Der heutige Serienmittwoch beschäftigt sich mit dem Thema „Lieblingsfilme aus den 60er Jahren“. Das war ebenso wie letzte Woche, gar nicht leicht. Die Liste hätte ich alleine schon mit Filmen mit Audrey Hepburn und zusätzlich eine mit Alain Delon machen können. Ich habe die Auswahl auf 10 heruntergebrochen.
Meine Lieblingsfilme aus den 60er Jahren haben kein Ranking.
1. Warte, bis es dunkel ist
„Warte, bis es dunkel ist“ ist ein Thriller von Terence Young mit Audrey Hepburn, Alan Arkin, Richard Crenna und Efrem Zimbalist Jr..
Der Film basiert auf dem gleichnamigen Theaterstück „Wait Until Dark“ von Frederick Knott. Gemeinsam mit ihrem Mann, dem Fotografen Sam (Efrem Zimbalist, Jr.) lebt Susy Hendrix (Audrey Hepburn) in einem New Yorker Apartment. Durch einen Unfall verlor Susy, vor kurzem ihr Augenlicht und wird von Sam unterstützt und angeleitet, ihren Alltag selbständig zu bewältigen. Sie gibt sich die größte Mühe, selbst wenn es ihr schwer fällt. Dennoch will Susy, Sam beweisen, dass sie es schaffen kann, mit ihrem Handicap klarzukommen. Die junge Gloria (Julie Herrod), die auch im Haus wohnt, ist ihr dabei gelegentlich behilflich.
Als Sam eines Tages von einer Auslandsreise zurückkehrt, bringt er eine Puppe mit, die ihm eine Frau in seine Obhut gegeben hat. Sie wollte die Puppe später abholen, doch ist diese nicht mehr aufzufinden. Einen Tag später wird die Frau ermordet aufgefunden. Was Sam (Efrem Zimbalist, Jr.) und Suzy (Audrey Hepburn) nicht wussten, die Puppe ist mit Heroin gefüllt. Hinterlistig locken drei finstere Gestalten, angeführt von Harry Roat (Alan Arkin) den ahnungslosen Sam aus der Wohnung. Im Anschluss statten sie Susy einen Besuch ab um die Puppe zu finden. Sie glauben, dass sie mit der blinden Frau ein leichtes Spiel haben, doch Susy kommt ihnen nach und nach auf die Schliche.
2. Rat mal, wer zum Essen kommt
„Rat mal, wer zum Essen kommt“ ist ein Drama von Stanley Kramer mit Spencer Tracy, Sidney Poitier, Katharine Hepburn und Katharine Houghton.
Der Kern des Films ist der Rassismus im liberalen, großbürgerlichen Milieu der US-Gesellschaft in den 1960er Jahren. Außerdem wird der Geschlechter- sowie der Generationenkonflikt aufgezeigt.
Joanna Drayton (Katharine Houghton) ist eine junge, weiße Amerikanerin. Nach einer Hawaii-Reise bringt sie ihren Verlobten Dr. John Prentice (Sidney Poitier) mit. Die Problematik der die Familie gegenüber steht, ist die Tatsache, dass John ein Afroamerikaner ist und eine Bindung keinesfalls in den 1960er Jahren geduldet war. Wäre John also ein „Weißer“, wäre er der absolute Traumschwiegersohn: gebildet, bescheiden, höflich und beruflich höchst erfolgreich.
Die blauäugige Joanna (Katharine Houghton) glaubt, dass es mit ihren reichen, liberalen Eltern keine Probleme geben würde. Immerhin hatten sie sie selbst auch so erzogen. Ihr Vater hatte als bekannter Journalist jahrzehntelang für den gesellschaftlichen Fortschritt gekämpft. Wird die Familie ihren Verlobten akzeptieren?
3. Nur die Sonne war Zeuge
„Nur die Sonne war Zeuge“ ist ein Thriller von René Clément mit Alain Delon, Maurice Ronet, Marie Laforêt und Erno Crisa.
„Nur die Sonne war Zeuge“ (Plein soleil – 1960) erzählt die Geschichte des armen Amerikaners Tom Ripley (Alain Delon), der seinen Freund den Millionärssohn Philippe Greenleaf (Maurice Ronet) ermordet und dessen Identität stiehlt, um in den Genuss dessen Lebens zu kommen. Der Film basiert auf Patricia Highsmiths Roman „Der talentierte Mr. Ripley“.
