Warum Gina nun Neon_Dreamer heißt

Warum Gina nun Neon_Dreamer heißt

Ihr Lieben, anscheinend gibt es Redebedarf oder Unklarheiten, daher nun doch ein Beitrag zu meiner „Veränderung“. Ich versuche euch zu erklären, warum Gina nun Neon_Dreamer heißt und was das bedeutet.

Ehrlich gesagt, weiß ich selbst nicht genau, was es bedeutet. Angefangen beim Ursprung meines Namens, den mir meine Eltern gaben und den ich schon immer hasste. Daher formte ich diesen zu dem Spitznamen Gina. Eine Kombination aus meiner beiden Vornamen Regine und Gisela, die beide einfach furchtbar hässlich sind.

Früher nannte ich mich ganz neutral überall im Internet „*frenzy_punk<3“. Damit machte ich mir einen Namen vor allem auf Moviepilot. Dort konnte man auch das Geschlecht ausblenden, daher wusste niemand so genau, ob ich eine Frau oder ein Mann war. Das war gut, denn Kommentare wie „Frauen haben keine Ahnung von Filmen etc.“ blieben mir erspart. Witzig übrigens, dass die ersten Filmkritiker*innen Frauen waren, weil die Zeitung dachte, das ist eine Rubrik für Hausfrauen, die ein bisschen Unterhaltung brauchen. Dass das Thema Filmkritiker so groß wird konnte niemand ahnen. War ja klar, dass das dann fortan ein Männerberuf werden würde.

Etwas später, als ich einen Facebook Namen brauchte, weil ich mich dort anmelden musste um in der Berufsoberschule alles mitzubekommen, wenn Lerngruppen sind, machte ich meinen Namen Gina Dieu Armstark public. Eine Zusammensetzung aus meinen Vornamen und der Nachname ist einfach übersetzt der Nachname von Billie Joe Armstrong. Der Leadsänger der Band Green Day. Das Dieu kam später dazu, als meine ehemalige „beste“ Freundin mich einmal Gott nannte. Gott oder God war mir zu fad, daher suchte ich heraus, wie das Wort im französischen heißt. Man kannte mich fortan unter Gina Dieu Armstark und es war gut so. Ich fühlte mich wohl damit und auch damit eine Frau zu sein. Ich feierte es.

Was war passiert?

Im Laufe der Jahre bekam ich merkwürdige Komplimente wie „hätte nie gedacht, dass du eine Frau bist, da Frauen gar nicht so gute Filmkritiken schreiben können.“ Außerdem hatte ich immer wieder die Erfahrung gemacht, dass ich wegen meines Geschlechts degradiert oder beleidigt wurde, nur weil ich einem gehypten Film keine hohe Wertung gegeben hatte.

Zusätzlich kam die Arbeit hinzu. Als Frau immer unterbezahlt, verarscht und ausgenutzt. Wenn ich auf Jobsuche ging musste ich mir selbst vom Arbeitsamt anhören „Sie sind im Gebärfreudigen Alter, daher ist es gerade schwierig Sie zu vermitteln“. Dass ich überhaupt keine Kinder möchte interessiert keinem. Ich bin eine Frau ich muss das ja wollen. Die Spitze war damals in der Druckerei, als ich in einer Führungsposition war, mehr Geld verlangte, für das mal wieder kein Budget vorhanden war und später erfuhr, dass der ungelernte Kollege, von vorn herein schon mehr Geld bekam als ich.
Nochmal zum Verständnis um das sacken zu lassen. Ich in einer Führungsposition mit wenig Gehalt. Er kam frisch dazu, hat in diesem Beruf noch nie gearbeitet und mehr verdient als ich. Als das Burn Out mich ausknockte, legte ich die Führungsposition ab und die ging dann an diesen Kollegen. Der davon keine Ahnung hatte. Er bekam dennoch sofort mehr Gehalt und die Arbeit machte ich, da er wie erwähnt, von dem Job gar keine Ahnung hatte. Ihr könnt euch vorstellen wie wütend ich wurde.

Und ich wurde immer wütender. Besonders wütend machen mich auch so Aussagen wie „typisch Frau“, weswegen es auf einem Discord Channel mal ordentlich Krach gab. Menschen wollen mich immer in eine Schublade stecken, nehmen mich nicht ernst, degradieren mein Geschlecht usw.
Mit der Genderdebatte und auch mit dem Feminismus habe ich mir mehr und mehr Gedanken darüber gemacht, was es heißt eine Frau in dieser Gesellschaft zu sein. Und was es allgemein bedeutet in Schubladen gesteckt zu werden. Tatsächlich habe ich es immer angenommen eine Frau zu sein, immerhin bin ich als Frau geboren. Dass es die Option non binär gibt, darüber hatte ich nie im Leben nachgedacht.

