Deadpool geht in die 3. Runde! Mit dabei hat er diesmal Wolverine. Ob das gut geht? Mehr dazu heute in der Filmkritik zu „Deadpool & Wolverine“.
Seit Wochen bin ich mir unschlüssig, wie ich diese Kritik angehen soll. Es gibt kaum etwas, das ich in den letzten Jahren so oft kritisiert habe wie Marvel und ihren verzweifelten Versuch, an die unmenschlichen Erfolge von „Avengers: Infinity War“ und „Avengers: Endgame“ anzuknüpfen. Die gesamte Phase 4 war für mich im Großen und Ganzen eine herbe Enttäuschung. Seit „Guardians of the Galaxy Vol. 3“ habe ich das MCU komplett hinter mir gelassen. Der gesamte Content, den sie seitdem herausgebracht haben und all die News, die ich noch vor 10 Jahren in Phase 2 förmlich aufgesogen habe, ließen mich kalt. Vielleicht hängt das auch mit meiner Antipathie gegenüber Disney im Allgemeinen zusammen. „Ikarus flog zu nah an die Sonne“, sagt man ja so schön. Doch all das war nichtig, als dieses YouTube-Video erschien, in dem Ryan Reynolds Hugh Jackman fragt, ob er Lust hätte, nochmal Wolverine zu spielen.
Ryan Reynolds hat eine Frage:
Und nun ist es so weit! Die erhoffte Rettung des Marvel Cinematic Universe wird von unserem Marvel-Jesus auf die große Leinwand gebracht. Zumindest ist es das, was der Hype einem weiß machen will. Ob der Film das Marvel Cinematic Universe wirklich aus der Krise ziehen kann und wie viele Brüche der vierten Wand dafür nötig sind, möchte ich heute in meiner wohl letzten Marvel-Kritik beleuchten.
Ein Beitrag von: Lennart Goebel
Aber erstmal zum offiziellen Teil:
Worum geht es im neuen Co-Op-X-Men-Abenteuer „Deadpool & Wolverine“?
„Deadpool & Wolverine“ ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Actionfilm unter der Regie von Shawn Levy, der am 26. Juli 2024 in die US-Kinos kommt. Der Film ist die Fortsetzung von „Deadpool 2“ (2018) und der 34. Spielfilm im Marvel Cinematic Universe (MCU). Ryan Reynolds kehrt als Wade Wilson / Deadpool zurück, während Hugh Jackman erneut Logan / Wolverine verkörpert.
Die Handlung dreht sich um die titelgebenden Charaktere, Deadpool und Wolverine, die sich verbünden müssen, um das Marvel Cinematic Universe zu retten oder zumindest Earth-10005 vor der Auslöschung durch die Time Variance Authority zu verhindern. Unterstützt werden sie von alten Bekannten wie Vanessa Carlysle (Morena Baccarin), Colossus (Stefan Kapičić), Negasonic Teenage Warhead (Brianna Hildebrand) und vielen weiteren Namen die hier aus Spoiler gründen nicht genannt werden können..
