Meine 5 besten Film- oder Serienadaptionen von Büchern teilen sich heute alle den 1. Platz.
1. Killers of the Flower Moon
Auch interessant: Killers of the Flower Moon – Filmkritik
Der Film „Killers of the Flower Moon“ basiert auf dem gleichnamigen Buch von David Grann und wurde von Apple Studios, sowie Paramount Pictures produziert. Die Handlung des Films spielt in den 1920er Jahren und ist von wahren Ereignissen inspiriert.
Die Geschichte von „Killers of the Flower Moon“ konzentriert sich auf die Osage, die dank des auf ihrem Land entdeckten Ölreichtums zu einer der wohlhabendsten Gemeinschaften in den Vereinigten Staaten werden. Aber ihr Wohlstand lockt auch eine dunkle Seite an. Als immer mehr Mitglieder des Osage-Stammes auf mysteriöse Weise ermordet werden, wird das FBI eingeschaltet, um die Morde zu untersuchen.
Im Laufe des Films werden die Zuschauer*innen in eine fesselnde Geschichte von Verschwörungen, Betrug und Korruption hineingezogen. Die Spannungen zwischen den Osage und der weißen Bevölkerung steigen, während White verzweifelt versucht, die Täter*innen zu finden und für ihre Verbrechen zur Rechenschaft zu ziehen. Dabei stößt er auf immer mehr dunkle Geheimnisse, die das Ausmaß der Verbrechen noch verstärken.
„Killers of the Flower Moon“ ist ein episches Meisterwerk, das keine Minute zu lang ist. Der Film begeistert auf allen Ebenen, angefangen bei dem Cast, über Ausstattung bis hin zur Narrative. Eine unglaubliche Geschichte mit großartiger Musik, fantastischen Bildern und hoch sensibel erzählt. Zudem hat Scorsese die Aspekte des Buches und der wahren Begebenheiten gut eingefangen. Besonders die Ausstattung der Darsteller*innen ist Originalgetreu getroffen.
2. The Handmaid’s Tale
Auch interessant: Hassenswerte Frauen aus Serien
„The Handmaid’s Tale“ ist eine dystopische Fernsehserie, die auf dem gleichnamigen Roman von Margaret Atwood basiert. Die Serie spielt in einer totalitären Gesellschaft namens Gilead, die aus Teilen der heutigen Vereinigten Staaten entstanden ist. Gilead wird von religiösen Extremist*innen regiert, die die Macht übernommen haben und eine streng patriarchale und autoritäre Ordnung eingeführt haben.
In dieser Gesellschaft sind Frauen entmachtet und haben nur noch wenige Rechte. Ein Großteil der weiblichen Bevölkerung, insbesondere die fruchtbaren Frauen, wird zu „Mägden“ oder „Handmaids“. Diese Frauen werden gezwungen, Kinder für die herrschende Klasse zu gebären, da viele Menschen aufgrund von Umweltkatastrophen und Unfruchtbarkeit Schwierigkeiten haben, Nachkommen zu bekommen.
Die Hauptfigur ist June Osborne (gespielt von Elizabeth Moss), später bekannt als „Desfred“ (Offred), eine Frau, die in dieser dystopischen Gesellschaft lebt. Die Serie verfolgt ihre Erfahrungen als Magd, ihre Bemühungen um Überleben und ihre Rebellion gegen das totalitäre Regime. June versucht nicht nur, sich selbst zu schützen, sondern auch ihre Familie wiederzufinden und sich gegen die Unterdrückung der Frauen aufzulehnen.
Die Adaption der Serie bleibt eng an der Grundhandlung des Romans, erweitert jedoch auch bestimmte Handlungsstränge und Charaktere, um den Stoff für eine mehrjährige Serienlaufzeit zu entwickeln. Es werden Hintergrundgeschichten von verschiedenen Figuren beleuchtet, und die Serie erforscht die Auswirkungen dieser totalitären Gesellschaft auf verschiedene Bevölkerungsgruppen.
