5 Drama-Filme, die zum Nachdenken anregen

5 Drama-Filme die zum Nachdenken anregen: Auf dem Bild ist ein Mann zu sehen, der eine Sonnenbrille trägt und eine Zigarette raucht. Er trägt passend zu den roten Brillengläsern eine rote Lederjacke und steht vor einer Aufzugtür

Diese Woche suchen wir „5 Drama-Filme, die zum Nachdenken anregen“. In der Welt des Films haben Dramen eine einzigartige Fähigkeit, uns zu bewegen, zu inspirieren und zum Nachdenken anzuregen. Sie erkunden oft komplexe menschliche Emotionen, moralische Dilemmata und gesellschaftliche Themen auf eine Weise, die uns dazu bringt, über unsere eigenen Leben und Entscheidungen nachzudenken. Heute suchen wir 5 Drama-Filme, die genau das tun: sie regen zum Nachdenken an und hinterlassen tiefe Spuren in unseren Gedanken und Herzen.

Meine 5 Drama-Filme, die zum Nachdenken anregen haben heute kein Ranking, da sie mich alle auf ihre individuelle Art nachdenklich gestimmt haben.

Ein Beitrag von: Riley Dieu Armstark

5. Sick of Myself

Sick of Myself | 2022 ©MFA+ | Oslo Pictures

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Worum geht es in dem Drama „Sick of Myself“?

„Sick of Myself“ ist eine Tragikomödie von Kristoffer Borgli mit Kristine Kujath Thorp, Eirik Sæther, Fanny Vaager und Fredrik Stenberg Ditlev-Simonsen.

Signe (Kristine Kujath Thorp) und Thomas (Eirik Sæther) führen eine ungesunde Beziehung. Statt ein Liebespaar zu sein, stehen sie eher in Konkurrenz zueinander und versuchen sich ständig gegenseitig zu übertrumpfen. Daher freut es Signe wenig, als Thomas als Künstler endlich die mehr Aufmerksamkeit bekommt, die er verdient. Sie findet jedoch eine schnelle Lösung in dubiosen, russischen Pillen, die als Nebenwirkung seltsame Hautirritationen auslösen. Signe (Kristine Kujath Thorp) nimmt gleich eine ganze Packung davon und hat im Anschluss Geschwüre am ganzen Körper.

Der Plan geht auf. Signe wird mit Mitleid überhäuft, die Medien sprechen über eine mysteriöse Krankheit, die sie befallen haben soll und sogar Thomas weicht nicht mehr von ihrer Seite. Die Geschichte puscht sich jedoch so hinauf, dass Signe droht aus dem Schlamassel nicht mehr herauszukommen. Am Ende droht dem Ganzen ein immer böser werdender Verlauf.

Was macht „Sick of Myself“ zu einem der 5 Drama-Filme, die zum Nachdenken anregen?

Der Film „Sick of Myself“ beschreibt unsere derzeitige Gesellschaft sehr gut. Wenn du nicht außergewöhnlich bist, dann bist du auch niemand. Vor allem nicht im Social Media Zeitalter. Wie sehr junge Menschen nach Aufmerksamkeit streben wird durch die Masse an Influencern immer größer. Filme wie „Not Okay“ haben diese Thematik bereits mit schwarzen Humor aufgezeigt, es wird jedoch immer deutlicher, wie sehr das ganze vor allem die Jugend vergiftet.

In „Sick of Myself“ ist Signe schlicht und ergreifen eifersüchtig, dass ihr Freund mehr Erfolg hat als sie. So versucht sie auf die Mitleidsschiene Aufmerksamkeit generieren und riskiert dabei sogar ihr Leben. Wie sehr Menschen nach Aufmerksamkeit streben, bekomme ich selbst auch immer wieder in Chat Rooms oder der Social Media Welt mit. Während ich mich mehr und mehr zurück ziehe, gehen andere nach immer weiter nach vorne. Ich rede offen über meine Depression, würde das aber nie für Aufmerksamkeit oder Fame ausschöpfen.
Der Film „Sick of Myself“ thematisiert vor allem, dass viele die Grenze nicht mehr erkennen, bei der sie sich selbst in dem ganzen Strudel verlieren. Aufmerksamkeit schön und gut, aber man muss dabei ehrlich bleiben und darf seine eigene Gesundheit nicht gefährden.

4. Close

Close | 2022 ©Pandora Filmverleih

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Wovon handelt das Drama „Close“?

