Guy Ritchie’s The Covenant – Filmkritik

Guy Ritchie’s The Covenant – Filmkritik

Seit dem Wochenende ist „Guy Ritchie’s The Covenant“ mit Jake Gyllenhaal auf Prime Video verfügbar. Ich habe mir bereits ein Bild von dem Film gemacht und liefere euch heute meine Filmkritik zu Guy Ritschie’s neuestem Werk.

Worum geht es in „Guy Ritchie’s The Covenant“?

„Guy Ritchie’s The Covenant“ ist ein Action-Thriller von Guy Ritchie mit Jake Gyllenhaal, Dar Salim, Alexander Ludwig, Antony Starr, Jason Wong und Jonny Lee Miller.

Der Film thematisiert den US-geführten Krieg in Afghanistan. Das Team des, in Afghanistan stationierten Sergeant John Kinley (Jake Gyllenhaal) hat die Aufgabe, Taliban-Mitglieder ausfindig zu machen. Als Dolmetscher rekrutiert John, den ehemaligen Drogendealer Ahmed (Dar Salim). Als Johns Team mit Kinley und Ahmed in der Wüste Afghanistans von Taliban-Kämpfern überrascht wird, wird Kinley schwer verwundet. Ahmed versucht den Sergeant vor den Taliban zu retten und schleift ihn durch die Wüstenberge. Immer der Gefahr ausgesetzt, von den Taliban entdeckt zu werden, hat er sich zum Ziel gemacht, seinen Partner zu retten. Wird es ihm gelingen? 

Schöne Kameraarbeit mit prachtvollen Aufnahmen

Seit Guy Ritchie die Sherlock Holmes Filme gemacht hat, steht er als Regisseur bei mir hoch im Kurs. Aber auch Jake Gyllenhaal ist lange schon einer meiner Lieblingsdarsteller*innen. Somit sind das für mich zwei ausschlaggebende Faktoren, „Guy Ritchie’s The Covenant“ zu schauen. Die Story ist sehr einfach gehalten. Im ersten Viertel von „Guy Ritchie’s The Covenant“ begleitet man das Team von John Kinley (Jake Gyllenhaal), das die Taliban aufspüren soll und Pläne schmiedet. Zu den Charakteren bekommt man nur ansatzweise einen Zugang, da die neben John Kinley und Ahmed die anderen völlig nebensächlich sind.

Dann widmet sich Guy Ritchie der Rettung John Kinleys (Jake Gyllenhaal), durch den Dolmetscher Ahmed (Dar Salim). Besonders dieser Teil hat mir gefallen, da Ed Wild eine großartige Kameraarbeit leistet. Kinley liegt in ein paar Szenen auf einem Holzwagen und Ed Wild hat aus seiner Sichtweise die Umgebung gefilmt. Fantastische Idee und großartige Bilder. Außerdem hat Wild die Landschaft der Wüstenberge toll eingefangen. Die Bilder wechseln von Vogel- und Froschperspektive. Außerdem von Nahaufnahme, Totale und Panorama. So möchte man „Guy Ritchie’s The Covenant“ einfach nur anschauen, um diese Aufnahmen zu betrachten.

Dazu hat Christopher Benstead einen Soundtrack kreiert, der perfekt in jede Szene passt. Die ruhigen Phasen haben leise Klänge, während er in den brenzlichen Situationen die Spannung weiter anschürt.

Trotz des nicht ganz so spannenden Drehbuchs schaffen es Guy Ritchie, Ivan Atkinson und Marn Davies den Plot an den richtigen Stellen spannend zu halten. Anfänglich dachte ich, „Guy Ritchie’s The Covenant“ würde wieder so ein typischer, klischeehafter, patriotischer US-Army-Streifen werden, was er teilweise auch ist. Jedoch trägt Guy Ritchie nicht ganz so dick auf.

Rasantes Tempo und dünne Charakterzeichnung

Jake Gyllenhaal beweist erneut, was für ein fantastischer Darsteller er ist. Auch in „Guy Ritchie’s The Covenant“ spielt er wieder solide und glaubhaft. Auch Dar Salim gibt seinem Charakter Leben und kann locker mit Gyllenhaals Performance mithalten. Allgemein sind die Charaktere in dem Thriller eher dünn gezeichnet. Viele sind nur oberflächlich, obwohl sie anfänglich sogar mit Einblendung der Namen vorgestellt werden. Leider haben sie nicht genug Screen Time um Zugang zu diesen Personen zu erhalten. So bleiben die meisten Charaktere eher blass, auch Emily Beecham, die Kinleys Frau mimt stellt nur wieder einen sehr klischeehafter Charakter dar.