Und auch wenn ich gerne in die Meta-Kritik einsteigen möchte, machen wir heute mal etwas langsam. Und besprechen erst die Filmischen Aspekte, angefangen mit:
Der Cast und die schauspielerischen Leistungen von „Deadpool & Wolverine“
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Ryan Reynolds ist Deadpool. Das ist kein Typecasting, das ist eine unumstößliche Wahrheit! Ryan war schon Deadpool, noch bevor er sich den roten Anzug anzog. Das ist ein Level von Robert Downey Jr. Casting (Funfact: Diesen Satz habe ich vor der Ankündigung auf der Comic-Con geschrieben). Egal wie sehr man es versucht, man kann die Rolle nicht mehr differenziert vom Schauspieler betrachten. An seiner Seite steht der zweite Marvel-Charakter, der niemals eine Neubesetzung bekommen kann: Hugh Jackman als Wolverine. Diese beiden haben eine wirklich wunderschöne Dynamik. Etwas, das sich Comic-Fans schon viel zu lange gewünscht haben. Und das endlich auf der großen Leinwand für viel Spaß sorgt. Dann haben wir noch einen Haufen Cameos aus, vor allem den frühen Marvel-Filmepochen, auf die ich aus Spoiler-Gründen nicht eingehen werde. Zwei stechen für mich einfach heraus, ihr könnt gerne in den Kommentaren erraten, welche dies sind. 😉
Schauspielerisch bietet der Film keine Überraschungen. Wir bekommen, was wir erwartet und gewünscht haben, gut präsentiert. Ryan Reynolds, Shawn Levy und der Rest des fünfköpfigen Autorenteams haben sich viel Mühe gegeben, das Drehbuch zu einer wilden Aneinanderreihung von Anspielungen zu machen. Das Drehbuch erinnert Schematisch streckenweise sehr an „Free Guy„, an dem Reynolds und Levy ebenfalls gemeinsam gearbeitet haben. Der Film hat einen sehr ähnlichen Vibe und das meine ich positiv, denn ich mochte den Film.
Technische Aspekte und CGI
Aber dann kommt der größte Kritikpunkt abseits vom Hulk im Raum, über das wir zu einem späteren Zeitpunkt berichten werden. Ganz Marvel-treu sieht der Film teilweise wirklich schlechter aus als das Test Footage Video, das zur Produktion des ersten „Deadpool„-Films geführt hat. Gerade im Climax merkt man einfach, dass man einen Animationsfilm guckt. Mir persönlich hat das in Verbindung mit dem unnormalen Gore etwas den Spaß genommen. Ich glaube, das Problem ist dabei ein wenig, dass David Leitch im 2. Teil einfach gezeigt hat, wie es besser geht. Mit echten, vernünftigen Kampfchoreografien. Zwar auch mit CGI, aber wenn, hat er es besser kaschiert. Und nicht mit durchgehend computeranimierten Longtakes es uns förmlich ins Gesicht gedrückt.
Optisch ist „Deadpool & Wolverine“ mehr am ersten Teil orientiert, doch mit Marvel-CGI-Qualität und letztendlich teilweise zu Over the Top. Doch ich habe mir sagen lassen, dass die 3D-Effekte wirklich gut aussahen. Was ich aber natürlich nicht bezeugen kann, da ich wie üblich eine 2D Vorstellung besucht habe. „Deadpool & Wolverine“ hat aber an vielen Stellen sehr viele Elemente, die ganz bewusst so inszeniert sind, dass sie als 3D Film wohl besser wirken, aber das ist nur meine Vermutung.
Dennoch ist das CGI nicht auf dem Niveau eines „Dune„, was es wahrscheinlich auch gar nicht sein möchte. Doch bleibt es für mich ein Pet Peeve, gerade in Anbracht meines größten Problems mit dem Film:
Was bleibt, wenn man den Fanservice ausblendet?
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Dafür sollten wir vielleicht nochmal 2 Jahre zurückgehen. Als Marvel das letzte Mal versucht hat, mit Fanservice und Nostalgie an einen hart erarbeiteten Erfolg, ohne große Mühe, anzuknüpfen. Ich erinnere mich, als ich vor 2,5 Jahren im Kinosaal zu „Spider-Man: No Way Home“ saß. Und Andrew Garfield die Maske des Spinnenkrabblers vom Gesicht zog. Der ganze Kinosaal rastete aus. Das war ein unglaubliches Erlebnis. Vielleicht nicht ganz auf dem Niveau von Captain America (gespielt von Chris Evans), der Mjölnir hochhebt. Aber es kam schon ziemlich nah dran.
Nostalgie und Fanservice für Reichweite?