Was ist non-binär?

„Non-binär“ bezieht sich auf Geschlechtsidentitäten, die nicht ausschließlich männlich oder weiblich sind. Menschen, die sich als non-binär identifizieren, fühlen sich nicht ausschließlich dem männlichen oder weiblichen Geschlecht zugehörig. Diese Identität kann eine Vielzahl von Erfahrungen und Ausdrucksformen umfassen, und es gibt kein festes Muster oder eine einzige Definition für non-binäre Geschlechtsidentitäten.

Im Gegensatz zur binären Vorstellung von Geschlecht, die auf der Annahme basiert, dass es nur zwei Geschlechter gibt (männlich und weiblich), erkennt die non-binäre Identität die Vielfalt und Nuancen in der Geschlechtsidentität an. Einige non-binäre Menschen verwenden Pronomen wie „sie/ihr“, „er/ihm“, oder Pronomen, die eigens für ihre Identität kreiert wurden, wie zum Beispiel „sieX“, „dey“ oder „hen“.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Erfahrungen non-binärer Menschen sehr individuell sind, und es gibt keine einheitliche Definition oder Ausdrucksform für diese Identität. Respekt und Anerkennung der selbstgewählten Identität und Pronomen einer Person sind wichtig, um ihre Würde und Autonomie zu respektieren.

Bin ich non-binär?

Ich weiß es noch nicht, vermutlich schon. Darüber habe ich nicht einfach so entschieden, sondern bin einen Prozess durchlaufen. Ich machte mir Gedanken, wie ich früher als Kind schon war. Wenn ich mit meiner Schwester Barbie gespielt hatte, habe ich lieber Ken gespielt als Barbie. In Rollenspielen war ich lieber der Mann und ich identifiziere mich auch mehr mit männlichen Charakteren aus der Pop Kultur, als mit weiblichen. Aber das liegt vermutlich auch daran, dass es so wenig gute Frauenrollen gibt. Ich hatte keine Lust mich zu schminken oder fein zu machen.
Tatsächlich bin ich früher gern in Kleidung herumgelaufen, die eher neutral statt „weiblich“ sind. Ganz früher trug ich gerne Dirndl und Kleider, dann wurde ich Teenager und entdeckte zwar den Lipgloss, fühlte mich aber dennoch nicht so als Frau, dass ich unbedingt tausend Handtaschen und Schuhe bräuchte. Was sowieso ein dummes Klischee ist.
Erst später so zwischen 20 und 30 als ich „Sex and the City“ für mich entdeckte, hatte ich gefallen daran, eine Frau zu sein.

Tatsächlich macht es mir weniger aus, wenn mich jemand für einen Mann hält (online) als für eine Frau. In einem Discord Server ging ich ganz neutral als Neon_Dreamer rein. Ich habe diesen Namen mit bedacht gewählt, da er genderneutral ist. Im Englischen gibt es keine Form davon es weiblich oder männlich darzustellen. Dreamer ist Dreamer. Dennoch hielten mich alle zu Anfang für einen Mann und das war nicht schlimm. Ich fühlte mich auch irgendwie sicher und hatte Spaß daran, wenn jemand einfach kumpelhaft „Hey Bro“ schrieb. In meinem Kopf hatte ich auch den Gedanken, Menschen würden mich anders wahrnehmen, wenn sie wüssten, ich bin eine Frau. Tatsächlich finde ich es entspannter, wenn man denkt ich wäre männlich, da man unbefangener ist. Dieser Discord Server ist, selbst nach der Aufklärung, da ich unfreiwillig „geoutet“ wurde, ist dennoch der Ort an dem ich mich am freiesten entfalten kann.

Ich war noch nie so sehr „einfach ich“, ohne Scham und ohne Gedanken peinlich zu sein. Vielleicht liegt es aber auch mit daran, dass die Leute dort sehr offen mit Gender und Sexualität sind.

Ist das nur eine Phase?

Diese Frage habe ich mir zu Anfang gestellt. Es ging mir viel durch den Kopf, vor allem die Fragen, was andere denken würden, wie würde das ankommen, werde ich für verrückt gehalten? Tatsächlich sind diese Fragen völlig irrelevant, denn meine Gefühle sind meine Gefühle. Die muss ich nicht verstecken oder hinterfragen. Und niemand kann mir vorschreiben, was ich zu fühlen habe.

