Mission: Impossible – Rogue Nation

– KANN EVENTUELL SPOILER ENTHALTEN –

“Ready or not, Here I come …” und er kam, der 5te Teil der Mission Impossible-Reihe. Er kam mit solcher Wucht, dass es mich fast umhaute.
Mission Impossible - Rogue Nation

REGIE: Christopher McQuarrie
DARSTELLER: Tom Cruise, Simon Pegg, Jeremy Renner, Rebecca Ferguson, Ving Rhames, Alec Baldwin
GENRE: ACTIONFILM, THRILLER

Man möge meinen, man wäre im Vergnügungspark, setzte sich in die Achterbahn, gurtet sich fest und aus dem Lautsprecher töne eine Stimme die sagt: “Bitte festhalten und nicht hinauslehnen, wir starten …” Allerdings müsse diese eher sagen “Schnallen Sie sich an, wir heben gleich ab!” 
Er tut es buchstäblich wirklich, der Cruise (Mission: Impossible – Ghost Protocol). Er klemmt sich nur mit seinen Händen an ein Flugzeug und hebt ab. Diesen atemberaubenden Stunt, um den schon große Furore herrschte, darf der Zuschauer gleich zu Anfang bestaunen und wird sofort mitgerissen in einen Strudel voller spannungsreicher Action, einer ausgeklügelten Storyline und einem fantastischen Team.
Tom Cruise (Edge of Tomorrow) hat sich mit “Mission: Impossible – Rogue Nation” selbst übertroffen. Das Ensemble ist das Gleiche wie schon in “Mission: Impossible – Ghost Protocol“, doch halt, eine fehlt! Wo ist die sympathische Paula Patton (Hitch)? Dafür gesellt sich, zur großen Freude meinerseits, Ving Rhames (Pulp Fiction) alias Luther Stickell wieder zurück ins Team. Den weiblichen Eyecatcher gibt diesmal Rebecca Ferguson (Florence Foster Jenkins), die geheimnisvoll und gleichzeitig knallhart wirkt. Heimlicher Hauptdarsteller ist Simon Pegg (Shaun of the Dead), der bereits zum dritten Mal in die Rolle des Benji Dunn schlüpft und dem diesmal mehr Screentime eingeräumt wird. Alec Baldwin (30 Rock) spielt seine Paraderolle, die des Vorgesetzten von irgendwas, doch das macht er immerhin solide. Im großen und ganzen ist der Cast gut gewählt und harmoniert ebenso wie in “Mission: Impossible – Ghost Protocol“.

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©Paramount Pictures – Action ohne Ende! Der neue MI ist ein unglaublicher Rausch!

Auch hier gibt es wieder jede Menge witzige Sprüche, aber auch ernste Töne werden in “Mission: Impossible – Rogue Nation” angespielt. Christopher McQuarrie (Jack Reacher) schrieb meines Erachtens ein außergewöhnliches Drehbuch für einen heutigen Actionthriller. Die Thematik ist gut strukturiert, der Zuschauer verliert nie den Überblick und vor allem bietet der Plot einige Überraschungen. Nichts ist hier dem Zufall überlassen, aber der Zuseher wird auch eingeladen, seine eigenen Schlüsse zu ziehen.
Neben der guten Story darf in einem “Mission Impossible“-Teil natülich die Action nicht fehlen und so bietet der Streifen neben der überragenden Flugzeugstuntszene auch eine wilde Motorradverfolgungsjagd und eine wilde Rennfahrt à la  “Knight and Day” durch Wien. Besonders spannend ist die Szene, in der Ethan einen Tauchgang durchführen muss, in der Tom Cruise tatsächlich 6 Minuten lang, ohne Hilfe, die Luft angehalten hatte.
Zwischen Ilsa (Rebecca Ferguson) und Ethan (Tom Cruise) scheint es heiß zu knistern, allerdings passiert nichts zwischen den beiden. Ich frage mich ja an dieser Stelle, was aus seiner Ehefrau geworden ist. Im Vorgänger wird nur angedeutet, hier ist sie einfach unter den Teppich gekehrt worden. Komischerweise scheinen die Partnerinnen allgemein an Toms Seite jünger zu werden, allerdings gibt es auch in den letzten seiner Filme kein Tête-à-Tête.

