„Love, Rosie„, eine fantastische Liebesgeschichte zweier Menschen, die Freunde, Vertraute, Liebende und Seelenverwandte sind.
Regie: Christian Ditter
Darsteller: Lily Collins und Sam Claflin
Genre: Drama, Komödie
Die Briten wissen heutzutage noch, wie man eine Liebesgeschichte schreibt! Soeben habe ich wohl einen neuen Anwärter meiner Lieblingsfilmliste gesehen, warten wir ab, ich bin gespannt.
Als Cecelia Ahern, meine absolute Lieblingsautorin, anfang des Jahres bei uns im Buchladen eine Autogrammstunde gab, schwärmte sie bereits von der Verfilmung ihres Buches „Where Rainbows end„. Zu meinem Leidwesen ist dies eines der wenigen Bücher, die ich noch nicht gelesen habe, zudem war ich anfangs skeptisch was die Besetzung betraf. Sam Claflin (Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 1) hatte mein Interesse bereits in „Pirates of the Caribbean: On Stranger Tides“ geweckt und nach „Snow White and the Huntsman“ war ich seinem britischem Charme vollends verfallen und auch hier in „Love, Rosie“ lässt er wieder alle Herzen höher schlagen. Meine Skepsis galt mehr Lily Collins (The Mortal Instruments: City of Bones), die zwar in „Blind Side“ gut war, jedoch in Filmen wie „Abduction“ und „Mirror Mirror“ ziemlich unbeholfen wirkte. Mit der Rolle der Rosie Dunn bekam sie keine überwältigende Herausforderung, bewies dennoch, dass sie durchaus einen Film tragen und mit ihren großen Rehaugen jeden Kritiker um den Finger wickeln kann.
Christian Ditter hatte somit also das perfekte Paar gefunden, denn die Chemie der beiden ist stimmig, die Figuren harmonisch und werden so vom Zuseher sofort ins Herz geschlossen. Untermalt wird diese wunderbare Lovestory mit fantastischen Songs unter anderem „Tiny Dancer“ von Elton John und eigens komponierten Tracks von Ralf Wengenmayr, der bisher nur für deutsche Filme musizierte.
Störend ist ein wenig die wackelige Kameraführung auch wenn Christian Rein wirklich tolle Aufnahmen bot, so gilt das oftmals nur für die Panoramabilder. Nahaufnahmen wurden oft mit Handkamera gefilmt was etwas anstrengend für das Auge wirkte. Ebenfalls schade ist, dass die Charaktere nicht älter gemacht wurden, denn Rosie sieht neben ihrer 16-jährigen Tochter noch immer wie ein Teenager aus. Hier und da hätte man mit Make-Up etwas tricksen können, immerhin gelang das damals auch schon Ken Chase für „Back to the Future„.
Fans der alten Liebesgeschichten wie „Notting Hill“ oder „Pretty Woman“ kommen hier ganz sicher auf ihre Kosten, denn es gibt kein unnötiges Drama, keine Missverständnisse oder Ungepflogenheiten. „Love, Rosie“ ist nicht nur die Liebe zweier Menschen, sondern die Liebe an die Romantik, der Freundschaft. Ich habe Tränen gelacht, vor Kummer geweint, gefühlt, erlebt, geliebt.
„Love, Rosie„, die britische Liebesgeschichte unserer Zeit.
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