In diesem Kontext sagte mir auch jemand, dass es egal ist, ob es nur eine Phase ist. Das ist dein Gefühl jetzt. Und wenn du in ein zwei Wochen doch merkst du fühlst dich als Frau oder machst eine Geschlechtsumwandlung zum Mann, dann ist das so. Das hat mir sehr geholfen, vor allem, weil meine Unsicherheit mir einbläute, dass ich da jetzt so einen Wind drum mache und dann war gar nichts. Daher habe ich dies auch erst Stück für Stück aufgedeckt. Weil der Gedanke immer noch keimt, wie kommt es an? Ich weiß, meinen Eltern könnte ich das niemals sagen. Die würden nur sagen „Was spinnt (sie) jetzt wieder?“ Aber auch das ist egal. Die würden das eh nie verstehen und das müssen sie wohl auch nicht.

Ich habe in diesem Jahr von der Verhaltenstherapie in die Tiefenpsychologie gewechselt und werde dieses Thema und auch das mit meinem Namen noch erforschen. Als ich in der Discord Community sagte, ich bin non-binär, fühlte ich mich auf jeden Fall auf Anhieb freier. Meine Tiefenpsychologin sagte dazu, dass das logisch ist, da der Druck weg ist. Dies ist ebenso ein Gefühl meinerseits, dass Männer es im Leben einfacher haben und Frauen enormen Druck ausgesetzt sind. Das stimmt aber nicht, denn Männer stehen genau so unter Druck.

Komplexe Gedanken

In der Reha riet man mir, in die Tiefenpsychologie zu wechseln, vor allem deswegen, weil viele meiner Ängste, Panikattacken und Verhaltensmuster von meinen Eltern ausgelöst wurden. „Sie haben so viel schlimmes durch gemacht, da verstehe ich wie Sie sich fühlen und dass Sie wütend sind“. So meine Therapeutin. Ich fühle mich auch nicht wohl mit meinem Namen, den ich, wie oben schon erwähnt, die mochte.
Das werde ich in der Therapie noch erforschen, vor allem, weil der Name Regine von einer Person stammt, die gar nicht mehr in dem Leben meiner Eltern ist. Ein Leben lang fühlte ich mich auch wie ein Wegwerfmodell und deswegen ist es so schwer für mich, diesen Namen zu akzeptieren. Hinzu kommt, dass der immer missverstanden wird, weil alle Welt wohl eher Regina kennt. Der Name ist schon schlimmer. Ich kann mich damit nicht identifizieren. Und die Frage tut sich auf, kann ich mich auch mit dem Geschlecht nicht identifizieren? Es wird sich zeigen, in welche Richtung das geht, tatsächlich fühle ich mich wirklich freier, wenn ich sage ich bin non-binär.

Wie heißt Gina im Real Life?

Online ist es leicht, da nennt man mich einfach Neon oder Neon_Dreamer. Aber wie ist das im Real Life? Es ist nicht einfach. Vor allem, weil die wenigsten dafür offen sind und eine Namensänderung in Deutschland inakzeptabel ist. Du musst mit dem Namen leben, den dir deine Eltern gaben oder viel Geld zahlen und das auch noch begründen. Es triggert mich immer zu lesen „Sehr geehrte Frau …“. Oder man spricht mich mit „Frau“ an. Möglicherweise kann man das im Ausweis ändern, aber was, wenn ich dann doch eher Frau bin oder sogar Mann?

In der Gruppentherapie hat man sich auf Neon geeinigt, was aber sehr merkwürdig ist. Vor allem im Zusammenhang mit dem Nachnamen, den ich auch so hasse. Daher plagen mich jedoch Gedanken, ob das nicht einfach was mit meinem Vater zu tun hat, von dem ich diesen Namen habe. Den Nachnamen bekomme ich wohl nur weg, wenn ich heirate. Kürzlich fragte ich, da es in der Familie väterlicherseits mehrere Nachnamen gäbe, wo die denn herkämen. Allerdings ist auch hierzu eine Namensänderung nicht möglich.

Möglicherweise ist es ein Trauma, das ich aufarbeite, in der Tiefenpsychologie wird viel aufgebrochen, was ich vor allem in der Kindheit verdrängt habe. Mir gefällt der Name Riley gut, der ist genderneutral. Aber in Deutschland auch wieder schwierig. Und wie schon gesagt, eine Namensänderung ist schwer umzusetzen. Ob es ausreicht zu erwähnen, wie sehr es mich belastet, ist schwer zu sagen. Wer weiß ob das als Begründung ausreicht.