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©Paramount Pictures – “Good in a Suit” Hunt und Brandt tragen den James Bond Look

Mit diesem Teil wollte man wieder zu den Wurzeln kommen, allerdings hat das nicht ganz geklappt. Dies heißt aber nichts schlechtes, denn auch wenn ich den ersten Teil mochte, ist er nicht der Beste und hier gefällt vor allem das Teamplaying. Ethan Hunt ist in allen Teilen (bis auf Teil 4) ein Einzelgänger. Klar er hat Luther und ein paar Kollegen, die ihm helfen, aber im Grunde führt er die Missionen gänzlich alleine durch. Dies änderte sich mit “Ghost Protokoll” und auch hier in “Mission: Impossible – Rogue Nation” ist es deutlich, wie wichtig das Team mittlerweile ist und wie sehr es zusammen geschweist wird. Benji (Simon Pegg) sieht Ethan mittlerweile mehr wie einen Freund und auch Luther kann das von sich behaupten.
Der legendäre Score, wurde auch hier wieder etwas abgeändert und mit neuem Flair unterlegt. Hier dient er auch das erste Mal so richtig als Stilmittel des Films und erinnert durch die Aufmachung mit Blasinstrumenten an den Theme von James Bond.
Somit erhält der Film einen eleganten Touch und erinnert an einen alten Klassiker.

Mission: Impossible – Rogue Nation“, … um es mal wie Luther Stickell zu sagen: “ist eine außergewöhnliche Meisterleistung!” 

 ©Paramount Pictures / KinoCheck


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11 Kommentare

    1. Ich fand ihn beim kürzlichen schauen auch wieder klasse. Damals im Kino hat er mich ja förmlich weggeflasht.
      Auf den neuen brenne ich auch schon sehr, noch dazu haben wir am Mittwoch ja den Trailer noch einmal im Kino gesehen! Der startet am 02.08.2018.
      Mit James Bond werde ich irgendwie nicht so recht warm, also finde ich allgemeint, dass MI Bond überholt. Aber das ist meine persönliche Meinung. Ich bin auch einfach Cruise-Fan und ich liebe die Action und die Stunts in seinen Filmen.

      1. 02.08., gleich in den Kalender eingetragen.
        Von mir weißt du vielleicht schon, dass ich ein Bond-Fan bin (Thunderball und The Spy Who Loved Me gehören zu den besten Filmen überhaupt). Leider finde ich hier gerade keine Suchfunktion, also frage ic mal hier: Hast du Tomorrow Never Dies und The World Is Not Enough geschaut? Von dieser Art Film hat sich Bond mit Daniel Craig dann leider verabschiedet.
        Kann mir kaum vorstellen, dass dir die Filme nicht gefallen, wenn dir M:I 5 gefällt. Sind dabei aber auch keine Ensemblefilme wie M:I 4-5. Deswegen wundert mich jetzt gerade, dass du mit 007 nicht warm wirst.. Gerade die neuen M:I (4-5) erinnern mich stilistisch doch sehr an die Bond-FIlme mit Pierce Brosnan.

        1. Die Suchfunktion ist rechts über dem Kinopolis Logo 😀
          Ich hatte Skyfall im Kino gesehen, weil meine beste Freundin den unbedingt sehen wollte, irgendwann davor mal einen mit Roger Moore, den ich furchtbar langweilig fand. Ich dachte aber, das muss mir doch gefallen, da ich Agentenfilme so liebe. Also habe ich mal von vorne gestartet bin aber nicht weiter als zu Fireball gekommen. Die Filme waren nicht schlecht, aber wie gesagt, ich werde nicht warm damit. Mit Brosnan habe ich noch keinen gesehen, vor allem weil ich aber auch Brosnan nicht mag 😀

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