„Close“ ist ein Film, der die Geschichte der engen Freundschaft zwischen den 13-jährigen Jungen Léo und Rémi erzählt. Sie leben in einer ländlichen Gegend an der flämischen Grenze in Wallonien und verbringen einen Großteil ihrer Freizeit gemeinsam. Léo übernachtet oft bei Rémi, und sie schlafen eng aneinander gekuschelt im selben Bett, ohne dass dies einen erotischen Aspekt hat. Rémi’s Mutter Sophie ist in diese Freundschaft einbezogen und hat Léo ebenfalls sehr gern.

Die Handlung setzt ein, als die beiden Jungen auf eine weiterführende Schule wechseln, an der Niederländisch anstelle von Französisch gesprochen wird. Ihre enge Beziehung fällt den Mitschülern auf, die anfangen, sie zu fragen, ob sie ein Paar seien. Obwohl Léo klarstellt, dass sie nur gute Freunde sind, setzen die Sticheleien und das Misstrauen ihrer Klassenkameraden fort. Rémi zieht sich zurück und beginnt, die Nähe zu Léo zu meiden, während dieser nach Anerkennung sucht und sein Leben umgestaltet, ohne Rémi einzubeziehen. Er knüpft neue Freundschaften, interessiert sich für neue Aktivitäten wie Eishockey und lässt Rémi zunehmend außen vor.

Als Rémi versucht, die Beziehung zu Léo aufrechtzuerhalten und ihm gegenüber seine Enttäuschung und Verletzung ausdrückt, ignoriert Léo seine Bemühungen. Diese Spannungen zwischen den beiden nehmen immer weiter zu. Werden sie Freunde bleiben können oder getrennte Wege gehen?

Wie passt „Close“ in die Liste der 5 Drama-Filme, die zum Nachdenken anregen?

Der Film „Close“ hat mich nicht nur sehr berührt, sondern auch zum Nachdenken gebracht. Zumal Mobbing mich selbst betrifft und mich das immer wieder in einen Sog zieht, hat „Close“ einen Nerv bei mir getroffen. Zusätzlich behandelt der Film wie es ist in jungen Jahren mit seiner eigenen Sexualität zu hadern. Wie schwer Homosexualität bis heute nicht akzeptiert wird, zeigt auch „Close“ sehr gut anhand der Sticheleien der Mitschüler:innen. Es sollte völlig normal sein, wenn man als Junge einen anderen Jungen liebt. Und wenn die beiden nur eine enge Freundschaft haben und sonst weiter nichts ist, sollte das auch akzeptiert werden.
Der Film legt aber auch noch andere Aspekte offen, die ich nicht spoilern möchte. Aber dies hat mich so tief berührt und auch zum nachdenken gebracht in Bezug auf Hinterbliebene, dass „Close“ noch länger in meinen Gedanken war.

3. I’m Thinking of Ending Things

I’m Thinking of Ending Things | 2020 ©Netflix

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Worum geht es in „I’m Thinking of Ending Things“?

„I’m Thinking of Ending Things“ ist ein US-amerikanisches Drama und Thriller-Film aus dem Jahr 2020, der von Charlie Kaufman geschrieben und inszeniert wurde. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Iain Reid und erzählt eine komplexe und verstörende Geschichte über Identität, Beziehungen und die menschliche Psyche.

Die Handlung des Films folgt einer jungen Frau, gespielt von Jessie Buckley, die auf dem Weg zu einem Treffen mit ihrem Freund Jake, dargestellt von Jesse Plemons, ist. Während sie sich auf den Weg zu Jakes abgelegener Farm macht, beginnt sie, über ihre Beziehung und ihr Leben nachzudenken und schwankt zwischen dem Wunsch, die Beziehung zu beenden, und dem Wunsch, bei Jake zu bleiben.

Als sie bei Jake ankommt, wird sie von seinen Eltern, gespielt von Toni Collette und David Thewlis, herzlich empfangen. Doch je länger sie auf der Farm verweilt, desto merkwürdiger und unheimlicher wird die Situation. Sie beginnt, Realität und Halluzinationen zu verwechseln, und die Zeit scheint sich zu dehnen und zu verzerren. Die Farm und die Menschen um sie herum werden zu einem Albtraum, aus dem es scheinbar kein Entkommen gibt.

Warum ist „I’m Thinking of Ending Things“ auf der Liste der 5 Drama-Filme, die zum Nachdenken anregen?

