Marvel’s The Avengers 2: Age of Ultron

– ACHTUNG SPOILER –

Avengers: Age of Ultron„, Actionspektakel mit Ecken und Kanten.

Avengers Age of Ultron

REGIE: Joss Whedon
DARSTELLER: Robert Downey Jr., CHRIS EVANS, Scarlett Johansson, Chris Hemsworth, Mark Ruffalo, Jeremy Renner, ELIZABETH OLSEN, Aaron Taylor-Johnson, James Spader, Cobie Smulders, Don Cheadle, Samuel L. Jackson, Thomas Kretschmann, Paul Bettany und Andy Serkis
GENRE: Abenteuerfilm, Actionfilm, Science Fiction-Film, Fantasyfilm, Thriller

Wir waren zu früh da, die 3D Version lief vorher noch, doch anschließend konnten wir uns schon in den Saal setzen während noch der Abspann lief. „Cool, wir sehen die Post-Credits-Szene noch VOR dem Film und wissen zwar nicht was sie bedeutet, aber lustig ist das schon!“
Ach Mist … es gibt ja keine … 

Avengers: Age of Ultron“ startet gleich voll durch und zeigt uns unsere geliebten Avengers in vollster Action. Cool gemacht ist das Anfangsbild, das alle Helden auf den Bildschirm bannt und den neuen Film ankündigt. Steve Rogers aka Captain America (Chris EvansFantastic Four) liefert sich ein coole-Sprüche-Duell mit Tony Stark aka Iron Man (Robert Downey Jr.Due Date) und so entsteht schnell ein neuer Running -Gag, der sich durch den ganzen Film zieht. Punkten kann „Avengers: Age of Ultron“ definitiv mit seinem Humor, vor allem aber auch mit den Szenen, in denen man die Avengers besser kennen lernt. Man erfährt etwas mehr über Hawkeyes (Jeremy RennerMission: Impossible – Rogue Nation) Lebensumstände, außerdem erhält der Zuschauer auch mehr Einblicke in die Vergangenheit von Natasha Romanoff aka Black Widow (Scarlett Johansson The Nanny Diaries), die offenkundig mit Dr. Bruce Banner (Mark RuffaloShutter Island) oder besser bekannt als der Hulk, anbandelt. Anders als bei Teil 1, rückt Iron Man hier etwas in den Hintergrund und so dürfen die anderen Helden diesmal mehr agieren. Vor allem stehen die beiden neuen im Vordergrund: Quicksilver und dessen Schwester Scarlet WitchAaron Taylor-Johnson (Nowhere Boy) ist eine gute Partie, da er schon des öfteren seine Vorzüge der Wandelbarkeit unter Beweis stellte. Mir persönlich gefiel sein Look nicht, dafür füllt er seine Rolle gekonnt und überzeugend aus. Auch Elizabeth Olsen (Martha Marcy May Marlene) macht ihre Sache gut, allerdings mochte ich diesen russische Akzent, den die beiden in der deutschen Synchronisation verpasst bekommen hatten, so gar nicht.

Die Action ist gut platziert, auch wenn manches zu lange dauerte. Der Kampf um den Hulk zu bändigen scheint endlos und überflüssig. Außerdem sieht man dem Film an, dass er enorm auf die 3D Optik getrimmt ist und das ist im 2D-Format ziemlich anstrengend, da die meisten Szenen verschwimmen, zu schnell springen und der Zuseher nicht mehr genau weis, was da jetzt auf ihn zu geflogen kommt oder wer da jetzt mit wem kämpft.
Was hier komplett fehlt ist auch die Erklärung, warum Tony Stark wieder Iron Man ist, da er am Ende von „Iron Man 3“ doch all das aufgegeben hat. Zudem störte es mich, dass es schon wieder um das Zepter von Asgard ging. Das wird langsam alt. Der Aspekt mit der künstlichen Intelligenz ist interessant, jedoch auch schon wieder überholt. Im Übrigen hatte ich zwischendrin ein Matrix-Feeling so à la „die Maschinen beherrschen die zukünftige Welt“. In allem Überfluss steckte man Ultron (James SpaderLincoln) auch noch ein Kabel hinten ins Genick. Ultron sah für meinen Geschmack auch ein wenig zu albern aus, besonders nach seinem persönlichen Upgrade. Auch wird angesprochen, dass Ultron die perfekte Welt will und der Frieden nur statt finden kann, wenn die Welt ohne Menschen ist. Diesen Gedanken soll er von Tony Stark haben, jedoch hat sich keiner weiter darum geschehrt, ob Tony das wirklich denkt und ob da nicht eine weitere Bedrohung dahinter stecken könnte. Da bin ich ja mal auf „Captain America: Civil War“ gespannt.

