Im heutigen Media Monday #659 geht es um Filme, Kino, die Revival-, Remake- und Reboot-Euphorie und kommende Filme im Kinojahr 2024.
Der Media Monday ist ein wöchentlicher Lückentext, der sich mit diversen Medien beschäftigt. User*innen füllen den Lückentext des aus und teilen ihn mit der Film Community.
1. Bei all der Revival-, Remake- und Reboot-Euphorie bleibt die Qualität leider auf der Strecke. Ich frage mich ja immer wieder, warum man allen alten Brei wieder aufwärmen muss. Viele beschweren sich und rennen dann doch in Scharen ins Kino. Argumente wie „die jüngere Generation“ soll ja auch an den Stoff herangeführt werden. Nun, ich gehörte auch einmal zu „der jüngeren Generation“ und habe mir dennoch Filme in schwarz-weiß angesehen. Dafür brauche ich kein Remake. Wenn ich mir alles auf Tik Tok vortanzen lasse, kann ich das mit dem Kinobesuch auch bleiben lassen.
Vor allem ist es aber auch ärgerlich, wie das Marketing bei diesen Revival Projekten aufgefahren wird. Man erwartet dann einen Film oder noch eine Weiterführung der Serie. Schlussendlich sitzt die alte Crew zusammen auf der Couch und redet über die alten Zeiten. Wer das braucht, viel Spaß, ich kann auf sowas verzichten. Schließt doch endlich mal die Serie „Gilmore Girls“ komplett ab!
2. Ein verfrühtes Highlight des Jahres ist, dass der Film „The Iron Claw“ nun doch in Vilsbiburg im Kino gezeigt wird und ich mir da auf jeden Fall eine Karte besorgen werde. Immerhin wurde der Film hier im Umkreis in keinem Kino gezeigt.
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3. Die Story zu dem Film „The Fall Guy“ ist nicht die innovativste Idee, aber irgendwie freue ich mich nun doch auf den Film. Als ich den ersten Trailer damals gesehen hatte, fürchtete ich, eine 0815 Actionkomödie zu bekommen. Das wird es wahrscheinlich auch, aber je öfter ich den Trailer nun sehe, umso lustiger könnte ich den Film finden. Ryan Goslings Charakter wirkt auch wie eine Hommage an Holland March aus „The Nice Guys„. Also mal positiv bleiben.
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4. Ich mag ja, wie man es geschafft hat mir den Film „Possum“ nahezulegen, den Film hätte ich niemals freiwillig geschaut und schon gar nicht ohne das gute Zureden. In unserer Discord Gruppe gibt es alle zwei Wochen eine „Wichtelrunde“. Das heißt eine kleine Gruppe an Menschen nimmt daran teil, bekommt jemanden daraus zugeteilt und sucht einen Film aus, den die Person schauen soll. Als „Geschenk“ bekommt man einen Kommentar, also eine Filmkritik. Allerdings ist alles geheim und man muss auch raten, wer den Film gewichtelt hat.
Im Horroroktober wurden vielerlei Filme geschaut, auch der Film „Possum„. Das Cover schreckte mich schon ab, der Inhalt ist jedoch völlig anders. Dennoch hat es mich so angetriggert, dass man mir wirklich gut zureden musste, dass ich keine Angst zu haben brauche. Somit habe ich mich meiner Angst gestellt und erhielt ein ausgezeichnetes Filmerlebnis. Danke dafür 🙏🏽
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5. Der Film „Close“ hat es wirklich in sich, schließlich behandelt er ein emotionales Thema. Zusätzlich ist das Drama sehr gut inszeniert und von den jungen Darsteller*innen großartig gespielt. Wer ihn noch nicht gesehen hat, gerne mal einen Blick riskieren, aber Taschentücher bereit halten.
6. Es wäre echt wünschenswert, dass Kinos Arthausfilmen mehr Raum geben würden. Allerdings scheint das halt nicht die Masse anzusprechen. Immer wieder erlebe ich, dass Filme, auf die ich mich sehr freue, gar nicht anlaufen und ich nach München oder Regensburg fahren müsste. „Dogman“ ist hier gar nicht gelaufen, ebenso „The Iron Claw„, der jetzt nur einen Spieltag in dem Kino hat, das gar nicht mein Stammkino ist. „Poor Things“ kam mit Verspätung, vielleicht kamen da viele Anfragen, keine Ahnung. Aktuell sind einige von „All of Us Strangers“ sehr begeistert. Der Film läuft hier aber auch nicht in einem Kino der Umgebung.
7. Zuletzt habe ich Kaffee ☕ getrunken und das war gut, weil ich Kaffee den Montagmorgen versüßt.
JETZT SEID IHR DRAN, DER LÜCKENTEXT DES MEDIA MONDAY #659 FÜR EUCH:
1. Bei all der Revival-, Remake- und Reboot-Euphorie ____ .
2. Ein verfrühtes Highlight des Jahres ____ .
3. ____ ist nicht die innovativste Idee, aber ____ .
4. Ich mag ja, wie man es geschafft hat ____ .
5. ____ hat es wirklich in sich, schließlich ____ .
