Paddington in Peru – Filmkritik

Paddington in Peru

Am dem 30.1.2024 kehrt der kleine Wohlfühl-Bär mit „Paddington in Peru“ zurück in seine Heimat. Ich konnte das 3. Bärenabenteuer nach „Paddington“ und „Paddington 2“ schon sehen und möchte euch hier meinen kleinen peruanischen Reisebericht präsentieren. 🐻🍊🫙

Ein Beitrag von: Maddin

Worum geht es in „Paddington in Peru“?

In „Paddington in Peru“ begibt sich der beliebte Bär Paddington zusammen mit der Familie Brown auf eine abenteuerliche Reise nach Südamerika. Der Grund für ihre Reise ist ein Besuch bei Paddingtons geliebter Tante Lucy, die in einem Heim für Bären im Ruhestand lebt. Doch bei ihrer Ankunft stellen sie fest, dass Tante Lucy spurlos verschwunden ist. Die Suche nach ihr führt Paddington und die Browns durch den Dschungel des Amazonas bis hinauf zu den Berggipfeln Perus.

Der Marmelade liebende Kuschelbär ist wieder da!

3 singende Nonnen. | Paddington in Peru
Singende Nonnen, bringen Wonnen! — Paddington in Peru | 2025 © Studiocanal

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Diesmal begibt sich Paddington auf ein waschechtes, an Indiana Jones erinnerndes, Abenteuer in Südamerika! Mit von der Partie sind diesmal noch Antonio Banderas als heimgesuchter Touristenführer, Olivia Colman als singende Nonne und natürlich auch wieder Familie Brown. Hugh Bonneville mimt wieder den Vater, aber leider ist Sally Hawkins als Mutter nicht mehr dabei. Hawkins betont in einem Interview, dass es Zeit sei Platz für jemanden anderen und deren Interpretation der Rolle zu machen. Sie wird durch Emily Mortimer ersetzt, welche das auch gut macht, aber nicht ganz an Hawkins sehr emotionales Spiel herankommt.

Die Kinder-Darsteller Samuel Joslin und Madeleine Harris sind nun mittlerweile älter und dem trägt der Film auch Rechnung, da sie hier nun auch im höheren Teenager-Alter sind. Julie Walters als Mrs. Bird und Jim Broadbent als Samuel Gruber sind auch wieder in kleinen Rollen dabei. Wer hier übrigens Hugh Grant sehen will, sollte auf die Mid-Credit-Szene warten. 😉

Paddington wird übrigens im Original wieder von Ben Wishaw gesprochen und im Deutschen von Elyas M’Barek, was dieser auch wieder sehr gut macht. Generell fügt sich der animierte Bär wieder sehr gut in das Bild ein, auch wenn die Effekte sonst nicht mehr so überzeugen. Aber dazu später mehr.

Bösewichte in mehrfacher Ausführung

Antonio Banderas als Hunter Cabot stützt sich auf ein altes Gramophon und schaut in den Himmel. Im Hintergrund ein Fluss.
Hunter Cabot (Antonio Banderas) ist hier noch entspannt. Das wird sich später ändern. Ob El Dorado damit etwas zu tun hat?— Paddington in Peru | 2025 © Studiocanal

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Wie schon erwähnt wird Antonio Banderas einen Touristenführer mit multiplen Identitäten spielen. Einige davon sind allerdings leider nicht so friedlich, daher entwickelt er sich im Laufe der Handlung zu einem der Antagonisten von Paddington (es gibt noch weitere Kontrahenten, diese will ich hier aber nicht verraten). Wenn Banderas dann in die verschiedenen Figuren seiner Vorfahren schlümpft ist dies schon ziemlich unterhaltsam und spaßig. Allerdings kommt er nicht an das Charisma und die spaßige Boshaftigkeit eines Phoenix Buchanan (Hugh Grant) aus „Paddington 2“ heran. Das allein zeigt die kurze Mid-Credit-Szene mit dem guten Grant.

Was haben Paddington und Indiana Jones gemeinsam?

Paddington schaut über den Rand einer Felsklippe. | Paddington in Peru
Paddington genießt den Ausblick in den peruanischen Anden. — Paddington in Peru | 2025 © Studiocanal

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Sie tragen beide gerne Schlapphut und mögen anscheinend Abenteuer. Außerdem können sie beide schnell vor rollenden Steinkugeln wegrennen, denn genau das muss hier Paddington tun, um das Geheimnis seiner verschwundenen Tante Lucy zu lüften. Dieses Abenteuer auf das sich Paddington und die Familie Brown begeben ist auch insgesamt immer unterhaltsam. Langweilig ist mir jedenfalls bei dem Film nie. Allerdings führt das Tropen-Setting zwangsweise zu mehr Studio-Drehs. Leider gehört „Paddington in Peru“ zu den Filmen, die mir keinen glaubwürdigen Jungle verkaufen können, denn alles sieht zu oft nach künstlichem Wald aus. Optisch ist der Film ansonsten ganz gut, wobei hier der größere CGI-Einsatz schon bemerkbar ist und nicht immer überzeugt.