Als Spider-Man-Fan hatte mir der Film sehr gut gefallen. Doch konnte ich auch die Kritik vieler verstehen, dass Marvel nichts mit der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft anfangen konnte. Und sich nur auf die Nostalgie der mittlerweile in die Jahre gekommenen Fanbase stützt, um mit purem Fanservice Geld zu machen. Ich dachte mir damals: „Ach kommt, warum so schwarzmalerisch? Hatten wir uns das nicht alle irgendwie gewünscht, einmal das berühmte Spider-Man-Meme zu sehen?“
Buchstäblich hatte dieses Konzept Sony Animation schon 3 Jahre vorher sehr erfolgreich umgesetzt. Und die ganze Idee von einem Multiversum war zum damaligen Zeitpunkt grundsätzlich schon cool. Leider bewies es aber auch, dass Marvel die Ideen ausgehen. Willem Defoes Green Goblin ist wahrscheinlich der beste Spider-Man-Antagonist jemals. Aber dass er nun in zwei Filmen in zwei verschiedenen Universen den Hauptantagonisten einnimmt, hat einen faden Beigeschmack, wenn ihr mich fragt. Und auch wenn ich das damals noch überblickt habe, hat Disney in der Zwischenzeit sehr oft eben diese Werkzeuge genutzt, nur um die Content-Maschine im Internet anzukurbeln und dadurch Reichweite zu generieren.
Spaß und Fourth-Wall Breaks im Fokus
Das bringt mich jetzt zurück zu Mittwochabend und „Deadpool & Wolverine“. Der Titel allein ist Fanservice. Das ganze Konzept hinter dem Film ist Fanservice. Und die Momente, in denen das Publikum lacht, sind allesamt purer Fanservice. Dieser Film ist das Fanservice-Äquivalent zu Stroh Rum. Und ich kam aus dem Kino und war irgendwie enttäuscht. Denn ich hatte Spaß! Doch jetzt saß ich da, gerade einmal zwölf Stunden später und schrieb über den Film. Ich kann euch nicht einmal sagen, was der eigentliche Plot des Films war. Es ist schon fast traurig, dass die besten Szenen im Film die CGI-Kampfszenen sind. Wenn man die ganzen Meta-Jokes, die dutzenden Fourth-Wall Breaks und die Dynamik zwischen Reynolds und Jackman außen vor lässt.
Der Film hat, wie eben aufgezählt, seine Qualitäten. Doch erinnert er mich eher an ein Mister-Beast-YouTube Video, statt an einen echten Marvel-Blockbuster. Mir tut das einfach in der Seele weh. Denn am selben Morgen sah ich die TikTok-Videos zu den Cameo-Reaktionen. Und mir wurde klar, was der Film in seinem Kern letztendlich auslöst. Er erregt Aufmerksamkeit! Gerade so viel, dass eventuell manche es schaffen, zwei Stunden nicht auf ihr Handy zu schauen. Womit er zumindest schon mal mehr zu Stande bringt, als der übliche beworbene Top-Film auf Netflix. Aber ich kann mir vorstellen, dass „Deadpool & Wolverine“ schon beim ersten Rewatch langweilig werden könnte. Wenn man nicht damit beschäftigt ist, alle Easter Eggs zu zählen.
3 Tage später …
Nun ist etwas Zeit vergangen. Nachdem ich ein wenig Abstand gewinnen konnte und meinem Leben nachgegangen bin und zugleich meine Schreibblockade überwunden habe, kehrte ich zurück zu dieser Filmkritik. Zum Glück ergab es sich, dass mein ältester und bester Freund Maurice (Grüße gehen raus Bruder!) sich am Freitagabend mit seiner Freundin ins Kino setzte und den Film sah. Wir hatten die Gelegenheit, am Samstag kurz darüber zu sprechen. Maurice, ein bekennender Deadpool-Fan, der die ersten beiden Filme unter seinen Top 10 aller Zeiten einordnet (obwohl auch einige der Transformers-Filme auf dieser Liste stehen), sagte: „Deadpool & Wolverine“ ist einfach mal eine 10 von 10.
Das brachte mich zum Nachdenken.