„The Handmaid’s Tale“ wurde für seine düstere Atmosphäre, starken schauspielerischen Leistungen und die herausfordernde Darstellung von politisch und sozial relevanten Themen gelobt. Die Serie hat mehrere Auszeichnungen gewonnen, darunter Emmys und Golden Globes, und wird oft für ihre aktuelle Relevanz und ihre kritische Auseinandersetzung mit Geschlechterrollen und Machtstrukturen geschätzt.
3. Sex and the City
Auch interessant: Sex and the City: Der Film – Filmkritik
Die populäre Fernsehserie „Sex and the City“, die von Darren Star kreiert wurde basiert auf dem gleichnamigen Buch von Candace Bushnell. Darin dreht sich alles um das Leben von vier Frauen in New York City: Carrie Bradshaw (gespielt von Sarah Jessica Parker), Charlotte York (gespielt von Kristin Davis), Miranda Hobbes (gespielt von Cynthia Nixon) und Samantha Jones (gespielt von Kim Cattrall). Die Serie folgt diesen vier Freundinnen durch ihre Höhen und Tiefen in Liebe, Karriere und Freundschaft.
Carrie Bradshaw ist eine Kolumnistin und Schriftstellerin, die über Beziehungen und Sexualität schreibt. Sie ist die Haupterzählerin der Serie und hat eine besondere Beziehung zu Mr. Big (gespielt von Chris Noth), einem erfolgreichen Geschäftsmann. Charlotte ist eine Kunstgalerie-Mitarbeiterin, die nach der großen Liebe sucht. Miranda ist eine Anwältin, die mit den Herausforderungen der beruflichen Verantwortung und der Alleinerziehung konfrontiert ist. Samantha ist eine selbstbewusste Karrierefrau und PR-Expertin, die ein sehr offenes Verhältnis zur Sexualität hat. Die Serie erkundet die Themen Liebe, Sex, Karriere, Freundschaft und Selbstfindung. Jede der vier Hauptfiguren durchläuft persönliche Entwicklungen, Beziehungsprobleme und berufliche Herausforderungen.
„Sex and the City“ basiert auf dem Buch von Candace Bushnell, das ursprünglich eine Kolumne im New York Observer war. Die Serie adaptiert die Geschichten und Charaktere aus dem Buch und entwickelt sie weiter, um den Anforderungen einer Fernsehserie gerecht zu werden. Die Adaption betont den humorvollen und sarkastischen Ton, der zum Markenzeichen der Serie wird.
4. Ich & Orson Welles
Auch interessant: Ich & Orson Welles – Filmkritik
„Ich & Orson Welles“ ist ein Film aus dem Jahr 2008, der von Richard Linklater inszeniert wurde. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Robert Kaplow.
Die Handlung spielt im New York der 1930er Jahre und folgt dem jungen Schauspieler namens Richard Samuels (gespielt von Zac Efron). Richard wird zufällig von dem legendären Theatermacher Orson Welles (gespielt von Christian McKay) entdeckt. Welles gibt Richard die Gelegenheit, eine kleine Rolle in seinem avantgardistischen Theaterstück „Julius Caesar“ zu spielen, das am Broadway aufgeführt wird.
Während der Proben und Aufführungen des Stücks erlebt Richard die aufregende, aber auch chaotische Welt des Theaters und lernt die exzentrischen Persönlichkeiten hinter den Kulissen kennen. Er wird Zeuge von Welles‘ kreativem Genie und seinen komplizierten Beziehungen zu Schauspielern und Produzenten, darunter die talentierte und ehrgeizige Schauspielerin Sonja Jones (gespielt von Claire Danes).
„Ich & Orson Welles“ basiert auf dem gleichnamigen Roman von Robert Kaplow, wobei der Film einige Anpassungen vornimmt. Die Adaption konzentriert sich stark auf die Theaterwelt der 1930er Jahre, auf Welles‘ Persönlichkeit und seine innovative Inszenierung von „Julius Caesar“.