Ein weiterer Unterschied zum Vorgänger sind die Gesangseinlagen. Diese kommen hier ein paar Mal vor und ich finde diese durchaus gelungen, auch wenn sie in der Synchronfassung ins Deutsche übersetzt werden. Egal ob singende Nonnen oder tanzende Bären, das macht durchaus Laune.

Die Tränendrüse wird nicht so stark gedrückt

Paddington und Familie Brown schauen erstaunt. Im Hintergrund eine alte Steinmauer.
Eine Wendung die keiner hat kommen sehen? Hat sich da etwa ein Bösewicht enthüllt? — Paddington in Peru | 2025 © Studiocanal

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Der Film erreicht mich insgesamt emotional auch nicht so stark wie „Paddington 2„. Paddington im Gefängnis ist einfach eine viel größere Fallhöhe als dieses Abenteuer hier. Das soll aber nicht heißen, dass es keine emotionalen Momente gibt. Gegen Ende gibt es zum Beispiel eine Szene in der sich Paddington entscheiden muss, ob er in Peru bleibt oder wieder zurück nach London geht. Da wären fast ein paar Tränchen gekullert, aber auch nur fast. Alle anderen Szenen sind leider nicht so ergreifend. Jedoch ist der Film immer noch ein totaler Wohlfühlfilm und die Kinder in der Pressevorführung hatten sichtlich Spaß an diesem Abenteuer des kleinen peruanischen Braunbärs.

Familie Brown steht vor einem bunten Van. | Paddington in Peru
Herr Brown sitzt in einem Van und schaut erschrocken.
Familie Brown schaut den Stamm eines Baumes hinauf. | Paddington in Peru
Paddington der Braunbär mit blauem Mantel und rotem Schlapphut.
Familie Brown steht beisammen und ist bereit für einen Urlaubseinkauf. | Paddington in Peru
Familie Brown steht im Eingang ihres Hauses in London.

Fazit zu „Paddington in Peru“

Paddington 2“ hat die Latte 2017 natürlich sehr hoch gehängt. In solche Höhen kann es „Paddington in Peru“ meiner Meinung nach nicht schaffen, obwohl im peruanischen Hochland angesiedelt. Sally Hawkins fehlt als emotionales Element, die Effekte sind auch nicht so gelungen bzw. fallen durch das Jungle-Setting mehr auf und die Antagonisten sind nicht so gut wie Hugh Grant.

Allerdings ist das alles insgesamt immer noch sehr solide, daher gebe ich 6,5 von 10 Orangen.

Werdet ihr euch „Paddington in Peru“ im Kino ansehen?


TRAILER: ©Studiocanal

Paddington in Peru

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MADDIN – Filmkritiker
Schon als Kind bin ich von Star Wars begeistert. Mein erster bewusst wahrgenommener Kinobesuch ist die Sichtung von Star Wars Episode I und mein 9-jähriges Ich war hellauf begeistert. Noch heute hat dieser Film einen großen Platz in meinem Herzen. Generell mag ich insbesondere SciFi-Filme und Fantasy (Herr der Ringe). Seit 2021 mache ich Letterboxd unsicher und seitdem hat sich mein Filmgeschmack auf alle möglichen Genres ausgedehnt. Sogar an Horrorfilme traue ich mich vermehrt heran.

Passion of Arts Maddin

 

Pressestimmen zu „Paddington in Peru“:

Ilija Glavas von Kinomeister
Paddington in Peru bleibt ein unterhaltsamer Film mit vielen liebenswerten Momenten, doch der magische Funke der Vorgänger fehlt. Während Kinder die Abenteuer im Dschungel genießen werden, bleibt der Wunsch nach mehr Charme und Exzentrik unerfüllt. Mit einem starken Ensemble und einem unverwechselbaren Helden ist der Grundstein für weitere Filme gelegt. Doch beim nächsten Mal darf Paddington gerne wieder etwas mehr von seinem ursprünglichen Zauber zeigen – denn wir wissen, wozu er fähig ist. 6 von 10 Punkte.

Björn Becher von Filmstarts
„Paddington in Peru“ ist zwar der schwächste Teil der Reihe und wird sicherlich nie den herausragenden Kult-Status von „Paddington 2“ erreichen. Es ist aber ein weiteres vergnügliches und sehenswertes Familienabenteuer für alle (und diesmal vor allem die kleineren) Fans des Bären mit dem dunkelblauen Dufflecoat und dem roten Hut. 3,5 von 5 Sterne.

Oliver Armknecht von film-rezensionen.de
„Paddington in Peru“ begleitet den naiven Bären und seine britische Familie in den Dschungel, wo sie seine verschwundene Tante suchen. Das neue Setting bietet eine gelungene Abwechslung, sorgt für Abenteuerstimmung und macht auch optisch einiges her. Zwar werden einige Figuren nicht genug genutzt, unterhaltsam ist der langerwartete dritte Teil aber. 8 von 10 Punkte.

Eine RiMa Koproduktion | Pressematerial: Paddington in Peru | 2025 © Studiocanal

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