Ich fragte Maurice, was von dem Film übrig bleibt, wenn man den Fanservice herausnimmt. Er schaute mich an und sagte: „Na ja, spielt das denn eine Rolle?“ Und er hatte recht. Warum sollte das eine Rolle spielen? Wie ich bereits in dieser Filmkritik erwähnt habe, hat der Film dieselben Probleme wie „Spider-Man: No Way Home„. Wir müssen uns letztendlich eingestehen, dass die Filme trotz ihres nicht nachhaltigen filmischen Mehrwerts ihren Grundzweck perfekt erfüllen. Sie sind verdammt unterhaltsam. Auch heute werde ich immer wieder zu „Spider-Man: No Way Home“ zurückkehren, weil mich diese nostalgischen Gefühle zu einem Rewatch drängen. Und ich mich an den wunderschönen Kinobesuch erinnere.
Fun over Quality
Wenn ich jetzt, nach weiteren drei Tagen, an meinen Kinobesuch zu „Deadpool & Wolverine“ zurückdenke, erinnere ich mich an die Momente, in denen ich gelacht habe. Ich denke an die Tanzeinlage von Deadpool zu „Bye Bye Bye“ von *NSYNC. An Wolverines CGI-Maske und die CGI Effekte, die bei mir nicht so gut rüberkamen. Die so wie mir Maurice versicherte in der 3D-Vorstellung umso unterhaltsamer waren. Ich könnte mich weiterhin aufregen, doch durch seine Perspektive und die Kritiken, die ich auf Letterboxd gelesen habe, muss ich zu der Erkenntnis kommen, dass „Deadpool & Wolverine“ ohne jeden Zweifel ein sehr unterhaltsamer Superhelden-Film ist. Maurice würde sagen, es ist der beste Deadpool-Film. Ich persönlich finde „Deadpool 2“ etwas besser. Aber er hat definitiv nicht die Schwächen des ersten und letzten Endes ist es wahrscheinlich eine Geschmacksfrage.
„Deadpool & Wolverine“: Eine herzliche und auch herzerwärmende Kinoerfahrung
Gerade in Anbetracht der Tatsache, dass am Wochenende Robert Downey Jr. als Dr. Doom angekündigt wurde, würde ich aber behaupten, dass „Deadpool & Wolverine“ definitiv nicht das Marvel Cinematic Universe gerettet hat. Denn das manövriert sich von ganz alleine weiter in den Abgrund. Doch man kann zumindest ein wenig Abschied nehmen von dem, was man dort eigentlich schon immer bekam: Eine verdammt unterhaltsame Zeit innerhalb der zwei Stunden im Kinosessel. Das stimmt mich auch ein wenig melancholisch, denn für mich sollte jetzt der Punkt gekommen sein, an dem ich den ganzen Marvel-Hype und mein Fanboy-Dasein hinter mir lassen möchte.
Natürlich werde ich mir „Avengers 5“ anschauen. Natürlich werde ich weiterhin mit einem halben Auge zu Disney und Marvel Studios rüber spicken. Und wahrscheinlich regelmäßig den Kopf schütteln, wenn ich Kritiken oder Pressemitteilungen lese. Doch ich kann nicht leugnen, dass ich mich schon am Wochenende auf die Warteliste und in den Newsletter eingetragen habe, um den Release des Steelbooks zu „Deadpool & Wolverine“ nicht zu verpassen. Das zeigt letztendlich, dass ich diesen Film gerne in meiner Sammlung haben und irgendwann wiedersehen möchte. Denn, und ich habe es jetzt schon 10 Mal gesagt und werde es wahrscheinlich wieder sagen: Ich hatte selten eine so amüsante, herzliche und auch herzerwärmende Kinoerfahrung.
Kommen wir zum Ende
Damit entlasse ich euch aus dieser Kritik, die meiner Meinung nach doch irgendwo in der Mitte einen zu negativen Abzweig genommen hat. Und dafür möchte ich mich entschuldigen. Doch ich denke, jeder von euch kann nachvollziehen, dass man schnell in seiner Blase dazu neigt, einen Film schlechter zu bewerten, als er am Ende wirklich war. Und dass man manchmal einen Perspektivenwechsel benötigt, um den Wert eines Films zu erkennen. Es gab schon genug andere Filme, die bei der zweiten oder dritten Betrachtung erst so richtig ihren Stellenwert in meinem Herzen erlangt haben.