I’m Thinking of Ending Things“ hat mich vor allem durch seine Metaphern zum Nachdenken angeregt. Zusätzlich hatte ich den Film in Gänze erst einmal nicht begriffen. Erst nach vielen Grübeleien und intensiven Auseinandersetzung mit der Handlung, hat sich das Bild mehr und mehr gefestigt. Der Film geht tief in die Psychologie und wirkt doch auf den ersten Blick total konfus. Die vielen Monologe sorgen dafür, dass das Publikum sich immer mehr mit der Thematik befassen muss und dabei bleiben muss. „I’m Thinking of Ending Things“ ist kein Film, den man einfach mal so schaut, sondern bei dem man aufpassen muss, um die Handlung im Ganzen zu erfassen.

Der Film hat mich vor allem wegen des Themas so lange beschäftigt, da ich selbst schon so nahe in Kontakt damit war.

2. Fight Club

Fight Club | 1999 ©20th Century Fox

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Worum geht es in dem Film „Fight Club“?

„Fight Club“ ist ein Film, der auf dem gleichnamigen Roman von Chuck Palahniuk basiert und von Regisseur David Fincher umgesetzt wurde.

Die Handlung dreht sich um einen namenlosen Erzähler (Edward Norton), der unter Schlaflosigkeit und der Sinnlosigkeit seines Jobs als Automobil-Recall-Koordinator leidet. Auf der Suche nach einer Veränderung trifft er auf Tyler Durden (Brad Pitt), einen charismatischen und rebellischen Seifenverkäufer. Die beiden Männer freunden sich an und gründen den „Fight Club“, eine Geheimorganisation, in der Männer sich gegenseitig in illegalen Schlägereien auspowern, um ihren Frust und ihre Unzufriedenheit mit dem Leben abzubauen.

Der „Fight Club“ gewinnt schnell an Popularität und entwickelt sich zu einer Bewegung, die sich gegen die Konsumgesellschaft und das etablierte System auflehnt. Tyler, der zum Anführer der Bewegung wird, verfolgt eine radikale Philosophie des Anarchismus und der Selbstzerstörung, indem er versucht, die bestehenden sozialen Strukturen zu zerstören. Der Erzähler verfällt immer mehr dem charismatischen Einfluss von Tyler und wird in eine Spirale aus Gewalt, Selbstzerstörung und Identitätsverlust gezogen.

Warum ist „Fight Club“ ein Drama, das zum Nachdenken anregt?

Auch „Fight Club“ bedient sich mehrerer Metaebenen der Psychologie, setzt sich aber auch mit der Konsumgesellschaft auseinander. „Erst wenn wir alles verloren haben, sind wir frei, alles zu tun“ ist ein Zitat, das mich immer wieder aus dem Film begleitet. Immerhin trifft es genau zu. Wie oft mache ich mir Gedanken, wie festgefahren wir Menschen sind, allein durch unseren Konsum. Früher ging man einfach, heute ist man gebunden an Gegenständen, Häusern, etc. Wir sind nie wirklich frei, haben uns diese Grube aber selbst gegraben.

Zusätzlich befasst sich „Fight Club“ auch mit Themen wie Identität, Selbstzerstörung und Rebellion gegen die Gesellschaft. Mit seiner düsteren und provokanten Darstellung des modernen Lebens und seiner existenziellen Krisen zieht ich der Film immer wieder in einen Strudel von Gedankengängen. Zusätzlich bietet er immer wieder eine faszinierende und verstörende Reise in die Abgründe der menschlichen Psyche. Diese Themen interessieren und beschäftigen mich immer wieder, da sie auch viel mit mir selbst zu tun haben.

1. Threads (Tag Null)

Threads | 1984 ©BBC

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Worum geht es in Threads?

„Threads“ ist ein dystopisches Fernseh-Drama, das die Auswirkungen eines fiktiven nuklearen Konflikts auf die Stadt Sheffield in England darstellt. Der Film beginnt mit der Einführung verschiedener Charaktere und ihren alltäglichen Leben, während die Spannungen zwischen den Supermächten zunehmen. Als ein nuklearer Krieg ausbricht, werden die Bewohner:innen von Sheffield in einen Albtraum aus Zerstörung und Überlebenskampf gestoßen.