Wie Gina also im Real Life heißt kann ich nicht sagen, nur fühlt sich Gina auch nicht mehr gut an. Irgendwie fühle ich mich entblößt. Tatsächlich stellte ich mir auch vor kurzem die Frage, wann das anfing, dass man überall online seinen wahren Vornamen nannte. Ich nannte mich auf Letterboxd auch Gina, andere Vanessa, David, Dennis, Jürgen, …
Früher war es normal einen Nickname zu haben. Wie *frenzy_punk<3 oder Neon_Dreamer. Und mit Neon_Dreamer fühle ich mich derzeit wohler, gefestigter, sicherer und anonymer.

Wie will ich angesprochen werden?

Non-binäre Personen haben die Pronomen dey oder xia bekommen. Das ist kein Problem. Einfach auch nur Neon_Dreamer schreiben ist easy. Komisch ist wirklich, dass es mir nichts ausmacht, wenn jemand „Bro“ schreibt oder als man doch dachte ich bin ein Mann „du Armer, der Film war die Folter für mich“. Wenn man aber „sie“ zu mir sagt, triggert mich das. Warum weiß ich nicht. Das werde ich in der nächsten Sitzung in der Therapie ansprechen. In der Welt, in der Misogynie nie präsenter war als jetzt (zumindest in der Zeit der ich lebe), ist es schwer für mich, als Frau in diese Welt geboren worden zu sein. Auch mit den Erfahrungen, die ich gemacht habe.

Als non-binäre Person werde ich weniger angefeindet und unter Druck gesetzt. Ich fühle mich frei. Aktuell fühle ich mich mehr ich als sonst. Ich habe nicht mehr das Gefühl ich muss irgendwelche Erwartungen erfüllen.

Danke für euer Verständnis, euren Support, eure Liebe und Treue.


Passion of Arts | Fragen zu Bücher und Lesegewohnheiten

NEON – Chefredakteur*in Ich blogge seit dem 14. Dezember 2014 auf passion-of-arts.de. Schon in meiner Jugend schrieb ich viele Gedichte und Kurzgeschichten. Seit ca. 12 Jahren widme ich mich professionell Filmrezensionen und war Gastschreiber*in bei der Filmblogseite „We eat Movies“. Außerdem verfasste ich einige Artikel für das 35 MM Retro-Filmmagazin. Ich sterbe für Musik und gehe liebend gerne ins Kino, außer in 3D. TV ist überbewertet, ich gucke lieber DVD, Streaming oder Bluray. Meine Lieblingsfilme sind unter anderem „Titanic“, „Herr der Ringe“ und „Back to the Future“.

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11 Kommentare

  1. Vielen Dank für die Aufklärung, Neon_Dreamer!

    Falls ich dich in letzter Zeit versehentlich mit „Gina“ angeredet habe, sorry. Das habe ich nicht böse gemeint. Ich bin sehr gerne Teil deiner Community und hoffe, dass dies noch lange so bleibt.

    Auch wenn die Umstände sehr bedauerlich sind so kann ich deinen Entschluss absolut nachvollziehen. Ich selbst tue mich mit althergebrachten Rollenbildern auch sehr schwer. Manche davon treffen zu, aber in letzter Zeit werden diese immer mehr aufgeweicht, was ich sehr begrüße. Als Außenseiter habe ich Dinge, die für andere selbstverständlich sind, schon immer hinterfragt.

    Meine Pronomen: „er/ihm“.

    1. Sehr gerne @mwj2
      Ich weiß doch, dass du das nicht böse gemeint hast. Ich habe es ja noch gar nicht öffentlich gemacht und bin auch noch unsicher was das betrifft.
      Ich bin sehr froh, dass du ein Teil meiner Community bist, denn ich hab dich gern und tausche mich gern mit dir aus. Das wird sich auch nicht ändern 🙂

      Was meinst du damit, dass die Umstände bedauerlich sind?

      Verstehe ich. Als kopflastiger Emotionsmensch hinterfrage ich sowieso alles.

      Danke für dich!