Doch lasst mich zum Ende kommen:
Fazit zu „Deadpool & Wolverine“:
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„Deadpool & Wolverine“ ist ein Film, der bei Fans sicher auf Begeisterung stoßen wird. Aber bei genauerer Betrachtung offenbart er seine Schwächen. Trotz seiner unterhaltsamen Momente und der gelungenen Chemie zwischen Ryan Reynolds und Hugh Jackman, bleibt der Film unter meinen Erwartungen. Der übermäßige Einsatz von Fanservice, der oft zulasten allem anderem geht, erinnert stark an „Spider-Man: No Way Home„. Er zeigt aber auch Herzlichkeit und Kreativität, die der vorangegangen Marvel Projekten der letzten 4 Jahren fehlte.
Der Film bietet viele Lacher und nostalgische Momente, doch fehlt ihm die Tiefe und Innovation, die andere Marvel-Filme früher auszeichneten. Besonders im Vergleich zu „Deadpool 2“ fällt „Deadpool & Wolverine“ ab, da er in puncto Handlung und Kampf-Choreographie deutlich schwächer ist. Das CGI-lastige Finale mag spektakulär sein, kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Substanz fehlt.
Dennoch sollte man nicht vergessen, dass der Film genau das tut, was er soll: Er unterhält. Für Fans der beiden Hauptcharaktere und Liebhaber von Meta-Humor und Fourth-Wall Breaks ist „Deadpool & Wolverine“ ein Muss. Für alle anderen bleibt er ein kurzweiliger Spaß, der jedoch keinen bleibenden Eindruck hinterlässt.
Letztendlich muss man sich fragen, ob Marvel mit solchen Filmen langfristig erfolgreich sein kann. Während die kurzfristige Unterhaltung gesichert ist, fehlt es an Nachhaltigkeit und tiefgründigen Geschichten. Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe bleibt spannend. Doch „Deadpool & Wolverine“ zeigt, dass der Weg aus dem momentanen kreativen Tief ein steiniger sein könnte.
Obwohl ich selbst kritisch bin und einige negative Aspekte herausgestellt habe, kann ich nicht leugnen, dass ich während des Films gut unterhalten wurde. Vielleicht braucht es manchmal einfach den Perspektivenwechsel eines guten Freundes, um die Dinge in einem anderen Licht zu sehen. Maurice‘ Begeisterung zeigte mir, dass der Film seine Zielgruppe erreicht und dass es manchmal einfach darum geht, zwei Stunden Spaß im Kino zu haben.
In diesem Sinne bleibt „Deadpool & Wolverine“ ein Film, den man trotz aller Kritik genießen kann. Vorausgesetzt, man schraubt die Erwartungen etwas herunter und lässt sich auf die humorvolle Reise von Ryan Reynolds und Hugh Jackman ein.
Werdet ihr euch „Deadpool & Wolverine“ im Kino ansehen?
Lasst mich wissen wie ihr den Film fandet und ob die 3D-Effekte wirklich so gut waren wie Maurice sagte.
TRAILER: ©20th Century Studios | Marvel
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LENNART – Filmkritiker
Seit November 1995 mache ich das Internet unsicher. Und nachdem ich viel zu früh gesehen habe, wie ein Anwalt von einem Tyrannosaurus-Rex gefressen wurde, ein Feuchtfarmer die Galaxy rettet und ein Waisenjunge erfährt, dass seine Eltern Zauberer waren, seitdem ist es um mich geschehen. Filme sind für mich das Medium Nummer 1. Auch wenn ich so gut wie jeder Form von Kunst etwas abgewinnen kann, ist es das bewegte Bild, das mein Herz am meisten eingenommen hat. Abgesehen vom American Football, der mich 22 Jahre begleitet hat. Und durch Filme wie „Remember the Titans“ meine eigenartige Vorliebe für den Sportfilm geweckt hat, weswegen man mich auf Letterboxd nur als den Coach kennt.