Der Film „Ich & Orson Welles“ ist ein Theaterstück mit viel Liebe und Hingabe zu Kunst, Theater und Kultur. Die Darsteller*innen sind durch die Bank großartig, die Kulissen zeitgemäß und die Geschichte wird der Buchvorlage gerecht. Ein großartiger Film für alle Theaterliebhaber*innen und darüber hinaus.
5. Sherlock
Auch interessant: 221 B Baker Street: Conversation with a bored Man
„Sherlock“ ist eine britische Fernsehserie, die von Mark Gatiss und Steven Moffat entwickelt wurde und erstmals 2010 von der BBC ausgestrahlt wurde. Die Serie basiert lose auf den Sherlock-Holmes-Romanen von Sir Arthur Conan Doyle, wurde jedoch in die moderne Zeit verlegt. „Sherlock“ präsentiert eine zeitgenössische Interpretation der klassischen Sherlock-Holmes-Geschichten. Die Serie spielt im heutigen London und folgt dem brillanten, aber exzentrischen Detektiv Sherlock Holmes (gespielt von Benedict Cumberbatch) und seinem loyalen Freund und Partner Dr. John Watson (gespielt von Martin Freeman).
„Sherlock“ ist eine moderne Adaption der klassischen Sherlock-Holmes-Geschichten von Arthur Conan Doyle. Die Serie behält viele charakteristische Elemente der literarischen Vorlage bei, darunter Sherlocks brillante Deduktionsfähigkeiten, seine exzentrische Persönlichkeit, die Beziehung zu Dr. Watson und die ikonischen Fälle wie „Der Hund von Baskerville“ oder „Die Abenteuer des Blauen Karfunkels“.
Die Adaption modernisiert die Erzählweise und die Umgebung, um den Geist der Geschichten in das 21. Jahrhundert zu übertragen. Die Serie betont auch die psychologischen Aspekte der Charaktere und vertieft ihre Hintergrundgeschichten.
Das waren meine 5 besten Film- oder Serienadaptionen von Büchern. Jetzt seid ihr dran.
Welche sind eure 5 besten Film- oder Serienadaptionen von Büchern?
Dir gefällt was wir machen? Dann supporte uns! Kommentiere, teile und like unsere Beiträge auch in Social Media oder spendiere uns einen KAFFEE ☕. Mit deiner Unterstützung sorgst du dafür, dass die Seite weiter betrieben werden kann.
Der Beitrag enthält Affiliate Links von Amazon. Bei einem Kauf ändert sich für dich nichts, du unterstützt lediglich dadurch unsere Arbeit. Außerdem Links zu den Streamingdiensten Netflix und Disney+. Auch hier ändert sich nichts für dich bei einem Abo-Abschluss und es zwingt dich niemand dazu. Dafür bekommen wir auch nichts. Dies dient nur dazu, dass du gleich Zugriff auf den besprochenen Film hast, ohne noch einmal extra auf die Streamingseite gehen zu müssen.
NEON – Chefredakteur*in
Ich blogge seit dem 14. Dezember 2014 auf passion-of-arts.de. Schon in meiner Jugend schrieb ich viele Gedichte und Kurzgeschichten. Seit ca. 12 Jahren widme ich mich professionell Filmrezensionen und war Gastschreiber*in bei der Filmblogseite „We eat Movies“. Außerdem verfasste ich einige Artikel für das 35 MM Retro-Filmmagazin. Ich sterbe für Musik und gehe liebend gerne ins Kino, außer in 3D. TV ist überbewertet, ich gucke lieber DVD, Streaming oder Bluray. Meine Lieblingsfilme sind unter anderem „Titanic“, „Herr der Ringe“ und „Back to the Future“.