4. 101 Dalmatiner
„101 Dalmatiner“ ist ein Zeichentrickfilm der Walt Disney Studios. Regie führten dabei Clyde Geronimi, Hamilton Luske und Wolfgang Reitherman.
Der Film basiert auf dem 1956 erschienenen Roman „Hundertundein Dalmatiner“ von Dodie Smith. Darin verarbeitete sie Erinnerungen an ihren verstorbenen Dalmatiner Pongo.
Dem Dalmatinerrüden Pongo ist das Leben ziemlich langweilig. Alles widerholt sich, es gibt nichts aufregendes zu erleben. Kurzerhand beschließt er, dass sein Herrchen Roger (Eckart Dux) eine Begleiterin bräuchte, am besten mit einer Hündin. Nach genauer Begutachtung fällt sein Blick aus dem Fenster auf die Dame Anita (Gisela Fritsch), die eine Dalmatinerhündin besitzt. Perfekt. Mit allerhand Tricks gelingt es ihm, Roger aus dem Haus zu locken und die beiden zu verkuppeln. Er selbst erobert die Hundedame Perdita (Liane Rudolph). Kurze Zeit später bekommen sie 15 kleine Dalmatinerwelpen. Für Anita und Roger ist dies eine große Freude, wäre da nicht Anitas „Freundin“ Cruella De Vil (Beate Hasenau). Sie möchte alle 15 Welpen haben um aus deren Fell einen Mantel zu machen. Da Anita und Roger nicht bereit sind, ihr die Hunde auszuhändigen, lässt Cruella die Welpen von den beiden vertrottelten Ganoven Jasper (Jochen Schröder) und Horace (Gerd Duwner) entführen. Werden die Hunde den skrupellosen Killer*innen entkommen?
5. Charade
„Charade“ ist ein Spielfilm von Regisseur Stanley Donen mit Cary Grant, Audrey Hepburn, Walter Matthau und James Coburn.
Der Film mischt unterschiedliche Genres wie Kriminalfilm, Thriller, Agentenfilm, Romanze und (Screwball-)Komödie. Zudem wurde er als bester Hitchcockfilm bezeichnet, der kein Hitchcockfilm ist.
Erst kürzlich getraut, will sich Regina (Audrey Hepburn) bereits wieder von ihrem Mann Charles scheiden lassen. Nach dem Skiurlaub fährt sie zurück nach Paris und erfährt, dass ihr Mann, offenbar auf der Flucht, getötet wurde. Die eheliche Wohnung ist ausgeraubt und zurück bleiben ihr nur ein paar Habseligkeiten von Charles, die ihr die Polizei aushändigt. Darunter ein Notizbuch, mehrere Pässe auf seinen Namen und ein frankierter, unverschlossener Brief an sie.
Im 2. Weltkrieg hatte Charles gemeinsam mit einigen Kumpanen Gold im Wert von 250.000 Dollar unterschlagen. Diese wollen das Gold nun wieder haben und vermuten, Regina sei die neue Besitzerin.
Zur Hilfe hat sie nur ihre Urlaubsbekanntschaft Peter Joshua (Cary Grant). Schnell erkennt sie jedoch, dass auch er nicht die Wahrheit sagt. Wem kann sie jetzt noch vertrauen?
Der Film „Charade“ wurde im Jahr 2002 unter dem Titel „Die Wahrheit über Charlie“ remaked.
6. Die Vögel
„Die Vögel“ ist ein Horrorfilm von Alfred Hitchcock mit Tippi Hedren, Rod Taylor, Jessica Tandy und Suzanne Pleshette.
Der Film basiert auf der gleichnamigen Kurzgeschichte der englischen Schriftstellerin Daphne du Maurier.
Die Millionärstochter Melanie Daniels (Tippi Hedren) und der Anwalt Mitch Brenner (Rod Taylor) lernen sich in einer Zoohandlung kennen. Melanie findet ihn auf anhieb sympathisch und stattet ihm kurzerhand einen Besuch in seinem Heimatort, der Küstenstadt Bodega Bay, ab. Kurz nach Melanies Ankunft, wird sie von einer Möwe attackiert und verletzt. Mitch (Rod Taylor), der sie verarztet tun diesen Vorfall als belanglos ab, machen sich jedoch Gedanken, was die Möwe dazu bewegt haben könnte. Dass dies der Anfang einer Reihe von unerklärlichen, immer aggressiver werdenden Angriffen durch Horden von Vögeln war, ist den beiden zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar.