Gut gefallen hat mir jedoch The Vision (Paul BettanyA Knight’s Tale), der wirklich ein richtig tolles Design bekommen hat. Hut ab für die Entwickler. Auch das End Credits Design ist ein rechter Augenschmaus. Danny Elfman (Sleepy Hollow) zauberte einen majestätischen Soundtrack dazu, der hervorragend in die Szenenbilder passt, leider aber etwas unter geht. Meine Lieblingsszene ist die, in der jeder des Teams versucht, den Hammer von Thor (Chris HemsworthStar Trek) zu heben. Vor allem sorgte Thor für die meisten Lacher bei uns und konnte besonders begeistern, wenn er mit Captain America zusammen agierte. Wenn der Hammer auf das Schild schlägt, entsteht eine fabelhafte Energie, die zu einer grandiosen Action wird. Auch Hawkeye erhielt mehr Screentime als beim letzten Mal und kommt beim Publikum nun noch sympatischer an. Vor allem sein trockener Humor kann punkten und begeistern. Überrascht hat mich, dass die Szene gemacht werden durfte, in der Iron Man einen Wolkenkratzer zerstört, die 1:1 aussah wie der Zusammenbruch des Towers am 11. September.

Avengers: Age of Ultron„, ist allgemein ein gelungenes Popcornkino, das Spaß macht. Bedauerlicherweise wurde hier aber viel kaschiert und die stümperhaft ausgeabeitete Storyline mit überlangen Hau-drauf-Szenen überspielt. Dennoch bietet der Streifen aber auch enorm viele Spannunsmomente, die dem Zuschauer das Atmen vergessen lassen. Zum Ausgleich schufen Joss Whedon (Toy Story) und sein Team ruhigere Szenen, wie diese auf der Farm. So erhält „Avengers: Age of Ultron“ zusätzlich eine Balance zwischen Actionkino und ernsterem Drama, auch wenn dieser Aspekt nur leicht angeschnitten ist.

 ©Marvel Films

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9 Kommentare

  1. Stimmt, den Gedanken hatte ich bei dem Zusammensturz des (unfertigen) Gebäudes auch kurz. Habe da gar nicht mehr dran gedacht.
    Gute Kritik, nachvollziehbar, auch wenn ich nicht allem unbedingt zustimme. Aber die Quintessenz passt.
    PS: Das 3D war nicht gerade der Brüller, am Anfang sogar alles andere als schmeichelhaft. Zwar wurde es mit der Schärfe mit der Zeit besser, aber gebraucht hätte man es keinesfalls.
    Da war das hier mehr 3D…. http://www.radiotimes.com/uploads/images/original/69296.gif

    1. Mmh ja, das kam mir sofort in den Sinn und lustigerweise hatte ich es auch vergessen, bis ich mir beim Schreiben der Kritik noch einmal den Trailer ansah. Schon merkwürdig, das da keine Beschwerden kamen.
      Danke.
      Wow … der Effekt muss wirklich schlecht gewesen sein, denn immerhin hat das GIF kaum einen Effekt 😛
      Hab aber von vielen Seiten gehört, dass sich das 3D überhaupt nicht lohnt. Wenn ich es meiden kann, meide ich es. Finde den Preis für so einen Schnickschnack übertrieben, noch dazu haut es ja eben nicht vom Hocker. Für gefühlten 100 Jahren, als wir mal einen Kurzfilm im I-MAX ansahen .. DAS war 3D.

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