WEITERE BLOGGER*INNEN AUS DER FILM COMMUNITY:
Created by Gorana Guiboud | Header Elements: Die 5 besten Film- oder Serienadaptionen von Büchern – Passion of Arts Design | Ich & Orson Welles | 2009 ©Farbfilm Verleih
10 Kommentare
Der Medienhobbit ist heute auch wieder dabei 😉
https://mwj2.wordpress.com/2023/11/23/5-besten-film-oder-serienadaptionen-von-buchern/
Da bin ich heute nur „abgespeckt“ dabei:
https://wortman.wordpress.com/2023/11/23/die-5-besten-am-donnerstag-338/
Schönes Thema. Bei Buchadaptionen bin ich auch gerne mal am meckern, aber die Frage veranlasste mich, mir die guten Beispiele bewusst zu machen. Da kam ich schon auf einige. Nehme jetzt auch nur Adaptionen bei denen ich beides kenne.
Dune: Gemeint ist die Verfilmung von Denis Villeneuve. Der Roman stammt von Frank Herbert.
Der dunkle Schirm: Roman ist von Phillip K. Dick. Seine Geschichten sind schon oft verfilmt worden, aber im Vergleich zur Vorlage scheitern die meistens. Blade Runner war auch noch eine gelungene Adaption, auch wenn es große Unterschiede gibt. Die Verfilmung zu „Der dunkle Schirm“ ist bis jetzt die genaueste.
2001-Odyssee im Weltall: Film von Stanley Kubrick und Vorlage von Arthur C. Clark. Gerdezu perfekte Umsetzung.
Naked Lunch: Galt als unverfilmbar, bis David Cronenberg sich dem Stoff annahm. Der Roman stammt von William S. Burroughs. Cronenberg baute in dem Film auch eine sehr tragische Geschichte ein, die im Roman gar nicht vorkommt, aber die im Leben des Autors passiert ist. Was eigentlich auch folgerichtig von Cronenberg war, diesen realen Teil einzubauen, weil er damit den Geist des Buches direkt traf. William S. Burroughs nahm den von Hunter s. Thomsen in den 70er Jahren entwickelten Gonzo-Journalismus vorweg.
Im Westen nichts Neues: Der berühmte Antikriegsroman von Erich Maria Remaque. Mittlerweile gibt es mehrere Verfilmungen, aber die beste ist und bleibt für mich die Erste von 1930. Sie ist nicht nur sehr nahe am Roman, sondern transportiert den Antikriegsgedanken des Buches auch am Besten.
Und bitte: https://www.sneakfilm.de/2023/11/23/die-5-besten-am-donnerstag-338-die-5-besten-film-oder-serienadaptionen-von-buechern/
Bei Ich & Orson Welles wusste ich nicht, dass es eine Vorlage gibt. Aber der Filmw ar gut!
Hier sind meine 5: https://filmlichtung.wordpress.com/2023/11/23/die-5-besten-am-donnerstag-die-5-besten-filmadaptionen-von-buchern/
Muss man denn die Bücher vorher gelesen haben?
Bei mir ist es oft so, wenn ich die Bücher vorher gelesen habe, war ich von den Film- oder Serienadaptionen echt enttäuscht.
Handmaid’s Tale! Wie konnte ich die Serie vergessen. Zumindest Staffel 1 ist ja ganz dicht am Buch.
Hier ist meine Liste:
https://aequitasetveritas.wordpress.com/2023/11/23/aktion-die-5-besten-am-donnerstag-12/
Ich weiß es nicht @aequitasetveritas
Hoffe die 5. Staffel kommt jetzt dann auch mal auf Prime. Ich fürchte das liegt dann alles so lange zurück, dass ich von vorn anfangen muss, um noch alles zu greifen. Aber ich glaube das packe ich nicht. Dagegen ist jede Horrorserie ein Glücksbärchiefilm.
Tolles Thema! Da sind mir gleich einige eingefallen:
https://moviescape.blog/2023/11/23/die-5-besten-film-oder-serienadaptionen-von-buechern/
Danke dir @moviescape.