konzerterlebnis zu etwas Besonderem. Die beeindruckende visuelle Aufmachung, die kreative Kameraarbeit und die mitreißenden Live-Performances tragen dazu bei, dass das Publikum das Gefühl hat, live bei dem Konzert dabei zu sein. Trotz einiger kleinerer Kritikpunkte wie der Synchronität der Tänzer:innen bleibt der Gesamteindruck überwältigend positiv. „Taylor Swift: The Eras Tour“ bietet nicht nur ein Konzert, sondern eine unvergessliche Reise durch die verschiedenen musikalischen Epochen ihrer Arbeit, die sowohl eingefleischte Fans als auch neue Zuschauer:innen begeistern wird.
Was habt ihr am Wochenende geschaut?
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RILEY – Chefredakteur:in
Ich blogge seit dem 14. Dezember 2014 auf passion-of-arts.de. Schon in meiner Jugend schrieb ich viele Gedichte und Kurzgeschichten. Seit ca. 12 Jahren widme ich mich professionell Filmrezensionen und war Gastschreiber:in bei der Filmblogseite „We eat Movies“. Außerdem verfasste ich einige Artikel für das 35 MM Retro-Filmmagazin. Ich sterbe für Musik und gehe liebend gerne ins Kino, außer in 3D. TV ist überbewertet, ich gucke lieber DVD, Streaming oder Bluray. Meine Lieblingsfilme sind unter anderem „Titanic“, „Herr der Ringe“ und „Back to the Future“.
Andere Meinungen zu „Taylor Swift: The Eras Tour“
Matthias Hopf von Das Film Feuilleton
Nach über einem halben Jahr an mitgefilmten Videos, die in den sozialen Netzwerken die Magie des monumentalen Konzertereignisses weitergetragen haben, manifestiert der Film die Eras Tour in glasklaren Bildern als berauschende Kinoerfahrung.
MrSvipi auf Letterboxd
Mega Fans dürfen bei The Eras Tour klare 5 von 5 Sternen vergeben! Gestochen scharfe Bilder mit tollen Einblicken erzeugen unvergessliche Momente. Das Konzertfeeling erreicht einen in sekundenschnelle (inklusive der Leute die mit ihren Handys Songs abfilmen müssen…also im Kino wirkt das nur noch bekloppt). Ausserdem sitzt man zusätzlich noch in der ersten Reihe, was natürlich einen besonderen Reiz ausmacht.
WHYSOFURIOSA Johannes auf Letterboxd
Die Reaktionen der Fans in unmittelbarer Nähe sind real, die störenden Köpfe, die die Sicht versperren sind echt und vermischen sich mit der brachialen Soundkulisse des Stadions, da braucht es schon gar keine 3D Brille mehr. Näher kann man einem tatsächlichen Konzertbesuch vermutlich nicht kommen.
Bildmaterial: Taylor Swift: The Eras Tour | 2023 ©AMC Entertainment
5 Kommentare
Also mit Taylor Swift kann ich, wie mit fast allen Pop-Sternchen der letzten 10 bis 15 Jahre, so überhaupt nichts anfangen.
Am Wochenende habe ich bei Amazon Prime das irische Thriller-Drama „Saints and Sinners“ (OT: „In the Land of Saints and Sinners“) von Robert Lorenz mit Liam Neeson in der Hauptrolle gesehen.
Außerdem standen die dritte Folge von „Mr. & Mrs. Smith“ sowie jeweils die ersten Folgen von „Normal People“ und „Conversations with Friends“ (beides Adaptionen der gleichnamigen Romane von Sally Rooney) auf dem Programm.
@medienhobbit
Musst du auch nicht 😀
Ich bin was mein Musikgeschmack angeht sehr vielschichtig.
Wie findest du „Mr. & Mrs. Smith“? Ich fand den Film schon so furchtbar. Bei Liam Neeson hab ich den Eindruck, dass der nur noch die gleiche Rolle spielt.
Ich habe den Film „Mr. & Mrs. Smith“ damals sogar im Kino gesehen und fand den ganz gelungen:
https://www.kino.vieraugen.com/kino/mr-mrs-smith/
Die Serie ist bisher interessant, weil sie sich ziemlich auf die Beziehung der beiden Protagonist*innen konzentriert. In der Serie arbeiten beide für eine Geheimorganisation und werden einander als „Ehepartner“ zugeteilt. Die Story unterscheidet sich also sehr von der des Films.
Ja, Liam Neeson hat in den letzten 10 bis 15 Jahren viele Actionfilme gemacht, „Saints & Sinners“ ist dann eher ein Drama über den Nordirland-Konflikt und die damit verbundene Gewalt. Aber Neeson hat teilweise auch schon seit komödiantisches Talent bewiesen, etwa bei seinerm Gastauftritt in der dritten und letzten Staffel von „Derry Girls“. Ich bin jedenfalls auf das Remake von „Die Nackte Kanone“ gespannt, auch wenn ich von Remakes/Reboots wenig halte.
Schade, dass es den nicht im Kino gab – oder ich habe es verpasst. Wie auch immer, den hätte ich mir 100% angesehen
@blaupause7
Der Film lief tatsächlich im Kino und ich wollte den auch sehen. Hatte mit meiner Schwester extra einen Tag ausgesucht und dann war der Film auf einmal weg. Ein richtiger Kassenschlager und in meinem Kino lief der nur 2 Wochen. Völlig unverständlich für mich.
Auf der großen Leinwand ist der Film vermutlich noch gigantischer.