  2. Eigentlich hast du hier einen Text geschrieben, den ich beim 9/10 Blogs wahrscheinlich gar nicht gelesen hätte. Warum? Weil es mir bei den Blogs die ich lese mehr um die erstellen Inhalte geht, als um die Personen dahinter. Im Grunde ist es mir egal mich eine 90 Jähriger Greiß, eine 12 Jährige Göre oder ein Hund der schreiben kann mit guten Texten versorgt. Ich erfreue mich in erster Linie an den guten Texten. Seid den beiden Communityformaten Media Media und Die 5 BESTEN am DONNERSTAG hat sich meine Einstellung bei den Blogs die daran teilnehmen deutlich gewandelt. Nicht zuletzt durch das kleine Bloggertreffen was ich vor Corona veranstaltet hatte, habe ich gemerkt, dass viele Teilnehmer für mich so etwas wie eine erweitere Familie geworden sind, auch wenn ich die Meisten von Ihnen, dich eingeschlossen, nur über ihre Texte und Kommentare kenne. Umso mehr bin ich von deinem Text hier beeindruckt! Ich bewundere zutiefst deinen Mut deine Situation so offen in die Welt zu schreiben, dir unbekannte Menschen an deinen Beweggründen teilhaben zu lassen und so das große weite Internet ein wenig in deine Seele schauen zu lassen. Und auch wenn es sicher nur ein Teil deiner Geschichte ist, berührt es mich und zugleich fühle ich mich dankbar, so viel über dich erfahren zu dürfen obwohl wir nie mehr als Kommentare und virtuellen Kaffe miteinander geteilt haben. Eines ist allerdings klar, egal on Non-Binär, Namensänderung, Gechlechtsumwandlung oder was auch immer, du bleibt für mich ein Mensch, dessen Bloginhalte ich gerne verfolge und der mit den vielen anderen Bloggern von Die 5 BESTEN am DONNERSTAG und dem Media Monday auf der Liste steht, die ich gerne in Real Life mal wiedersehen möchte oder endlich mal im Real Life kennenlernen möchte. Fühl dich gedrückt, falls es okay für dich ist gedrückt zu werden. 🙂

    1. @gnislew

      Vielen Dank für deine lieben Worte. Ich fühle das. Diese Community hier ist für mich auch eine kleine Familie geworden und ich freue mich immer wieder über die Beiträge und den Austausch. 🧡

      Da hast du recht, es ist egal, welcher Mensch dahinter steckt, wichtig sind die Beiträge, die gefallen. Und es freut mich, dass ich da auf deinem List stehe 🙂

      Das Bloggertreffen habe ich leider versäumt, ich glaube da war ich in der Reha oder in der Klinik 🙁
      Auf ein Real Life Kennen lernen würde ich mich sehr freuen.

      Du darfst mich drücken. Familienmitglieder dürfen das 💙

      Danke für dich <3

  3. An unserer realen Freundschaft wird sich nichts ändern. Da mache dir mal keine Sorgen. 🙂
    Wie gesagt, ich brauche einen Ansprechnamen – zeitlich bis die Biergartensaison losgeht. 😆
    Respekt vor deinem Mut, sich hier im Internet so offen zu äußern.

    Im Ernst:
    „Pronomen, die eigens für ihre Identität kreiert wurden, wie zum Beispiel “sieX”, “dey” oder “hen”. Was muss ich mir denn dadrunter vorstellen?

    1. @wortman Danke <3 Da bin ich sehr froh und hab auch gar nichts anderes von dir erwartet.
      Ich bin am überlegen. Wie im Beitrag erwähnt, ist eine Namensänderung nicht so einfach. Vielleicht gefällt mir Gina auch dann wieder? Ich weiß es nicht. In meiner Depression soll ich auch keine auswirkenden Entscheidungen treffen.

      Riley gefällt mir, das kann neutral sein. Hab mich aber noch nicht festgelegt.

      Die Biergartensaison beginnt ja erst .... Morgen 😄

      Diese Pronomen sind irgendwie dazu da um non-binäre Personen ansprechen zu können. Ich habe es auf Discord zum Beispiel so gehandelt, dass man einfach Neon (für Neon_Dreamer) schreibt.
      Oder die Person einfach mit Namen anspricht. Man sagt dann eben nicht "Er hat heute Suppe gegessen", sondern "Xia hat heute Suppe gegessen" oder "Dey hat heute Suppe gegessen". Das ist einfach nur um nicht Sie oder Er zu sagen.

      1. Das mit dem Biergarten war natürlich nur eine Metapher. 🙂
        Riley ist mir bei deinem Threads – Dings aufgefallen. Riley kann beides sein… würde passen.

        Ach so ist das mit diesen Buchstaben gemeint.
        In einem normalen, realen Gespräch benutzt man auch keine Namen. Da quatscht man so.
        Ganz ehrlich? Nur um nicht ER oder SIe zu sagen, schreibe ich keine solche Wortfetzen. Dann schreib ich lieber gar nix über X oder Y. 😉

  4. Danke für deinen offenen Text. Es freut mich, dass du im Jetzt deine Identität gefunden hast bzw. dich nun wohler damit fühlst. Dass auch negative Fremdeinwirkungen, wie Misogynie dafür ein Auslöser gewesen sind, finde ich sehr schade. Du bist toll und ich habe deine Texte schon immer sehr gerne gelesen. 🙂

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