#WritingFriday: Monster

Weiter geht es im #WritingFriday mit der Geschichte von letzter Woche. Ich hoffe die Länge hat dich nicht abgeschreckt und du hattest deinen Spaß am Lesen. Diese Woche habe ich mich für das Thema „Schreibe eine Geschichte, die mit dem Satz „Es begann damit, dass wir alles vertuschen mussten, denn niemand darf erfahren dass…“ beginnt.“ entschieden und das passt exakt zu dem von letzter Woche dazu. Diesmal nicht ganz so lang, aber hoffentlich interessant genug für dich. Viel Spaß beim Lesen!

„Es begann damit, dass wir alles vertuschen mussten, denn niemand darf erfahren, dass das Experiment fehlschlug“, eröffnete Dr. Chambers soeben seine Erklärungen. „Meine Frau war der Ansicht, Chorea Huntington geheilt zu haben. Sicherlich haben Sie das Interview im Fernsehen gesehen.“
Greta schüttelte den Kopf, doch sie schien sich wage zu erinnern, das doch schon irgendwie gehört zu haben. Sicherlich hatte sie den Fernseher wieder einfach nur als Geräuschkulisse laufen lassen und der Bericht war gerade gelaufen. Romy stattdessen wurde kreidebleich und nickte. Sie hatte den Beitrag interessiert verfolgt und war sehr angetan von der Wissenschaftlerin, die es geschafft hatte, diese unberechenbare Krankheit zu heilen. Auch Finn war bestürzt bezüglich der Aussage des Arztes, hatten sie doch alle vor ein paar Wochen in Paris erfahren, dass sein Onkel selbst an der Krankheit litt und durch das Medikament zu einem dieser fürchterlichen Monster mutierte. Er hatte seiner Tante im Krankenhaus in den Hals gebissen. Glücklicherweise starb sie noch an der Wunde, die sie direkt in die Halsschlagader traf und somit blieb ihr ein leben als wandelnde Tote erspart. „Wir waren alle der Ansicht, dass wir das richtige Medikament entwickelt hatten und alle stolz auf unsere Arbeit“, fuhr Dr. Chambers weiter fort. „Wir konnten doch nicht ahnen, dass es eine Mutation im Gehirn geben und eine Katastrophe in solchem Ausmaß verursachen würde.“ Seine Stimme brach fast vor Verzweiflung. Kein Wunder, dass er untergetaucht war, immerhin war er einer der Leute, die für diesen Schlamassel verantwortlich war.
„Wie ist das ganze genau passiert?“ Fragte Finn und der Arzt ließ es sich nicht nehmen, eine Erklärung abzugeben: „Susan, also meine Frau, kam gerade von einem Fernsehinterview zurück und wollte nach Patient 0 sehen. Er war der erste, bei dem die Therapie anschlug. Sie merkte, dass er sich seltsam verhielt, krümmte sich vor Schmerzen und es wirkte, als würde sein Kopf explodieren. Das Medikament hatte zwar die Zerstörung des Gehirns verhindert, allerdings hatten sich neue, mutierte Zellen gebildet. Der Patient starb mehr oder weniger an einer Art Schlaganfall, allerdings bildeten sich sofort neue Zellen, die ihn wieder zum Leben erweckten. Zusätzlich erweiterte sich seine Partie im Gehirn, die unaufhörlichen Hunger auslöste. Hunger, vor allem nach Menschenfleisch. Er griff sofort meine Frau an und tötete jeden, der ihm in den Weg kam. Er hatte das halbe Team ausgerottet, bis ihn einer der Security Leute erschoss. Anschließend brachten wir den Patienten ins Labor zurück.  Dr. Frightsteen wollte in obduzieren und die Ursache für seinen Ausbruch erforschen. Natürlich mussten wir alles vertuschen und setzten vorläufig einen unserer Mitarbeiter als unseren geheilten Patienten 0 der Presse vor. Meine Frau war tot, also musste ich die Konferenzen abhalten, was mir schwer fiel nach all der Trauer um sie. Ich wollte die Menschen nicht belügen, aber ich wollte auch keine Angst und Schrecken verbreiten oder sogar eine enorme Panik auslösen. Und ich musste ja nur ausharren, bis Dr. Frightsteen mit seinen Forschungen fertig war. Was wir jedoch nicht wussten war, dass der Patient nicht tot war. Erst später fanden wir heraus, dass man ihn in den Kopf schießen musste. So brach er aus, tötete Dr. Frightsteen und sein Team und entschwand in der Dunkelheit. Außerdem war er ja nun nicht der einzige, schließlich haben wir das Medikament auch schon an andere Kranke verteilt. Woher sollten wir auch wissen, dass das Projekt so dermaßen fehl schlägt? Nach Bekanntgabe hatte die Pharma-Industrie unsere Arznei mit offenen Armen empfangen und wir hatten sie verteilt. Bis heute weiß ich nicht, was aus Patient 0 wurde, aber den Rest der Geschichte im allgemeinen kennen Sie ja.“
Die anderen nickten betrübt und wussten nicht recht, was sie zu all dem sagen sollten. Immerhin hatten sie den Rest der Geschichte mehr als intensiv erlebt. Finn hatte Gliedmaßen verloren, Greta eine große Narbe über den gesamten Oberkörper, Shannon und Romy erlitten Verbrennungen und viele ihrer geliebten Menschen waren verstorben oder mussten getötet werden. „Uns ist zu Ohren gekommen, Sie hätten ein Gegenmittel entwickelt“, erinnerte sich Shannon und hoffte inständig, dass es der Wahrheit entsprach. Dr. Chambers sah ihn mit müden Augen schwermütig und voller Trauer an und Shannon dachte, dass es vielleicht doch nur eine Mutmaßung war.

CAST
Finn Fitzgerald – Jared Leto
Greta van Houten – Tatjana Maslany
Romy van Kleve – AnnaLynne McCord
Shannon Fitzgerald – Shannon Leto
Dr. Stephen Chambers – Alan Alda
Titelsong: Skillet: Monster 
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5 Kommentare

      1. Also eigentlich war da keine gewollte Ironie dabei. Du hast das so logisch erklärt mit dem sterben und der Neubildung, dass ich dir das in nem Zombiebuch wirklich abgekauft hätte! 😀 (keine Ironie)

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