6. Es wäre echt wünschenswert, dass ____ .
7. Zuletzt habe ich ____ und das war ____ , weil ____ .
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RILEY – Chefredakteur*in Ich blogge seit dem 14. Dezember 2014 auf passion-of-arts.de. Schon in meiner Jugend schrieb ich viele Gedichte und Kurzgeschichten. Seit ca. 12 Jahren widme ich mich professionell Filmrezensionen und war Gastschreiber*in bei der Filmblogseite „We eat Movies“. Außerdem verfasste ich einige Artikel für das 35 MM Retro-Filmmagazin. Ich sterbe für Musik und gehe liebend gerne ins Kino, außer in 3D. TV ist überbewertet, ich gucke lieber DVD, Streaming oder Bluray. Meine Lieblingsfilme sind unter anderem „Titanic“, „Herr der Ringe“ und „Back to the Future“.
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Header Elements – Media Monday #659: © Passion of Arts Design | The Iron Claw ©LEONINE Studios | A24
9 Kommentare
„The Fall Guy“ ist ein Remake der gleichnamigen Actionserie mit Lee Majors aus den 1980ern, in Deutschland erschienen als „Ein Colt für alle Fälle“.
Ich freue mich auch bisweilen hinterher, dass ich mich an einen schwierigen Film herangetraut habe.
Ich bin auch für die Arthouse-Filmquote in Kinos.
Es gibt hier in Würzburg zwar sowohl ein Multiplex- als auch ein Arthouse-Kino, aber manchmal nehmen sich die beiden gegenseitig die Zuschauer weg, wenn zur gleichen Zeit in beiden Kinos der gleiche Film läuft (derzeit „Eine Million Minuten“). Gleichzeitig fand ich es aber auch gut, dass beide Teile von „Barbenheimer“ auch im Programmkino gelaufen sind. Ich hätte aber nichts dagegen, wenn sie im Multiplex einen der 7 Säle für Arthouse-Filme „reservieren“ würden.
@mwj2 Ach ja stimmt. Das hatte ich vergessen, aber schon mal gewusst. Darf ich den Satz so für die Inhaltsangabe verwenden? Dann würde ich das noch ergänzen.
Welcher war der schwierige Film?
Ja das mit den Kinos ist schon eine Krux. Ich hab hier ja vier und entweder gibt es alles oder nichts.
Den Satz zu „The Fall Guy“ darfst du gern verwenden.
Ich habe schon einige schwierige Filme gesehen und das auch nicht auf einen konkreten bezogen.
Ich habe ja mittlerweile das Glück, dass die Arthouse-Filme, die ich sehen möchte, im Programmkino hier meist gezeigt werden. Das war nicht immer so. Und wenn Filme dann mal nicht hier laufen, dann kann man sie heutzutage ja oft zeitnah im Stream nachholen. Von daher würde ich schon sagen, dass sich die Bedingungen für den Filmkonsum ziemlich verbessert haben. Kein Vergleich zur Zeit vor den Streamingdiensten.
@mwj2
Danke.
Ja das stimmt, dafür ist Streaming wirklich nicht schlecht. Merkwürdig finde ich es halt dann, wenn es so ist wie mit „Barbie“. Der Film lief noch im Kino und ein paar Wochen später konnte man den auf Prime leihen. Das ist halt schade, weil viele dann nicht mehr ins Kino gehen. Kinos sind irgendwie am aussterben, besonders die kleinen.
Wobei der Kinobesuch bei dem Film billiger war, als die Leihgebühr auf Prime.
Diese ganze Remake – Flut hängt mir auch gewaltig zum Hals raus. Den fällt anscheinend nichts mehr ein.
Mich wundert das auch – wie du schon sagtest – dass trotzdem so viele ins Kino rennen. Die Originale sind weitaus besser!
@wortman Ja. Erst beschwert sich jeder und dann rennen trotzdem alle ins Kino. Ist ja kein Wunder, dass die dann denken, dass man das sehen will. Oder die wollen das einfach sehen. Was weiß ich. Meistens sind die Originale besser, das stimmt. Hab aber auch schon erlebt, dass ein Remake mehr ins Detail ging, was auch nicht schlecht war. Aber trotzdem. Grundsätzlich könnte man ja mal was neues machen.
1. Bei all der Revival-, Remake- und Reboot-Euphorie blicke ich nicht mehr durch. Es werden ja so viele alte Sachen neu aufgewärmt, dass ich inzwischen gar nicht mehr weiß, wovon noch Remakes, Reboots usw. geplant sind. Toll finde ich das alles sowieso nicht.
Fällt Hollywood echt nichts Neues mehr ein, dass die nur noch auf alte Sachen zurückgreifen?
2. Ein verfrühtes Highlight des Jahres war für mich als wir dreimal unser Theaterstück aufgeführt haben, und wir viel Beifall und gute Rückmeldungen dafür bekommen haben.
3. Die Story zu dem Film „Collateral“ ist nicht die innovativste Idee, aber trotzdem finde ich den Film unheimlich spannend und gut gemacht.
4. Ich mag ja, wie man es geschafft hat Victor Hugos Roman „Der Glöckner von Notre Dame“ für Kinder zugänglich zu machen. Zumal die Original-Geschichte ja sehr düster und grausam ist.
5. Der Film „Girl you know it´s true“ hat es wirklich in sich, schließlich war das Schicksal von Milli Vanilli sehr tragisch am Ende.
6. Es wäre echt wünschenswert, dass endlich mal wieder gute Filme ins Kino kommen.
7. Zuletzt habe ich Wasser getrunken und das war gut, weil ich Durst hatte.
@thomashetzel Freut mich, dass euer Theaterstück so gut ankam.
@neon_dreamer: Danke. Haben wir auch alle
lange für geprobt.