Für eine Laufzeit von 123 Minuten hat „Guy Ritchie’s The Covenant“ ein ziemliches Tempo. Besonders im letzten Part nimmt der Film so viel Fahrt auf, dass das ganze Abenteuer recht schnell vorbei ist. Der Film wirkt wie viel gewollt, jedoch als hätte man zu wenig Zeit gehabt, alle Ideen einzupflegen. Während die erste Hälfte des Films langsam beginnt, rennt die Handlung im letzten Viertel beinahe im Schnelldurchlauf. Auch wenn es hier spannende Momente gibt, kann man mit dem Tempo fast nicht mithalten.

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Guy Ritchie’s The Covenant – Filmkritik: John sitzt auf den Knien und schießt mit einem Maschinengewehr auf die Gegner. Hinter ihm ist Ahmed, der ebenfalls ein Maschinengewehr hält.
Ahmed (Dar Salim) und John (Jake Gyllenhaal) kämpfen ums nackte Überleben — Guy Ritchie’s The Covenant | 2023 ©STX Entertainment

Fazit zu „Guy Ritchie’s The Covenant“

Trotzdem gelingt es Guy Ritchie einen Film, dessen Genre noch Neuland für ihn ist zu gestalten, der seinem Talent gerecht wird. Zwar gibt es nicht so viele Gags, wie man sie von seinen Filmen gewohnt ist, doch ist „Guy Ritchie’s The Covenant“ in Ritchies gewohntem Stil. Musik und Inszenierung findet man unverkennbar in diesem Film wieder. Außerdem sind die Gefechte handwerklich gelungen und John Kinley (Jake Gyllenhaal) sehr treffsicher.

Kein Meisterwerk, aber dennoch ein guter Vertreter des Genres. „Guy Ritchie’s The Covenant“ kann man durchaus mal schauen und wenn man sich nur an der Musik und der tollen Kameraarbeit erfreut.

Habt ihr „Guy Ritchie’s The Covenant“ schon gesehen?


TRAILER: ©Prime Video | STX Entertainment

Guy Ritchie’s The Covenant Cast Auflistung auf einer Holzplatte. Im unteren rechten Rand ist eine Filmklappe und eine Schüssel Popcorn.

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RILEY – Chief Editor
Ich blogge seit dem 14. Dezember 2014 auf passion-of-arts.de. Schon in meiner Jugend schrieb ich viele Gedichte und Kurzgeschichten. Seit ca. 14 Jahren widme ich mich professionell Filmrezensionen und war Gastschreiber:in bei der Filmblogseite „We eat Movies“. Außerdem verfasste ich einige Artikel für das 35 MM Retro-Filmmagazin. Ich sterbe für Musik und gehe liebend gerne ins Kino, außer in 3D. TV ist überbewertet, ich gucke lieber DVD, Streaming oder Bluray. Meine Lieblingsfilme sind unter anderem „Titanic“, „Herr der Ringe“ und „Back to the Future“.

Passion of Arts

 

Andere Meinungen zu „Guy Ritchie’s The Covenant“:

Movieloy
„Guy Ritchie’s The Covenant“ zeigt, dass der Regisseur sein Talent auch in anderen Genres entfalten kann. Obwohl das Tempo des Films manchmal gehetzt wirkt und die Charakterzeichnung dünn ist, verleiht der unverkennbare Stil von Guy Ritchie dem Film eine eigene Note und macht ihn, vor allem für Leute, die bei Kriegsactionfilmen ohnehin nicht mehr erwarten als gut inszenierte Gefechte, sehenswert.

loxliki05 auf Letterboxd
Es ist jedoch die Umsetzung und das Schauspiel, jene The Covenant trägt: Gyllenhaal ist großartig, Dar Salim unglaublich beeindruckend und Anthony Star bietet eine schöne Ergänzung und eine etwas größere Nebenrolle, die ebenfalls durchaus Raum erhält und zu überraschen weiß. Für einen Polit-Thriller-Einschlag, welcher als letztes Genre in seinem letzten Akt ausgewählt wurde, bleibt the Covenant nur etwas zu kurzweilig und inhaltlich flach, weil die wichtigen Themen benannt, aber nie richtig ausgearbeitet werden.

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2 Kommentare

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