Pressestimmen zu „Deadpool & Wolverine“:
Andreas Engelhardt von Kino.de
Entsprechend sollte man mit den nötigen Erwartungen an „Deadpool & Wolverine“ herantreten und hier mit einer launigen Komödie rechnen, die durch die Rückkehr Hugh Jackmans eine besondere Note erhält. Das Rad erfindet der Film aber nicht neu und ob er dem MCU neben dem erwartbaren finanziellen Erfolg auch qualitativ neues Leben einhauchen kann, bleibt abzuwarten.
Oliver Armknecht von Film-Rezensionen.de
„Deadpool & Wolverine“ bringt zwei der beliebtesten Comicfilm-Figuren zurück und lässt sie als konträre Helden die Welt retten. Von der Geschichte darf man nicht viel erwarten, trotz des Versuchs einer Weiterentwicklung. Spaß macht der Film aber schon, wenn er Konventionen mit überraschenden Einfällen kreuzt, sich gleichzeitig über das Genre lustig macht und doch wehmütig auf die eigene Historie zurückblickt.
Gaby Tscharner Patao von Cineman
Mit ihrem einzigen Film im Jahre 2024 gehen die Marvel Studios mit der dritten Folge der «Deadpool»-Serie aufs Ganze. Der Blutrausch und der Toiletten-Humor, die wir von den ersten beiden Filmen kennen, werden in dieser Folge durch eine gehörige Portion Nostalgie und Emotionalität angereichert, was unerwartet gut funktioniert.
Anna Rinderspacher vom GQ Magazin
“Deadpool & Wolverine” ist ein durch und durch überraschendes Filmevent, wie wir es seit “Avengers: Endgame” nicht mehr gesehen haben. Wobei es natürlich ein grandioses Paradox ist, dass es ausgerechnet Marvels widerwilligsten Helden am Ende gelingt, die verlorene Ehre des Filmuniversums wieder herzustellen. Den 127-minütigen actiongeladenen Fiebertraum werden daher vor allem diejenigen zu schätzen wissen, die dem MCU in tiefster Hassliebe verbunden sind.
Pressematerial: — Deadpool & Wolverine | 2024 ©20th Century Studios
3 Kommentare
Großartige Kritik, wieder mir sehr viel persönlichem Input. Ich liebe das!
Hab nach dem Lesen nun aber Angst, dass ich den Film nicht mögen würde. Selbst wenn ich bei „Deadpool“ 1 und 2 doch irgendwie kurzweilig Spaß hatte.
Da ich nicht überzeugt bin von der Zusammenarbeit, warte ich, bis der Film bei Netflix / Prime aufschlägt. Ins Kino würde ich dafür nicht gehen.
Sehr schön geschriebene Kritik! Kann alle Punkte gut nachvollziehen, da ich aber auch sehr viel Spaß mit dem im Kino hatte, fallen sie bei mir auch nicht so stark ins Gewicht.
Zum Thema „Rettung des MCU“: Der Film hat ja keinerlei Konsequenzen für das MCU, macht sich sogar an mehreren Stellen lustig über die aktuelle Schwäche (Hut ab für Disney / Marvel Studios, dass sie das zugelassen haben). Daher kann er gar nicht die Rettung sein, höchstens vllt finanziell. Der Film will das aber auch gar nicht. Ist eher eine Huldigung und ein Abschied von der Marvel-Fox-Ära.
Zu Robert Downey Jr. als Dr. Doom: Je länger ich darüber nachdenke, desto kritischer sehe ich das. Sie hätten jeden anderen coolen Schauspieler nehmen können, stattdessen gehen sie auf Nummer sicher. Ob sich das auszahlen wird? Wir werden sehen…