7. Was diese Frau so alles treibt
„Was diese Frau so alles treibt“ ist eine Komödie von Norman Jewison mit Doris Day, James Garner, Arlene Francis, Edward Andrews und Reginald Owen.
Alles läuft wie es sein soll bei Familie Boyer. Als Gynäkologe im Krankenhaus verdient Gerald Boyer (James Garner) den Lebensunterhalt und seine Ehefrau Beverly (Doris Day) hütet Haus und Kinder. Beverly geht in dieser Rolle auf, bis ihr eine neue Rolle angeboten wird. Sie soll im Fernsehen als Happy Girl Seife anpreisen und entpuppt sich als Naturtalent. Auf einen Schlag wird Beverly (Doris Day) ein erfolgreicher Fernsehstar und verdient ihr eigenes Geld. Ihr Ehemann Gerald (James Garner) sieht das gar nicht gern, dass seine Frau so erfolgreich ist. Er will seine alte Beverly wieder haben und um das zu erreichen, ist ihm jedes noch so absurde Mittel recht.
8. Asterix und Kleopatra
„Asterix und Kleopatra“ ist ein Zeichentrickfilm von René Goscinny, Lee Payant und Albert Uderzo mit den deutschen Stimmen von Hans Hessling, Edgar Ott, Klaus W. Krause, Ursula Herwig und Walter Bluhm.
In einem Streit mit Cäsar (Siegfried Schürenberg) lässt sich die schöne Kleopatra (Ursula Herwig), Herrscherin über das ägyptische Volk, zu einer Wette verleiten. Cäsar warf dem ägyptische Volk vor, es sei faul und dekadent geworden. Kleopatra lässt diese beleidigende Behauptung nicht auf sich sitzen lassen. Sie versichert Cäsar, dass ihr Volk binnen 3 Monate einen prächtigen Palast bauen wird. Hierzu beauftragt sie den Architekt Numerobis (Walter Bluhm). Sollte er den Auftrag erfolgreich ausführen, so würde sie ihn mit Gold überhäufen. Schafft er es allerdings nicht, wird er den Krokodilen zum Fraß vorgeworfen. Numerobis packt die Verzweiflung, denn seine Bauten sind die reinsten Bruchbuden. Nicht eines kann einem Windstoß stand halten. Zum Glück ist er mit dem Druiden Miraculix (Klaus W. Krause) eng vertraut, der ihm zur Hilfe Asterix (Hans Hessling) und Obelix (Edgar Ott) entsendet.
9. Rocco und seine Brüder
„Rocco und seine Brüder“ ist ein Familiensaga von Luchino Visconti mit Alain Delon, Renato Salvatori, Annie Girardot und Claudia Cardinale.
Die Handlung von „Rocco und seine Brüder“ spielt in den 1950er-Jahren in Italien. Der Film ist Teil von Luchino Viscontis Trilogie über Süditalien. Der in Schwarzweiß gedrehte Film gehört zur Spätphase des italienischen Neorealismus. Die Personen und Motive stammen teilweise aus dem Buch „Il ponte della Ghisolfa“ von Giovanni Testori.
Nach dem Tod ihres Ehemannes reist Rosaria Parondi (Katina Paxinou) mit ihren vier Söhnen Rocco (Alain Delon), Simone (Renato Salvatori), Ciro (Max Cartier) und Luca (Rocco Vidolazzi) nach Mailand. Hinter sich lassen sie das verarmte Lukanien. Da Mailand reicher als weite Teile Italiens ist, dient die Metropole als Anlaufpunkt für viele ärmere Menschen vom Lande. Der älteste Bruder Vincenzo (Spiros Focas) lebt bereits seit einiger Zeit in Mailand und hat inzwischen eine feste Anstellung als Bauarbeiter gefunden. Er stellt seiner Mutter seine Verlobte Ginetta (Claudia Cardinale) vor, ebenfalls der Grund für die Reise nach Mailand. Bei der Verlobungsfeier überwirft sich Rosaria jedoch mit Ginettas Familie. Diese fürchtet, dass die Mutter alle ihre Söhne auf ihre Kosten ernähren wolle was Rosaria als Beleidigung empfindet.