Die Handlung verfolgt das Schicksal mehrerer Familienmitglieder, darunter Ruth Beckett und ihrem Verlobten Jimmy Kemp. Nach dem Atomangriff brechen Chaos und Verzweiflung aus. Die Stadt wird verwüstet, die Infrastruktur zerstört, und die Überlebenden kämpfen mit den direkten Auswirkungen der Strahlung, dem Mangel an Nahrung und sauberem Wasser sowie der Verzweiflung über den Verlust ihrer Angehörigen.

„Threads“ zeigt die langfristigen Folgen eines nuklearen Krieges, indem er die Entwicklung der Gesellschaft über mehrere Jahre hinweg verfolgt. Die soziale Ordnung bricht zusammen, Krankheiten breiten sich aus, und die Überlebenden kämpfen um die grundlegendsten Ressourcen. 

Insgesamt bietet „Threads“ eine verstörende und erschütternde Darstellung der apokalyptischen Folgen eines nuklearen Krieges und dient als Mahnung vor den verheerenden Konsequenzen von Atomwaffen.

Wie passt „Threads“ in die Liste der 5 Drama-Filme, die zum Nachdenken anregen?

Der Film „Threads“ sorgte dafür, dass ich einige Nächte mit Licht schlafen musste, so sehr hatte er mir zugesetzt. „Threads“ behandelt einen Atomkrieg und führt die Geschichte konsequent durch. Die Handlung endet ungefähr nach 10 Jahren und der Film beschreibt die ganze Epoche nach dem die Bomben fielen und wie Menschen darunter litten. Die Tatsache, dass das in Hiroshima genau so passiert ist, macht mir Angst. Auch, dass wir immer noch Atomwaffen haben.

Würde einmal der Tag Null kommen, wünsche ich mir, ich wäre sofort tot, denn das was ich in „Threads“ oder auch in „The Day After“ gesehen habe, kann und will ich nicht ertragen. Meine Gedanken kreisten immerzu um das Gesehene und wie sehr mit das seelisch zusetzte. Die Bilder, selbst wenn sie gestellt sind, lassen einen nicht mehr los. Somit hat mich „Threads“ zum Nachdenken angeregt, wie es wohl wäre, würden hier eines Tages Atombomben vom Himmel regnen.

Das Fazit zu den 5 Drama-Filme, die zum Nachdenken anregen

Die Auswahl meiner 5 Drama-Filme, die zum Nachdenken anregen, bietet einen vielschichtigen Einblick in die menschliche Erfahrung und die Herausforderungen, mit denen wir konfrontiert sind. „Sick of Myself“ wirft ein Schlaglicht auf die Obsession nach Aufmerksamkeit in der heutigen Gesellschaft und die Extreme in die Menschen gehen, um sie zu erlangen. „Close“ taucht in die Komplexität von Freundschaft, Identität und sexueller Orientierung ein, während „I’m Thinking of Ending Things“ die psychologischen Abgründe der menschlichen Psyche erforscht und die Grenzen zwischen Realität und Illusion verschwimmen lässt.

„Fight Club“ bietet eine verstörende, aber faszinierende Reise in die Abgründe der männlichen Psyche und thematisiert gleichzeitig die Auswirkungen der Konsumgesellschaft auf die individuelle Identität. Schließlich konfrontiert uns „Threads“ mit der apokalyptischen Realität eines nuklearen Konflikts und zwingt uns, über die verheerenden Konsequenzen von Atomwaffen nachzudenken.

Diese Filme hinterlassen tiefe Spuren in meinen Gedanken und eröffnen Diskussionen über existenzielle Themen wie Identität, Beziehungen, psychische Gesundheit, gesellschaftliche Normen und die Zukunft der Menschheit. Sie laden mich immer wieder ein, mich selbst und die Welt um uns herum zu hinterfragen und bieten die Möglichkeit, über eigene Entscheidungen und die Richtung, in die wir unser Leben lenken wollen, nachzudenken.

Das waren meine 5 Drama-Filme, die zum Nachdenken anregen. Jetzt seid ihr dran.

Welche sind eure 5 Drama-Filme, die zum Nachdenken anregen?


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Passion of Arts | 5 Drama-Filme die zum Nachdenken anregen

 


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14 Kommentare

  1. Hätte ich die Liste heute geschrieben, sähe sie mit Sicherheit anders aus – mit Sicherheit hätte ich „Civil War“ mit in die Top Five aufgenommen (den habe ich gestern gesehen) und vermutlich auch „American Sniper“ wegen der Traumatisierung, unter der aus Kriegsgebieten Zurückgekehrte noch jahrelang leiden.

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