Vinzenco kann seine Familie nur notdürftig unterbringen und das Leben in der Großstadt ist hart. Simone (Renato Salvatori) gerät immer weiter auf die Schiefe bahn, verliebt sich ein die Prostituierte Nadia (Annie Girardot) und macht Schulden. Sein Bruder Rocco (Alain Delon) ist fest entschlossen ihm zu helfen und ist bereit jedes Opfer dafür zu bringen. Wie weit kann er für das Familienwohl gehen?
10. Der eiskalte Engel
„Der eiskalte Engel“ ist ein französisch-italienischer Kriminalthriller von Jean-Pierre Melville mit Alain Delon, François Périer, Nathalie Delon und Cathy Rosier.
Der Film basiert auf einem Roman von Goan McLeod. Darin geht es um den jungen Jeff Costello (Alain Delon), der als professioneller Killer arbeitet. Seine Aufträge erledigt er routiniert und ohne Skrupel. Auch bei seinem aktuellen Job ist das der Fall. Obwohl er sich präzise darauf vorbereitet hat, wird er dennoch von einer Zeugin gesehen. Nun ist die Polizei hinter ihm her und kann ihn sogar schnappen. Die Beweise reichen jedoch nicht aus, um ihn zu belasten, daher müssen sie ihn laufen lassen. Jeff Costello (Alain Delon) begibt sich zu seinen Auftraggeber*innen um seinen Lohn einzufordern, doch er wird von ihnen angeschossen. Was für ein Spiel wird hier gespielt?
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GINA – Chefredakteurin
Ich blogge seit dem 14. Dezember 2014 auf passion-of-arts.de. Schon in meiner Jugend schrieb ich viele Gedichte und Kurzgeschichten. Seit ca. 12 Jahren widme ich mich professionell Filmrezensionen und war Gastschreiberin bei der Filmblogseite „We eat Movies“. Außerdem verfasste ich einige Artikel für das 35 MM Retro-Filmmagazin. Ich sterbe für Musik und gehe liebend gerne ins Kino, außer in 3D. TV ist überbewertet, ich gucke lieber DVD, Streaming oder Bluray. Meine Lieblingsfilme sind unter anderem „Titanic“, „Herr der Ringe“ und „Back to the Future“.
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11 Kommentare
Psycho
Für eine Handvoll Dollar
Pippi Langstrumpf
Wiegenlied für eine Leiche
Planet der Affen
Lawrence von Arabien
Charade
Das Appartment
Das Dschungelbuch
Weißer Terror
@kenduskeag „Psycho“ ist wirklich ein Meisterwerk. „Für eine Handvoll Dollar“ mochte ich auch gerne.
Gina bei dir sind tolle Filme dabei.
Meine Liste:
2001- Odyssee im Weltall (1968)
Wer den Wind sät (1960)
Zwei glorreiche Halunken (1966)
Spiel mir das Lied vom Tod (1968)
Doktor Schiwago (1965)
Außer Atem (1960)
Dr, Seltsam oder wie ich lernte die Bombe zu lieben (1964)
Yojimbo (1961)
Die Vögel (1963)
In den Schuhen des Fischers (1968)
Danke @klaathu
Du hast aber auch eine tolle Liste. „Doktor Schiwago“ sollte ich auch endlich mal schauen. Davon gibt es jedoch auch schon etliche Verfilmungen.
@gina
Die beste ist für mich immer noch die mit Omar Sharif aus den 60er und bei weitem nicht so schnulzig wie man glaubt.
Tolle Filme
Alain Delon mochte ich nur in die schwarze Tulpe – seine sonstigen Filme gingen irgendwie nicht an mich.
Danke @rina-p
Ich glaube „Die schwarze Tulpe“ habe ich noch gar nicht gesehen.
Gehört zu einen meiner Lieblinge. Witzig, romantisch, Action.
@rina-p Den muss ich unbedingt sehen! Klingt nach einem Film für mich 🙂
Bis auf Rocco habe ich alles gesehen.
Die Frage war aber letzte Woche. 😉
Heute geht es um deutsche Serien.
@wortman Der ist klasse, den solltest du dir bei Gelegenheit mal ansehen 🙂
Nein, die Frage war 60er und 70er Jahre. Ich weiß, dass heute die deutschen Serien dran sind, aber ich kann dazu nichts beitragen. Deshalb habe ich letzte Woche schon angekündigt, dass ich den Beitrag von letzter Woche aufsplitte.